DE7345691U - Magnetbandkassette - Google Patents
MagnetbandkassetteInfo
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- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
Description
BASF Aktiengesellschaft
G 73 45 691.fr 67OO Ludwigshafen, 20.12.1973
O.Z. 30 289
Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette und ein Magnetbandgerät
dafür, bestehend aus einem Kassettengehäuse mit Boden-, Deckel- und Seitenwänden, die eine auf einem Rollenkern aufgewickelte
Magnetbandrolle umschließen, wobei nach Ineingriffbringen der Kassette mit einer geräteseitigen Aufnahmevorrichtung
die Bandrolle in einer Lage ist bzw. in eine Lage überführbar ist, in der die Umfangsflache der Bandrolle mit einem geräteseitigen
Antriebs- oder Abtastorgan in Kontakt steht.
Eine Bandtransporteinrichtung mit einer Bandkassette dieser Art ist mit der deutschen Offenlegungsschrift 1 955 560 bereits bekannt.
Darin besitzt die Kassette eine kreisrunde Form und eine offene, nicht verschließbare Seitenöffnung zum Eintritt einer
Antriebsrolle in die Kassette zum Antrieb einer darin befindlichen Abwickelspule und zum Herausführen des Bandes. Die Abwickelspule
ist mittels Zapfen in Öffnungen der Kreiswände der Kassette drehbar, jedoch unverschiebbar gelagert. Die Bewegung
der Spule bei geringer werdendem Wickeldurchmesser in Richtung zur Antriebsrolle erfolgt durch geführte Verschiebung der ganzen
Kassette mittels Pührungszapfen an der unteren Kreiswand
der Kassette und einer damit zusammenwirkenden Führungsnut im Gerätedeck sowie mittels die Kassette seitlich umgreifenden
Führungsstegen.
In allen Ausführungsbeispielen dieser bekannten Bandtransporteinrichtungen
greifen federbelastete Verschiebungselemente äußern am .Kassettengehäuse an und drücken somit die Bandspule
nur mittelbar an die Antriebsrolle. Die Bandspule besitzt als primitive Lagermittel oben genannte Lagerzapfen, die in Öffnungen
in den Kreiswänden der Kassette eingreifen. Wesentliche
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Nachteile der beschriebenen Bandtransporteinrichtung mit Kassette bestehen darin, daß
a) das Band und die Bandspule als Ganzes in der Kassette nicht ausreichend gegen äußere Einflüsse geschützt ist,
b) eine wirtschaftliche Fertigung der Kassette z.B. aus Kunststoff
material, besonders im Hinblick auf eine hohe Drehge* geschwindigkeit der Spule in der Kassette wegen der primitiv
ausgebildeten Lagermittel für die Spule nicht realisierbar ist,
c) eine annähernd reibungsfreie Führung der Kassette auf der Transporteinrichtung nur äußerst aufwendig realisierbar ist,
d) das Einsetzen der Kassette zwischen die Führungsstege nicht verwechslungsfrei möglich ist,
e) die Antriebsrolle in die Kassette eintritt und folglich Kassettenöffnung
und Abmessungen der Antriebsrolle eng aufeinander abgestimmt sein müssen,
f) durch die Kreisform der Kassette eine einfache Handhabung und Archivierung derselben für den Heimgebrauch erschwert
wird,
g) durch die bewegliche Lagerung der Kassette von der Geräteseite ein äußerst hoher Aufwand an Bedienungseinrichtungen
erforderlich ist, durch den die Bedienung erschwert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Magnetbandgeräte mit Kassetten zu verbessern, funktionstüchtiger, einfacher handhabbar und archivierbar sowie wirtschaftlich
in großen Stückzahlen herstellbar zu machen.
