AT138703B - Einrichtung zur Kupplung eines Wechselstromnetzes gegebener Frequenz mit einem Wechselstromnetz kleinerer Frequenz. - Google Patents

Einrichtung zur Kupplung eines Wechselstromnetzes gegebener Frequenz mit einem Wechselstromnetz kleinerer Frequenz.

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AT138703B
AT138703B AT138703DA AT138703B AT 138703 B AT138703 B AT 138703B AT 138703D A AT138703D A AT 138703DA AT 138703 B AT138703 B AT 138703B
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  Einrichtung zur Kupplung eines Wechselstromnetzes gegebener Frequenz mit einem Wechselstrom- netz kleinerer Frequenz. 
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 mit-vb. Es ist klar, dass die Drehzahl der Bürsten synchron mit der sekundären Periodenzahl c2 sein muss. 



   In Fig. 4 stehen die Bürsten bl und b2 einander gerade diametral gegenüber,   K   = 90 und 270 . 



  Beide bewegen sich mit konstanter Geschwindigkeit   C2   auf den obersten Punkt   ! J. = 0   zu. Wirksam sei zunächst nur Bürste bl. Diese lässt   daher--die Sekundärspannung   von 0 bis E2 sinusförmig anwachsen. 



  Im Augenblick, wo   b1   oben ankommt, kommt auch   b2   dort von links an. Im folgenden wird   b2   wirksam 
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 bl bei   2700.   Während im weiteren Verlauf die beiden Bürsten auf der unteren Hälfte sich kreuzen, sind sie wirkungslos. Nun soll Bürste bl erst wieder wirksam werden, wenn sie über   1800 bei 900 wieder   angekommen ist und das Spiel sich wiederholt. 



   Man könnte einen Kontaktapparat anordnen, welcher die Wirksamkeit beider Bürsten auf den gewünschten Quadranten von 0 bis   900 beschränkt,   wie in Fig. 5 angegeben. Auf einer feststehenden Trommel ist der gewünschte Quadrant mit einem leitenden Segment ausgerüstet, das mit dem Pluspol der Steuerbatterie verbunden ist. Die beiden Bürsten b'l und   b'2   rotieren synchron mit den Hauptbürsten bl und b2 der Fig. 4 und sind mit ihren Hauptbürsten verbunden. Man erkennt, dass mit diesem Apparat jeweils diejenige Hauptbürste an die Steuerspannung gelegt wird, welche in den gewünschten Quadranten hineinkommt. 



   Da der Kollektor mit der Frequenz   Cl'die   Bürsten mit der beliebig gewählten Sekundärfrequenz C2 rotieren, ist die Erzeugung der Sinusform der sekundären Spannung nicht von einem festen Verhältnis der Frequenzen   Ci   und   c   abhängig, sie wird also ebensogut bei starrer wie bei elastischer Kupplung der Netze erreicht. 



   Zur Lieferung von wattlosen und   Rückwattstromen   auf der Sekundärseite ist es notwendig, die wirksame Zone auszudehnen und deshalb das spannungsgebende Segment über 90  bis 180  auszudehnen, wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet. Dann ist die Bürste bl über   180  und anschliessend   die   Bürste   b2 über die restlichen   1800 der sekundären   Spannung wirksam (Fig. 6). 



   Für normale Verhältnisse ist jedoch. die besondere Ausbildung des Kontaktapparates gemäss Fig. 5 nicht erforderlich. Man kann nämlich die Bürsten bl und b2 beide dauernd an die positive Steuerspannung legen, da nur auf der gewünschten Hälfte von 0 über 90 bis   1800 die,   Gitter die betreffenden Anoden zünden können, während auf der andern Hälfte im Augenblick, wo ihre Gitter positive Spannung erhalten, die Anoden gegenüber der vorhergehenden, der jeweils gerade brennenden Anode eine negative Spannungsdifferenz haben. Eine Anode kann aber nur zünden, wenn sie gegenüber der gerade brennenden Anoden eine positive Spannungsdifferenz hat. 



