DE7326905U - Plombiereinrichtung fur die Anschluß mittel einer biegsamen Welle - Google Patents

Description

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17. JuIi 1973 070 Db scha Akte: 1418

KIEHZLE APPARATE GMBH, YIILINGEN/SCKWARZWALD Plombiereinrichtung für die Anschlußmittel einer biegsamen

Welle.

Die Neuerung betrifft eine Plombiereinrichtung: für die Anschlußmittel einer biegsamen Welle, wobei die miteinander kuppe !barren Anschlußmittel einerseits an der biegsamen Welle, andererseits am Gehäuse eines Keß- oder Zählgerätes ausgebildet und relativ zueinander bewegbar sind.

Bekanntlich werden FahrtSchreibern, Tachometern, Fahrpreiszählern und ähnlichen Meß- bzw. Zählgeräten die zu messenden, βtreckenabhängigen Drehwerte mittels biegsamer Wellen zugeführt. Es ist ferner bekannt, daß die aufsummiertes Werte der Sfcreokessählwerke solcher MeS- und Zählgeräte dokumentarischen Charakter haben, und es demnach erforderlich ist, unerlaubte Eingriffβ an den Geräten selbst sowie an den Anschlußmitteln der antreibenden biegsamen Wellen sowohl antriebe- ale auch abtriebeseitig nachweisbar zu machen.

Zu diesem Zweck ist es üblich, Plombierungen vorzusehen, wobei bei den Anschlußoitteln im allgemeinen die auf den biegsamen Wellen angeordneten Überwurfmuttern mit eigens hierfür auegebildeten ösen oder geeigneten Bohrungen sum Durchführen eines Plombendrahtes versehen sind und am Meßgerätegehäuee oder antriebeeeitig am Gehäuse eines Angleiohgetriebes, welches mit dem für dec Antrieb von Meßgeräten vorgesehenen Ausgang as Fahrzeuggetriebe in getrieblicher ferbiöduag steht, ebenfalls geeignete Yorkehrungen getroffen pind, um den Plombendraht durchzivfadeln.

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In vielen Fällen wird jedoch, teils aus mangelnder Sorgfalt, teils aufgrund echter Behinderungen, wenn beispielsweise der Anschluß einer biegsamen Welle, was insbesondere äütfieuössitig oft der Fall ist * in Wlnkiin oeer βcnwer zugänglichen Nischen des Fahrzeuggetriebeβ vorgenommen werden muß, der Plombendraht in einer eu großen Schleife verlegt, wodurch die überwurfmutter in gewiesen Grenzen bewegbar bleibt. Dies ist bei OewirdeansohlUssen, bei denen im allgemeinen mehrere Umdrehungen bis sum Lösen der überwurfmutter erforderlich sind, praktisch bedeutungslos. Bei den neuerdings mehr und mehr verwendeten .Renkanschlüssen jedoch besteht die Gefahr, daß durch zu großen Spielraum des Flombendrahtes lie biegsame Welle ausser Eingriff mit ihrem Antrieb gebracht werden kann, ohne daß die Plombierung beschädigt wird.

Ziel der vorliegenden Neuerung ist ss daher, eise Plombiereinrichtung zu schaffen, welche auch in dem geschilderten Falle, also in ungünstigen Einbausituationen und insbesondere bei Renkanschlußmitteln, eine zuverlässige Plombierung der Anschlußmittel erlaubt, und gleichseitig das Plombieren selbst erleichtert.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung eines sowohl mit den wellenseitigen als auch mit den gehäuseseitlgen Anschlußmitteln in Wirkverbindung bringbarvjn Riegels und dadurch, daß der Riegel eine der Durchführung eines Plombendrahtes dienende öffnung aufweist.