Aufgabe,
Nach der vorliegenden Erfindung wird die/mit einem Magnetbandgerät
mit Magnetbandkassette, letztere bestehend aus einem Kassettengehäuse mit Boden-, Deckel- und Seitenwänden, die eine
auf einem Rollenkern aufgewickelte Magnetbandrolle umschließen, wobei nach Ineingriffbringen der Kassette mit einer geräteseitigen
Aufnahmevorrichtung die Bandrolle in einer Lage ist bzw. in eine Lage bringbar ist, in der die Umfangsfläche der Bandrolle
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-> O.Z. 30 289
mit einem geräteseitigen Antriebs- oder Abtastorgan in Kontakt
steht, dadurch gelöst, daß die Kassette aus zwei volumenmäßig etwa gleichgroßen Teilen besteht, die mitteis Verbindungseinrichtungen
in der Weise schwenkbar mit einander verbunden sind, daß die Kassettenteile in Schließstellung der Kassette die
Bandrolle vollständig umschließen und in Öffnungsstellung der Kassette die Kassettenteile durch geräteseitige Schwenkmittel
gegeneinander verschwenkt sind, wodurch zumindest ein Teil der Umfangsfläche zu einem Antriebs- oder Abtastvorgang mit geräteseitigen
Antriebs- bzw. Abtastorganen freigegegeben ist.
Durch diese Ausbildung von Gerät und Kassette wird eine optimale Sicherheit für die Bandrolle, die Kassette und das Gerät erreicht
bei einfacher serienmäßiger Herstellmöglichkeit der Einheiten.
In die einfache aus einem oder mehreren Gehäuse-Einzelteilen herzustellende Kassette kann die Bandrolle nach dem Zusammenbau
der Kassette eingelegt werden, so daß die Beschädigungsgefahr für die Bandrolle sehr vermindert wird.
Wie an sich bekannt ist, kann die Kassette öffnungen in Boden-
und Deckelwänden zum Durchtritt eines geräteseitigen drehbar und gegebenenfalls verschiebbar gelagerten Doms aufweisen, so
daß die Bandrolle im wesentlichen im Inneren der Kassette antreibbar und gegebenenfalls das Band auch darin abtastbar ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Kassette kann erreicht werden, wenn Pederrnittel vorgesehen sind, die die Kassettenteile in
Schließstellung der Kassette vorspannen.
Im einzelnen können die Federmi^tel aus einer in der Nähe der
Verbindungseinrichtungen der Kassettenteile vorgesehenen ersten Feder und einer in der Nähe der Stellen der Kassettenteile, die
beim Schwenkvorgang den größten Weg beschreiben, angeordneten zweiten Feder bestehen.
Durch die Verwendung zweier Federn, die vorteilhaft in größtmöglichem
Abstand voneinander anzuordnen sind, wird neben einer Erhöhung der in Schließstellung wirkenden Spannkraft eine er-
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-k- '
O.Z. 30 2&9
hebliche Steifigkeit der Kassette gegen Biege- und Scherkraftbeanspruchung
erzielt.
In weiterer praktischer Ausbildung besteht die zweite Feder aus einem Element aus Federmaterial, und das Element weist eine öffnung
oder Aussparung auf, durch die die Bandrolle in der Öffnungsstellung der Kassette zumindest teilweise hindurchschiebbar
ist, wobei das Element mit je einem nockenartigen Vorsprung an jedem Kassettenteil in der Schließstellung der Kassette zusammenwirkt,
um diese geschlossen zu halten, und in der Öffnungsstellung der Kassette das Element mit je einem weiteren
Vorsprung an jedem Kassettenteil zusammenwirkt, um den Schwenkwinkel der Kassettenteile zu begrenzen.
Eine solche Federausbildung mit den beschriebenen verschiedenen
Funktionsweisen hat sich als wirtschaftlich und betriebsmäßig sehr günstig erwiesen.
In weiterer besonders vorteilhafter Ausbildung sind die Kassetten·
teile im Bereich ihrer Trennstelle mit einer Verzahnung versehen, durch die die Steifigkeit der Kassette in ihrer Schließstellung
erhöht wird.