   Anstatt den Kollektor mit der Frequenz Cl und die Bürsten in zueinander entgegengesetztem Sinne mit   C2   rotieren zu lassen, kann man nach dem Prinzip der Relativität auch den Kollektor ruhen lassen und die eine Bürste bl mit der Summe der Geschwindigkeiten Cl + c2, die andere Bürste b2 dagegen mit der Differenz der Geschwindigkeiten   ci-cl   rotieren lassen. In diesem Falle sind in Fig. 7 die Zeitmomente an der Abszissenachse angegeben, wann das betreffende Anodengitter positive Steuerspannung durch die Bürste bl erhält, welche mit der Geschwindigkeit Ci +   c2 Über   den Kollektor gleitet, in Fig. 8 das gleiche für die Bürste   b2, welche   mit   Cl - c2 Über   den Kollektor gleitet.

   Man erkennt, dass nur im Zeitraum   der stark ausgezogenen Kurve, also von 180  über 90  bis 0 , die gesteuerte Anode eine positive Spannungsdifferenz gegenüber der vorhergehenden, vorher brennenden Anode hat. Also kann sie nur in diesem   Zeitraum zünden. Im andern Zeitraum der stark gestrichelten Kurve hat sie im Steuermoment eine negative Spannungsdifferenz gegenüber der vorherigen, sie kann also nicht zünden. In Fig. 7 und 8 bedeuten die Zahlen an der Abszissenachse die Phasennummern der Anoden, welche in diesem Moment positive Steuerspannung erhalten. Die   Sinuslinien   der höheren Frequenz stellen die Anodenspannungen, die Sinuslinien der kleineren Frequenz die mittlere resultierende Spannung der Sekundärfrequenz dar. 



   Bisher wurde nur die eine räumliche Hälfte des Kollektors von   &alpha; = 180  über 90  bis 0  betrachtet.   



  Die Bürste, welche jeweils auf der andern Hälfte läuft von 1800 über 270  bis 0 , erwies sich, wie gezeigt, als unwirksam. Nun benötigt man aber einen zweiten Anodensatz für die andere Stromhalbwelle, welche gerade   1800 im sekundären   Zeitmassstab gegen die betrachtete Stromhalbwelle zeitlich verschoben ist. 



  Für diese Halbwelle kann die bisher unwirksame, räumliche Hälfte des Kollektors   ausgenützt werden,   indem die gleichen Segmente des Kollektors parallel an die Gitter eines zweiten Anodensatzes angeschlossen werden, dessen Anoden um   1800 versetzt   sind. Das Segment, das bisher die Anode 1 steuerte, wird mit Anode 4 des zweiten Satzes parallel verbunden, 2 mit 5, 3 mit 6 und so fort. Dann wird der zweite Anodensatz mit denselben Bürsten   b1   und b2 und demselben Kollektor gesteuert. Dieses ist jedoch nur zweckmässig, wenn beide Anodensätze in einem Gleichrichtergefäss vereinigt sind bzw. falls bei Verteilung auf zwei Gleichrichter die Kathoden derselben direkt miteinander verbunden sind.

   Liegen aber zwischen den beiden Kathoden die   Wicklungen   des Sekundärtransformators, so dass zwischen den Kathoden die doppelte   Sekundärspannung   herrscht, so stellt man für jeden Gleichrichter einen getrennten Kontaktapparat auf. 



   Fig. 9 veranschaulicht den erstgenannten Fall. Es bedeutet   Ti   den Primärtransformator, dessen Primärwicklung P an ein gegebenes Dreiphasennetz   N1   angeschlossen ist.   Ti   besitzt die beiden Sekundär- 

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   schlossen. Die Anoden des einen Satzes sind der Phasenfolge entsprechend mit 1, 2,. .. 6, die des andern Satzes mit 1', 2', ... 6'bezeichnet. Allen Anoden sind Steuergitter vorgelagert, die mit den Lamellen 1-6   des gemeinsamen Steuerkollektors verbunden sind, u. zw. ist Lamelle 1 mit den Gittern der Anoden 1 und 4', Lamelle 2 mit den Gittern der Anoden 2 und 5'usw. verbunden. Auf diesem Kollektor, der ruhend 
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 schwindigkeit   Cl - C2   rotiert, wird durch Fig. 10 veranschaulicht.

   Die beiden Bürsten werden getrennt von Motoren a, und    angetrieben, welche   beide mit ihren Statoren an dem Primärnetz mit Cl Perioden liegen. Die Rotoren sind über Schleifringe an das Sekundärnetz mit   C2   Perioden angeschlossen, u. zw. so, dass der eine unter-, der andere   übersynehron   läuft. Die Rotoren können dreiphasig ausgeführt werden und untereinander parallel geschaltet werden. Da es sich um kleine Motoren handelt, kann das 
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 bereits erwähnt, können auch alle wattlosen Ströme ohne besondere weitere Hilfsbürsten oder Kontakt- apparate umgeformt werden, ebenso kann mit der Anordnung Wattenergie rüekgeliefert werden. Die beiden Bürsten können auch vermittels eines   Differentialzahnrädergetriebes   D angetrieben werden, wie Fig. 11 beispielsweise schematisch zeigt. 



