DE7336015U - Befestigungskonstruktion für plattenförmige Elemente - Google Patents
Befestigungskonstruktion für plattenförmige ElementeInfo
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Description
3.10.1973 S 56
The Standard Products Company Cleveland, Ohio, USA
System zur Montage ve ^ Platten
Die Erfindung bezieht sich auf Systeme zur Montage von Platten, insbesondere von schweren Bauplatten, Fensterscheiben
u.dgl. an Gebäudewänden.
Die Erfindung lässt sich besonders für Systeme zur Montage von Fensterscheiben verwenden, bei denen eine elastomere
Dichtung eine Fensteröffnung umgibt, in der durchgehende Rillen· enthalten sind, um die Ecken von benachbarten coplanaren
Fensterscheiben aufzunehmen, und wobei die Dichtung mittels starrer Bauteile am Gebäude selb3t befestigt ist.
Wenn auch die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf ein solches System beschrieben wird, so versteht sich, daß die
Erfindung breitere Einsatzmöglichkeiten hat und angewendet werden kann, wann immer es gewünscht wird, Bauplatten unter
Zuhilfenahme enger elastomerer Dichtungen zu montieren, wobei der horizontale und vertikale Umfang einer Öffnung ebenso
umschlossen wird wie die horizontale:! und vertikalen Dichtungselemente. Die Erfindung kann bei streifenförmigen, leiterförmlgen
oder gitterförmigen Dichtungen angewendet werden. Leiterförmige Dichtungen weiser, einen durchgehenden Rand von
rechteckiger oder anderer Form sowie damit aus einem Stück bestehende Dichtungs-Querelemente auf, die sich nur in einer
Richtung erstrecken, entweder horizontal oder vertikal, und parallel zueinander liegen- Gitterförmige Dichtungen bestehen
aus einem zusairanenhängenden Rand von rechteckiger oder sonstiger Form und damit aus einem Stück bestehenden Dichtungs-Querelernenten,
die sowohl horizontal als auch vertikal verlaufen
w O ν*
und sich vollständig schneiden. Die Erfindung kann überall
an streifenförmigen Dichtungen oder am Rand bzw. den Dichtungselementen von leiter- oder gitterförmigen Dichtungen angewendet
werden.
Neuere Entwicklungen von Materialien und Entwürfen für die Bauindustrie haben die Konstruktion von Gebäuden erheblich
revolutioniert. Besonders im Hinblick auf mehrgeschossige kommerzielle Gebäude, strebt man an, Gebäude zu vereinfachen
und zu verschönern, indem man z.B. Bauteile aus am Ort gegossenen oder vorgefertigten Beten oder einer Vielzahl anderer
Materialien benutzt. Diese Wandteile werden am Strukturskelett des Gebäudes in einer von mehreren unterschiedlichen
Möglichkeiten befestigt, und danach werden Fensterscheiben unter Zuhilfenahme von elastomeren Dichtungen, die um die
öffnungen herum angebracht werden, in die Fensteröffnungen
in den Wandteilen eingesetzt. Bei manchen Bauentwürfen wird gewünscht, die Fensterfront in der Hauptsache die ganze
äußere Wandpartie überspannen zu lassen. Um diese Art von Konstruktion zu erstellen, werden extrem große Fen:.erscheiben
gebraucht und benachbart coplanar zueinander angebracht. Oft weisen diese Scheiben eine Höhe auf, die sich in
vertikaler Richtung über ei ι oder mehrere Stockwerke erstreckt,
und sind mehrere Fuß breit, so daß sie ein ziemlich großes
Gewicht besitzen. Für derartige Konstruktionen werden starre Fensterrahmenteile und damit verbundene elastomere Dichtungen,
die besonders vorteilhaft schmal sind, angewendet, um die benachbarten Scbeibenecken zu verbinden und abzudichten.
Unter den verwendeten Fensterrahmenteilen befinden sich solche, in denen die Dichtungen im Abstand verlaufende Lippen
haben, die einander gegenüberliegende Kanäle formen, welche die benachbarten Ecken von awei coplanaren Scheiben aufnehmen.