Mit dieser Maßnahme wird eine sehr gute Steifigkeit der Kassette besonders gegen Biegekräfte erreicht, wodurch eine schon durch
entsprechende Federausbildung und -anordnung erzielte Steifigkeit noch erhöht wird.
In praktischer Ausführung einer solchen Verzahnung ist diese aus sich flächenmäßig über- bzw. untergreifenden Bereichen der
Boden- und Deckelwände der Kassettenteile gebildet.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Kassette sind darin Federorgane vorgesehen, die insbesondere in der Schließstellung
der Kassette mit zumindest einem Teil der Umfangsfläche der Bandrolle in Kontakt stehen, um die Bandrolle zusammenzuhalten.
Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Abrollen des Bandes oder eines Einfädelungsbandes von der Bandrolle wirksam verhindert.
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1' H
-5-' ' ο.ζ.30 289 /
In praktisch sehr einfacher Ausgestaltung bestehen die Federorgane
aus Federstreifen, die zwischen Vorsprüngen in den Kassettenteilen gehaltert sind.
Erfindungsgemäß ist das Gerät für die zuvor beschriebene Kassette mit einer Auflagevorrichtung versehen, die im wesentlichen
aus einem teilbaren Auflagesteg oder einer teilbaren Auflagewandung und Betätigungsorganen besteht, wobei die Betätigungsorgane
an vorbestimmten stellen in die Kassettenteile eingreifen und über einen Schwenkmechanismus die Teile des Auflagesteges
oder der Auflagewandung mit den Kassettenteilen auseinanderschwenkbar sind.
Durch beschriebene Auflagevorrichtung, die einfach herstellbar
und funktionssicher ist, wird eine problemlose Öffnung der Kassette innerhalb des Gerätes sichergestellt, so daß Beschädigungen
von Band und Bandrolle vermieden werden.
Weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sind nachfolgend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in
Figur 1 eine Aufnahmevorrichtung für eine vor Aufsetzen dargestellte
Kassette nach der Erfindung,
Figur 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie II-II durch
eine erfindungsgemäße Kassette in Figur 3,
Figur 3 eine erfindungsgemäße Kassette in Schließstellung auf einem Gerät,
Figur 4 die Kassette nach Figur 3 in Offnungsstellung beim Antrieb
auf einem Gerät,
Figur 5 eine Schließfeder der Kassette,
Figur 6 eine Ausschnittsdarstellung der Verzahnung der Kassettenteile
und
Figur 7 eine Bandrolle mit einem Einfädelungsband für eine erfindungsgemäße
Kassette.
Figur 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung oder besser einen einfachen
Lademechanismus für eine Kassette 2. Wird die Geräteklappe geöffnet, gibt sie eine Gerätemulde 3 frei, in die die Kassette
in geschlossenem Zustand (Schließstellung) manuell eingelegt
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-6- O.Z. 30 289
wird. Die Gerätemulde 3 ist zweiteilig und besteht vorzugsweise
aus gestanztem und gebogenem Metallblech. Die beiden Teile 3a
und yo sind um eine Achse 4 unabhängig voneinander drehbar. Über
Mitnehmerstangen 5> die an Laschen 6 und mit der Geräteklappe 1
an den Punkten 7 schwenkbar verbunden sind, sind die beiden Gerätemuldenteile 3a und 3b direkt mit der Geräteklappe 1 verbunden.
Ist die Geräteklappe 1 geöffnet, so ist die Gerätemulde 3 geschlossen und aufnahmebereit für die Kassette. Wird
die Geräteklappe 1 in Richtung des Pfeils a geschlossen, so schwenken beide Muldenteile 3a und 3b gegenläufig in Richtung
der Pfeile b um einen bestimmten Winkel aus. Das Schwenken der Muldenteile 3a und 3b erfolgt dabei durch 3ewegung der Stangen 5
in Richtung der Pfeile c. Die Schwenkachse 4 für die Muldenteile fällt, wenn die Kassette eingelegt ist, mit der Drehachse
8 der Kassette zusammen. Der öffnungswinkel der Muldenteile entspricht
dem öffnungswinkel der Kassette. Beim Ausschwenken der
Gerätemulde 3 umgreifen Haltemittel 9 die jeweiligen Mulden 3a
und 3b und Kassettenseiten so in einer definierten Höhenlage,
daß der Bandwickel (Fig. 7), ohne mit Kassettengehauseteilen in Berührung zu kommen, auf- und abgewickelt werden kann.