   Die Anordnung ist besonders auch für elastische Kupplung zweier Netze geeignet, welche beide unabhängig voneinander ihre Periodenzahl halten. Sie kann aber auch zur starren Kupplung verwendet werden. Die beiden Bürsten können dann starr über Zahnräder von einem Motor angetrieben werden, der synchron mit dem Primärnetz läuft. Die Zahnräder müssen ein solches Übersetzungsverhältnis er- halten, dass die eine Bürste mit   Ci   + c2, die andere mit   Cl - C2   umläuft. Es kann auch die oben beschriebene
Anordnung benutzt werden (Fig. 10 und 11), indem die   gewünschte   Periodenzahl   C2   von einem kleinen
Synchrongenerator erzeugt wird, der von einem Motor vom Primärnetz her angetrieben wird.

   Wird dieser in der Tourenzahl regulierbar gemacht, kann die gewünschte Periodenzahl      beliebig eingestellt werden. 



   Aber das Problem ist mit der Erzielung einer annähernd sinusförmigen Spannung der Sekundär- frequenz bei starrer oder elastischer Netzkupplung noch nicht völlig erschöpft. 



   Die genauere Betrachtung der Verhältnisse der Umrichtung von 50 auf 162/3 Perioden bei
6-Phasenschaltung zeigt, dass die Bürste   b1, welche   mit Cl +   c   rotiert, nur während 15 elektrischer Grade primärer Frequenz in Kontakt mit einem Gitter sein darf, d. h. die Summe aus Segment-und Bürsten- breite auf dem Kollektor darf nur 
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 des Umfanges betragen. Anderseits darf die Bürste b2 nicht mehr   als 300   in Kontakt mit einem Gitter 
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Kollektors sein. 



   Die Verhältnisse sind in Fig. 12 dargestellt. Auf dem absteigenden Spannungsast ist die stark gestrichelte Kurve (Bürste   b2)   wirksam, die stark ausgezogene soll unwirksam sein. Wenn auch die
Zeitpunkte, in denen die Gitter positive   Steuerspannung   erhalten, in Zeiten fallen, wo die betreffende   'Anodenspannung   (ausgezogene Kurve) negativer ist als die Spannung der jeweils brennenden Anode (gestrichelte Kurve), also nicht zünden kann, so wird doch abwechselnd nach   150 und 300 primärer  
Frequenz jene Anodenspannung kurzzeitig positiver als die Spannung der jeweils brennenden Anode. 



   Würde also nach 15  das Gitter noch positive Spannung haben, so wurde auch die bisher stromlose
Anode zünden und es gäbe einen Kurzschluss und unübersehbare Verhältnisse. 



  Im aufsteigenden Spannungsast auf der rechten Seite der Fig. 12 stellt die von Bürste   b1   erzeugte ausgezogene Kurve die gerade wirksame Spannung dar, während die Spannung der gestrichelten unwirksam sein soll. Die Zeitpunkte, in denen die gerade unwirksamen Anoden positive Steuerspannung erhalten, fallen ebenfalls in Zeiten, wo die betreffende Anodenspannung negativer ist als die der gerade brennenden
Anode ; sie kann also nicht zünden. Jedoch nach 60  bzw. 30  primärer Frequenz wird die Spannung i der bisher unwirksamen Anoden positiver als die wirksamen. Würde also die Kontaktgabe der Steuer- spannung länger als 30  dauern, so würde die bis dahin stromlose Anode noch nachträglich zünden, und es ergäben sieh wieder unzulässige Verhältnisse.

   Die gefährlichen   Zündmomente   sind mit Z eingetragen, die gefährlichen positiven   Spannungsflächen   durch Schraffuren veranschaulicht. 

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 Zünden, wie Versuche bewiesen haben. Der Sicherheit halber wird man aber noch etwas unter diesen Wert heruntergehen. 



   Es muss aber noch folgendes beachtet werden. 



   Wenn ein Umrichter alle möglichen   Sekundärströme   liefern oder aufnehmen können soll, d. h. 



