DE733223C - Elektrisches Windkraftwerk - Google Patents
Elektrisches WindkraftwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D9/00—Adaptations of wind motors for special use; Combinations of wind motors with apparatus driven thereby; Wind motors specially adapted for installation in particular locations
- F03D9/20—Wind motors characterised by the driven apparatus
- F03D9/25—Wind motors characterised by the driven apparatus the apparatus being an electrical generator
- F03D9/255—Wind motors characterised by the driven apparatus the apparatus being an electrical generator connected to electrical distribution networks; Arrangements therefor
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Description
- Elektrisches Windkraftwerk Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Windkraftwerke, bei denen die aktiven Teile des in bekannter Weise ringförmig ausgebildeten Stromerzeugers unmittelbar auf- den Radkränzen der Windturbinen angeordnet sind und einen dementsprechend großen Durchmesser besitzen.
- Bei Windkraftwerken der genannten Art ist man aus konstruktiven Gründen darauf angewiesen, den Stromerzeuger als Wechselstromgenerator auszubilden. Da man aber bei Windturbinen mit sehr starken Drehzahlschwankungen rechnen mini, erzeugen Windkraftwerke einen Wechselstrom entsprechend schwankender Frequenz, der für die Elektrizitätsversorgung nicht unmittelbar zu verwenden ist. Man hat daher bereits vorgeschlagen, den erzeugten Wechselstrom gleichzurichten, um ihn dann entweder als Gleichstrom oder nach entsprechender Umrichtung als Wechselstrom konstanter Frequenz dem Netz zuzuführen. Hierbei wird man sich in der Praxis vorzugsweise einer Uinformeranordnung bedienen, die aus gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecken besteht.
- Die Erfindung betrifft die besonders einfache und vorteilhafte Ausbildung eines derartigen Windkraftwerkes und geht von der Erkenntnis aus, daß der ungewöhnlich große Durchmesser (foo bis iSo m) der bei diesen Windkraftwerken zu verwendenden ringfÖrmigen Stromerzeuger deren Aufteilung in sehr viele (30o bis 500) Pole erforderlich macht und daß diese starke Aufteilung des Polkranzes elektrotechnisch völlig neuartige Möglichkeiten eröffnet.
- Nach der Erfindung wird der beschriebene ringförmigeWechselstromerzeuger sehr großen Durchmessers als polyphasiger Stromerzeuger mit mindestens acht gleichmäßig über den Umfang verteilten Phasen ausgebildet. Gleichzeitig werden die Wicklungsenden der einzelnen Phasenwicklungen an die gittergesteuerten Anoden eines Gas- oder Dampfentladungsapparates gelegt, während die elektrischen Mittelpunkte dieser Wicklungen miteinander verbunden bzw. geerdet sind, so daß eine Sternschaltung mit geerdetem Sternpunkt entsteht. Hierbei gelingt es, trotz der schwankenden Drehzahl des windbetriebenen Stromerzeugers, einen Wechselstrom konstanter, von einer Steuerfrequenz bestimmter Ausgangsfrequenz zti erzielen, wenn man die Steuergitter des Entladungsapparates über einen synchron mit dem windbetriebenen Stromerzeuger umlaufenden Kollektor steuert, welcher über seine Bürsten mit einem zweiten, synchron mit- der Steuerfrequenz laufenden Kollektor in Reihe liegt. Anderseits gelingt es- hierbei, zu einem besonders wohlgeglätteten Gleichstrom zli konnnen, wenn lnan den i;ntladuiigsapparat als Gleichrichter ausbildet und in ,einen Gleichstromkreis eine Ausgleichsnlaschine legt, die von einem unmittelbar an den windbetriebenen Wechselstromerzeuger angeschlossenen Synchronmotor altgetrieben wird.
- Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert. Fig. i zeigt schematisch eine Windkraftmaschine an sich bekannter Art, deren Turm T zwei gleichachsig unmittelbar hintereinander angeordliete gegenläufige Windräder bfr, und fI"= trägt, an deren i und 2 die ringförmigen Polsysteme des induzierenden und des induzierten Teiles eines elektrischen Stromerzeugers befestigt sind. Der Größe des Windrades entsprechend besitzen diese Ringe einen sehr großen Durchmesser, welcher den Durchmesser normaler Stromerzeuger erheblich übersteigt. Nach der Erfindung wird dieser Stromerzeuger nun als polyphaser Wechselstromerzeuger finit mindestens acht gleichmäßig über den Zyklus verteilten Phasen ausgebildet. Die 'Mittelpunkte der einzelnen Phasenwicklungen sind zweckmäßig an der Masse des Windradsystenis geerdet, so daß also mir eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl von Leitungen zum SchleifringsYsteln 3 und von dort aus über das Kabel q. zum Stromrichter 1I geführt zu -,werden braucht.