Das Einlegen der Kassette 2 in die Gerätemulde 3 erfolgt mit der
Kassettenfront 17 voraus schräg von oben. Dabei wird die Kassettenfront 2a unter die vorspringende Muldenfront 10 geschoben.
Gleichzeitig greifen die Nasen 11 rechts und links in Kassettenfrontöffnungen
ein und lenken die Frontfeder in der Kassette so weit nach hinten aus, daß die Kassette, wenn sie völlig in die
Mulde gedrückt ist, öffnungsbereit ist. Damit die Kassette nicht falsch, z.B. seitenverkehrt, eingelegt werden kann, hat die Kassette
2 an einer Seite eine Aussparung 12 und die Gerätemulde an der entsprechenden Seite einen Vorsprung I3. Beim Einlegen
der Kassette 2 wird der Druckkugelmechanismus 16 an der Kernaufnahme 14 betätigt und der Kern 15 auf die Kegelfläche der
Kernaufnahme 14 gedrückt. Dadurch ist die Bandrolle l8 einsatzbereit mit dem Gerät verbunden. Der abgefederte Hebel I9 bietet
eine zusätzliche Sicherheit, daß das Kassettengehäuse 2 im eingelegten Zustand seine Endlage erreicht hat. Mit dem Hebel 19
kann das Gerät mittels eines nicht dargestellten Schaltmechanismus verriegelt werden, so daß es nicht in Betrieb genommen werden
kann, solange die Kassette 2 nicht ordnungsgemäß liegt.
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Es sind andere Konstruktionen eines Lademechanismus für die noch irn einzelnen zu beschreibende Kassette denkbar. Bsi der
Kassette 2 nandelt es sich um eine sogenannte Einlochkassette, Das Magnetband ist gemäß Figur 7 auf einen, vorzugsweise aus
Aluminium bestehenden Kern 15 als Bandrolle l8 aufgewickelt.
Am Außenrand trägt die Bandrolle 18 ein Einfädelungsvorspannband 20, das sich mittels seitlichen Zähnen an den Bandkanten
der äußeren Bandlagen hält, so daß die Bandrolle l8 zusammengehalten wird und die äußeren Bandlagen nicht herunterfallen
." können. In Schließstellung der Kassette 2 (Fig. 3) wird der Kern 15 mittels geeigneter, nicht dargestellter Rippen derartig
t zwischen Deckel- und Bodenwand 21 bzw. 22 der Kassette 2 gehalten,
so daß die Lage des Kerns 15 gegen Verschieben und Verdrehen
bei Kassettenbewegung weitgehend gesichert ist. Eine zusätzliche Verdrehsicherung für die Bandrolle 18 ist denkbar
durch ebenfalls nicht dargestellte Verzahnungselemente an der Unterseite des Kerns 15, die in entsprechende Vertiefungen oder
zwischen Vorsprüngen am Kassettenboden 22 eingreifen. Die Kassette
2 besteht aus zwei gleichgroßen Kassettenteilen 23 und 24,
die über eine Verbindungseinrichtung, z.B. ein Gelenk 26, mit»
einander schwenkbar verbunden sind. In vorteilhafter Ausführung bestehen die Kassettenteile 23 und 24 jeweils aus zwei einfachen
Kunststoff-Spritzteilen, die auf geeignete Weise, z.B.