Der besondere Vorteil, den die Neuerung bietet, ist nun vor allem darin zu sehen, daß ein Verdrehen der überwurfmutter erst nach dem ÄußereingrifAbringen des Riegels mit dem gerä'ceeeitigen Anschlußmittel möglich ist. Auf der anderen Seite sind aber bei dem gewählten Ausführmngsbeispiel der Riegel und die ösen zum Durchführen des Ploebeadrahtes an der überwurfmutter derart vorteilhaft zueinan«

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der an«·ordnet, daß der quer su der möglichen Beweguogsv—j riohtung dta Riegels durchgeführte Plombendraht tti der i kx«ine««n ä*w*_B«äg iis Äi§^ls, 1ξ Ssgsssats s« d*L> bisher UbIiohen Plombierungen auf Schenmg beanspruoht wird. Abgesehen too finer BrIeichtung btim Plombieren derart, daß der Plotibendraht bei dta »wählten A«is.ftthrungsbeiepiel nicht wie biaher duroh mehrere einseine sondern leClglioh duroh eine relatir kurte gemeineane Durohgangs-Offnung 8u fädeln let, kann bei der neuercngegesJLfien LOoung der Plombendraht in einer nahesu beliebig weiten Schleife rerlegt werden. Somit let duroh die Handhabung dee FlomblerwerkBeugee in ungünstigen Xinbaulagen wesent-11oh erlelohter. Außerdem 1st bei dem gewählten Ausfuhrungs· beiepiel eine Erleichterung beim Plombieren, da-duroh ■ ₍ g«g«b«s, dafi der Riegel is axialer Richtung bewegbar let μ«λ duveh antapviiohende Gestaltung unverlierbar mit der

Oberwurfmutter verbunden bleibt.

Im folgenden sei die Neuerung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Dabei seigt

Flg. 1 einen Längsschnitt durch die Anschlußmittel einer ( biegsamen Welle und die neuerungegsüMe Plombier

einrichtung

Fig. 2 eine Draufsicht auf die verplombte Anschlußstelle einer biegsamen Welle

Flg. 3 einen Querschnitt AB durch die Anschlußstelle gemäß den Figuren 1 und 2.

Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist mit dem Beeugezeichen 1 die Rückwand beispielsweise eines Geeoawindigkeitsmeßgerätee beseiohnet, an der ein Stuteen 2 ausgebildet ist, welcher die geräteseitlgen Anschlußmittel,

in diesem ?*lie tin« odtr mehrere Kurrsnnute 3,4 'Pig. 3) eowie tin Zentrieransats 5 träft. Bti» Kuppeln einer bieg-Ξΐ~£Ξ Wslls 6 »it *«s Ü?§£*?M* tritt #is# alt ·!«·■ d±· biegsame Well· 6 führenden Sohlnueh 7 feet verbundene Endhülse 8 in Wirkrerblndung alt dta Zent.ieransat» 5, wahrend tin an d*r biegsamen Welle 6 befestigter Vierkant 9 in bekarntes Weiee mit eines entepreohenden an der an*u~ treibenden Measgerfttewelle 10 auegebildeten Innenvier-Icant 11 in ilngriff geht. Sao Yeetepanuen der biegsamen Welle 6 bBw. dt· Hihrungeeoblauohee 7 erfolgt mitteln einer mit reiohliohem Opi«l auf der Bndhülee β gelagerten * Ütervurfmutter 12. Bei der für da· fnatepmiinen erforderlichen Renkbevegung vlrd die überworfmntter 12 in eine Raetlage geführt und über an der Überwurfmutter 12 ausgebildete faaen 13 und Ii. die ait des tgiach as Stute·» 2 Terteilten Eärrwöäüteä 3 wä 4 susttssssvirkss, 3ine Feder 15 gespannt. Dieee i ^ einerseite die Bndhülee 8 und damit die gesamte biegsam* Well« an einem Bund 16 de· Stutsens 2 andereraeita die überwurfmutter 12 in ihrer duroh die Xurrennute 3 und 4 yorgegetotaen Raetlagu fest.

