DE7334731U - Schraube - Google Patents

Schraube

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DE7334731U
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Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schraube, insbesondere eine solche, welche unter ganz spezifischen Bedingungen verwendet werden soll, wie sie etwa in der Knochenchirurgie vorkommen.
Sozusagen die Gesamtheit aller Arten und Abarten von Schrauben ist zur Verwendung in anorganischer Umgebung unter normalen Umweltbedingungen konzipiert worden. Was dabei speziell den Schraubenkopf anbetrifft, so muss seine Gestaltung vornehmlich zwei Bedingungen erfüllen: sie muss das leichte, formschlüssige Eingreifen eines
Schraubenziehers gestatten, um die Übertragung eines hohen Drehmomentes zu ermöglichen, ohne einen allzu großen axialen Druck zu verlangen, und sie soll ein Ausrutschen des Schraubenziehers auch dann erschweren oder verhindern, wenn dieser nicht genau mit der Schraube fluchtet.
Diese Aufgaben werden durch den einfachen Schlitz-Schraubenkopf leidlich durch die Kreuzkopf- und die sogenannte Inbus-Schraube gut gelöst, wobei der Kreuzkopf ein besonders leichtes Einführen des Schraubenziehers - auch unter schlechten Sicht-Bedingungen - gewährleistet, während die Inbus-Schraube keinerlei axialen Druck verlangt.
Zur Verwendung in manchen Spezialgebieten kommen zu den obengenannten drei Forderungen noch zwei - in organisch wuchernder Umgebung drei - weitere hinzu. Es sind dies: Erstens eine einfache Herstellung, auch dann, wenn die Schraube aus besonders zähem oder schwer zu verarbeitendem Material - etwa Vanadium-Stahl - besteht, welche Forderung die Inbus-Schraube, deren innerer Sechskant nicht durch ein rotierendes Werkzeug erzeugt werden kann, schlecht erfüllt; zweitens eine Möglichkeit, mit einem einfach gestalteten Schraubwerkzeug die Schraube - unabhängig von äußerer Form und Durchmesser ihres Kopfes - formschlüssig so zu fassen, dass sie in keiner Lage vom Schraubwerkzeug fallen kann, eine Möglichkeit, welche der Kreuzschlitz gar nicht und die Inbus-Schraube nur unter Schwächung und wesentlicher Komplizierung eines - etwa expandierenden - Sechskant-Schlüssels bieten könnte; drittens die Möglichkeit, bei Überwucherung der Schraube, und insbesondere etwaiger Vertiefungen ihres Kopfes, durch organisches Material - und entsprechend erschwerter Sicht - ein formschlüssiges Ineinandergreifen von Schraubenzieher und Schraube, ohne vorgängiges Säubern besagter Vertiefungen, nur durch axialen Druck und ungeachtet eventuell schlechter Zentrierung, zu erreichen. Diese letzte Bedingung wird durch den Kreuzkopf gut, durch die Inbus-Schraube überhaupt nicht erfüllt, indem der notwendigerweise genau in die Vertiefung des Schraubenkopfes passende Sechskant-Schlüssel ein Entweichen von in der Vertiefung angesammeltem Material verhindert. Erklärend mag hier bemerkt werden, dass solche Arbeitsbedingungen insbesondere in der Knochenchirurgie beim Entfernen von Schrauben auftreten, welche einige Zeit im menschlichen oder tierischen Körper verblieben und entsprechend überwuchert sind. Aus diesem Beispiel ist auch ersichtlich, wie wichtig der Wagfall des für ein Säubern der Vertiefung nötigen Zeitaufwandes sein kann. Auch die Möglichkeit, die Innenflächen dieser Vertiefung bei der Herstellung der Schraube zu polieren, um der organischen Materie keinen Halt zu gewähren, ist von Belang. Gerade ein solches Polieren ist bei den in der Chirurgie bevorzugten hexagonalen Vertiefungen praktisch undurchführbar, während Kreuzschlitze ihrerseits kein Festhalten der Schraube durch den
Schraubenzieher, zwecks sicherer Entfernung der einmal gelösten Schraube aus dem Operationsfeld, gestatten. Es möge aber auch betont werden, dass solche spezielle Arbeitsbedingungen durchaus nicht auf die Chirurgie beschränkt sind, sondern auch in anderen Gebieten, so etwa bei Unterwasserarbeiten vorkommen. Auch dort muss mit Überwucherungen gerechnet werden, auch dort ist es - zumindest beim Einschrauben - erwünscht, dass die Schraube formschlüssig vom Schraubenzieher gefasst werden kann, um nicht herunterfallen zu können, auch dort müssen Schraube und Schraubenzieher einfach aus meist zähem, schlecht bearbeitbarem, korrosionsfestem Material herstellbar sein, auch dort muss beim Abschrauben - infolge Überwucherung und schlechter Sicht - zunächst mit einem nicht exakten Zentrieren des Schraubenziehers gerechnet werden und auch dort ist Zeitgewinn von überragender Bedeutung.
Neuerungsgemäß werden die gestellten Aufgaben durch eine Schraube mit mindestens zwei kopfseitig ausgesparten Ausnehmungen gelöst, bei der die Begrenzungsflächen der Ausnehmungen je mindestens einen Teil einer Rotationsfläche bilden, deren Rotationsachse zur Schraubenachse wie auch zur Achse aller, anderen Ausnehmungen entsprechenden, Rotationsflächen schief steht und dadurch, dass der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen je zweier Ausnehmungen gegen das Innere der Schraube hin abnimmt.

