DE7340574U - Flüssigkeitsbelüfter - Google Patents
FlüssigkeitsbelüfterInfo
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Description
Flüssigkeitsbelüfter
Die Erfindung "betrifft einen Flüssigkeitsbelüfter, insbesondere zum Belüften von Gülle, mit einem angetriebenen,
schnell umlaufenden, in die zu belüftende Flüssigkeit teilweise eintauchenden Rotor.
Zur Anreicherung von Flüssigkeiten mit Sauerstoff ist es bekannt, Scheiben oder tellerförmige Rotoren vorzusehen,
welche vertikal oder horizontal zur Flüssigkeitsoberfläche drehend angeordnet sind und teilweise in die
Flüssigkeit eintauchen. Nachteiligerweise ist der Wirkungsgrad solcher Flüssigkeitsbelüfter nur gering· Im Vergleich
zu den Betriebskosten wird relativ wenig Sauerstoff in die zu belüftende Flüssigkeit eingebracht.
Insbesondere bei Gülle ist es wesentlich, daß die sauerstofffreundlichen Bakterienstämme in der Gülle sich
um so schneller vermehren, je mehr Sauerstoff eingebracht
wird, was zur Folge hat, daß die in der Gülle enthaltenen organischen Feststoffe schneller abgebaut werden und schneller
ein pumpfähiger Brei entsteht, wobei auch die Geruchsbildung verringert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Flüssigkeitsbelüfter
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher eine vermehrte Einbringung von Sauerstoff und damit
_:2 ι.
"bei einer Gülle eine schnellere Umsetzung der organischen
Feststoffe und eine Verminderung der Geruchsbildung bewirkt .
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Barin zeigt schematisch:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rotors
des Flüssigkeitsbelüfters nach Fig. 1 in
größerem Maßstab;
Fig. 3 einen Teil der Ansicht gemäß Fig. 2 im unteren Bareich eines Rotorförderflügels in größerem Maßstab.
Fig. 3 einen Teil der Ansicht gemäß Fig. 2 im unteren Bareich eines Rotorförderflügels in größerem Maßstab.
Der Flüssigkeitsbelüfter 10 nach Figr* 1 weist vier,
jeweils am äußeren Ende mit einem Schwimmer 11 versehene Tragarme 12 auf. Die Tragarme 12, die über ösen 13 und
Leinen 14 an einer nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälterwand gesichert sind, sind mit einer Plattform 15 fest verbunden.
Auf der Plattform 15 ist ein Antriebsmotor 16, welcher
von einem Schutzrohr 17 umgeben ist, derart befestigt, daß sich die Antriebswelle 18 des Antriebsmotor3 16 senkrecht
durch eine Aussparung in der Plattform 15 hindurch erstreckt. Das Ende der Antriebswelle 18 ist mit dem Boden
19 eines schüsseiförmigen Rotors 20 verbunden.
Der schüsseiförmige Rotor 20 weist gemäß Fig. 2 an der konischen Seitenwand 21 mehrere äußere in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilte Förderflügel 22 auf, welcher sich vom äußeren Rand 23 des Bodens 19 bis zum oberen Rand
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der Seitenwandung 21 des Rotors 20 erstrecken. Neben jedem Förderflügel 22 ist eine Kammer 25 vorgesehen, welche an
dem dem Boden 19 zugewandten Ende geschlossen ist, während das andere Ende sich zum Rand 24 hin öffnet. Die Kammer 25
ist an dem unteren, dem Boden 19 zugewandten Ende des zugehörigen Förderflügels 22 vorgesehen und kommuniziert über
eine öffnung 26 in der Seitenwandung 21 mit dem Innenraum 27 des Rotors 20.
Jeder Förderflügel 22 besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
aus einem Winkelstück 28, welches mit einer inneren Längskante 29 an der Seitenwandung 21 des Rotors
20 befestigt ist. Die zugehörige Kammer 25 ist von einer Seitenplatte 30 und einer Bodenplatte y\ begrenzt, wobei
die Seitenplatte 30 an die Eckkante 32 des Winkelstücks 28,
an die Seitenwandung 21 und an eine Kante 33 der Bodenplatte 31 anschließt, welche mit einer zweiten Kante 34 und einer
dritten Kante 35 an die Seitenwandung 21 bzw. die untere Stirnkante des Innenschenkels 36 vom Winkelstück 28 anschließt.
Diese Innenschenkel 36 schließen mit der Seitenwandung 21 vorzugsweise einen Winkel von etwa 45° ein.
An der oberen Kante 37 der Seitenplatte 30 jeder Kammer 25 ist eine Kette 38 mit einem Ende befestigt, welche
als Wirbelkörper dient. Das obere Ende des Winkelstücks 28 weist Zack-n 39 auf, welche eine zusätzliche Verwirbelung
der zu belüftenden Flüssigkeit bewirken.