  Ströme beider Wirkrichtungen und jeder Phasenlage, so müssen in jedem Phasenmoment der Sekundärspannung in beiden Richtungen Ströme fliessen können, d. h. in jedem Moment müssen beide Gleichrichter bzw. Anodensätze fähig sein, Strom zu liefern je nach Bedarf, plötzlich, ohne dass   Umschaltungen   vorher möglich   wären.'Beide Gleichrichter   (sowohl derjenige für die positive Stromhalbwelle als auch derjenige für die negative Stromhalbwelle) laufen also ständig gleichsam parallel. Die Spannungskurve der beiden Gleichrichter wird zu gleicher Zeit immer von verschiedenen Bürsten des Steuerkollektors gesteuert. Wird der eine von der Bürste   b,   gesteuert, dann wird der andere Gleichrichter von der Bürste   b2   gesteuert.

   Im Maximum der Sekundärspannung wechseln sich die beiden Bürsten ab, so dass dann der erstere Gleichrichter von der Bürste b2, der letztere von der Bürste   b1   gesteuert wird. Nun ist die von 
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 kurven, die ja nach obigem parallel arbeiten sollen, nicht decken. Einmal steht eine Zacke der gestrichelten Kurve über die ausgezogene vor, dann umgekehrt. 



   Aus Fig. 13 kann man diese Verhältnisse ersehen. Für nacheilenden, rein wattlosen Strom ist für den betrachteten Gleichrichter auf dem absteigenden Spannungsast die gestrichelte Spannungskurve wirksam. Wenn die Spannung negativ wird, so muss der Gleichrichter rückarbeiten. Unterdessen steht der andere Gleichrichter parallel in Bereitschaftsstellung, um jeden Augenblick, wenn der Strom die Richtung wechseln sollte, einen Vorwärtsstrom zu liefern. Seine wirksame Spannungskurve ist ausgezogen. 



   Aus Fig. 14 ist ersichtlich, dass sich die Sekundärspannung des einen Gleichrichters   G1   über seine und die andere   Sekundärwicklung   des Transformators   T2   in negativer Richtung auf den andern Gleichrichter   G2   überträgt. In Fig. 13 ist daher beispielsweise für den Rückarbeitsabschnitt die gestrichelte 
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 strichpunktiert in die Spannungskurve des Gleichrichters   G2   eingezeichnet, wie sie sich nach obigem über die   Sekundärwicklung   des Transformators   T2   auf den Gleichrichter   G2   überträgt. Man sieht, dass sich die Zacken der beiden Kurven nicht decken, vielmehr gegeneinandergehen. Einmal ist die ausgezogene Zacke positiver als die andere Kurve, dann umgekehrt.

   Wenn die Spannung des Gleichrichters   G2   (ausgezogene Kurve) positiver ist als die Spannung der strichpunktierten Kurve, zündet die betreffende Anode, wenn sie positive Gitterspannung erhält. Diese Zeitpunkte sind wieder mit Z bezeichnet, die positiven Zacken schräg schraffiert. 



   Durch dieses Zünden des Gleichrichters G2 entsteht kein Kurzschluss, wie aus Fig. 14 zu entnehmen ist. Dort ist angenommen, dass im Gleichrichter   G'i   die Anode 1 im   Rückwärtsgebiet   brenne und durch die   überschiessende   positive Spannungszacke gleichzeitig Anode 5'des Gleichrichters G2 zünde. Dieser Strom im'wirkt im Transformator T2 dem Strom il entgegen, sucht also den Sekundärstrom, welcher ja schon im Abnehmen begriffen ist, schneller als gewollt zum Sinken zu bringen. Dieses ruft aber in den Reaktanzen des Sekundärnetzes eine erhöhte Gegenspannung hervor, die das Anwachsen des Stromes   i.'   um so mehr verlangsamt, je grösser die wirksamen Reaktanzen des Sekundärnetzes sind.

   Im nächsten Zeitabschnitt wird die ausgezogene positive Spannungszacke abgelöst durch eine gleich grosse negative Spannungsfläehe, und der   Strom-t/nimmt   wieder auf 0 ab ; bei   der nächsten positiven'Spannungszaeke   wiederholt sich das gleiche Spiel mit dem Strom   i6,   usf. 