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Fig. 3 einen Schnitt längs III-III der Fig. 2 und durch ein der Schraube angepasstes Schraubwerkzeug; Fig. 4 eine Aufsicht einer zweiten Ausführungsform, und Fig. 5 einen Schnitt längs V-V der Fig. 4.
Die Gestalt der ersten Ausführungsform ist aus der perspektivischen Ansicht der Figur 1 ersichtlich, welche eine Schraube mit versenktem Linsenkopf zeigt, wie sie insbesondere für die Knochenchirurgie geeignet ist.
Der an die Stelle des Schlitzes der üblichen Schrauben tretende Steg 2 ist hinterschnitten - wie insbesondere aus Fig.

<NichtLesbar>
hervorgeht - um von der Zange 5 eines in derselben Fig. angedeuteten Schraubwerkzeuges 4 formschlüssig gefasst werden zu können. Solch ein Werkzeug ist in der parallelen Patentanmeldung Nr. beschrieben. Die Form, sowie eine mögliche Herstellungsart der Ausnehmung 1, ist durch die gestrichelt eingetragene Erzeugende
<NichtLesbar>
angedeutet, welche bei Rotation um die Achse 6 eine Rotationsfläche bildet, von der ein Teil mit der Wandung der Ausnehmung zusammenfällt. Die Rotationsachse 6 und die Schraubenachse bilden
<NichtLesbar>
verschiedenen Winkel v. Sofern, wie in der Fig. 3 dargestellt, der Winkel v am Maul des Werkzeuges größer ist als der Winkel u am Boden der Ausnehmung, ist leicht zu ersehen, dass ein axialer Druck des Werkzeuges auf die Schraube genügen wird, um etwaiges in der Ausnehmung vorhandenes weiches Material seitlich herauszuquetschen, ohne den nochmaligen Griff der Zange 5 um den Steg 2 zu beeinträchtigen. Es genügt deshalb, dass die Maulweite der geöffneten Zange nicht viel größer ist als die größte Breite des Steges, damit wenig von dem weichen Material zwischen beiden eingequetscht bleibt. Die Ausnehmung kann beispielsweise mittels eines die gestrichelte Erzeugende der Fig. 3 aufweisenden Werkzeuges ausgefräst werden und glatte Wandungen mit weichen Formen aufweisen, welche das Ansetzen oder Anwachsen von organischem Material in der Ausnehmung erschweren und gleichzeitig dessen Entfernung erleichtern.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 weist zwei Bohrungen 8 zum Einsetzen eines speziellen (nicht dargestellten) Schlüssels auf. Die Rotationsachsen der Ausnehmungen sind dabei um den Winkel t gegen die Schraubenachse geneigt und konvergieren - in Einschraubrichtung gesehen - während die entsprechenden Achsen des ersten Beispiels, in derselben Richtung gesehen, divergieren.
Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen dieselbe wie die des ersten. Zuletzt mag noch betont werden, dass die Anzahl Ausnehmungen durchaus nicht auf zwei beschränkt ist, obwohl diese niederste Anzahl zur Vereinfachung der Darstellung für beide beschriebenen Beispiele verwendet wurde.

Claims (7)

1. Schraube mit mindestens zwei kopfseitig ausgesparten Ausnehmungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen der Ausnehmungen (1) je mindestens einen Teil einer Rotationsfläche bilden, deren Rotationsachse (6) zur Schraubenachse, wie auch zur Achse aller anderen Ausnehmungen entsprechenden Rotationsflächen schief steht, und dadurch, dass der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen je zweier Ausnehmungen gegen das Innere der Schraube hin abnimmt.
2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen (6) in Einschraubrichtung der Schraube konvergieren.
3. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen (6) in Einschraubrichtung der Schraube divergieren.
4. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen
<NichtLesbar>
5. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsflächen Kegelstumpfmäntel aufweisen.
6. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsflächen Kugelzehen aufweisen.
7. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsflächen einen Kugelsektor begrenzen .
DE7334731U Schraube Expired DE7334731U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7334731U true DE7334731U (de) 1975-05-07

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DE7334731U Expired DE7334731U (de) Schraube

Country Status (1)

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DE (1) DE7334731U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20208439U1 (de) * 2002-05-31 2003-10-09 Voith Paper Patent Gmbh Schraubelement sowie Verbindungsteile zum Drehen des Schraubelementes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20208439U1 (de) * 2002-05-31 2003-10-09 Voith Paper Patent Gmbh Schraubelement sowie Verbindungsteile zum Drehen des Schraubelementes

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