DE7339001U - Antriebs- und Aufwickeleinrichtung für Diagrammstreifen - Google Patents

Description

Hartmann & Braun Aktiengesellschaft	t ♦ · · ······«· I · * t · · · * * · · a	29.10.1975	I I

Antriebs- und Aufwickeleinrichtung für Diagrammstreifen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aa&riebs- und Aufwickeleinrichtung für Diagraamstreifen in Registriergeräten mit einer zeitproportional engetriebeaen Stiftenwalze für den Streifentransport und einer Aufwickelrolle, deren Antrieb über eine Rutschkupplung erfolgt.

In Registriergeräten bekannter Bauart ist es üblich, den seitlich mit Führungslöchern versehenen Diagrammstreifen über eine Stiftenwalze und einen Synchronmotor oder ein Uhrwerk zeitproportional anzutreiben.

Während das Diagrammpapier von der Vorratsrolle ohne Antrieb abgezogen wird, muß die Aufwickelrolle einen Antrieb mit Rutschkupplung aufweisen, damit sich ihre Umdrehungszahl dem steigenden Wicke!durchmesser anpassen kann.

Die bisher benutzten Rutschkupplungssysteme bestehen meist aus einer Antriebsscheibe mit einem Reibbelag, einer Abtriebsscheibe und einer Andrückfeder. Das übertragene Grenzdrehmoment muß über Monate und Jahre in sehr engen Toleranzgrenzen konstant sein, weil sonst entweder das sehr dünne Papier an der Perforierung ausreißt oder das beschriebene Papier zu lose aufgewickelt wird. Die bekannten Rutschkupplungen sind entweder aufwendig und teuer oder sie erfüllen die Forderung nach Konstanz des Grenzdrehmomentes nicht.

Kinzu kommt noch, daß die Aufwickelrolle leicht auswechselbar in den Platinen des Registriergerätes gelagert sein soll, daß also beim Herausnehmen der Rolle die Verbindung zum Antrieb gelöst werden muß. Da die Gehäusebreite nur wenig größer ist als die Papierbreite, steht dem Konstrukteur nur sehr wenig Raum zur Unterbringung von Getriebe und Kupplung zur Verfügung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs- und Aufwickeleinrichtung für Diagrammstreifen zu schaffen, die alle obengenannten Forderungen erfüllt.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die mit einem Motor verbundene Stiftenwalze eine Riemenscheibe aufweist, die einen über eine zweite Riemenscheibe gespannten und gekreuzten Riemen antreibt, daß die Aufwickelrolle ebenfalls

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mit einer Riemenscheibe versehen ist und daß diese Riemenscheibe mit β ine to Bruchteil ihres Umfange s auf dem Riemen aufliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der perspektivischen Zeichnung erläutert.

Mit 1 ist die teilweise dargestellte linke Lagerplatine eines Registriergerätes bezeichnet, auf deren Außenseite eine Riemenscheibe 2 drehbar gelagert ist. Ein gekreuzter Riemen führt zu einer zweiten Riemenscheibe an der Stiftenvralze 5, die den perforierten Diagrammstreifen 6 transportiert. Die Stiftenwalze 5 wird über ein Zahnrad^ erlebe ₄ ein Schaltrad 7, eine geschlitzte Blattfeder 8 und den Anker 9 eines Elektromagneten 1o angetrieben. Der Anker 9 ist mit Hilfe eines Stiftes 11 in einem Bolzen 12 geführt. Die Blattfeder 8 wird durch eine Zugfeder 13 gehalten, die an einem Bolzen 14 aufgehängt ist. Eine weitere geschlitzte Blattfeder 15 dient als Haltefeder für das Schaltrad 7· Mit 16 ist die Aufwickelrolle bezeichnet, deren linkes Ende in einem hakenförmigen Schlitz 17 der Platine 1 gelagert ist. Entsprechendes kann für die nicht dargestellte rechte Platine gelten. Am linken Wellenende der Aufwickelrolle 16 ist eine Riemenscheibe 18 befestigt, die unter Spannung auf dem gekreuzten Riemen 3 aufliegt. Sie Riemenscheibe 18 wird dabei nur auf einem kleinen Teil ihres Umfanges von dem Riemen 3 umschlungen» Der vorzugsweise aus einem Rundgummiprofil bestehende Riemen

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und die Riemenscheibe 18 bilden eins überraschend gute und zeitlich konstante Rutschkupplung. Zugleich hält der gespannte Riemen die Aufwickelrolle in ihrer Sollage. Zum Auswechseln der Aufwickelrolle Ί6 v/ird diese gegen die Spannung des Riemens 3 nach hinten gedruckt, angehoben und entnommen. Es sind also keinerlei Arretierungshebel oder Federn erforderlich. Eine Fehlbedienur.g durch ungeschultes Personal ist daher ausgeschlossen.

Der Antrieb der beschriebenen Einrichtung durch einen Elektromagneten hat den Vorteil, daß man über einen Impulsgeber jede Vorschubgeschwindigkeit einstellen kar-n. Da der Antrieb mit Gleichspannung arbeitet, erzielt man über eine eingebaute nachladbare Batterie eine ausreichende Gangroserve Diese Lösung ist wesentlich billiger als ein Synchronmotor mit Wechselgetriebe, bei dem zusätzlich zur Verwirklichung i.iner Gangreserve ein Uhrwerk mit Federspeicher vorgesehen werden muß.

4- Seiten Beschreibung

4- Ansprüche

1 Blatt Zeichnung

Claims (4)

Ansprüche

1) Antriebs- und Aufwickeleinrichtung für Diagrammstreifen in Registriergeräten mit einer zeitproportional angetriebenen Stiftenwalze für den Streifentransport und einer Aufwickelrolle, deren Antrieb über eine Rutschkupplung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Motor (8 - 10) verbundene Stiftenwalze (5) eine Riemenscheibe (4) aufweist, die einen über eine zweite Riemenscheibe (2) gespannten und gekreuzten Riemen (J) antreibt, daß die Aufwickelrolle (16) ebenfalls mit einer Riemenscheibe (18) versehen ist und daß diese Riemenscheibe (18) mit einem Bruchteil ihres Umfanges auf dem Riemen (3) aufliegt.

2) Antriebs- und Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) der Aufwickelrolle (16) in der den Antrieb tragenden Lagerplatine (1) nach der Bedienungsseite hin offen ist und daß die Welle der Aufwickelrolle (16) infolge der Riemenspannung in ihrem Lager arretiert ist.

3) Antriebs- und Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatine (1) zur Einführung der Aufwickelrolle einen hakenförmigen Schlitz (17) aufweist.

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4) Antriebs- und Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein Elektromagnet (10) dient, dessen Anker (9) über eine geschlitzte Blattfeder (3) auf ein die Stiftenwalze (5) antreibendes Zahnrad (7) einwirkt.