DE7327538U - Abgewinkelter Gully für Flachdächer - Google Patents
Abgewinkelter Gully für FlachdächerInfo
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Description
Fa. Braas & Co. GmbH, 6 Frankfurt 97, Friedrieh-Ebert-Anlage 56
"Abgewinkelter Gully für Flachdächer"
Die Erfindung richtet sich auf einen abgewinkelten Gully für Flachdächer mit einem oberen und unteren Ablauftrichter, bei dem
auf dem unteren Ablauftrichter eine Dampfsperrmanschette aufliegt,
über der eine Wärmedämmschicht angeordnet ist, auf der ein Flansch
des oberen Ablauftrichters aufliegt, der seinerseits von einer
Dachhautmanschette abgedeckt ist und ferner in den oberen Ablauftrichter ein Ablaufsieb eingesetzt ist, wobei zwischen den beiden
Ablauftrichtern ein rohrförmiges Verbindungsstück vorgesehen
ist.
Ein bekannter Gully dieser Art (DT-Gbm 7 032 852) ergibt zwar eine
günstige, d.h. geringe Bauhöhe, ermöglicht aber keine Anpassung an verschieden hohe Dämmschichten entsprechend dem jeweiligen
Dachtyp. Hinzu kommt, dafi> aufgrund der dortigen .'»usbildung,be:
der der obere Rand des Verbindungsstückes den unteren Rand des oberen Ablauftrichters umgreift und über einen Klemmring am obere:
Ablauftrichter festgelegt ist, und zwar mittels einen Flansch des
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letzteren und den Klemmring durchsetzender Verbindungsschrauben,
zusätzliche Dichtprobleme durch diese Verbindungsschrauben auftreten.
Die mangelnde Anpassbarkeit an verschieden hohe Dämmsuhichten
ergibt sich bei der bekannten Bauart dadurch, daß das Verbindungsstück trichterförmig bzw. konisch ausgebildet ist, so
daß bei einem Ablängen desselben an einem Ende des Verbindungsstückes AnsciilUiiprot-Isnie 2.u£ traten
Die letzterwähnten Probleme sind zwar bei einer weiteren bekannten
Bauart gelöst (DT-Gbm 7 139 669), bei dem das Verbindungsstück als Faltenbalg ausgebildet ist. Bei einem solch weichelasti·
sehen Faltenbalg besteht aber in hohem Maße die.Gefahr von Verletzungen
desselben durch das Ablaufsieb passierende scharfkantige Gegenstände oder Reinigungsarbeiten bei abgenommenem Ablaufsieb.
Ferner wird durch einen Faltenbalg das Festsetzen von Schmutz in den Palten desselben und darauf aufbauend die Bildung
einer sich immer mehr verdickenden Schmutzkruste gefördert ^, so
daß sich zunehmend der Durchtrittsquerschnitt verringert.
Andere Ausfuhrungsformen (DT-Gbm 7 216 I6O) erzielen eine Anpassung
an verschieden hohe Dämmschichten dadurch, daß der obere Ablauftrichter gegenüber dem unteren Ablauftrichter höhenverstell
bar, drehbar und schwenkbar angeordnet ist. Jedoch ist hiermit der besonders gravierende Nachteil verbunden, daß in unterster
Stellung des oberen Ablauftzichters der untere Rand desselben sich
weit bis in den abgewinkelten Teil des Ablauftrichters hineinerstreckt,
wodurch der Durchtrittsquerschnitt des letzteren reduziert
wird.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche eine
einfaene Höhenverstellung des oberen Ab lauftrichtere gegenüber dem
unteren Ab lauftrichter zur Anpassung an verschieden starke Wärmedämmschicht
en ohne Beeinträchtigung des Durchtrittsquerschnittes des abgewinkelten Teils des unteren Abflußtrichters und ohne das
Austreten zusätzlicher Dichtigkeitsprobleme oder sonstiger Nachteile
der vorgeschilderten bekannten Konstruktion ermöglichet, wobei möglichst Teile verwendbar sind, die auch bei Gullys mit geradem
Abgang benutzt werden können.