; durch Ultraschallverschweißung oder Verschraubung, miteinander
verbunden werden. Die Kassettenteile 23 und 24 umschließen in
ι Schließstellung der Kassette 2 die Bandrolle l8 vollständig,
so daß an keiner Stelle ein direkter Zugang zum Band erfolgen kann. Dadurch ist die Bandrolle l8 optimal gegen mechanische
Beanspruchungen und gegen Staub geschützt. An der Trennstelle der beiden Kassettenteile 23 und 24 greifen eine Verzahnung
S herstellende Bereiche 25 an Boden- und Deckelflächen 22 bzw,
!; über- und untereinander (siehe Pfeile d in Fig. 6), wodurch
·:' die mechanische Festigkeit der Kassette 2 in der Trennebene, ·· die Staubdichtheit und die Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen
des Bandes und der Bandrolle 18 in vorteilhafter Weise erhöht werden. Die Verzahnung kann auch auf andere Weise,
z.B. durch Nut- und Feder-Verbindungen, hergestellt werden. Als zusätzliche Sicherung gegen Verbiegung der Kassette 2 in der
Trennebene sind erste und zweite Federn vorgesehen. Die erste
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Feder 27 wird als Schließfeder bezeichnet und ist in der Nähe des Gelenks 26 angeordnet. Sie kann als Blattfeder ausgebildet
sein, und ihre Enden können in geeigneten Nuten 28 in jedem der beiden Kassettenteile 23 und 24 gehalten sein. Die dargestellte
Anordnung und Form der Feder 27 macht deutlich, daß eine die Verzahnung 25 zusammendrückende Kraft auf beide Kassettenteile
23 und 24 ausgeübt wird. Die zweite Feder 29 wird im folgenden als Frontfeder bezeichnet; eine Ausführungsform
ist in Figur 5 dargestellt. In Schließstellung der Kassette 2 ist die Feder 29 zwischen den keilförmigen Verschlußvorsprüngen
30 eingehängt, wobei die Vorsprünge 30 in der Nähe der Kanten 31 in eine öffnung 32 der Feder eingreifen. Die zu den
äußeren Kassettenseitenwänden 33 hinweisenden keilförmig verjüngten Vorsprünge 30 bewirken einen einfachen Ausgleich von
bei Herstellung der Frontfedern 29 auftretenden Längentoleranzen. Die Größe der rechteckigen öffnung 32 der Feder 29 ist so
bemessen, daß die Bandrolle 18 zumindest teilweise durch die öffnung 32 hindurchtreten kann, ohne daß die Bandlagen oder
der Vorspann berührt werden. Die Feder 29 ist in Ruhelage leicht gekrümmt, so daß sich die Feder 29 an der Innenseite
der Front 17 abstützt und somit in Schließstellung der Kassette 2 auf die Verzahnung 25 eine weitere Zusammenhaitekraft ausgeübt
wird. Um die Kassette 2 in ihre Öffnungsstellung zu bringen, treten zu Figur 1 beschriebene Nasen 11 durch Frontöffnungen
oder -schlitze 34 an die Enden der Feder 29, so daß diese durchgebogen wird und somit von den Vorsprüngen 30 abgehoben
wird. Erfolgt nun der beschriebene SchwenkVorgang der Kassettenteile
23 und 24, so verhaken sich kleinere Begrenzungsvorsprünge 35 an den Kanten 31 der Feder 29, wodurch der Schwenkwinkel
begrenzt ist. Die keilförmige Ausbildung der Vorsprünge erlaubt ein ungehindertes Gleiten der mit abgewinkelten Enden
versehenen Feder 29.
Wie in Figur 2 sichtbar ist, sind die Federn 27 und 29 über ihre gesamte Länge im Innenraum der Kassette 2 so eng geführt,
daß schon eine geringfügige Verbiegung der Kassette um die Trennachse der Kassettenteile 23 und 24 die Federn 27 und 29
zur Anlage an die Innenseiten der Boden- und Deckelwand kommen läßt, so daß einer weiteren Verbiegung ein ausreichend großer
Widerstandsmoment entgegengesetzt wird.