In dieser Stellung der Ansehlummittel, d.h. im angeschlossenen Zustand der biegsamen Welle kann ein in der überwurfmutter 12 lose aber duroh an seinem Sohaft ausgebildete Hocken 17 unrerlitrba? gelagerter Riegel 18 in die eine lurrennut 3 eingeschoben werden, wodurch ein Zurückdrehen der überwurfmutter 12 unmöglich gemacht wird. Beim Einschieben des Riegels 18 wird «.usserdea über die im Riegel 18 ausgebildete öffnung 19 sine quer sur Bewegungsrichtung ues Riegele 18 liegende DurchgeAgsöffming 20 «wischen den an der Überwurfmutter 12 ausgebildete ösen 21 und 22 und der la Riegel befindlichen öffnung 19 . reigegeben. Die Durofesangsöffnung 20, dl« bei der gewählten Anordnung der Ösen 21 und 22 und äes Eiegvls 18 bei her»

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ausgezogenem Riegel oder nur teilweise eingeschobenem Riegel gesperrt ist, dient dem Durchfädeln eines Plomben-drsiitss 25 dsr S5in*??5ei"tH mit der Plombe 24 gesichert wird.

Dadurch daß der Riegel 18 mit geringem Spiel zwischen den ösen 21 und 22 geführt ist, wird, um die biegsame Welle trennen zu können, bei dem Versuch, den Riegel auseer Singriff mit der Kurvennut 3 im Stutzen 2 zu ziehen, der Plombendraht unmittelbar auf Scherung beanispruoht. Die Plombiereioherheit 1st demnach bei der neuerungsgemäßen Lösung ein Gegensatz zu vielen anderen Plombierolrcriohtungen, bei denen der Ploabendraht auf Dehnung beansprucht wird, wesentlich erhöht.

Um die Lagerung des Riegela 18 zu verbessern, kann dieser auch mit zwei Schäften, die ausserhalb der überwurfmutter mit einet, geeigneten Steg miteinander verbunden sind, ausgebildet sein. Dieser Riegel würde daan in beide Kurvennute 3 und 4 im Stutzen 2 eingreifen. Denkbar ist ferner ein i.'egel, der »die itberwurfmutter 12 spangenartig umgreift und mit einer oder mehreren Hasen oder Zapfen durch entsprechende Sohlitze oder sonstige öffnungen in der überwurfmutter in die Kurvennute im Stutzen 2 eingreift. In ungünstigen, d.h. räumlich beengten Einbaufällen, ist aber dlt Handhabung des Riegels in Achsrichtung der biegsamen Welle wesentlich einfacher.

Claims (4)

- -6- J 'Schutzaneprüche

1. Plombiereinrichtung für die Ansohlußmittel einer biegsamen Welle, wobei die miteinander kuppelbaren Anschlußmittel einerseits an der biegsamen Welle andererseits am Gehäuse einee Meß- oder Zählgerätes ausge-' bildet und relativ zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch die Verwendung eines sowohl mit den wellrenseitigen als auch mit den £t "läueeseitigen Ansohlt» ßmitteln ic Wirkverbindung bringbaren Riegels (18) und dadurch, daß der Riegel (18) eine der Durchführung eines Plombendrahtes (23) dienende öffnung (19) aufweist.

2. Plombiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (18) ucwjrlierbar in einem der Anschlagmittel gelagert ist und daß die öffnung zum Durchführen des Plosbesdrshtes (23) in dirsea Anschlagmittel im niohtbexätigcen Zustand des Riegels (18) versperrt ist.

3. Plombiereinrichtung naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (18) derart in der wellen-

* · seltig angeordneten überwurfmutter (12) einer Renkverbindung gelagert ist, daß er in eine gehäuseseitig an einem Stutzen (2) ausgebildete Kurvennut (3) einsohlebbar ist.

4. Plombiereinrichtung naoh Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Überwurfmutter (12) ösen (21, 22) ausgebildet sind, zwisohen denen der Riegel (18) verschiebbar gelagert ist, und daß die öffnungen sum Durchführen des Plombendrahtes (23) im Riegel (18) und in den ösen (21, 22) quer zur Versohieberichtung dos Riegels (18) angeordnet sind.

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