Eine Schwierigkeit/ der man bislang bei solchen Entwürfen
begegnete, war, daß die elastomeren Dichtungen insgesamt
nicht genügend strukturelle Stärke oder Starrheit aufwiesen, um wirksam jedes größere Gev/icht in Kombination mit den
starren Bauteilen, an denen sie befestigt werden, zu tragen. Diese Schwierigkeit trat insbesondere bei den Dichtungen auf,
die sich allgemein in horizontaler Richtung erstrecken, und die das Gewicht von coplanaren Scheiben tragen, die sich
hauptsächlich in vertikaler Richtung erstrecken. Bei nur einer oder zwei hauptsächlich in vertiakaler Richtung angeordneten
Sc1 eiben war dieses Problem nicht zu schwerwiegend.
Jedoch hat das Problem des Gewichts beträchtliche Schwierigkeiten in mehrgeschossigen Gebäuden, in denen es wünschenswert
ist, ganz besonders laichte (schwache) Dichtungsnontagesysteme zu benutzen, verursacht dadurch, daß Mcntagesysterne zusammenbrachen,
woraus eine ungenügende Fers'erabrüchtung resultierte,
oder durch zerbrochene oder nicht in der richtigen Position sitzende Scheiben. Diese Bedingungen sind offensichtlich
unerwünscht an jedem Gebäude, wegen der möglichen Personenoder Eigentumsschäden, ebenso wie wegen der erheblichen
Reparatur- und F,rsatzteilkoster.. Natürlich sind die Teile des Gebäudes, die am ehesten das oben beschriebene Problem
des Zusammenbruchs des Montagesystem?; betreff en.■ CA η untersten
Teile, wo die Kraft., die von den vertikal angebrachten coplanaren Scheiben ausgeübt wird, am größten ist. Obwohl das
übrige Montagesystem für die Scheiben in gewissem Umfang hilft, diese Kraft zu verringern, wurde gefunden, das es
nicht ausreicht, das Problem des Zusammenbruchs vollkommen auszumerzen.
Ein anderes Problem trat bei den früheren schmalen Fenster ■ *
pfosten in den Bereichen auf, die sich hauptsächlich in vertikaler Richtung des Gebäudes erstrecken, welche, obwohl
sie nicht das hauptsächliche vertikale Gewicht zu tragen
brauchen, gewissen horizontalen Kräften unterliegen, denen Gebäudestrukturen ι ormalerweise unterworfen si"»d.
Die Erfindung betrachtet Vorrichtungen zur Vergrößerung
der strukturellen Starrheit einer Gebäudewand, welche alle der oben erwähnten und noch andere Probleme überwinden, und
welche einfach herzustellen, leicht anzuwenden und leicht jedem Bauentwurf anzupassen sind, wobei schmale, längere,
elastomere Dichtungen für die Montage von Bauteilen verwendet werden sollen.
Gemäß der Erfindung werden Vorrichtungen zur Erhöhung der strukturellen Starrheit bereitgestellt für ein System zum
Verglasen, derart, daß starre Strukturteile verwendet werden, · um Gebäudeöffnungen mit Scheibenmontagedichtungen zu überspannen
f und diese Vorrichtungen bestehen aus einem nach außen herausstehenden Vorsprung des starren Strukturteils,
der in die damit verbundene Dichtung ragt, damit die Last, die von der Scheibe auf die Dichtung wirkt, teilweise auf
das starre Strukturteil übertragen werden kann.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung erstreckt sich der Vorsprung so weit nach innen in die Dichtung, die die Scheibe
aufnimmt, daß er die Ebene der Scheibe schneidet, so daß diese hauptsächlich von dem Vorsprung getragen wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbessertem
Systems zur Montage von Platten, welches die strukturelle Starrheit zwischen Gebäudewandplatten und dem Gebäude
selbst erhöht.
Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, die Bereitstellung eines neuen und verbesserten Systems zur Montage von Platten, welches
die strukturelle Starrheit erhöht, jedoch nicht die Zeit und den Aufwand, die nötig sind, um das Montagesystem zusammenzusetzen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung eines neuen und verbesserten Systems zur Montage von Platten,
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- 5 welches sich durch besondere Einfachheit auszeichnet.
Ferner will die Erfindung ein neues und verbessertes System zur Montage von Platten schaffen, welches sich leicht dem
Gebrauch an einer Vielzahl von Gebäuden anpassen lässt, die elastomere Dichtungen zur Aufnahme und zur Montage von
Platten verwenden.
Schließlich strebt die Erfindung an, ein neues und verbessertes System aur Montage von Platten anzugeben, welches dazu dienen
kann, die Kräfte, die auf-einer Gebäudewand lasten, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung zu vermindern.
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt im Aufriss einen Teil eines Gebäudes mit großen Fensterscheiben, die unter Anwendung der Erfindung montiert
sind;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2 - 2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Dichtung gemäß der Erfindung;
und
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4 - 4 in Fig. 1. Zunächst sei Fig. 1 betrachtet;
Fensterscheiben 10 sind so montiert, daß sie die Außenwand eines mehrgeschossigen Gebäudes bilden. Die Außenwand 12 setzt
sich in einer Gewändezone i4 fort. Eine Vielzahl von vertikalen
Fensterpfosten 16 und eine Vielzahl von horizontalen Fensterbalken 18 erstrecken sich quer über die Öffnung zwischen den
aufeinander folgenden Geschossen 20, 22 und im allgemeinen außerdem parallel zu den Geschossen 20, 22. Diese Geschosse
20, 22 können in jeder bekannten Weise gebaut sein, und sie bestehen oft wenigstens in den äußeren Zonen aus gegossenen
Betonplatten, ebenso wie die Teile der Gewändezone 14. In der gezeigten bevorzugten Ausfuhrungsform wird angestrebt,
eine möglichst große Fensterfläche in der Viand 12 zu erreichen.
Die Zahl der benötigten Fensterpfosten 16 ist unabhängig von den Ausmaßen des Gebäudes und der Fensterscheiben. Auch die horizontalen
Fensterbalken 18 brauchen nicht mit den Geschossen 20, 22 zusammenzufallen, wenn der Gebäudeentwurf es anders
verlangt. Die Halterungen für die äußeren Kanten der Scheiben 10 werden allgemein mit 24 bezeichnet. Diese Halterungen
können so ausgebildet sein, wie hier beschrieben wird,
jedoch kommen auch alle anderen Arten von Halterungen in Betracht, die urvt.er Verwendung von elastomeren Dichtungen
zur Montage von Fenstern oder Bauplatten in Gebäuden benutzt werden.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, besteht der Fensterpfosten aus einem länglichen Profi.lteil 30 und einem
elastomeren Dichtungsstreifen 32. Die anderen Fensterpfosten 18 sind gleich konstruiert, wenn nichts anderes angegeben
ist,
Der Profilteil 30 kann aus jedem relativ starrem Material hergestellt sein, in der bevorzugten Ausführungsform aus
Aluminium-Strangpreßprofil. Der Prcfilteil 30 weist eine innere Wand 34, parallel und voneinander im Abstand angeordnete
Seitenwände 36, 38 und eine Außen- oder Deckwand 40, die mit den Seitenwänoen 36, 38 verbunden ist und allgemein
parallel zur Innenwand 34 verläuft. Allgemein mittig auf der Wand 40 längs zu dieser und nach außen herausragend ist ein
