DE737229C - Verfahren zum Vergroessern der Oberflaeche von Elektroden in Form duenner Metallfolien, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zum Vergroessern der Oberflaeche von Elektroden in Form duenner Metallfolien, insbesondere fuer elektrolytische KondensatorenInfo
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Description
- Verfahren zum Vergrößern der Oberfläche von Elektroden in Form dünner Metallfolien, insbesondere für elektrolytische Kondensatoren Es ist bekannt, bei elektrolytischen Kondensatoren die Oberfläche der Elektroden durch Bespritzen mit flüssigem Elektrodenmetall zu vergrößern. Will man dieses Verfahren auf die z. B. bei Kondensatoren in Wickelform verwendeten, verhältnismäßig dünnen Metallfolien, z. B. AluminiumbändeT, übertragen, so treten Schwierigkeiten auf.
- Beim Vergrößern der Oberfläche der Elektroden durch Bespritzen mit flüssigem Elektrodenmetall verformen sich nämlich die dünnen, z. B. aus Altuninium bestehenden Folien so stärk, daß sie für den vorgeschriebenen Verwendungszweck unbrauchbar werden. Gleichzeitig werden die Folien hart und brüchig und sind in diesem Zustand ohne weiteres nicht mehr für elektrolytische Kondensatoren verwendbar.
- Gemäß der Erfindung werden nun zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten die aus Metallfolien, z. B. Aluminiumbändern, bestehenden Elektroden in einem fortlaufenden Verfahren über z. B. walzenförmig ausgebildete Fördermittel geführt, die während des Bespritzens mit flüssigem Metall als Gegendruckfläche für das bestrahlte Elektrodenband dienen.
- Vorzugsweise sind die Förderwalzen als Umlenkrollen ausgebildet und derart gegeneinander versetzt, daß das Elektrodenband beim überlaufen der einen Walze-. von der einen Seite und beim Überlaufen der anderen Walze von der anderen Seite bestrahlt wird.
- Zweckmäßig geschieht das Überführen des Elektradenbandes über die walzenförmigen Fördermittel unter Zug, vorzugsweise starkem Zug, und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, vorteilhaft o,5 bis 5 m je Minute.
- An Hand der beiliegenden Zeichnung sei das erfindungsgemäße Verfahren im folgenden eingehend beschrieben.
- Das von .der Abwickelrolle r herkommende, aus Aluminium bestehende Band z wird über eine Umleitrolle 3 mit starkem Zug bei gleich-' mäßiger Geschwindigkeit, vorzugsweise o,5 bis 5 m je Minute, über Walzen ¢ und 5 geführt, die sich ihrerseits in dem Gehäuse 6 befinden. Während des Überlaufens des Aluminiumbandes über die als Umlenkro.llen dienenden Walzen q. und 5 wird das Aluminiumband z mittels der Düsen 7 von beiden Seiten mit flüssigem Metall bespritzt. Die Rollen ;l und 5 dienen gleichzeitig als Gegendruckflächen für das bespritzte Aluminiumband a. Diese Rollen können durdh ähnliche wandernde Führungsteile, z. B. aufgelegte Stahlbänder, ersetzt sein: Bemerkenswert ist, daß das Aluminiumband z bei guter Bewegungsmöglichkeit unter hohen Zug gesetzt werden kann, so daß die bei dem Bespritzen etwa @entstehenden Wöl-
bongen des Bandes sogleich ausgeglichen wer- den können. Die Düsen ; werden so angeordnet, daß auch bei entsprechender Streuung des einzel- ncn Strahles ein festes Gegenlager für d-is Aluminiumband gegeben ist. Bei mehrerLti Düsen sind diese entsprechend radial versetzt. Es ist zweckmäßig, diese Düsen auch seitlich zu versetzen, um Bänder verschiedener Breite ohne Umstellung durchleiten zu können. Die Umlenkrollen .1 und 5 sind aul)er dem so gesetzt, daß das flüssige Nietall nicht zwi- schen Alttminitunband und Umlenkrollen koni- inen kann. Dieses wird dadurch erreicht, daß das Aluminiumband zunächst, wie in der -Zeichnung dargestellt. von oben über eine obere Umlenkrolle 5 läuft und,darauf schr,'ig nach oben über die etwas nach unten ver- setzte zweite Umlenkrolle .1 geführt v; ird. Für das Bespritzen ist ein Luftdruck von i bis i o Atm. Cberdruck zweckmäßig, doi:h kann der Luftdruck auch höher sein. Das bestrahlte Aluminiumband a ist sehr hart und spröde und wird deswegen in einem Durchlaufofen 8 wieder weichgeglüht und an- schliel)end in einem 1Zenli-uin-s- und oder Bcizbad 1o entstaubt und gereinigt. Hierzu wird vorzugsweise eine 5o bis 6o C heil),-, etwa 7,5a,'oige Sodalösung verwendet, in der das Elektrodenmaterial etwas geli")st und durch die dabei entstehende Gasentwick- litn J entstaubt wird. Die heiniguingslösuiig erfüllt somit fol.-e'ndc :1 uf gaben Entfetten der Folie, zusätzliche Vergröl.'