Bei einem Gully der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das rohrförmige Verbindungsstück
parallel-zylindrisch ausgebildet ist und am oberen Ende mit einer Anzahl von Markierungen zur Ablänguug entsprechend
der Stärke der Dämmschicht versehen ist, wobei zwischen dem oberer Ablauftrichter und dem Verbindungsstück eine ringförmig« Dichtung
vorgesehen ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ist erkennbar, daß zusätzliche Dichtigkeits-,
Verschleiß- oder Verstopfungsprobleme ni3ht auftreten
und insbesondere auch der Durchtrittsquerschnitt des abgewinkelten Teils des unteren Abflußtrichters nicht beeinträchtigt werden
kann, da der an dem Verbindungsstück vorgesehene Toleranzbereich den Durchtrittsquerschnitt des abgewinkelten Teils des unteren
Ablauftrichters unbeeinflußt läßt.
Eine sehr einfache und zweckmäßige Ausführung erhält man, wenn man die Markierungen als Einkerbungen ausbildet, wodurch das Ablängen
dos Verbindungsstückes naturgemäß erleichtert wird.
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Ferner empfiehlt es sich, die Ringdichtung zwischen dem oberen Ablauftrichter und dem Verbindungsstück als Mehrfach-Lippendichtung
auszubilden. Dadurch wird bei ausreichender Flexibilität eine sichere Lage und Abdichtung gewährleistet.
Das Verbindungsstück kann man mit einem unteren Gewindeende in ein entsprechendes Gewinde am unteren Ablauftrichter einschrauben,
so wie dies bei Gullys mil geradem Abgang bereits bekannt ist.
Dabei trifft man die Ausbildung zweckmäßig derart, daß das Gewindeende
des Verbindungsstückes im eingeschraubten Zustand sich
maximal bis zum abgewinkelten Teil des unteren Abflußtrichters erstrecken kann, d.h. eine Beeinträchtigung des Durchtrittsquerschnitts
des letzteren nicht vorkommen kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Gully gemäß der Erfindung mit starker Dämmschicht und entsprechend hohem Verbindungsstück zwischen den beiden
Ab lauf trichtern in einem Vertikalschnitt und in
Fig. 2 eine im Prinzip Fig. 1 gleiche, teilweise weggebrochtne
Darstellung jedoch mit niedriger Dämmschicht und mit dementsprechend abgelängtem Verbindungsstück zwischen den
beiden Ablauftrichtern.
Die dargestellten Dachgullys dienen zur Entwässerung von sogenannten
Warmdächern. Dabei ist auf einer Abschlußdecke 1 aus Beton eine Wärmedämmschicht 2 vorgesehen, die z.B. aus Polystyrol
oder Polyurethanschaum oder Kork bestehen kann. Die Wärmedämmschicht und die Abschlußdecke weisen Durchbrüche für die Aufnahme
eines oberen Ablauftrichters 3 und einjs unteren Ablauftrichters
1J mit unterem abgewinkelten Teil 5 auf. Auf den unteren Ablauftrichter
M ist eine Wärmedämm-thülse 6 aufgeschoben. Auf einem
Flansch des unteren Ablauftrichters liegt eine aus einer Kunststofffolie bestehende Dampfsperrmanschette 7 auf,die soweit in den Ablauftrichter
hineingeführt ist, bis sie an einem vom Ablaufrand ausgehenden konischen Abschnitt und in einer sich daran anschließenden
stufenförmigen Verengung des Ablauftrichters anliegt. Zur
Festlegung der Manschette dient ein eingesetzter Flanschring 8 mit zwischengeschaltetem Dichtring 9·
Auf einen Flansch des oberen Ablauftrichters 3 ist eine Dachhautmanschette
10 aufgelegt und mittels Flanschring 11 und Dichtring 12 gehalten. Ein Ablaufsieb 13 ist mit einem unteren Gewindeteil
m in ein entsprechendes Innengewinde des Ablauftrichters 3 eingeschraubt
.
In ein Innengewinde 15 des unteren Ab lauftrichters 4 ist ein an
seinem unteren Ende mit einem entsprechenden Außengewinde versehenes parallel-zylindrisches Verbindungsstück 16 eingeschraubt,
und zwar derart, daß sich dieses irofeingeschraubten Zustand maximal
bis zum abgewinkelten Teil 5 des unteren Ab lauftrichters M
erstreckt.
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Der obere Bereich des zylindrischen Verbindungsstückes 16 ist außen
mit ringförmigen Einkerbungen 17 versehen, entlang welcher ein Abteilen des Verbindungsstückes entsprechend der Stärke der
Wärmedämmschicht 2 möglich ist, wobei Fig. 1 ein Verbindungsstück 16 mit maximaler HöhenerStreckung und Fig. 2 ein Verbindungsstück
16a mit minimaler Höhenerstreckung, d.h. nach Abtrennung des oberen Teils, in Anpassung an eine niedrigere Dämmschicht 2a wiedergibt
.