Im Betrieb schwimmt der Belüfter 10 auf der zu belüftenden Flüssigkeit, insbesondere Gülle. Der Rotor 20
taucht teilweise in die Flüssigkeit ein, so daß der Rand 24 geringfügig über dem Flüssigkeitsspiegel liegt. Durch den
Motor 16 wird der Rotor in schnelle Umdrehung versetzt, und zwar in Richtung des Pfeiles 40 in Fig. 2 bzw. 3« Je-
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L 4 ->
der Förderflügel 22 läuft also mit der äußeren Längskante
41 vor, die zugehörige Kammer 25 nach. Dabei wird
Ltift aus dem Innenraum 27 des Rotors 20 durch die öffnung
26 in die Kammer 25 gesaugt, um diese an der oberen Mündung zu verlassen. Der Luftverteilung in der umgebenden
Flüssigkeit kommen die Ketten 38 sowie die Zacken zugute, welche die Flüssigkeit weiterhin zerteilen und
mit der eingesaugten Luft verwirbeln.
Um das Ansaugen von Luft bei starker Schaumbildung an der Flüssigkeitsoberfläche nicht zu beeinträchtigen,
kann ein Luftansaugrohr vorgesehen sein, dessen Schacht oberhalb des zu erwartenden Schaumes mündet und in den
Innenraum 2? des Rotors 20 führt. Das Schutzrohr 17 kann so ausgebildet sein, daß es zugleich als Luftansaugrohr
wirkt. Der darin angeordnete Motor 16 ist dann besonders gut gekühlt. Weiterhin können dann die Tragarme 12 außen
am Luftansaugrohr angebracht sein.
Auch können zur Zerstörung etwa sich bildenden Schaumes am oberen Rand 24 des Rotors 20 Trennmesser vorgesehen
sein, welche oberhalb des Flüssigkeitsspiegels laufen und schaumzerteilend wirken.
Claims (13)
1. Flüssigkeitsbelüfter, insbesondere zum Belüften von Gülle, mit einem angetriebenen, schnell umlaufenden, in
die zu belüftende Flüssigkeit teilweise eintauchenden Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (20) schüsseiförmig
ausgebildet ist und an der Seitenwandung (21) äußere Förderflügel (22) sowie äußere, zur Flüssigkeitsoberfläche hin offene, an dem den Rotbrboden (19) zugewandten
Ende über eine öffnung (26) in der Rotorseitenwandung (21) mit dem Rotorinnenraum (27) kommunizierende
Kammern (25) aufweist.
2. Flüssigkeitsbelüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderflügel (22) auf der Rotorseitenwandung
(21) gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind.
3· Flüssigkeitsbelüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeie-'inöt, daß sich die Rotorseitenwandung (21) vom
Rotorboden (19) nach oben konisch erweitert.
4. Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich die Förderflügel (22) von
einem äußeren Rand (23) des Rotorbodens (19) entlang der Rotorseitenwandung (.21) bis zu einem oberen Rand (24) des
Rotors (20) erstreckt.
5. Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderflügel (22) aus
einem Winkelstück (28), welches mit einer inneren Längskante (29) an der Seitenwandung (21) befestigt ist, aus
einer die zugehörige Kammer (25) bildenden Seitenplatte (30) und einer Bodenplatte (31) besteht, wobei die Seitenplatte
(30) an die Eckkante (32) des Winkelstückes (28), an die Seitenwandung (21) und an eine Kante (33) der Bo-
Ml «
-•'6
denplatte (21) anschließt, welclie mit einer zweiten Kante
(34) und einer dritten Kante (35) an die Seitenwandung
(2I)TdZW. die untere Stirnkante des Innenschenkels (36)
vom Winkelstück (28) anschließt.
(2I)TdZW. die untere Stirnkante des Innenschenkels (36)
vom Winkelstück (28) anschließt.
6. Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 "bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderflügel (22) an den, an der Flüssigkeitsoberfläche befindlichen Enden Zacken
(39) aufweisen.
(39) aufweisen.
7. Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Förderflügeln (22) Wirbelkörper vorgesehen sind.
3. Flüssigkeitsbelüfter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirbelkörper von Ketten (38) gebildet
sind.
sind.
9· Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rotor (20) Trennmesser zur Zerstörung von über der Flüssigkeit befindlichem Schaum
vorgesehen sind.
10. Flüssigkeitsbelüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rotor (20) ein Luftansaugschacht
(17) vorgesehen ist.
11. Flüssigkeitsbelüfter nach Anspi?uch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor für den Rotor (20) ia Luft" ansaugschacht (17) angeordnet ist.
12. Flüssigkeitsbelüfter nach einem cer vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (20) an einem schwimmfähigen Gerüst (11, 12, 15) um eine senkrechte Achse
drehbar gelagert ist.
-7 -
13. Flüssigkeitsbelüfter nach Anspruch. 10 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gerüst (11, 12, 1>) Tragarme (12) mit Schwimmern (11) aufweist, wobei die Tragarme
(12) außen am Luftansaugrohr (17) angebracht sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7340574U true DE7340574U (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=1298909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7340574U Expired DE7340574U (de) | Flüssigkeitsbelüfter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7340574U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534420A1 (de) * | 1985-09-27 | 1987-04-02 | Joba Stall U Regentechnik Gmbh | Vorrichtung zur aufbereitung von guelle oder fluessigmist |
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- DE DE7340574U patent/DE7340574U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534420A1 (de) * | 1985-09-27 | 1987-04-02 | Joba Stall U Regentechnik Gmbh | Vorrichtung zur aufbereitung von guelle oder fluessigmist |
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