DE7344430U - Tasche mit Reißverschluß - Google Patents
Tasche mit ReißverschlußInfo
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Description
Sillem's Design Gesellschaft
für Produktgestaltung mbH
für Produktgestaltung mbH
2 Hamburg 20
Heilwigstrasse 36 Hamburg, den 12. Dez. 1973
(11035)
Tasche mit Reissverschluss
Die Erfindung bezieht sich auf Taschen mit Reissverschluss insbesondere auf Tragtaschen, Handtaschen und Tabakbeutel
aus Leder oder Kunststoff.
Reissverschlüsse von Taschen sind den Umwelteinflüssen, wie Nässe, Schmutz oder Schnee ausgesetzt und kennen daher
leicht verschmutzen und nass werden, wodurch ihre Funktion und die leichte Handhabung beeinträchtigt oder die Verschlüsse
selbst zerstört werden. Darüber hinaus können durch die Verschlüsse Schmutz und Nässe in das Innere
der Tasche eindringen und den Tascheninhalt und das Taschenfutter beschmutzen. Ausserdem beeinträchtigt der
meist aus Metall gefertigte Reissverschluss das ästhetische Aussehen insbesondere bei eleganten Lederwaren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tasche zu schaffen, bei der die verwendeten Reissverschlüsse
gegen Schmutz und Nässe auf optisch ansprechende Weise geschützt sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Tasche mit Reissverschluss erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass oberhalb
und/oder unterhalb des Reisverschlusses und parallel zu diesem eine den Reissverschluss überdeckende
streifenförmige Blende angebracht ist.
Bei der erfindungsgemässen Tasche mit Reissverschluss soll die Blende mindestens die gesamte Länge des Reissverschlusses überdecken und kann zweckmässig noch über
die beiden Enden des Reissverschlusses hinausreichen. Bei dieser erfindungsgemässen Anordnung ist es vorteilhaft,
wenn die Blende um mindestens eine Ecke der Tasche herumläuft, wodurch die Blende auf der öffnung sicherer
aufliegt. Ferner ist es zweckmässig, wenn die streifenförmige
Blende L- oder.U-förmig oder kreisbogenförmig
um einen Teil der Tasche herumgelegt und an ihrem ausseren
Längsrand an der Tasche? befestigt ist oder in eine Taschenfläche übergeht.
Es ist weiter vorteilhaft, die Tasche so auszubilden,
dass drei der vier seitlichen Taschenwände zu öffnen
sind, so dass die Tasche um die verbleibende vierte seitliche Taschenwand aufgeklappt werden kann. Die laschenartige
Blende, die im geschlossenen Zustand die Verschlüsse auf den drei seitlichen Taschenwänden
überdeckt, ist dabei aus einem Stück gefertigt. Die laschenartige Blende ist mit ihrer einen Längskante
vorteilhafterweise parallel zum Reissverschluss an der schmalen Seite angenäht oder angesteppt. Sie kann aber
auch unter Einsparung von Nähzeit und Herstellungskosten zusammen mit der Naht angenäht oder angesteppt
werden, die die seitlichen Taschenwände mit der Oberbzw. Unterseite der Tasche zusammenhält. Es ist auch
möglich, dass die Blende ein Teil der Ober- bzw. Unterseite oder der seitlichen Taschenwände ist, so dass die
Blende nicht zusätzlich angenäht, sondern nur durch die genannte Verbindungsnaht abgesteppt zu werden braucht.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die laechenartige Blende so breit zu fertigen, dass sie die gesamte Breite derjenigen
Taschenwand überdeckt, in der der Reissverschluss eingearbeitet ist. Es ist weiterhin vorteilhaft., die
Blende aus dem gleichen Material herzustellen, aus dem auch die Tasche gefertigt ist. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform sind zwei
sich überlappende Blenden, nämlich eine untere
und eine obere Blende vorgesehen, von denen die eine direkt auf den Reissverschluss zu liegen kommt, während
die andere von unten bzw. von oben auf die den Reissverschluss abdeckende Blende zu liegen kommt.
Die Erfindung wird anhand des beiliegenden Modells beispielsweise näher erläutert.
Über die gesamte Länge von drei schmalen Seitenteilen
einer Tasche ist ein durchgehender oder ein aus mehreren Teilen bestehender Reissverschluss angebracht. Die
Tasche kann in einfacher Weise dann dadurch kofferartig geöffnet werden, dass das Ober- und Unterteil der
Tasche um das vierte schmale Seitenteil der Tasche, an dem kein Reissverschluss angebracht ist, aufgeklappt
wird. Der Inhalt der Tasche liegt dem Benutzer dann offen vor.
Um bei geschlossener Tasche eine laschenartige Blande
über dtm Verschluss anzuordnen, ist die Blende parallel
zum Reissverschluss mit ihrer einen Längskante an die Tasche angenäht. Im vorliegenden Modell wird die eine
Längskante der Blende zusammen mit einer Naht angenäht oder angesteppt, die. die Seitenteile und die Ober- bzw.
Unterseite der Tasche zusammenfügt.
