DE7343016U - Durch Nut und Feder zu verbindende Vertäfelungsplatten für Wände und Decken, insbesondere aus Holz - Google Patents
Durch Nut und Feder zu verbindende Vertäfelungsplatten für Wände und Decken, insbesondere aus HolzInfo
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Description
Saarbrücken, den 3.12.1973
B/ti
Kurt GtRLACH, b63 Saarlouis-Lisdorf
"Durch Nut und Feder zu verbindende Yertäfelungsplatten
für Wände und Decken, arebesondQre aus Holz"
Die Neuerung betrifft durch Nut und Feder zu verbindende Vertäfelungsplatten für Wände und Decken, insbesondere
aus Holz.
Die bekannten Platten dieser Art, bei denen es sich insbesondere
um langgestreckte, schmale Platten (Paneelbretter) handelt,, weisen die erwähnten Nuten, gewöhnlich auf ihrer
halben Dicke, an den Schmalseiten auf. Sie werden mittels flacher, schmaler Leisten, die an einer Längsseite in die Nut
der einen Platte und an der anderen Längsseite in die Nut der anderen Platte greifen, meist so aneinandergesetzt, dass
eine Fuge verbleibt, in der die Feder als ein gestalterisches Llement sichtbar ist. Die Vorderseiten und die Rückseiten
der Platten fluchten niteinander.
Nachteilig sind gewisse Schwierigkeiten bei der Verlegung dieser Platten. Werden Paneelbrettrr in der in Rede stehenden
Weise aneinandergesetzt, so müssen sie immer wieder i\feu mittels
einer Wasserwaage lotrecht oder waagerecht ausgerichtet <·(·
werden, da es sich praktisch als nicht möglich erweist, die
Bretter über ihre gesamte Länge spielfrei bzw. mit gleicher Pressung aneinanderzusetzen. Darüberhinaus ist die Befestigung
an den Latten der Unterkonstruktion etwas umständlich. Hierzu dienen klammern ^ d's· einerseits an den Letten festgeschraubt
werden und andererseits noch neben der Feder in zwei einander zugekehrte Nuten benachbarter Bretter fassen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage von
Vertäfelungsplatten der eingangs genannten Art zu vereinfachen, ohne dass dabei die Exaktheit der Verlegung leidet.
Cemäss der Neuerung wird dieser Zweck durch solche Platten
erfüllt, die an der Vorderseite und solche, die an der Rückseite Nuten aufweisen, die jeweils in einem Abstand von der
Plattenkante verlaufen, der bei den vorderseitigen Nuten gleich der Breite der rückseitigen Nuten und bei den rückseitigen
Nuten gleich der Breite der vorderseitigen Nuten ist. Vorzugsweise sind die genannten Abstände und die Nutenbreiten gleich.
Solche Platten nach der Neuerung werden mit ihren Seitenkanten nicht aneinander, sondern abwechselnd über- und untereinandergesetzt.
Die Kirkungsrichtung beim Verbinden der Platten ist dabei senkrecht zur Plattenebene, so dass sich keine Ungleichmässigkeiten,
insbesondere verschiedene Eindringtiefen der Feder in die Nut, in der Richtung, in der die Verlegung der
Platten fortschreite^,auswirken können. Eine genaue Ausrichtung
braucht also nur für die erste Platte vorgenommen zu werden und bleibt dann erhalten. Die Montage der Platten
vereinfacht sich damit beträchtlich und wird auch im do-it-yourself-Verfahren
Siöglich. Auch die Art, in der die neuen Platten befestigt werden, trägt zur Erleichterung des Verlegens bei:
ts werden einfach die Flatten mit den vorderseitigen Nuten durch die Nuten hindurch angenagelt und die anderen auf diese
aufgedrückt und zusätzlich durch in die Nuten gegebenen Kleber gehalten.
Zugleich haben senkrecht angeordnete Paneelbretter nach der Neuerung den Vorteilt dass die hinter jedem feiten Brett
Zugleich haben senkrecht angeordnete Paneelbretter nach der Neuerung den Vorteilt dass die hinter jedem feiten Brett
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verbleibenden Zwischenräume eine leichte Luftströmung an der, waagerechten Latten der Unterkonstruktion vorbei erlauben,
die dann an der sogenannten Schattenfuge, einem zwischen den cbsrsn tridsn dsr Ps.Tisslb?£ttsr und d.sr Decl'c ysrblsibsndsii
Spalt, austritt und die Vertäfelung trocken hält. Bisher konnte eine solche Luftzirkulation nur mit kreuzweiser Verlattung
in der Unterkonstruktion herbeigefürt werden, wodurch jedoch die Vertäfelung insgesamt verhältnismässig dick wurde
und an Türrahmen oder dgl. zu weit vorstand. Auch im Falfe
waagerecht verlegter Paneelbretter erleichtert die Neuerung ein Zirkulieren der Luft insofern, als sie Querverbindungen
zwischen den durch die senkrechten Latten abgeteilten flachen Schächten schafft.