Dichtungsträger oder Vorsprung 42 zur Aufnahme von Lasten angeordnet, der eine im allgemeinen abgerundete oder kreisförmig
gekrümmte Außenfläche 44 hat. Wie weit der Vorsprung aus der Wand 40 herausragen muß, wird weiter unten erläutert,
wenn die Montage der erfindungsgemäßen Einrichtung an einem
Gebäude beschrieben wird. Ferner stehen über die Wand 40 Stege 46, 48 vor, die eigentlich nur Verlängerungen der
Seitenwände 3(5, 38 sind. Aus weiter unten verdeutlichten Gründen erstrecken sich dieses Stege nicht so weit aus der
Wand 40 heraus, wie der Dichtungsträger 42. Die Innenwand der Stege 46 und eine Seite des Dichtungsträgers 42 bilden
eine Nut 50 zur Aufnahme einer Dichtung, ebenso die Innenwand des Stegs 48 und die andere Seite des Vorsprungs 42 eine
Nut 52. Die Nuten 50 oder 52 tragen in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von nach innen und zum Nutfuß hin ge-
richteten Vorsprüngen 54 zum Festhalten der Dichtung 32. Es versteht sich jedoch, daß die allgemeine Formgebung des
Profilteils 30 von der Darstellung der Figuren abweichen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, und daß
auch andere Mittel als die zur Aufnahme der Platten dienenden Nuten 50, 52 ebenso mit Vorteil angewandt werden können,
um die Dichtung 32 in der gewünschten Lage zu halten. Der Profilteil 30 kann, falls gewünscht, Fassungen (nicht dargestellt)
zur Aufnahme von mechanischen Feststellern aufweisen, wie sie in bekannter Weise zum Verbinden des ganzen Systems
verwendet werden.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, besteht der Dichtungsstreifen
32 aus einem Hauptteil 60, der mit einem Moutageteil
62 über einen Halsteil 64 verbunden ist. Der Montageteil 6 2 besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus einem Paar
auseinander liegender Haltezungen 66, 68, welche jeweils in der Technik üblich sind. Aus jeder dieser Zungen stehen
nach außen und oben eine Vielzahl von Vorsprüngen 70 heraus, die passend den Vorsprung 54 festhalten, um die Dichtung
in den starren Profilteil festzuhalten. Der Hauptteil der Dichtung schließt eine längsgerichtete äußere Wand 80,
auseinander liegende, allgemein parallele Wände 82, 84 und eine innere Wand 86 ein. Zwischen den Seitenwänden 82, 84
liegt ein Paar von Rinnen 88, 90 zur Aufnahme von Scheiben 90, die sich in entgegengesetzter Richtung zueinander nach
außen öffnen. Diese Rinnen erstrecken sich in Längsrichtung über die ganze Länge des Dichtungsstreifens. Jede der Aufnahnerinnen
schließt Seitenwandteile 92, 94 und ein Fußwandteil 96 ein. Es sollte beachtet werden, daß die Seitenwandteile
92 leicht von der Fußwand zu den offenen Enden hin gebogen sind, was die Scheibenmontage erleichtert, wie im
folgenden näher beschrieben werden wird. Jede Rinne umfaßt ebenso eine obere Abdichtungslippe 98 entlang der äußeren
Kante der Seitenwand 92 und eine untere Abdichtungslippe
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entlang der äußeren Kante der Seitenwand 94. Diese Abdichtungslippen liegen sich in der Rinne zueinander gerichtet gegenüber.
Die Abdichtungslippen 98/ 100 helfen, die Scheiben zu fassen, wenn diese in die Rinnen zur Aufnahme der Scheiben eingelassen
werden, wie im folgenden näher beschrieben wird.
Eine Nut 110 zur Aufnahme des lastentragenden VorSprungs,
erstreckt sich nach innen in den Hauptteil 60 der Dichtung vom Befestigungsteil 62 her zwischen den Zungen 66, 68.