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Die Feder 29 kann auch in anderer Ausführung geeignet ausgebildet werden, z.B. als Drahtrechteck. Es ist auch nicht notwendig,
daß eine öffnung in der Feder 29 vorgesehen ist, es reicht auch eine entsprechende Aussparung, so daß eine U-Form
entsteht. Beim Konfektionieren der Kassette 2 kann die Feder nachträglich in die sonst vollständige Kassette 2 einfach eingesetzt
werden. Es ist mittels Spezialwerkzeugen auch möglich, die Feder 29 wieder auszubauen, z.B. um sie zu ersetzen, die
Bandrolle 18 auszutauschen oder Reparaturen an der Kassette durchzuführen.
Zum Ausgleich verschiedener Wickeldurchmesser infolge Banddickenschwankung
bzw. verschiedener Bandlängen (z.B. bei bespielten Kassetten) kann in jede Gehäusehälfte eine Feder 356
(vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. Polyester) Je nach Wickeldurchmesser
an verschiedenen Stellen zwischen Vorsprüngen 37
in jedem der Kassettenteile 23 und 24· eingelegt werden. In Schließstellung der Kassette 2 liegt der Umfang der Bandrolle
immer an diesen Federn 36 an. Dadurch wird die Bandrolle 18 sicher zusammengehalten, und der Vorspann 20 wird an einem
Ablösen gehindert.
Eine vorteilhafte Ausführung solcher Haltefedern kann auch dadurch
erreicht werden, wenn Flanschkanten an den Federn die f Bandrolle oben und unten übergreifen (nicht dargestellt). Wie
aus Figur 4- hervorgeht, sind die Federn 36 nicht mehr mit dem Rollenumfang in Kontakt, wenn die Kassette in ihrer Öffnungsstellung ist.
Vergleicht man die Lage der Bandrolle l8 in den Figuren 3 und 4,
so ist in letzterer Darstellung die Rolle l8 bereits aus der Winkelöffnung 38 der Kassette 2 hinausgeschoben und befindet
sich in Berührungslage am Umfang einer schematisch als Halbkreis dargestellten geräteseitigen Treibrolle 39, die das Antriebsorgan
für zwei Bandrollen bei einem nach dem Kontaktwickelprinzip arbeitenden Magnetbandgerät bildet. Bei einem
\ solchen Magnetbandgerät ist es zur Aufrechterhaltung ausreichender
Andruckkräfte zwischen Treibrolle, nachfolgend als "Capstan" bezeichnet, und den Bandrollen notwendig, daß die
Rollen sich bei abnehmenden und zunehmenden Rollendurchmessern
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an den Capstan heran - bzw. davon fort - bewegen. In einem solchen
Gerät sind zweckmäßigerweise die die Bandrollen tragenden geräteseitigen Wellen radial an den bzw. vom Capstan-Umfang über
Federmittel verschiebbar gelagert.
Die den Rollenkern 15 aufnehmende Welle 40 ist in der beschriebenen
Welse verschiebbar entlang der Mittelachse 41 in Richtung zur Treibrolle 39 gelagert. Der Rollenkern I5 wird somit im
Sektor zwischen den Kassettenteilen 23 und 24 mittels der Welle 40 verschoben. Die Bandrolle l8 ist eine volle Rolle, von der,
wie der in Figur 7 gezeigte vordere Teil des Vorspannbandes 20 mittels eines schneidenförmlgen Abstreifers 42 abgeschält wird,
über nicht dargestellte Führungsmittel wird das Vorspannband 20 danach um den Capstan 39 herumgeführt und auf einem Rollenkern
einer Aufwickelrolle befestigt, und das Magnetband wird auf diesem Wege von der Abwickelrolle l8 auf die nicht dargestellte
Aufwickelrolle aufgespult. Das Vorspannband 20 besteht aus Kunststoff-Folien-Material von im allgemeinen größerer Dicke
als die des Magnetbandes und ist an demselben durch bekannte Mittel befestigt. Durch die Konstruktion der Kassette 2 ist
sichergestellt, daß das Vorspannband 20 sich innerhalb der Kassette 2 nicht vom Rollenumfang ablösen kann, insbesondere mit
Hilfe der Federn 36, durch die die Rollenwindungen zusammengehalten werden. Der Abstand zwischen dem Rollenumfang und der
inneren Kassettenwandung ist zweckmäßig so eingestellt, daß das Vorspannband am Rollenumfang anliegend bleibt. Auch die übrigen
Zwischenräume zwischen Rolle und Kassettenteilen sind so bemessen und ausgebildet, daß auch bei unvorschriftsmäßigem Drehen
der Rolle in Gegenrichtung das Vorspannband sich nicht verhakt oder ablöst, selbst wenn die Spitze des Vorspannbandes leicht
vom Rollenumfang absteht.
