DE732681C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mechanisch fester Pappe aus Zellstoff fuer Fussbodenbelag o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mechanisch fester Pappe aus Zellstoff fuer Fussbodenbelag o. dgl.

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DE732681C
DE732681C DEB169135D DEB0169135D DE732681C DE 732681 C DE732681 C DE 732681C DE B169135 D DEB169135 D DE B169135D DE B0169135 D DEB0169135 D DE B0169135D DE 732681 C DE732681 C DE 732681C
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cellulose
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mechanically strong
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DEB169135D
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PAPIER PRODUCT OCTROOIEN PAPER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0007Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by their relief structure
    • D06N7/001Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by their relief structure obtained by mechanical embossing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mechanisch fester Pappe aus Zellstoff für Fußbodenbelag o. dgl. Für die Herstellung von Linoleumersatz, Belagplatten für Koffer u. ä. wird bisher u. a. auch Pappe verwendet, die unter verhältnismäßig kleinem Druck durch Zusammengautschen vorn Zellstoffschichten, in welchen die Fasern miteinander verfilzt sind, erzeugt wird. Für großflächige B.elagstoffe, inshesondere für Fußbo,denbela,g,,auch für größere Koffer, Sitzgelegenheiten und Gegenstände, die verhältnismäfg mehr belastet und ständig den Witterungs- und mechanischen Einflüssen ausgesetzt sind, eignet sich Pappe infolge ihrer geringen Festigkeit nicht. Soll diese z. B. wasserdicht gemacht werden, so müssen gute Imprägniermittel in verhältnismäßig großer Menge verwendet werden, damit das verfilzte Fasergut .von dem Imprägniermittel gut durchsetzt ist. Die Pappe wird aber hierbei steif, praktisch unbiegsam, bricht und reißt leicht und ist gegen Druck und Schlag wenig widerstandsfähig.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mecb,anisch` fester Pappe aus Zellstoff für Fußbodenbelag und andere Ge-@h rauchsgegenstände sowie eine Vorrichtung zur Ausführung .dieses Verfahrens. Man erhält eine Zellstoffpappe, welche große Widerstandsfähigkeit gegen Wltterungs- und mechanische Einflüsse aufweist, wobei die Herstellungskosten weitaus geringer sind als. diejenigen der bisher für'- die oben angeführten Verwendungszwecke verwendeten Baustoffe.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die Zellstoffbahnen oder -platten nach dem Durchgang durch die Entwässerungspressen beiderseitig spiegelbildlich auf einer nachgeschalteten Presse mit einer engen Querriffelung versehen, in diesem Zustand g@-trocknet und dann wasserabstoBend i zprägniert oder angestrichen werden.
  • Die Verwendung von Profilwalzen ist an sich bereits bekannt. Es handelt sich hierbei um die Bildung von Wasserabl.eitkanälen in der Stofmasseschicht durch die profilierten Entwässerumgspreßwalzen, «-elche mit ein g,-drehten Rillen versehen sind, die so schmal sind,- daß die Stolfmassefasern nicht in sie eindringen können. Dadurch soll verhindert werden, daß eine beträchtliche 'Wassermenge wieder von der Stolischicht aufgenommen wird. Um eine Rilfelu.ng im Sinne der Erfindung handelt es sich dabei nicht.
  • Auch bei einem anderen bekan.nte,n Entwässerungsverfahren wird keine beiderseitige spiegelbildliche, sehr enge Riffelung verwehdet, welcheeine endgültig verfestigte Pappbahn im Sinne der Erfinduing erzeugt, nachdem die Pappbahn über das schwa@inmartige, noch eine große Wassermenge enthaltende Stadium hinaus und somit zum größten Teil bereits vrifestigt ist.
  • Es ist ferner die Bearbeitung einer fertigen trockenen Pappbahn mittels Zabuprofilwalzen bekanntgeworden, bei der die so erhaltenie beiderseitig spi,egell)ildlicli,e Profilierung gleich mit einer Imprägniermasse ausgefüllt wird. Eine mechanische Verfestigung der Pappe wird dadurch nicht erreicht.
  • Es ist weiterhin bekanntgeworden, eine Unterlage aus Papierstoff einseitig zu kerben und sie dann mit :einer widerstandsfähigen AuflageunterZwischensclialtti!ngeiner Asphaltschicht zu verbinden.
  • Die Erfindung bedient - sich zahlreicher kleiner, einander gegenüberstehender Rippen an den Walzen ehier nachgeschalteten Pres-c, die eine beidet;seitige spiegelbildliche, sehr enge Riffelung auf der hindurchgeführten entwässerten Zellstottbalrn oder -platte herbeiführen -, wodurch die Herstellung- von dicken, jedoch biegsamen, aufrollbaren und für Imprägniermassen sawgfähigen Pappbahnen als Ausgangsstoff für wasserdichte Fußbo,denbeläge a. d-91. ermöglicht wird. Zweckmäßig werden die Zellstoffbahnen oder -platten außer mit der Querriffelung noch mit einer. ebenfalls- beiderseitigen spiegelbildlichen L ängsriffelung versehen.
  • Gemäß der Erfindung kann man Zellstoff in den normalen Maschinenpressen ohne Änderung der N aßpartie zu P.appbalinen. mit den erwähnten F-igenscliafte:n verarbeiten. Der N aßpartie der Papier- oder Pappmasühine werden dann geriffelte Walzengruppen zugeschaltet.