Diese Nut schließt die im Abstand voneinander liegenden Seitenwände 112, 114 ein sowie eine halbkreisförmige Fußwand
116 und hat solche Abmessungen, daß sie den Dichtungsträger
42 dicht umschließt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. In der äußeren Wand 80 des Hauptteils 60 ist ein Paar von
sich in Längsrichtung erstreckender Rillen 120, 122 zur
Aufnahme von Verschlußstreifen vorgesehen. Es sollte beachtet werden, daß diese Rillen an jeder Seite der Nut 110 zur Aufnahme
des Dichtungsträgers angelegt sind und die elastische Biege-Deformation
der Seitenwände 92 gezielt erleichtern. Die üblichen Verschlu'»streifen 124, 126 sind so bemessen, daß sie genau
in die Rillen 120, 122 hineinpassen, um eine feste Abdichtung der Seitenwände 92 jeder Rille an den entsprechenden Scheiben
10 zu bewirken. Obwohl die Fensterscheiben 10, die in den Zeichnungen gezeigt werden, von der Art der Doppelglasisolierscheiben
sind, lässt sich die Erfindung leicht der Anwendung von Einzelscheibenfenstern oder anderen Bauplatten
anpassen, indem man einfach die Abmessungen der Rinnen 88,90 ändert.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird in Fig. 4, die
den Bereich eines Fensterpfostens 16 zeigt, ein Montagesystem für Scheiben gezeigt, das für herkömmlich gehalten
wird, bestehend aus einem starren Fensterpfosten 140 der
eine in Längsrichtung verlaufende Nut 142 für Platten an
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einer der Seiten aufweist. Eine Dichtung 150 zum völligen
Abdichten, ist so angebracht, daß sie benachbarte Fensterscheiben 10 aufnehmen kann, die ein Paar von auseinander
liegenden sich in entgegengesetzter Richtung nach außen öffnenden Rinnen 152, 154 zur Aufnahme von Scheiben aufweist.
Eine Zunge 156, die von der Dichtung nach außen vorspringt, wird eng von der Pinne 142 umschlossen. Diese Konstruktion
wird für herkömmlich gehalten und ist hier nur gezeigt um das Verständnis der bevorzugten Anwendung dieser Erfindung
zu erleichtern. Es ist zu beachten, daß die strukturelle Anordnung, die in Fig. 2 für die sich horizontal erstreckenden
Teile des Dichtungssystems gezeigt ist, ebenso auch für die sich vertikal erstreckenden Teile verwendet werden kann,
an Stelle der Anordnung, die in Fig. 4 gezeigt ist, wenn es gewünscht wird, um größere Starrheit für die gesamte
Gebäudewand zu erreichen. Jedoch ist die Anordnung, die in Fig. 2 gezeigt wird, in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nur für die Anwendung an allgemein horizontal verlaufenden Fensterbalken 18 gedacht, die eine zusätzliche
strukturelle Starrheit erfordern, um eine Vielzahl vor vertikal angebrachten coplanaren Bauteilen zu tragen.
Für die Anwendung des oben beschriebenen Montagesystems für Platten wird nur Bezug genommen auf die Montage von zwei
benachbarten Platten, und es wird vorausgesetzt, daß die anderen Nontagen genauso verlaufen, wenn nichts anderes
gesagt ist. Als Erstes sind Halterungen 24 für das Abdichten der äußeren Kanten der Fensterscheiben 10 notwendig, wie
oben schon erwähnt warde. Die Fensterpfosten-Profilteile
30 können dann in allgemein horizontaler Richtung an einem der Geschosse 20, 22 angebracht werden. Die Montage des
starren Profilteils 30 an dem Gebäudetragwerk wird für herkömmlich gehalten und ist deshalb nicht genauer beschrieben.
Nuten 50, 52 sind so angebracht, daß sie sich nach außen quer zur Ebene der Außenwand 12 öffnen. Sobald der Profilteil
in Stellung gebracht ist, kann eine streif ei. förmige,
leiterförmige oder gitterförraige Dichtung, die die Dichtungsstreifen
32 einschließt, angebracht werden, so daß die Dichtung sich in ganzer Länge an dem Profilteil erstreckt.
