DE735991C

DE735991C - Verwendung von Nickel-Chrom-Eisenlegierungen fuer Gegenstaende hoechster Warmfestigkeit

Info

Publication number: DE735991C
Application number: DEH158182D
Authority: DE
Inventors: Dr Eberhard Both
Original assignee: Heraeus Vacuumschmelze AG
Current assignee: Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Priority date: 1939-01-03
Filing date: 1939-01-03
Publication date: 1943-06-03

Description

Verwendung von Nickel-Chrom-Eisenlegierungen für Gegenstände höchster Warmfestigkeit Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Legierungen zur Herstellung von Gegenständen, die bei hohen Temperaturen, d. h. 5oo bis goo° C und gegebenenfalls darüber, höchste Warmfestigkeit aufweisen müssen. Gemäß Patent 73o 630 werden für diesen Zweck Legierungen verwendet, die 3o bis 70 % Nickel, io bis 25 % Chrom, 57 bis i 0/" insbesondere 2o bis 5 % Eisen, 3 bis 1z 0/0 Molybdän, Wolfram, o bis 4.% Mangan, o bis 2 0J, Silicium, 0,3 bis 20 °/o von einem oder mehreren der Elemente tantal, Niob, Thorium, Titan enthalten. -Es wurde nun gefunden, daß eine Steigerung der Warmfestigkeit von Legierungen, die die oben angegebenen Mengen .an Nickel, Chrom, Eisen und Molybdän enthalten, auch dann eintritt, wenn man die Elemente Tantal, Niob, Thorium und'Titan ganz oder teilweise durch Bor ersetzt, wobei der Borgehalt zweckmäßig o,i bis 3 % betragen kann. Aus Verarbeitungsgründen wird man häufig nicht über 0,5 bis 10/, hinausgehen. Die Gesamtmenge an Tantal, Niob, Thorium, Titan und Tor soll 8 % nicht übersteigen. Gegebenenfalls kann daneben noch o, i bis 6 04 Zirkon in der Legierung enthalten sein.
Weiterhin wurde gefunden, daß man bei Zusatz von Bor, gegebenenfalls neben einem oder mehreren der Elemente Tantal, Niob, Thorium, Titan oder Zirkon zu den oben angegebenen Legierungen aus Nickel, Chrom, Eisen und Molybdän zu hoch warmfesten Werkstoffen auch dann kommt, wenn man den Molybdängehalt bis zu 0,5 0/0 senkt, und schließlich auch dann, wenn der Nickelgehalt weniger als 30 0/0, aber nicht weniger als 15 % beträgt. Die Legierungen sind dabei im allgemeinen praktisch frei an Kohlenstoff, d.li. sie enthalten zweckmäßig nicht mehr als 0,04 o/o Kohlenstoff.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Legierungen mit der im Patent 730 63o angegebenen Zusammensetzung, nämlich: 3o bis 7o o/., insbesondere 50 bis 70')1, Nickel, 1o - 25% Chrom, 57 - 11/0, insbesondere 2o bis 5 % Eisen, . 3 - 12°(a Molybdän, das ganz oder teil- weise durch Wolfram ersetzt sein kann, o - 4'/o Mangan, o - 271/0 Silicium, o,3 - 2o0/" von einem oder mehreren der Elemente Tantal, Niob, Thorium, Titan,

bei denen aber die Elemente Tantal, Niob, Thorium, Titan ganz oder teilweise durch Bor, insbesondere o,i bis 3 % Bor ersetzt sind, mit der Maßgabe, daß die Gesamtmenge an Tantal, Niob, Thorium, Titan. Bor S °1o nicht übersteigt, zur Herstellung von Gegenständen, die bei hohen Teinperattii-en, d. h. 5oo bis goo° C und gc=-gebenenfalls darüber, höchste Warmfestigkeit aufweisen müssen.
2. Die Verwendung von Legierungen mit der Zusammensetzung nach Anspruch i, bei denen aber der 1Iolvbdüngehalt bis auf 0,5 01o gesenkt ist, für deii in Anspruch i angegebenen Zweck.
3. Die Verwendung von Legierungen mit der Zusammensetzung nach Anspruch i oder 2, bei denen aber der Nickelgehalt bis auf 15 ojo gesenkt ist. für den in Anspruch i angegebenen Zweck. .f. Die Verwendung von Legierungen mit der Zusammensetzung nach Anspruch i bis 3, die jedoch noch o,i bis 6 °J, Zirkon enthalten, .für den im Anspruch i angegebenen Zweck.