  • Bei der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist den Entwässerungspressen eine Walzenpresse nachgeschaltet, deren Walzen mit enger, einander gegenüberstehender achsenparalleler Riffelung versehen sind. Es können auch eine oder mehrere der Abpreßwalzen durch solche erfindungsgemäß geriffelten Walzen ersetzt werden. Durch die Riffelpressung wird die noch plastische Zellstoffmasse so verformt, daß die Fasern zwischen je zwei eng beieinander an-, eoirdneten scharfen Einpressungen eine lockere und etwas poröse Gestaltung behalten. Danach wird dann die so verformte Masse der Trockenpartie -zugeführt.
  • Nach dem Trocknen wird die Pappberlin nach der Erfndti.ng noch wasserabs,tol)end auf kaltem oder warmem Wege imprägniert oder angestrichen, z. B. mit Teer, Teeröldestillaten, Asphalt, Pechen oder mit Emulsionen dieser Massen oder mit Harzige i, öligen Firnislösungen oder Lacken oder `anderen biegsam bleibenden Stoffen, beispielsweise "Lösungen gen von depolymei-siertem Altgummi., Latex, Leim oder Mischungen derartiger Stoffe. Die imprägilierte Zellstoffbahn kann nunmehr wieder glattgewalzt werden; sie hat genügende Festigkeit und kann noch in beliebiger Weise gemustert oder solnstwie ausgestattet werden.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, angeordnet in einer bekannten Abpreßmaschine, dargestellt.
  • Abb. a ist ein Teilschnitt durch die Walzen und Abb. 3 eine Ansicht auf die Ritelu ig eines Teiles der Zellstoffbahn.
  • Der in Flockenform auf (las Tragband r i Abli. i ) aufgelegte Zellstoff gelangt zum Walzenpaar =, wird hier zu einem Band 3 gepreß.t, welches in weiterer Folge von den Walzenpaaren 4. eine Längsriffelung erhält. Von clo@rt wird die noch stark feuchte Bahn über die Führungswalze 5 zwischen die Walzen 6 geleitet, welche mit kleinen, üng nebeneinand-erliegenden, in der Richtung der Walzenachse verlaufenden Rippen verseheni sind. Die wird dann über die Führungswalzen 7 um die geheizten Walzen geführt und hierbei getrocknet.
  • Die Walzen 6 sind in bekannter Weise, z. B. durch kämmende Zahnräder, zwangsläufig miteinander verbunden. Bei ihrer Drehung kommt die Rippe der einen Walze einer Rippe der anderen Walze gegenüber zti stehen, so daß die in den beiden. Ol>erfächen der Bahn erzeugten Riffehiuten stets einander gegenüberliegen, (s. Abb.zi. Durch diese Riffelung wird der Zellstoff stark gepreßt, so daß die Festigkeit und Zähigkeit der Bahn bedeutend erhöht wird. Dies und der Umstand, :daß die zwischen den gegenüberliegenden Riffelnute:n spiegelbildlich gebildeten Stege wie Scharniere wirken, uni welche die Bahn oder die Platte sich biegen kann, verhindern. die Rissebildun.g an der Oberfläche der Bahn.
  • Diese Biegsamkeit bleibt auch bei. den vollständig getrockneten und mit den eingangs erwähnten Mitteln imprägnierten oder angestrichenen Platten erhalten. Hierbei genügt sogar nur eine geri@n;ge Menge des Imprägniermittels, um gute Wasserdichtigkeit der Zellstoffplatten zu erzielen, die nach der Imprägnieru,ii,g dieselbe Biegsamkeit, jedoch höhere Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse zeigen, was z. B. bei gewöhnlicher Pappe nicht der Fall ist.
  • Gemäß Abb.3 zeigt die Oberfläche der bahnförmigen Platten das Gefüge eines Gew .ebes. Durch eine zusätzliche Wellung kann nach einer Richtung die Biegsamkeit, nach der dazu senkrechten Richtung die Steifheit der Platten erhöht werden.
  • Das wasserdichte Fas-erbahngut nach der Erfindung ist infolge Entfallens weiterer maschineller Verarbeitung und der gegebenenfalls geringeren Menge der 'benötigten Imprägniermittel weitaus billiger, zeigt darüber hinaus nocheine größere Biegsamkeit, Festigkeit, Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Schlag als die bisher laus Zellstoff erzeugten Stoffe und kann daher als Bel:agstoff o. dgl. Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Verfahren zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mechanisch fester Pappe aus Zellstoff für Fußb:odenb,el:ag o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffbahnen oder -platten nach dein Durchgang durrch die Rntwässerungspressen beiderseitig spiegelbildlich mit einer -engen QuerriffeIung versehen, in diesem Zustand getrocknet und dann wasserabstoßend imprägniert oder angestrichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, daduirch gekennzeichnet, daß die Zellstoffbahnen oder -platten außer mit der Querriffelung noch mit einer ebenfalls beiderseitig spiegelbildlichen Längsriffelung versehen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch 0' kennz eichnet, daß den Entwässierungspressen (q.) eine Walzenpresse (6) nachgeschaltet ist, deren Walzen mit enger, einander gegenüberstehender achsenpar:alIeler und gegebenenfalls in Umfangsrichtung verlaufender Riffelung versehen sind.
DEB169135D 1934-03-21 1935-03-22 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen wasserdichter, biegsamer und mechanisch fester Pappe aus Zellstoff fuer Fussbodenbelag o. dgl. Expired DE732681C (de)

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