Die Dichtungen werden in Bezug auf die Nuten an den richtigen Platz gebracht, indem Zungen 66, 68 in die Nuten 50, 52 eingesetzt
werden, so daß die Vorsprünge 70 auf den Zungen mit den Vorsprüngen 54 auf den Stegen in Eingriff sind. Diese
Verbindung ist am besten in Fig. 2 gezeigt, und, wie man daraus ersehen kann, vergrößern die aufwärts gerichteten
Vorsprünge 70 und die abwärts gerichteten Vorsprünge 54 die Verzahnung zwischen ihnen. Sobald die Dichtung ganz in die
Nut eingesetzt ist, liegt die innere Wand 86 des Dichtungsteils an der äußersten Kante der SeitenwandvorSprünge 46, 4 8 an,
damit feste gegenseitige Ausrichtungen gesichert sinr1. Natürlich
wird während dieser Einsetzung der lastentragende Dichtungsträger 42 eng von der Nut 110 umschlossen, wobei das halbkreisförmige
Endteil 42 eng von der halbkreisförmigen Endwand 116 der Nut umschlossen wird. Wie besonders aus Fig. 2 zu
ersehen ist, ist es wünschenswert, daß der Dichtungsträger so weit aus dem Profil 30 in den Dichtungsstreifen 32 hineinragt,
daß der Dichtungsträger sich zwischen den Rinnen 88, zur Aufnahme von Platten 90 erstreckt, so daß eine Ebene
in Längrichtung zwischen den Rinnen 88, 90 die Nut 110 schneidet.
Ebenso wird ein starrer Profilteil unter den Nuten zur Aufnahme von Platten vorgesehen, um sicherzustellen, daß die
zusätzliche gewünschte strukturelle Starrheit für das Verglasungssystem
erhalten wird. So können die Kräfte, die vom Gewicht der Scheiben 10 hervorgerufen werden, über den
Dichtungsträger 42 auf den starren Profilteil 30 übertragen werden.
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Sobald die Dichtungsleiste in der richtigen Stellung auf dem Profilteil 30 angebracht ist, wie hier beschrieben worden
ist, können die benachbarten vertikalen Fensterscheiben 10 in die sich gegenüberliegenden Rinnen 88, 90 der beiden
Dichtungen eingesetzt v/erden, indem einfach die Dichtung für kurze Zeit durch das Umbiegan der Seitenwandteile 92
nach außen verformt wird, bis die Scheiben darin eingesetzt *ind. Sobald die Scheiben in der richtigen Stellung in den
Rinnen angebracht sind, ist es notwendig, die Seitenwandtoile
92, 94 in eine dicht passende Verbindung mit den Scheiben zu bringen, um sie in der gewünschten Stellung
abzusichern. Zu diesem Zweck werden die Verschlußstreifen 124, 126 in die Rillen zur Aufnahme der Verschlußstreifen
auf bekannte Weise eingesetzt, wie z. B. unter Zuhilfenahme i*
eines Werkzeuges zum Einsetzen von Verschlußstreifen, das f| zu diesem Zweck entworfen ist und im allgemeinen für diese
Art von Dichtung gebraucht wird. Die Einbringung eines Verschlußstreifens zwingt die Seitehwände 92 in eine bogenförmige
Anlage an die Seitenwände 94 und die oberen und unteren Abschlußlippen 98, 100 unter Vorspannung nach außen in eine
abdichtende Stellung gegen die Scheiben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung verglichen mit dem, was mit herkömmlichen Vorrichtungen
erreichbar ist, eine große Festigkeit der M^ntagestruktur ermöglicht, wenn an einem Gebäude aus ästhetischen
Gründen eine ganze Wand 12 lus Glasfenstern zu erstellen ist.
So wird in einem mehrgeschossigen Gebäude, das eine Vielzahl von coplanaren, vertikal angebrachten Bauplatten aufweist,
das Hauptgewicht, mit dem diese Platten auf den horizontal angebrachten Dichtungsteilen auflegen, teilweise auf ein j
starres Gebäudeteil übertragen und die Gefahr vermieden,
daß die Platten in den unteren Höhen des Montagesystems sich
verbiegen oder brechen, so daß dar erwünschte Effekt der Plattenmontage mit dünnen elastomeren Dichtungen wirksam
in einer sicheren und preiswerten Weise erreicht werden kann.