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Wenn man die Tasche öffnen will, d.h. wenn die Reissverschlüsse bedient werden sollen, wird die laschenartige
Blende nach oben geklappt. Nach Schliessen des Reissverschlusses wird die Blende dann wieder heruntergeklappt,
so dass sie auf dem Reissverschluss und den Seitenwänden zu liegen kommt. Dabei muss die Breite
der Blende so gewählt werden, dass sie mindestens den Reissverschluss überdeckt.
Beim vorliegenden Modell läuft die aus einem Stück gefertigte Lasche um zwei Taschenecken herum, die von
den schmalen Seitenteilen gebildet werfen. Dies hat den Vorteil, dass die Lasehe für das öffnen des Reissverschlusses
nach oben geklappt bleibt, weil die um die Ecke herumreichende Lasche eine mechanische Versteifung
erfährt. Aus dem gleichen Grunde liegt die laschenartige überdeckung nach Herunterklappen sicher
auf dem Verschluss und auf der schmalen Seite auf und bildet so einen verlässlichen Schutz für den Taschenverschluss,
der nicht von selbst verrutschen oder sich abheben kann. Selbstverständlich tritt dieser
Vorteil auch auf, wenn die laschenartige Blende statt über zwei Ecken, nur über eine Ecke der Tasche verläuft
oder wenn die Blende kreisbogenförmig, wie z.B. für runde Beutel, ausgebildet ist. Denn auch in diesem
Falle wird in gleicher Weise eine sichere Abdeckung des Taschenverschlusses erreicht. Darüber hinaus passt
sich die überdeckung der Linienführung der Tasche auf natürliche Weise an.
Die laschenartige Blende muss mindestens so breit gew/ihlt
werden, dass der Taschenverschluss überdeckt wird. Er kann aber auch breiter sein, z.B. so breit,
dass er die gesamte Breite der seitliehen Taschenwand überdeckt, wodurch die Blende noch sicherer auf dem
Taschenverschluss aufliegt und eine optische Aufteilung der schmalen Seitenteile vermieden wird. Dies
ruft den ästhetisch befriedigenderen Eindruck einer geschlossenen Seitenfläche auf.
Die laschenartige Blende ist vorzugsweise aus derc gleichen Material gefertigt wie das Taschenmaterial,
üblicherweise wird hierfür neben Leder und Kunstleder auch geeignetes festes Stoffgewebe verwendet.
Da die Blende über Ecken der Taschen herumläuft, muss das Material, aus dem die Blende gefertigt ist, so
weich sein, dass es sich in dem Masse Knautschen lässt, wie dies für das Herauf- und Herunterklappen der Blende
insbesondere an den Eckenpartien notwendig ist. Wenn also die Tasche aus festem Material, das für
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diesen Zweck nicht weich genug ist, hergestellt ist, so muss für die laschenartige Blende ein anderer Werkstoff
gewählt werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Gegenstand der Neuerung bei Koffern und grüsseren Behältnissen zu
benutzen. Insbesondere bei Koffern, bei denen ein Reise· verschluss oder mehrere Reissverschlüsse an den schmalen
Seitenwänden verlaufen, kann eine laschenartige Blende gemäss der zuvor beschriebenen Art vorgesehen
werden. Auch hier ist bei der Auswahl des Blendenmaterials darauf zu achten, dass es genügend weich und
geschmeidig ist, damit die überdeckung leicht über die Seitenkanten hinweg hoch- und runtergeklappt werden
kann.
714441«-ti K
Claims (8)
1. Tasche mit Rei&sverschluss, dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb und/oder unterhalb des Reisverschlusses und parallel zu diesem eine den Reissverschluss überdeckende
streifenförmige Blende angebracht ist.
2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende um mindestens eine von zwei schmalen Seiten
der Tasche gebildete Ecke herumläuft.
3· Tasche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die streifenförmige Blende L- oder U-förmig oder kreisbogenförmig um einen Teil der Tasche herumgelegt
und an ihrem äusseren Längsrand an der Tasche befestigt ist oder in eine Taschenfläche übergeht.
Ί. Tasche nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss an drei von vier seitlichen Taschenwänden angebracht ist, und die Blende diese drei
seitlichen Taschenwände überdeckt.
5. Tasche nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende mit ihrer einen Längskante parallel zum Reissverschluss an den schmalen Seitenteilen angenäht
bzw. angesteppt ist.
6. Tasche nach Anspruch 1 bis 1I5 dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende mit ihrer einen Längskante zusammen
mit der Naht angenäht bzw. angesteppt wirds durch die die seitlichen Taschenwände und die Ober- bzw. Unterseite der Tasche zusammengehalten werden.
mit der Naht angenäht bzw. angesteppt wirds durch die die seitlichen Taschenwände und die Ober- bzw. Unterseite der Tasche zusammengehalten werden.
7. Tasche nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende die ganze Breite der seitlichen Taschenwände
überdeckt.
8. Tasche nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende aus dem gleichen Material besteht, aus
dem auch die Tasche gefertigt ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7344430U true DE7344430U (de) | 1974-05-02 |
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ID=1299995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7344430U Expired DE7344430U (de) | Tasche mit Reißverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7344430U (de) |
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