DE7333415U - Schmaltonfilmprojektor - Google Patents

Description

ROLLEI-WERKE 12.9.1973

Franke & Heidecke Braunschweig

A 938

StA/Hü...

Gebrauchsnrasteranmeldung

Schmaltonfilmprojektor

Die Neuerung betrifft einen Schinaltonfilmprojektor für Magnetfconaufnähme und -wiedergabe.

Mit der Einführung der Vertonung von Schmalfilmen sind Schmaltonfilmprojektoren bekanntgeworden, die außer den zur unmittelbaren Tonaufnahrne auf einer Magnettonspur des Filras erforderlichen Aufnahme- und Wiedergabetonköpfen, Löschköpfen und deren Verstärkern u.s.w. wenigstens einen Miscbeingang mit einem Urnblendregler für Musik- (z.B. Radio, Schallplatte, Tonband) und Spraahaufnahuie (Mikrofon) besitzen. Der infolge der geringen Filtngesctwlndigkeit ohnehin nicht große Frequenzumfang und eine daraus resultierende mäßige Klangqualität der Tonaufnahcsen hat dazu geführt, daß die heute üblichen Tonauf nähme einrichtung en an den bekanntgewordenen Schmaltonfilmprojektoren auf ein gerade notwendiges Minimum an Steuer- und Schaltelementen gehalten werden.

Wenn einerseits schon die Klangqualität aus den bekannten Gründen nicht verbessert werden kann, so ist der Filraliebhaber mit den für die Vertonung am Projektor fest eingebauten, jedoch meist

•2»

« · ι t ι ,

unzureichend en Einrichtungen andererseits auch nicht in der Lage;, wenigstens eine individuell hochwertigere Aufnahmetechnik zu praktizieren.

Die Neuermag hat daher die Aufgabe, einen Schtnaltonfilmprojektor der eingangs genannten Art zu schaffen, der nach Ausstattung und räumlicher Anordnung mit geeigneten Mitteln eine verbesserte Tonaufnahmetechnik gestattet.

Neuerungsgerßäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zur Tonaufnähme und Tonwiedergabe, sowie zur Laufbildwiedergabe notwendigen Bedien- und Steuerelemente des Projektors in einem herausnehmbaren, bündig in das Projektorgehäuse eingefügten Kästchen zusammengefaßt sind, welches wit dem Projektor durch ein Steuerkabel verbunden ist«,

Zwei wesentliche Dinge sind somit nach der Neuerung besonders vorteilhaft;

Einmal ist für die Vertonung ein auf den Projektor und seine in die Filmbahn hinter dem Bildfenster integrierten Aufnahmeeinrichtungen, wie Tonrolle, Aufnahme- / Wiedergabekopf und Löschkopf, abgestimmtes Mischpult fester Bestandteil dieser Aufnahrnseiitrichtungcri, andererseits kann das Kästchen mit seinen '/Atr Tonaufnnhrne und Laufbildwiedergabe gehörenden Steuer- und Sr.'u.iltoinricbtungon, wie Mischregler, Aufnahme-, Wiedergabe-

tasten, sowie Filmvorlauf- und Filmrücklauftasten als geschlossene Eiirtieit aus dem Projektor entnommen und räumlich getrennt, d.h. in gewissem Abstand vom Projektor betrieben werden. Letzteres ist zur Unterdrückung von Laufgeräuschen des Projekters während einer Mikrofouaufnähme besonders vorteilhaft.

Außerdem ist es bei Tonaufnahmen auf Schmalfilmen zweckmäßig, die für die Bereitstellung von Geräuschen und/oder Hintergrundsmusik wichtigen Signalquellen und deren Bedizening in unmittelbarer Nähe des vom Projektor getrennt gehaltenen Mischpultes vorzusehen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist es daher vorgesehen, daß am Kästchen Eingangsbuchstn für mehrere Signalquellen angebracht sind.

Wir d der Projektor für die Wiedergabe von Schmaltonfilmen verwenden, so sind Handgriffe zur Regelang von Bild- und Tonwiedergabe, sowie Einstellung der Bildschärfe erforderlich. Dadurch ist es wiederum günstig, die Steuer- und Schaltelemente in einer Bedieneinheit unmittelbar am Projektor zur Hand zu haben. Das ist neuerungsgetnäß dadurch möglich, daß das Kästchen mittels einer als Kabelhalterung zum Aufwickeln des Steuerkabels dienenden Halteeinrichtung im Projektor-gehäuse einschiebbar gehalten wird. Zu diesem Zweck greifen die aus der relativ gegenüber dem Gehäuseausschnitt tiefer liegenden Kabelbox hervor«

stehenden beiden hakenförmigen Halter mit ihren an der Vorderseite ausgebildeten Führungen beim Einsetzen des Bedienkästchens in entsprechende Aufnahmen an der Rückseite des Kästchens formschlüssig ineinander»

Somit bildet der Projektor eine in sich geschlossene harmonische Einheit und ist jerzeit ohne die mühevolle Zusammenschaltung von Tonaufnahmegeräten für Vertonungen betriebsbereit.

Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiei nach der Neuärung beschrieben.

In dem Ausschnitt 3 des Projektorgehäuses 2 eines Schmalfilmprojektors I ist, dem Gehäuse in Form und Aufnachung angeglichen, das Kästchen 4 mit seinen Steuer- und Schaltelementen für die Tonaufnahme, sowie die Laufbildwiedergabe allseitig bündig mit den Gehäusekanten einschiebbar eingesetzt. Im eingesetzten nicht dargestellten Zustand bilden Projektor 1 und Kästchen 4 eine harmonische Geräteeinheit. Eine solche Einheit vom Projektor und Steuerkästchen ist immer dann zweckmäßig, wenn lediglich vertonte Filme wiedergegeben werden sollen«

Für die Vertonung von Schmalfilmen, bei der in den häufigsten Fällen über ein Mikrofon Sprachaufnahmen erfolgen, ist es aus

-5-

] aufnahtnetechnischen Gründen vorteilhaft, wenn die Steuerein-

% richtungen,-wie Mischpult 5, Aussteuerungsinstrument 6 und Schalteinrichtungen 7 für den Bildteil des Projektors 1 in

j einem möglichst großen Abstand vom Projektor vorgesehen werden, !

um dessen unvermeidbare Antriebsgeräusche bei Mi" xofona^.f nahmen auf ein Minimum zu reduzieren, bzw. völlig zu unterdrücken.

Am Kästchen 4 sind außer den Steuereinrichtungen für die Tonaufnahme auch entsprechende Eingangsbuchsen 8 für die Eingänge des Mischpultes 5 vorgesehen. Für eine funktionsgerechte Anschaltung von Signa!quellen, wie Radiogerät, Plattenspieler und/oder Tonbandgerät an die Eingangsbuchsen 8 ist aus Gründen der Platzerfordernis eine räumliche Trennung des Steuerkystchens vom Projektor unbedingt erforderlich und zweckmäßig. Aus diesen Gründen ist das Kästchen 4 auf einfache Weise durch Abziehen aus einer Halteeinrichtung 9 aus dem Projektorgehäuse herausnehmbar und durch ein längeres Steuerkabel Io, welches sowohl das Aufnahmesignal aus dem Mischpult 5 für die Tonaufnahme auf den im Projektor angeordneten Tonkopf überträgt:), al« auch Schaltleitungen für alle wichtigen Funktionen des Bildteils enthält, vom Projektor räumlich zu trennen. Um in eier Zusammenschaltung dar gesamten zur Vertonung von Schmalfilmen erforderlichen Anlage immer wieder auftretende Fehler weitgehend auszuschalten, bleiben der Projektor 1 und das Kästchen

-G-

«ft Q «Μ ·* Il · » ····»·» 1

"¹I itt· · «

ί I II«· · t

I < i I ί I · ♦ * · * · t

ti « ·

durch die elektrische Verbindung über das Steuerkabel Io jederzeit eine Funktionseinheit.

Vor dem Einsetzen des Kästchens 4 in den vorgesehenen Ausschnitt 3 des Projektorgehäuses 2, wird da3 Steuerkabel Io auf die als Ka'belhalterung ausgebildete und in einer besonderen Kabelbox 14 relativ zum Axisschnitt 3 vertieft angeordnete Halteeinrichtung 9 für das Kästchen 4 aufgewickelt, so daß der Projektor auch in der zusammengesetzten Geräteeinheit in allen seinen Betriebsfunktionen vom Kästchen 4 aus mittels der Steuer- und Schalteinrichtungen bedient werden kann. Bei der Wiedergabe von Schmaltonfiltnen gehören zur Bedienung noch der Lautstärkeregler II und zur Einstellung einer gewünschten Klangfarbe der Tonblendenregler 12, die vorteilhafterweise zwecks Vereinfachung des Aufbaues ebenfalls auf dem Kästchen 4 angeordnet sind.

-7-

Claims (3)

Schutaanaprüche " -

1. Schmaltonfilraprojektor für Magnettonaufnahme und Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tonaufnähme und Tonwiedergabe, sowie zur Laufbildwiedergabe notwendigen Bedien- und Steiserelemente des Projektors in einem herausnehmbaren, bündig in das Projektorgehäuse (2) eingefügten Kästchen (4) zusammengefaßt sind, welches mit dem Projektor (1) durch ein Steuerkabel (lo) verbunden ist.

2. Schma!filmprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kästchen (4) Eingangsbuchsen (8) fih. mehrere Signalquellen angebracht sind.

3. Schmaltonfilraprojektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kästchen (4) mittels einer als Rabel» halterung zum Aufwickeln des Steuerkabels (lo) Dienenden Halteeinrichtung (9) im Projektorgebäuse (2) einschiebbar gehalten wird.