.c- rung der Oberfläche durch. Atzen und Reini- @ung durch Gasentwicklung. Wenn das Aluminiumband den Durchlauf- üfeIi S, in dein zt@'e@kmitliig eine Teiiip°ratu.r voii ;oo bis Soo- C herrscht, verlassen hat, kann es zwecks langsamer zu- nächst durch einen Heizhanalg von nur etwa 25o, C nefiihrt werden. AuPerdem ist es hier- bei. von Vorteil, das Band anschließend noch über eine Abkühlstrecke, z. B. bei Zimnicr- temperatur, zu führen. Nachdem das Band ,auch das Waschbad i o verlassen hat, wird es auf eine Aufwickel- spule i i aufgebracht, wobei vorher noch durch :Motor o. dgl. angetriebene, zweckmäßig mit Gu-inniibelag versehene Transportwalzens i= vorgesehen sein können. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die 'Wasch- bz w. Beizlosung alkalisch ist. Sic` kann, auch sauer oder neutral sein. Die Hauptsache dabei ist, da1) bei der Waschung eine Gasentwicklung vorhanden ist, die den Staub von dem Aluminiumband entfernt. Lösungen, die für die Waschung bzw. Bei- zung zum Zweck der Entstaubung von auf- gerauhten Aluminiumbändern geeignet sind, enthalten beispielsweise allkalisclie Laugen, wie Soda-, Natron- oder Kalilauge, oder Sätirei). wie Salzsäure oder Sclits:efelsätire. hic Krm- zcntrationen der Lösungen können j;- nach dein gewünschten Effekt verschieden -tark gc- -# -erden, vorzu"sweise- wird man ver- u 'ihlt v I' hültnismäßig schwache Lösungen benutzen. Weiterhin lasse:. sich nw-li verwenden LUstnl,#l,cii von Natritinll)icai'1)oilat. N@iti'niln- sttpe-ro@vd, Wasserstoftsuper-)zvd oder ande- ren bei normaler oder erhöhtes- Teiiiperatur gasabgebend{. Substanzen. Nach der Entstaubung bzw. Reinigung wird das Aluminiumband noch zur Entfernung des Waschmittels in einem in der Zeichnunz nicht dargestellten Bad mit klarem W;issul- abge- spült. Dieser letzteren Behandlung folgt eine Trocknung des Bandes.
Claims (1)
-
PAT£XTANsnri`csiE: s. Verfahren zum Vergrößern der Ol)er- iläche von Elektroden in Form dünner Metallfolien, insbesondere für elclciri@- lvtische Kondensatoren, durch Bespritzen iiiit tlüssigein Elektrodenn)etall. dadurch "ekeünzeichnet, daß die aus Metallfo1iea, z. B. Ahrminiumbändern, bestehunden Elektroden in einem fortlaufenden \'"r- fahren über z. B. ivalzei)föi-nii-# ausge- bildete Fördermittel geführt werden. die während des Bespritzens finit ilüssi#` eni Me - tall als Gegendruckfläche für das be- strahlte Elektrodenband dienen. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gek(.'nnzeichnet, Clal) die 1'en-dürttalzei) 14 und 5) als Umlenkrollun ausgebildet und derart gegeneinander versetzt sind. claß das Elektrodenband (a) b(-iin Gl)er- laufen der einen. Walze (5) vo:i der cilleli Seite und beim Überlaufen der anderen Walze (.1) von der anderen Seite ]),-strahlt wird. 3. Verfahren nach Ansprticb i und =. dadurch gekennzeichnet, dal") das Cber- führen des Elektrodciibaiides (2) über die walzenförmigen Fördermittel (;d und 5 ) unter Zug, vorzugsweise starkem Zug, nild mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, v()r- teilhaft o,5 bis 5 m je Minute, geschieht. .1. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal:> die: Spritz- düsen (;) so angeordnet zvcrden, dal) auch bei entsprechender Streuung des einzelnen Metallstrahles ein festes Gegenlager für das Elektrodenband gegeben ist. 5. Verfahren nach Anspruch i bis .1 unter Verwendung mehrerer Spritzdi.iscii, dadurch gekennzeichnet, dab diese 1>iis -1i radial versetzt, ztveckiriäl.ii1- aticli seitlich versetzt, angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE737229C true DE737229C (de) | 1943-07-09 |
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DES136913D Expired DE737229C (de) | 1936-07-14 | 1936-07-14 | Verfahren zum Vergroessern der Oberflaeche von Elektroden in Form duenner Metallfolien, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren |
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Country | Link |
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DE (1) | DE737229C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964706C (de) * | 1952-01-20 | 1957-05-29 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schwammanoden fuer elektrolytische Kondensatoren |
-
1936
- 1936-07-14 DE DES136913D patent/DE737229C/de not_active Expired
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DE964706C (de) * | 1952-01-20 | 1957-05-29 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schwammanoden fuer elektrolytische Kondensatoren |
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