   Wir erhalten also einen Ausgleichwellenstrom von 300 Perioden, der dem   Sekundärstrom J2 Über-   lagert ist. Der Ausgleichstrom ist lediglich von der Grösse der Spannungszacken und den wirksamen Reaktanzen abhängig und unabhängig von der Grösse des Sekundärstromes. Dieser kann also bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden. Daher ist zunächst eine genügend grosse Drossel D im Sekundärstromkreis einzuschalten, welche die   Ausgleichströme wirksam   begrenzt. Eine Reaktanz ist sowieso zweckmässig, um die Kupplung elastischer zu gestalten. Aber es erscheint trotzdem   zweckmässig,   die Ausgleiehströme auch an ihrem Entstehungsort zu bekämpfen.

   Dies kann dadurch geschehen, dass man die ausgezogene Kurve im betrachteten Zeitraum gegenüber der vom andern Gleichrichter her übertragenen, strichpunktierten Kurve senkt, damit die Grösse der   überschiessenden   schraffierten Zacken verkleinert wird. Man erzeugt den Sicherheitsabstand dadurch, dass die Phase der ausgezogenen Kurve des Gleichrichters G2 nacheilend verschoben wird und diejenige der strichpunktierten Kurve voreilend, z. B. je um den Winkel p aus der Mittellage der gewünschten Sekundärphase (Fig. 15). Hier ist der Winkel p gleich 30  im primären Zeitmassstab, gleich   100 im sekundären   angenommen.

   Man erkennt, dass nunmehr nur noch drei kleine schraffierte Spannungszacken   übersehiessen,   deren Anfang mit Z bezeichnet ist, während der ganze Rest der ausgezogenen Spannungskurve unter der strichpunktierten Kurve bleibt. 



  Der Ausgleichstrom ist auf ganz kleine Werte herabgesetzt. 



    In Fig. 16 sind die entstehenden Spannungskurven für beide Gleichrichter schematisch dargestellt. 



  Für Gleichrichter Gy gilt die ausgezogene Kurve von 0 bis 90 , dann die gestrichelte bis 270 , um dann   

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 wieder auf die ausgezogene überzugehen. Die Spannungswelle von 0 bis 180  ist um 2 p kürzer geworden und entsprechend spitzer, von 180 bis 360  um 2 p länger und entsprechend flacher. Die unwirksamen Teile der Kurve sind punktiert. Diese sind im Gleichrichter   G2   wirksam, welcher daher das umgekehrte Spannungsbild abgibt. Wenn man je nach der Phasenlage des Sekundärstromes zur Sekundärspannung 180  aus der Spannungskurve des Gleichrichters G1 herausgreift und die restlichen 180  aus der Spannungskurve des Gleichrichters Gz nimmt, ergibt sich beim Übergang eine mehr oder weniger grosse Stufe. Bei reinem Wattstrom gibt es z.

   B. zwei zugespitzte, nur 180-2 p breite Kurven, die durch eine waagerechte Strecke von   2#  Länge   getrennt sind. 



   Wie die gegenseitige Phasenverschiebung p mit einem Kontaktapparat erzeugt werden kann, zeigt schematisch Fig. 17. Der Kollektor rotiert zunächst mit Cl Perioden, dann müssen sich die beiden 
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 Nähe von   &alpha;   = 180  jetzt um   p    später treffen. 



   Aus Fig. 16 ist ersichtlich, dass die ausgezogene Spannungskurve der Bürste   b1   nacheilend gegen- über der gestrichelten Spannungskurve der Bürste b2 verschoben werden muss. Dieses bewirkt aber fehlerhafte Zündungen im absteigenden Ast der ausgezogenen Spannungskurve der Fig. 12. Dort hatte man gesehen, dass die Kontaktgabe für die Gitterspannung nicht länger als 15 elektrische Grade im primären Zeitmassstabe erfolgen darf. Verschieben wir nun die ausgezogene Spannungskurve gegen- über der gestrichelten nacheilender als 15 , so wird die Zeitdauer noch kleiner, in der die ausgezogene Spannungskurve noch positive Steuerspannung an den Gittern der zugehörigen Anoden zulässt, wenn sie stromlos bleiben sollen.

   Um in der Bemessung des Phasenverschiebungswinkels p frei zu sein, ist es notwendig, die Bürsten in den Zeiträumen, in welchen sie nicht wirksam sein sollen,   künstlich   durch Fortnahme der Steuerspannung unschädlich zu machen. Dass dieses durch einen besonderen Kontaktapparat möglich ist, wurde bereits an friiherer Stelle gezeigt. Nur ist es in diesem Falle notwendig, den Kollektor in zwei Teile zu teilen. 