Sin Ablösen des Vorspannbandes 20 vor dem EinfädelVorgang im
Gerät wäre Anlaß zu Störungen beim überwiegend automatisch erfolgenden
Bandtransport. Nach Abwickeln des Magnetbandes liegt der leere Rollenkern 15 am Umfang des Capstans an. Anschließend
kann ein Rücktransport des Magnetbandes von der vorherigen Aufwickelrolle zum Rollenkern 15 der Kassette 2 erfolgen, bis der
volle Bandrollendurchmesser wieder erreicht ist.
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ο.ζ. 30 289 s
Die besonders wichtigen Vorteile der Kassette und des Gerätes nach der Erfindung liegen in Betrachtung des beschriebenen Aufführungsbeispieles
darin, daß durch die Kassetten-Konstruktion die Bandrolle vor Einsetzen der Kassette in das Gerät vor allen
äußeren Einflüssen, wie Staub, Schmutz und mechanischer Be-Schädigung
sicher geschützt ist, die Kassette nach Einsetzen in das Gerät zuverlässig, weitgehend selbsttätig handhabbar ist
bei größtmöglichem Schutz der Kassette und des Gerätes vor fehlerhafter Bedienung, und die Kassette und die nach der Kassetten- ί
Konstruktion ausgebildeten Geräteteile einfach und wirtschaftlich in Serienfertigung produzierbar sind. Ein weiterer wichtiger
Vorteil gegenüber dem Stand der Technik besteht schon darin, daß die Kassette fest auf dem Gerät verriegelt ist und lediglich
die Bandrolle verschoben werden muß. Dadurch wird eine sonst notwendige Zahl von zusätzlichen Bedienungseinrichtungen
eingespart, und die Bedienung selbst kann unkompliziert vorgenommen werden.
Ungeachtet des beschriebenen Ausführungsbeispieles ist die beschriebene
Kassette auch ohne Öffnungen 43, 44 zum Eintritt
eines Dorns oder einerwelle realisierbar. Es ist auch nicht notwendig, daß die Breite des Magnetbandes geringer als der
Rollendurchmesser ist.
73456S112.9.74
Claims (10)
- O Ti *56 91.« . la . o.z. J0 289!^Magnetbandkassette für ein Magnetbandgerät/bestehend aus -einem Kassettengehäuse mit Boden, Deckel- und Seitenwinden, die eine auf einem Rollenkern aufgewickelte Magnetbandrolle umschließen, wobei nach Ineingriffbringen der Kassette mit einer geräteseitigen Aufnahmevorrichtung die Bandrolle in einer Lage ist bzw. in eine Lage bringbar ist, in der die Umfangsfläohe der Bandrolle mit einem geräteseitigen Antriebsoder Abtastorgan in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet» daß die Kassette (2) aus swei volumenmäßig etwa gleichgroßen Teilen (23* 24) besteht, die mittels Verbindungseinrichtungen (26) in der Weise schwenkbar miteinander verbunden sind, daß die Kassettenteile (23, 24) in Schließstellung der Kassette (2) die Bandrolle (18) vollständig umschließen und in öffnungsstellung der Kassette (2) die Kassettenteile (23, durch geräteseitige Schwenkmittel (1, 5» 6» 3a, 3b) gegeneinander verschwenkt sind, wodurch zumindest ein Teil der Umfangsflache der Bandrolle (18) zu einem Antriebs- oder Abtastvorgang mit gepäteseitigen Antriebs- bzw. Abtastorganen (39) freigegeben ist.