Langgestreckte, schmale Platten nach der Neuerung, die als
Paneelbretter nur an ihren Längsseiten aneinandergesetzt werden, sind naturgemäss auch nur an den Längsseiten mit Nuten
versehen. Bei kürzeren rechteckigen Platten, die allseitig weiterverbunden werden und deshalb ringsherum Nuten aufweisen
müssen, wie vornehmlich quadratischen Platten für Kassettendecken , kann man, um eine exakte und ansprechende Verlegung
zu ermöglichen, die Platten mit den vorderseitigen Nuten an den Ecken so weit schräg abschneiden, dass im Verbund mit
den anderen Platten diese sowie die ersteren jeweils an ihren tcken aneinanderschliessen.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Neuerung
wieder.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Vertäfelung mit Paneelbrettern.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Vertä = feiung·
Fig« 3 zeigt eine Vertäfelung mit quadratischen Platten,
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der in Fige 3 dargestellten Vertäfelung.
Ii
Gemäss Fig, 1 sind an einem Mauerwerk 1, beispielsweise einer
Wand, parallele Holzlatten 2 mittels inDübel 3 greifender Schrauben 4 als Unterkonstruktion befestigt. An den Latten
sind in gleichen Abständen Paneelbretter 5 angenagelt; die Näfccl w sitzen mit ihren Köpfen in Nuten 7, die an der Vorderseite
der Paneelbretter 5 jeweils in einem Abstand von den Seitenkanten, der gleich der Nutenbreite ist, eingefräst sind.
Weitere, sonst mit den Paneelbrettern 5 gleiche Paneelbretter 8 sind an ihren Rückseiten in der beschriebenen Weise mit
Nuten 9 versehen und unter gegenseitigem Eingriff in die Nuten 7 bzw. 9 auf die Paneelbretter 5 aufgedrückt. Zu ihrer
Befestigung ist etwas Kleber in die Nuten 9 gegeben worden.
Die Montage der Vertäfelung ist folgendermassen ausgeführt worden:
Nach dem Annageln eines Paneelbrettes 5 wurden das nächste Paneelbrett 8 sowie das nächste Paneelbrett 5 aufgesteckt-Das
genannte nächste Paneelbrett 5 wurde in seiner noch freien Nut 7 festgenagelt. Hierauf wurde das L- :?nnte nächste Paneelbrett
8 wieder abgenommen, das erst einseitig angenagelte Paneelbrett 5 auch in seiner anderen Nut festgenagelt und
das Paneelbrett 8 nach Eingeben von Leim in seine Nuten 1J
wieder aufgedrückt u.s.f.,
Fig. 3 gibt an einem Mauerwerk 10 oder dgl., beispielsweise einer Decke, bei 11 angeschraubte parallele Unterkonstruktionslatten
12 wieder, an denen mittels Nägeln 13 quadratische Platten 14 und über diese weitere quadratische Platten 15
durch Verklebung befestigt sind. Die Platten 14 sind an ihrer Vorderseite und die Platten 15 an ihrer Rückseite mit Nuten
16 bzw, 17 gleicher Breite, die gleich dem Abstand von der jeweils benachbarten Seitenkante ist, versehen. Die Platten
15 haben rein quadratische Form, die Platten 14 sind an ihren Ecken soweit abgeschrägt, dass zwischen den Mitten der Schrägkanten
ein Quadrat von der Grosse der Platten 15 liegt. Die Platten 14 liegen jeweils in Berührung mit ihren schrägen
Kanten aneinander, und die Ecken der Platten 15 fallen auf
-S-
die Mitten der berührungslinien der Platten 14; auf diese
Weise entsteht eine Schachbrettstruktur, bei der die Flatten Ή und 15 mit ihren Nuten 16 bzw. 17 und den neben diesen
verlaufenden Randstreifen in gegenseitiger1 Li nj; ri ff stehen.
Die Montage der Verta'felung erfolgt analog zu der oben
beschriebenen Beispiel, wobei zweckmässigerwei se immer gleich
mehrere benachbarte Platten 15 und 14 zusammen justiert und, soweit es die einseitige Anheftung der Flatten 14 betrifft,
befestigt werden.
Claims (3)
1. Durch Nut und Feder zu verbindende Vertäfelungsplatten
für Wände und Decken, insbesondere aus Holz, gekennzeichnet durch solche Hatten (5:14), die an der Vorderseite
und solche (8; 15), die an der Rückseite Nuten (7;9;16;17)
aufweisen, die jeweils in einem Abstand von der Plattenkante
verlaufen, der bei den vorderseitigen Nuten (7;16) gleich der Breite der rückseitigen Nuten (9;17) und bei den
rückseitigen Nuten (9;17) gleich der Breite der vorderseitigen
Nuten (7; 16) ist«,-
2, Vertäfelungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannten Abstände und die Nutenbreiten gleich sind.
3. Vertäfelungsplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daös im Falle langgestreckter, schmaler Platten (5;8) (Paneelbretter) die Nuten (7;9) nur an den beiden
Längsseiten verlaufen,
4, Vertäfelungsplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle kürzerer rechteckiger, insbesondere quadratischer, Platten (14;15) die Nuten (16;17) an allen
Seiten verlaufen und die Platten (14) mit den vorderseitigen Nuten (16) an den Ecken so weit schräg abgeschnitten sind,
dass im Verbund mit den anderen Platten (15) diese sowie die ersteren (14)ijeweils an ihren Ecken aneinanderschliessen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7343016U true DE7343016U (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=1299620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7343016U Expired DE7343016U (de) | Durch Nut und Feder zu verbindende Vertäfelungsplatten für Wände und Decken, insbesondere aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7343016U (de) |
-
0
- DE DE7343016U patent/DE7343016U/de not_active Expired
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