   Die sich ergebende Anordnung ist in Fig. 18 beispielsweise skizziert. Die beiden Antriebsmotoren   a,   und   ? 2   sind wieder wie früher mit ihrem Stator an das primäre Netz   Cj   angeschlossen, die Rotoren sind parallel geschaltet und mit dem sekundären Einphasenstromnetz verbunden, u. zw. in der Weise, dass der erste Motor mit einer übersynchronen Drehzahl von Cl +   e   umläuft, der andere mit einer untersynchronen Drehzahl von   Cl - c2'Jeder   Motor treibt zwei Bürsten an, welche je auf zwei Kollektoren schleifen, z. B. beim Antriebsmotor   a1   die Bürsten   b1   und b/.

   Die Segmente des Kollektors der Bürste   b1   sind mit den Gittern des Gleichrichters G1 verbunden, die Segmente des Kollektors der Bürste b/mit den Gittern des Gleichrichters    gaz.   



   Aus Fig. 16 ist zu ersehen, dass für den Zeitraum von 0-90  der Gleichrichter G1 durch die Bürste   bl,   
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   Es werden daher in der Fig. 18 die Bürsten   b1   und   bu'tuber   ihre Schleifringe   d1   und d2'parallel verbunden, ebenso die Bürsten b1' und   b2.   Beide Gruppen werden zu den beiden Segmenten eines Umschalters geführt, dessen Bürste von einem Synchronmotor angetrieben wird, dessen Stator an der sekundären Frequenz liegt, mit welcher die Rotoren der beiden andern Antriebsmotoren   a1   und as gespeist werden. Der umlaufenden Bürste des Umschalters wird über einen Schleifring die positive Steuerspannung zugeführt. Man erkennt, dass die positive Steuerspannung immer nur an einer der beiden Bürstengruppen liegt, während die andere keine Spannung bekommt.

   Die Phase der mit der sekundären Frequenz umlaufenden Bürste des Umschalters wird so gewählt, dass die Umschaltung der Spannung genau im Maximum der vom Umrichter erzeugten Sekundärspannung erfolgt. 



   Um den erforderlichen Sicherheitsabstand der Kurven zu erhalten, werden die beiden Kollektorgruppen um denselben Winkel p aus ihrer Nullage verdreht, wie aus Fig. 18 ersichtlich. Um die Phasenlage der Sekundärspannung des Umrichters gegenüber der sekundären Netzspannung zu verändern (zum Zwecke der Einstellung der   gewünschten     Wirkleitung),   wird die Phase der die beiden Rotoren der Antriebsmotoren   a1     und a2 und   den Umschaltermotor speisenden Sekundärspannung durch eine der bekannten Einrichtungen gegenüber der Phase des Sekundärnetzes verdreht. In der Figur ist die Schaltung so vorgesehen, dass die Rotoren dreiphasig ausgeführt sind.

   Der eine Pol des Sekundärnetzes wird an eine Phase gelegt, während der andere Pol an einen Spannungsteiler geführt wird, dessen Enden an den beiden andern Rotorphasen liegen. Durch Verschieben des Kontaktes auf dem Spannungsteiler wird die den Rotoren zugeführte Phase verschoben. 



   Man könnte die Einstellung der Phase der Sekundärspannung gegenüber der Phase der   sekundären   Netzspannung auch dadurch bewirken, dass man die Kollektoren des Antriebsmotors al um den   gewünschten   Winkel ss nach links verdreht, während man die Kollektoren des Antriebsmotors   a ; s   um den gleichen   Winkel nach rechts verdreht. Soll die Verdrehung am feststehenden Kollektor der Fig. 10 erfolgen, so muss derselbe entsprechend Fig. 18 in der Mitte geteilt werden und dann die der einen Bürste gehörende   

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 Hälfte nach rechts, die andere um den gleichen Winkel nach links gedreht werden. Dieses ist an Hand der Fig. 4 oder der Fig. 17 einzusehen.