Zwischen der Innenfläche des Verbindungsstückes 16 und einem unteren
zylindrischen Teil 18 des oberen Abflußtrichters 3 ist eine Mehrfach-Lippendichtung 19 angeordnet, derart, daß bei ausreichend
festem Sitz des oberen Abflußtrichters eine sichere Abdichtung zwischen diesem und dem Verbindungsstück 16 bzw. dem unteren
Abflußtrichter k gegeben ist. Zur Abdichtung zwischen dem Verbindungsstück
16 und dem unteren Abflußtrichter 4 dient noch ein Dichtring 20 zwischen einem nach außen gerichteten Steg 21 des
Verbindungsstückes 16 und einer entsprechend ausgebildeten Schulter des unteren Abflußtrichters 4.
Es ist erkennbar, daß aufgrund der beschriebenen Ausbildung ein müheloses Anpassen der Lage des oberen Abflußtrichters 3 an verschieden
starke Wärmedämmschichten möglich ist, chne daß zusätzliche
Dichtungs-, Verstopfungs- oder sonstige Probleme auftreten
und ohne daß der Durchtrittsquerschnitt des abgewinkelten Teils des unteren Abflußtrichters beeinträchtigt werden kann.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
So könnte beispielsweise die Verbindung zwischen dem Verbindungsstück und dem unteren Abflußtrichter auch in anderer geeigneter
Weise, beispielsweise durch bajonettverschlußähnliche Mittel
bewirkt werden und auch die Abdichtung bzw. Befestigung der
Dampfsperrmanschette bzw. Dachhautmanschette am unteren bzw.
oberen Ablauftrichter könnte in anderer als der gezeigten Weise
vorgenommen werden.
Dampfsperrmanschette bzw. Dachhautmanschette am unteren bzw.
oberen Ablauftrichter könnte in anderer als der gezeigten Weise
vorgenommen werden.
Ansprüche :
Claims (6)
1. Abgewinkelter Gully für Flachdächer mit einem oberen und unteren
Ablauftrichter, bei dem auf dem unteren Ablauftrichter eine Dampfsperrmanschette
aufliegt, über der eine Wärmedämmschicht angeordnet ist, auf der ein Plansch des oberen Ablauftrichtere aufliegt,
der seinerseits von einer Dachhautmanschette abgedeckt ist und ferner in den oberen Ab lauftrichter ein Ablaufsieb eingesetzt ist,
wobei zwischen den beiden Ablauftrichtern ein rohrförmiges Verbindungsstück
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Verbindungsstück (16) parallel-zylindrisch ausgebildet ist
und am oberen Ende mit einer Anzahl von Markierungen (17) zur Ablängung
entsprechend der Stärke der Dämmschicht (2) versehen ist, wobei zwischen dem obersn Ablauftrichter (3) und dem Verbindungsstück
eine ringförmige Dichtung (19) vorgesehen ist.
2. Gully nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen
als Einkerbungen (17) ausgebildet sind.
3. Gully nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung al 3 Mehrfach-Lippendichtung (19) ausgebildet ist.
4. Gully nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (16) mit einem unteren Gewindeende in ein entsprechendes Gewinde (1£) am unteren Ablauftrichter
(M) einschraubbar ist.
5. Gully nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeends
des Verbindungsstückes (16) im eingeschraubten Zustand sich maximal
bis zum abgewinkelten Teil (5) des unteren Abflußtrichters erstreckt.
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6. Gully nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnnt,
daß das Verbindungsstück (16) mit einem nach außen gerichteten Steg (12) versehen ist, zwischen dem und einer zugeordneten
Schulter des unteren Abflußtrichters (1I) eine Ringdichtung
(20) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7327538U true DE7327538U (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=1295463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7327538U Expired DE7327538U (de) | Abgewinkelter Gully für Flachdächer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7327538U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10201345B4 (de) * | 2002-01-16 | 2016-07-28 | Dallmer Gmbh & Co. Kg | Ablaufeinheit für den Einbau in den Boden eines Raumes |
-
0
- DE DE7327538U patent/DE7327538U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10201345B4 (de) * | 2002-01-16 | 2016-07-28 | Dallmer Gmbh & Co. Kg | Ablaufeinheit für den Einbau in den Boden eines Raumes |
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