- 2) Kassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch öffnungen (4J, 44) in Boden- und Deckelwänden (22, 21) der Kassette (2) und in. der Bandrolle (18) zum Durchtritt eines geräteseitigen drehbar und gegebenenfalls verschiebbar gelagerten Dorns (40).
- 3) Kassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federmittel (27, 29), die die Kassettenteile '(25, 24). in Schließstellung vorspannen.
- 4) Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel aus einer in der Nähe der Verbindungseinrichtungen (26) der Kassettenteile (25, 24) vorgesehenen ersten Feder (27) und einer in der Nähe der Stellen der Kassettenteile (2J, 24), die beim Schwenkvorgang den größten Weg beschreiben, angeordneten zweiten Feder (29) bestehen.
- 5) Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ' [ zweite Feder (29) aus einem Element aus Federmaterial be-O.Z. 30 289steht, und das Element eine öffnung oder Aussoarung (32) aufweist, durch die die Bandrolle (18) in der öffnungssteliung der Kassette (2) zumindest teilweise hindurchschiebbar 1st, wobei das Element mit je einem nockenartigen Vorsprung (30) an jedem Kassettenteil (23, 24) in der Schließstellung der Kassette (2) zusammenwirkt, um diese geschlossen zu halten und In der Öffnungsstellung der Kassette (2) das Element mit je einem weiteren Vorsprung (35) an jedem Kassettenteil (23, 24) zusammenwirkt, um den Schwenkwinkel der Kassettenteile (23, 24) zu begrenzen.
- 6) Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenteile (23, 24) im Bereich ihrer Trennstelle mit je einer Verzahnung (25) versehen sind, durch die die Steifigkeit der Kassette (2) in ihrer Schließstellung erhöht wird.
- 7) Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung aus sich flächenmäßig über- und untergreifenden Bereichen (25) der Boden- und Deckelwände (22, 21) der Kassettenteile (23, 24) gebildet ist.
- 8) Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß Federorgane (36) in der Kassette (2) vorgesehen sind,, die insbesondere in der Schließstellung der Kassette (2) mit zumindest einem Teil der Umfangsflache der Bandrolle (l8) in Kontakt stehen, um die Bandrolle (l8) zu s ammenzuha11 en.
- 9) Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß die Federorgane aus Federstreifen (36) bestehen, die zwischen Vorsprüngen (37) an den Kassettenteilen (23, 24) gehaltert sind.
- 10) Kassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (37) derartig an den Kassettenteilen (23, 24) angeordnet sind, daß die Federstreifen (36) für Bandrollen mit unterschiedlichen Durchmessern in verschiedenen Lagen einsetzbar Kind.-14--l4- O.Z. 30 289Ii) Gerät für die Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflagevorrichtung vorgesehen ist, die im v/esentlichen aus einem teilbaren Auflagesteg oder einer teilbaren Auflagewandung (3) und Betätigungsorganen (11) besteht, wobei die Betätigungsorgane an vorbestimmten Stellen in die Kassettenteile (23, 24) eingreifen und über einen Schwenkmechanismus (1, 5* 6) die Teile (3a und 3b) des Auflagesteges oder der Auflagewandung (3) mit den Kassettenteilen (23, 24) auseinanderschwenkbar sind.Zeichn.BASF Aktiengesellschaft73A569112.9.7t
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7345691U true DE7345691U (de) | 1974-09-12 |
Family
ID=1300304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7345691U Expired DE7345691U (de) | Magnetbandkassette |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7345691U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2512455A1 (de) * | 1975-03-21 | 1976-10-07 | Basf Ag | Magnetbandkassette |
-
0
- DE DE7345691U patent/DE7345691U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2512455A1 (de) * | 1975-03-21 | 1976-10-07 | Basf Ag | Magnetbandkassette |
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