- Die im Stromrichter AI für die Herstellung eines Hetzfähig geglätteten Gleichstromes dienende Schaltung zeit Fig. 2. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig.2 nur acht Phasenwicklungen I bis VIII dargestellt, obwohl nian in der Praxis zweckmäßig mit einer noch wesentlich größeren Phasenzahl arbeitet. Die dargestellten Wicklungen liegen in Sternschaltungen an den acht Anoden des Gleichrichters 5. Zwischen der Kathode 6 des Gleichrichters 5 und der Erde wird die gleichgerichtete Spannung mittels der Schienen 7. 8 entnommen. In die zur Kathode führende Schiene ist eine Ausgleichsmaschine 9 eingeschaltet, welche über die Hilfswicklung io und den von dieser Hilfswicklung io gespeisten Synchroninotor i i unmittelbar von dem Wechselstrom des windbetriebenen Stromerzeugers angetrieben wird.
- Das Stromkurvenschaubild des Gleichrichters 5 zeigt Fig. 3. -Man erkennt, daß bereits die zeichnerisch dargestellte, vereinfachte Ausrüstung des Stromerzeugers mit nur acht Phasen einen Gleichstrom von verhältnismäßig geringer MFelligkeit ergibt. Diese restliche Welligkeit kann jedoch völlig beseitigt .werden, wenn man die Ausgleichsmaschine 9 so bemißt, daß sie die in Fig. q. dargestellte Stromkurve erzeugt. Durch die Überlagerung dieser Stromkurve mit der nach Fig.3 deli Gleichrichter @ durchfließenden Stroinktirve ergibt sich ein nahezu restlos geglätteter Gleichstrom.
- Die im Stromrichter 11 für die Herstellung eines netzfälligen Wechselstromes konstanter, von einer Steuerfrequenz selbsttätig geregelter Ausgangsfrequenz anzuwendende U niricliteranordnung zeigt Fig. 5. Die mit Steuergittern ausgerüsteten Anoden des Stroniricliters 12 seien in einer Fig. 2 entsprechenden Weise mit den Wicklungen I bis `-III des windbetriebenen Stromerzeugers verbunden. Die einzelnen Steuergitter sind über getrennte 1@'iderstände 13 und die gemeinsame Batterie 14. im Ruhestand gegen die Kathode negativ vorgespannt. Sie sind andererseits über ein Schleifringsystem 15 mit den Lamellen eines Kollektors 16 verbunden, der vom Synchroninotor 17 synchron mit der vom windbetriebenen Stroherzeuger gelieferten Frequenz angetrieben wird. Der Kollektor 16 wirkt niit einem zweiten Kollektor r8 zusammen. der von dein Synchronmotor i9 synchron mit der an die Klemmen 2o gelegten. Steuerfrequenz angetrieben wird. Die Dürsten der beiden Kollektoren 16, 18 .sind miteinander verbunden.
- Über die beschriebene Kontaktvorrichtung «-erden die einzelnen Steuergitter des Stromrichters 12 mit der Kathode oder einem gegelieeignet gewählten, durch die Batterie 21 ferten positiven Potential verbunden und ermöglichen hierdurch jeweils zu einem von der Stellung der beiden Kollektoren ' zu ihren Bürsten abhängigen Zeitpunkt einen Einsatz der Entladung an den-- ihnen zugeordneten Anoden. Hierbei wählt der von der Steuerfrequenz angetriebene Kollektor 18 den Zeitpunkt für den Einsatz eines neuen Entladungsweges, während der Kollektor 16 diejenige Phasenwicklung des windbetriebenen Generator: auswählt, «-elche sich gerade in der richtigen, eine Zündung ermöglichenden Phasenlage befindet. Im einzelnen erkennt man die Wirkungsweise dieser Anordnung aus Fig. 6.
- Fig. C; zeigt drei Spannungskurven, welche zeitlich unmittelbar zusammengehören. Die mittlere Spannungskurve 1) gibt die a.n (len Klemmen 2o eingeführte Steuerspannung wieder, welche die Drehzahl tuid Stellung des lollektors 18 bestimmt. Es sei angenommen, daß der Kollektor 18 mit einer Drehzahl umläuft. welche der Netzfrequenz entspricht; in diesem Falle braucht auf dein Umfang des Kollektors 18 nur ein einziges Kontaktseginen.t vorgesehen zu sein, das die Hälfte seine Umfanges einnimmt.
- Mittels des Kollektors 18 wird dann innerhalb jeder zweiten Halbperiode der Steuerfrequenz die positive Spannung der Batterie 21 an die Bürsten des Kollektors 16 gelegt. Dieser Kollektor wählt hierbei die Steuergitter aus, auf welche er diese Spannung weiter überträgt.
- Durch den Kollektor 16 wird nun in jeder Halbperiode nicht nur ein einziges Steuergitter ausgewählt, sondern. eine Mehrzahl von Gittern, denen nacheinander positive Spannungsimpulse zugeführt -werden und die damit eine Zündung der Entladung zu ihrer zugehörigen Anode herbeiführen. Die Zahl der in jeder Halbperiode gezündeten Anoden hängt hierbei lediglich von der Drehzahl des Kollektors 16, d. h. von der jeweiligen Frequenz des -windbetriebenen Stromerzeugers ab. .
