DE735593C - Schraubenpumpe - Google Patents

Description

• Schraubenpumpe Der bei Schraubenpumpen mit zwei oder mehr ineinandergreifenden Schrauben entstehende Längsschub muß durch irgendwelche Mittel aufgenommen werden, wenn nicht eine erhöhte oder untragbare Flächenbelastung an den Wellenenden bzw. Endlagern auftreten soll.
• Ähnliche Entlastungsfälle treten auch bei anderen Kapselpumpen mit einseitigem, mechanischem oder hydraulischem Schub a,iif.
• Es ist bereits bekannt, diesen Längsschub durch den erzeugten Pumpendruck aus-.
• zu:gleichen. Es ist ferner bekannt, die belastete Ringfläche im Druckraum und damit die relative Gewinderiefe dem normalen Lagerzapfen anzupassen, um durch den erzeugten Flüssigkeitsdruck den Längsschub auszugleichen. Werden größere relative G:ewindetiefen verwendet, so müssen bekannte Ausgleichkolben mit entsprechend größerem Flächeninhalt an den Lagerzapfen vorgesehen werden. Diese Ausgleichkolben sind jedoch häufig in ihren Abmessungen sperrig und bedingen eine umständliche Bauweise der Lagerung.
• Die vorliegende Erfindung behebt diese Mängel. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Hilfszahnradpumpe, deren entsprechend hoher Flüssigkeitsdruck auf die Stirnfläche der normal durchgebildeten Gleitlagerzapfen ausgleichend wirkt.
• Der von der Hilfszahnradpumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck wird so hoch bemessen, daß er unabhängig vom Förderdruck der l;lauptpumpe den im Pumpeninnern entstehenden Axialschub ganz oder teilweise ausgleicht.
• An sich ist es bekannt, zum völligen oder teilweisen Ausgleich des auf Lagerzapfen einwirkenden Axialdruckes eine vom Lagerzapfen unmittelbar angetriebene Hilfspumpe in Gestalt einer Schraubenpumpe vorzusehen, deren Druckflüssigkeit auf die Stirnfläche des Lagerzapfens geleitet wird. Die Erfindung beschränkt sich demgegenüber auf die Verwendung einer Hilfszahnradpumpe. Durch die Verwendung einer derartigen Pumpe wird eine gedrängte Anordnung verwirklicht, die sich auf kleinem Raum unterbringen läl:ft.
• Die beiliegende Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel. -In dem Gehäuse i sind die Förder schra:ü: gen 2 und 3 in bekannter Weise gelagert.' Im Druckraum q. wirkt der erzeugte Flüssigkeitsdruck auf Kreisrin.gflächen abzüglich der L`berdeckungshälfte der beiden Schrauben. Im Deckel ä ist eine Zahnradpumpe 7 eingebaut, welche durch eine der Förderschrauben mit bekannten Mitteln angetrieben -wird. Diese Zahnradpumpe saugt über einen Ka.nalg aus dem Saugraum Förderflüssigkeit und preßt diese in den Raum 5 hinter den Lagerzapfen der Förderschrauben. Von hier wirkt der Hilfszahnradpumpendruck auf die Lagerzapfen 6 .der beiden Förderschrauben. Eine geringe Menge der Druckflüssigkeit dringt durch den Lagerrspalt, schmiert dabei die Lagerzapfen und fließt nach dem Siaugraam der Pumpe ab. Da die Lagerzapfen als solche konstruktiv bestimmte Abmessungen aufweisen und keine besondezen Ausleichkolben o. dgl. tragen sollen, muß der' von der Hilfszahnradpu.mpe erzeugte Druck so hoch sein, daß er dem nach rechts wirkenden Druck aus dem Druckraum 4. entspricht. Ob dabei durch einen Restschub die beiden Förderschrauben am einen oder ,anderen Pu.mpendeakel zu: Anlage kommen, ist belanglos. Der von der Hilfszahnradpumpe erzeugte Färderdrualt kann durch ein einstellbares Ventil io auf die benötigte Höhe abgestimmt werden. Eine etwaige LJberleistung der Zahnradpumpe fließt über das Ventil io und einen Kanal i i nach dem S:augrau.m der Pumpe zurück.
• Bei Schraubenpumpen mit stark veränderlichem Druck ist die vorangegehene Einrichtung nicht ohne weiteres verwendbar. In diesein Falle v%-ird erfindui%sgemäß der von der Schraubenpumpe erzeugte Druck der Hilfs-. zahnradptumpe zugeleitet (vgl. Ahb.2@j und von dieser um einen so viel höheren Betrag Je«'eils erhöht, als zum gänzlichen oder teil-'.mc@,Isen Ausgleich des Axialschuhes im Pum-- p'eninnern eben erforderlich ist. In diesem Falle dient die Hilfszahnra.dp;u@mpe lediglich als Drucksteigerungspumpe, um unabhängig vom Betriebsdruck der Hauptfürderpumpe den entsprechend gesteigerten Hilfsdruck zti erzeugen. Diese Ausführung ist auch für den erstaneführten Fall, d. h. für konstanten Druck' der Schraubenpumpe, anwendbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenpumpe mit zwei oder nichr ineinandergreifenden Förderschrauben und völligem oder teilweisem Ausgleich des durch die Axialf9rderung bedingten Längsschubes durch Flüssigkeitsdruck, gekennzeichnet durch eine Hilfszahnradpumpc (7), deren entsprechend hoher Flüssigkeitsdruck auf die Stirnflächen der normal durchgebildeten Gleitlagerzapfen der Förderschrauben ausgleichend wirkt.
2. 2. Schraubenpumpe nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, däß der Höchstdruck der Hilfszahnradpuinpe für den Schubausgleich durch ein bekanntes. einstellbares Überdruckventil (i o' begrenzt wird. .
3. 3. Schraubenpumpe nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem oder stark veränderlichem Betriebsdruck der S,chrauibenp:umpe die Druckflüssigkeit der Schraubenpumpe der Hilfszahnradpumpe zugeleitet und. der Druck von dieser um einen entsprehenden Betrag jeweils erhöht wird.