DE7329780U - Zylindrischer Werkzeugschaft für spanabhebende Werkzeuge, insbesondere Bohrer und Senker - Google Patents

Description

Nürnberg, den

G 73 297 80.0 « GPS Spantechnik GmbH

Zylindrischer Werkzeugschaft für spanabhebende Werkzeuge, insbesondere Bohrer und Senker

Die Neuerung betrifft eine neuartige Ausbildung eines zylindrischen Schaftes von spanabhebenden Werkzeugen, insbesondere Senkwerkzeugen und Bohrwerkzeugen. Werkzeugschävte diesar Art werden entweder in einem Dreibackenfutter oder in einer Spannzange eingespannt. Dabei besteht zwischen dem Senkwerkzeug auf der einen Seite und dem Bohrwerkzeug auf der anderen Seite häufig ein wesentlicher Unterschied insofern, als der Schneidendurchines ser des Senkwerkzeuges in fast allen Fällen wesentlich größer als der Schaftdurchmesser ist, während beim Bohrwerkzeug Schneidendurchmesser und Schaftdurchmesser im allgemeinen gleich sind. Dieser Unterschied wirkt sich dahin aus,daß das an dar Schneide des Senkwerkzeuges auftretende Moment bei gleichem Moment am Schaft größer ist als beim Bohrwerkzeug. Die Neuerung geht daher in erster Linie von den Verhältnissen bei einem Senkwerkzeug aus·

Das an der Schneide des Werkzeuges auftretende Moment muß

durch die Reibungskraft zwischen dem Spannfutter oder der Spannzange und dem Schaft aufgenommen werden. Das erfordert eine relativ große Spannkraft, wenn man ein Rutschen des Werkzeuges gegenüber seinem Halter bei Auftreten größerer Nomente vorbeugen will. Die sich aus dieser Forderung ergebenden Schwierigkeiten sind jedem Benutzer von Senkwerkzeugen dieser Art bekannt.

Man hat daher auch bereits Überlegungen angestellt, wie derartige Schwierigkeiten behoben werden könnten (DT-GM 1 830 258) und ist zu der Lösung gekommen, daß der zu spannende Teil des Werkzeugschaftes als drei- oder sechsseitiges Prisma ausgebildet ist, wobei die Kanten abgerundet und Teile eines Zylinders vom Schaftdurchmesser sein können. Der zylindrische Werkzeugschaft wird also aufgegeben und durch einen prismatischen Schaft ersetzt.

Demgegenüber besteht die Neuerung darin, daß an dem. zylinderförmigen Werkzeugschaft drei flache Fasen als Stützflächen für die Backen eines Dreibackenfutters von so geringer Tiefe angeschliffen sind, daß die Zylinderform des Schaftes im wesentlichen gewahrt bleibt.

Bei dem bekannten Werkzeugschaft geht bei drei Fasen die Zylinderform des Schaftes verloren. Sie kann, wenn auch nur angenähert, erhalten bleiben, wenn man den Schaft als sechskantiges Prisma ausführt. Aber auch dann ist das Ver-

hältnis der gesamten Pasenfläche zur verbleibenden zylinderförmigen Umfangsfläche noch so ungünstig, daß von einer Zylinderform des Schaftes, wie gesagr, nur noch sehr annähernd gesprochen werden kann. Bei der Ausführung gemäß der Neuerung ist trotz der drei Fasen das Verhältnis der Fasengesamtfläche zur zylinderförmigen Umfangsflache des Schaftes noch so groß, daß die Zylinderform des Schaftes praktisch gewahrt ist.

Diese Ausführung hat gegenüber der Ausführung des Schaftes als dreiseitiges Prisma zunächst den Vorteil einer wesentlich billigeren Herstellung. Denn das Anschleifen der drei flachen Fasen ist ein mit wesentlich geringerem Zeitaufwand durchführbarer Beerbeitungsvorgang als die Bildung eines Prismas.

Der größere Vorteil liegt aber darin, daß eine wesentlich günstigere Einspannung des Werkzeuges sowohl in einem Dreibackenfutter wie in einer Spannzange möglich ist. Für die Spannzange steht eine große Umfangsflache des Werkzeugschaftes zur Verfügung, während die drei flachen Fasen, wie die Benutzungsergebnisse zeigen, völlig ausreichend sind, um den Schaft sicher in einem Dreibackenfutter zu halten.

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Die Neuerung sei an Hand des als Beispiel gewählten und in der Zeichnung dargestellten Spitzsenkers erläutert. Es zeigen:

Fig.1 eine Aufsicht auf den Senker, Fig.2 in größerem Maßstab den Schaft, Fig.3 eine Aufsicht auf das Schaftende.

Der Senker 1 besteht in üblicher Weise aus dem Schaftteil. und den» Senkkopf 3. Der Schaft 2 ist in der üblichen Ausführung rein zylindrisch, ergibt also beim Einspannen in ein Futter nur Linienberührung. Diese Linienberührung soll gemäß der Erfindung in eine Flächenberührung umgewandelt werden, ohne den Charakter des Schaftes als Zylinder merklich zu verändern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Schaft 2 drei flache Fasen 4 anneschliffen werden, welche die Andrückflächen für die Backen des Futters ergeben.

Wenn man jetzt die Aufsicht auf das Schaftende gemäß Fig.3 betrachtet,so sieht man, daß die stehenbleibenden Fasenbögen 5 praktisch eine Zylinderfläche bilden. Es ist also ohne weiteres möglich, diesen Senker anstatt in ein Backenfutter in eine Spannzange einzusparren. Die Fasen stören hierbei nicht.

Die Figuren lassen waiter erkennen, daß die gleiche Ausbildung auch b£im Bohrwerkzeug anwendbar ist, nur daß sie

bei diesem möglicherweise nicht die gleiche Bedeutung wie beim Senkwerkzeug mit seinem gegenüber dem Schaftdurchmesser wesentlich größeren Schneiddurchmesser hat.

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Claims (1)

1. Schutzanspruch:

   Zylindrischer Wer^zeugschaft füc spanabhebende Werkzeuge, insbesondere Senkwerkzeuge und Bohrwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schaft (2) drei flache Fasen (4) als Stützflächen für die Backen des Spannfutters mit so geringer Tiefe angeschliffen sind, daß die Zylinderform des Schaftteiles im wesentlichen gewahrt bleibt.

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