Claims (1)
- Ansprüche(Befestigungskonstruktion für plattenförmige Elemente^zur Erstellung einer Gebäudewand^ durch strukturell steife Verbindung einer Mehrzahl allgemein coplanar angeordneter Bauplatten, insbesondere Glasscheiben, wobei die benachbarten Kanten dieser Platten dicht nebeneinander liegen, gekennzeichnet durch ein längliches festes Profilteil (30), das an dem Gebäudetragwerk befestigbar ist und sich gleichlaufend wie ein Paar der benachbarten Kanten erstreckt, wobei dieses Profilteil (30) einen starren lasttragenden Dichtungsträger (42) trägt, der sich von ihm nach außen allgemein senkrecht zur Ebene der Bauplatten i(10) erstreckt, und einen länglichen elastomeren Dichtungsstreifen (32) zur Montage und Abdichtung,der an dem Profilteil befestigt ist und ein Paar sich auf entgegengesetzten Seiten nach außen öffnender Rinnen (88,90) zur Aufnahme von Platten (10) aufweist, um je eine Kante einer Platte aufzunehmen, wobei der Dichtungsstreifen weiterhin Aufnahmen für den Dichtungsträger aufweist.2. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (32) zu jeder Seite des Dichtungsträgers (42) lösbar an dem Profilteil (30) befestigt ist.3. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (42) in Längsrichtung und nach außen vorspringend an dem starren Profilteil (30) angebracht ist.4. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (32) einen Hauptteil (60) mit Rinnen (80,90) zur Aufnahme von Platten (10)trägt und und einen Befestigungsteil (62) mit Vorrichtungen, durch die der Dichtungsstreifen (32) lösbar an dem Profilteil (30) befestigbar ist, sowie eine in Längsrichtung verlaufende, sich nach außen öffnende Nut (110) zur Aufnähme des Dichtungsträgers (42), die sich von dem Befestigungsteil (62) in den Hauptteil (60) hinein erstreckt.5. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilteil (30) zu beiden Seiten des Dichtungsträjers sich über die gesamte Länge des ProfilLeils erstreckende Längsnuten (50,52) aufweist, in die jeweils derart bemessene Haltezungen (66,68) des Dichtungsstreifens eingreifen, daß sie eng von den Nuten (50,52) umschlossen sind, wobei die Zungen (66,68) die Nut (110) zur Aufnahme des Dichtungsstreifens (42)beranden.6. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mut CUO) zur Aufnahme des Dichtungsstreifens (42) wenigstens so weit in den Hauptteil (60; vorspringt, daß sie eine Ebene schneidet, die sich zwischen den Rinnen (88,90) zur Aufnahme von Platten erstreckt.7. Befestigungskonstruktion nacn Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rinne (88,90) elastisch verformbare Seitenwandteile (92,94) aufweist, wobei der Hauptteil Vorrichtungen (124,126) besitzt, um die elastisch verformbaren Seitenwandteile wahlweise unter Umschließen der Kanten benachbarter Platten lestzustellen.8. Befestigungskonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander unabhängige Vorrichtungen zur Feststellung eines jeden elastisch verformbaren Seitenwandteils der Rinnen zur Aufnahme von Platten vorgesehen sind.9. Befestigungskonstruktion nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (110) den Dichtungsträger (42) dicht umschließt.10. BefestigungskonstrTiktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (60) des Dichtungsstreifens eine Innenwand (82,84), eine dieser Innenwand im Abstand gegenüberstehende Außenwand (92) und einander ebenfalls im Abstcind gegenüberstehende, die Innenwand und die Außenwand verbindende SeiU;.