   In diesen Figuren ist angenommen, dass der Kollektor mit der primären Frequenz   Ci synchron   rotiert und die beiden Bürsten   b1   und   b2   auf denselben, die eine links herum, die andere rechts herum, mit der sekundären Frequenz   C2   rotieren. Nimmt man an, dass der Sicherheitsabstand gleich 0 gewählt sei, so müssen sich die beiden Bürsten offenbar, einerlei welche Phasenlage die Sekundärspannung des Umriehters gegenüber der sekundären Netzspannung auch haben soll, immer noch im Maximum ihrer Sekundärspannung, d. h. beiden Zeitpunkten   of.   = 0 und   nr.   = 180 , treffen. Um diesen Treffpunkt (das Maximum der   Sekundärspannung)   z.

   B. zu verzögern, müsste man 
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 Man erhält also die   gewünschte   Phasenverschiebung der   Sekundärspannung   des Umrichters gegenüber der sekundären Netzspannung durch Verdrehen der beiden Bürsten zueinander oder voneinander fort und nicht dadurch, dass man sie im gleichen Sinne verdreht. 



   Man kann jedoch den feststehenden Kollektor der Fig. 10 ungeteilt beibehalten, wenn man auf einen grösseren Sicherheitsabstand verzichtet und die Einstellung der zu übertragenden Wirkleistung durch Verdrehen der den Antriebsmotoren   a,   und   a2   zugeführten Spannung sekundärer Frequenz gegenüber der sekundären Netzspannung vornimmt, wie dies in Fig. 18 dargestellt ist. Die Aufteilung des Kollektors wird also nur durch die Forderung eines grösseren Sicherheitsabstandes bzw. eines Verdrehungswinkels p notwendig. 



   Das System ist nicht auf die hier beschriebene Anordnung zur Umformung von Drehstrom in Einphasenstrom beschränkt, sondern kann für alle andern Frequenzumformersysteme sinngemäss verwendet werden, welche mit gittergesteuerten Gleichrichtern arbeiten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Kupplung eines Wechselstromnetzes gegebener Frequenz mit einem Wechselstromnetz kleinerer Frequenz unter Verwendung von gittergesteuerten Gleichrichtern, deren Gitterspannungen in einem rotierenden Kontaktapparat erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf den 
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 gesetztem Drehsinn rotieren, die mindestens zeitweise mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden sind, wobei die Relativgeschwindigkeit zwischen den Lamellen und der einen Bürste der Summe, dagegen die Relativgeschwindigkeit zwischen den Lamellen und der anderen Bürste der Differenz der beiden Netzfrequenzen entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktapparat selbst mit der Frequenz des höherfrequenten Netzes, die Bürsten dagegen mit der Frequenz des niederfrequenten Netzes rotieren.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass'der Kontaktapparat ruht und die eine Bürste mit der Summe, die andere mit der Differenz der Netzfrequenzen rotiert.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Bürsten mit einer Bürste leitend verbunden ist, die auf einem mit dem positiven Pol der Steuerspannungsquelle verbundenen Kontaktring rotiert, während der negative Pol der Steuerspannungsquelle mit der Kathode des Gleichrichters verbunden ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleichrichter-bzw. Anodensysteme vorhanden sind und für jedes dieser Systeme ein besonderer oder ein beiden Systemen gemeinsamer Steuerapparat (Fig. 9) vorgesehen ist, wobei die von beiden Apparaten gleichzeitig gesteuerten Gitter Anoden zugeordnet sind ; deren Phasen um 1800 auseinanderliegen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Umrichtung von 50 auf 162/3 Perioden und bei 6-Phasenschaltung die Summe aus Lamellenbreite und Bürstenbreite gleich oder kleiner als 1/3 der Lamellenteilung gewählt ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Sekundärstromkreis eine Drossel eingeschaltet ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Bürsten um einen Winkel von etwa 10 (im sekundären Massstab) aus der auf die Sekundärphase bezogenen Mittellage, u. zw. die eine Bürste im voreilenden und die andere im nacheilenden Sinne, verschoben sind.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten in den Zeiträumen, in denen sie nicht wirksam sein sollen, von der Steuerspannung abgeschaltet sind.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten mit Antriebsmotoren gekuppelt sind, deren Statoren an das höherfrequente Wechselstromnetz angeschlossen sind, während die Rotoren parallel geschaltet und mit dem niederfrequenten Netz so verbunden sind, dass der eine Motor mit der Summe, der andere mit der Differenz der Frequenzen umläuft, wobei jeder Motor zwei Bürsten antreibt, welche auf zwei Kollektoren schleifen, deren Lamellen mit den Anoden des einen bzw. des anderen Gleichrichtersystems verbunden sind.
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