- Die Spannungen der acht Phasen, die an den Anoden des Entladungsapparates 12 auftreten, sind in Fig. 6 durch gestrichelteLinien angedeutet und durch rörnischeZiffern jeweils an ihrem linken Schnittpunkt mit der Zeitachse bezeichnet. Der im oberen Schaubild dargestellte Kurvenzug a und der im unteren Schaubild dargestellte Kurvenzug c entsprechen dabei zwei verschiedenen Drehzahlen (d. h. Frequenzen) des -windbetriebenen Stromerzeugers, und zwar -werden bei a jeweils fünf Phasen während einer Halbwelle der als Zeitmaß dienenden Steuerspannung b positiv, während bei c sieben Phasen die resultierende Kurve aufbauen. Man. erkennt, daß die resultierenden, in Fig. 6 voll ausgezogenen Spannungskurven a und c im Transformator 22 einen Wechselstrom gleicher Grundfrequenz erzeugen, so daß sich die Schwankungen der Frequenz des windbetriebenen Generators nur noch durch verschiedenen Oberwellengehalt bemerkbar machen, die jedoch um so unbeachtlicher werden, je höher man dieAnzahl der erfindungsgemäß in hoher Zahl verwendeten Phasen wählt.
- Um ein Parallelschalten des Windkraftwerkes mit anderen Netzen zu erleichtern, empfiehlt es sich, eine stetige Verschiebung der Phase der Ausgangsspannung gegen die Phase der Steuerspannung zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke kann man ein Handrad 23 vorsehen, das mittels eines Schneckengetriebes den Ständer des Synchronmotors ig um seine Achse zu drehen erlaubt. Man übersieht ohne -weiteres, daß eine solche Drehung zu einer vorübergehenden Vor- bzw. Nacheilung des Kollektors i8 und damit der resultierenden Wechselspannungskur ve (a, c) führen muß, durch welche man deren Phase in jede geiviinschte Lage zur Phase des parallel zu schaltenden Netzes bringen kann.
Claims (3)
- P_iTr#.NTANsrRLCiir: . i. Elektrisches Windkraftwerk unter Benutzung eines ringförmigen, unmittelbar an den Windrädern befestigten Wechselstromerzeugersvon sehr großemDurchmesser, dadurch gekermzeichnet, daß der genannte Stromerzeuger (1, 2) als polyphasiger `\"echselstromerzeuger mit mindestens acht gleichmi-ißig über den Umfang verteilten Phasen (I bis VIII) aus-Ivebildet und in einer Sternschaltung mit geerdetem Sternpunkt mit der entsprechenden Zahl von Anoden eines gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsapparates (, 12) an sich bekannter Art verbunden ist, dessen Kathode (6) über den Stromverbraucher (7, 8 bzw. 22) an Erde liegt.
- 2. Windkraftwerk nach Anspruch i mit einer einen Gleichstromkreis aufweisenden Umformeranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gleichstromkreis auftretenden Oberwellen durch eine Ausgleichsmaschine kompensiert werden, die von einem an den Windkraftstromerzeuger angeschlossenen Synchronmotor angetrieben wird.
- 3. Windkraftwerk nach Anspruch i mit einer als Hüllkurvenumrichter arbeitenden Uinformeranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen den einzelnen Gittern des Utnrichters über die Schleifringe eines synchron mit dem Windkraftgenerator umlaufenden Kollektors zugeführt werden, dessenßürsten mit den Bürsten eines weiteren mit der Sekundärfrequenz des Umrichters umlaufenden Kollektors verbunden sind. ,4. Windkraftwerk nach Anspruch 3 mit einem von der Sekundärfrequenz des Umrichters gespeisten, den zweiten Steuerkollektor antreibenden Synchronmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer i des Synchronmotors in der Umfangrichtun- vierdrehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH148920D DE733223C (de) | 1936-09-22 | 1936-09-22 | Elektrisches Windkraftwerk |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH148920D DE733223C (de) | 1936-09-22 | 1936-09-22 | Elektrisches Windkraftwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE733223C true DE733223C (de) | 1943-03-22 |
Family
ID=7180559
Family Applications (1)
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DEH148920D Expired DE733223C (de) | 1936-09-22 | 1936-09-22 | Elektrisches Windkraftwerk |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE733223C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1426616A1 (de) * | 2002-12-05 | 2004-06-09 | RWE Piller GmbH | Netzkopplung einer Windkraftanlage |
WO2013063621A1 (en) * | 2011-10-28 | 2013-05-02 | Groenewald Felix Errol | Generator |
-
1936
- 1936-09-22 DE DEH148920D patent/DE733223C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1426616A1 (de) * | 2002-12-05 | 2004-06-09 | RWE Piller GmbH | Netzkopplung einer Windkraftanlage |
WO2013063621A1 (en) * | 2011-10-28 | 2013-05-02 | Groenewald Felix Errol | Generator |
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