«wände aufweist, wobei mindestenseine Seitenwand sine nach außen offene Rinne zur Aufnahme einer Platte besitzt, wobei mindestens der Seitenwandteil (92), der die genannte Rinne begrenzt und an die äußere Wand anschließt nachgiebig verformbar ist, und daß der Befestigungs- \ teil (63) des Dichtungsstreifens einstückig an die Innenwand \ angeformt ist und im Abstand voneinander zwei Halteelemente (66,68) besitzt, die eine sich ins Innere des Hauptteils er- | streckende Nut (110) beranden.11. Befestigungskonstruktion nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Feststeilung einer verformbaren Seitenwand ein Verschlußstreifen (124 bzw.126) vorgesehen ist, der in eine Rille (120,122) derart dicht passt, daß der betreffende Seitenwandteil unter Vorspannungmit der Tafel in Eingriff gehalten wird. :TLDIpI.-ChQEYi. F. SchrumpfPatentanwalt In DurenDlpl.-Phys, Dp. W.Patentanwalt in LüdoneoheldD-616O RÜREN Koenenstraße 2O Telefon COS4S1} 7SSO(S Telegramme: ACEPAT Dürer,Patentanwälte Sohrumpf und HaBler, Poe«., D-oieo DürenAn dasDeutsche Patentamt8000 München 2Ihr Zeichen i Your Ret. ιMein Zelohen: ς 5 g My ReI.: "'Datum Date22.9.19Aktenzeichen: G 73 36 015.3 Anmelder: The Standard ProductsDie Gebiduchsmusterinhaberin erklärt, daß sie ihr cbiges Schutzrecht nur noch im Umfange der hiermit eingereichten, eingeschränkten Ansprüche aufrechterhalten will.Patentanwalt:'UI · » Φ t22.9.1976 S 56Schutζansprüche1. Gebäudeaußenwand bestehend aus einen Traggerippe aus Pfosten und Riegeln und an der Außenseite des Traggerippes mit elastonc-ren Dichtungsstreifen angehängten Fassadenelenenten, bei der die Dichtungsstreifen wenigstens eine in längsverlaufenden Ausnehmungen der Pfosten und Riegel eingerastete, ebenfalls langsverlaufer.de Zunge, einander gegenüberliegende Nuten, in die die Ränder benachbarter Fassadenelemente eingeseczt ^ind, '.p.'j an ihrer Außenseite mindestens eine, mit einem Verschlußstreifen versehene Längsrille aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (18) einen sich in eine längsverlaufende Ausnehmung (110) der Dichtungsstreifen (32) bis in den Bereich c^r Rande- der Fassadenelemente (10) erstreckenden Tragsteg '42) aufweisen.2. Gf-bäudeaußenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (13) beiderseits des Tragstegs (42) je eine itinosverlaufende Ausnehmung '50,52) aufweisen, in die zugt ■jrd;i< te Zungen (66,63) Je:- Die ; ingsstreifens (32) eingesetzt"tibajdeau'v nv.-ind nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen der Ausnehmungen '50,"2) der Riegel (18) zum Gebäudeinneren gerichtete Vorsprünue (54) aufweisen, die mit entsprechenden zum Gebäude-Mußeren gerichteten Vorsprüngen (70) der Dichtungsstreifen ■j2) zusammenwirken.Gebäudeaußenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch 'jokennzc· ichnet, daP das freie Ende des Tragstegs (42) abgerundet ist.7-336 ·5. Gebäudeaußenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite jedes Dichtungsstreifens (32) zwei mit jeweils einem Verschlußstreifen (124,126) versehene Längsrillen (12,122) vorgesehen sind.733 (o.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2350069 | 1973-10-05 |
Publications (1)
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ID=1297691
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29909918U1 (de) * | 1999-06-08 | 2000-10-26 | Fischer Artur Werke Gmbh | Dichtungsstreifen für eine Glasfassade |
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0
- DE DE7336015U patent/DE7336015U/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE29909918U1 (de) * | 1999-06-08 | 2000-10-26 | Fischer Artur Werke Gmbh | Dichtungsstreifen für eine Glasfassade |
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