DE7325201U - Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft bei einem Schallplattenabspielgerät - Google Patents
Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft bei einem SchallplattenabspielgerätInfo
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Description
j Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft !
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft bei einem Schallplattenabepielgerat, welches mit einem Abtustkopf ausgerüstet ist, dessen Abtastnadel in einer zur Plattentellerebene senkrechten Sichtung elastisch auelenkbar gelagert ist.
Die gewünschte Nadelauflagekr&it wird bekanntlich entweder durch ein
nicht ganz vollständiges, d.h. um den Betrag der Auflagekraft differierendes Ausbalancieren dee Tonarmes erzielt, wozu ein verstellbares
Gegengewicht dient, oder - bei vollständig ausbalanciertem Tonarm -durch eine die Auflagekraft erzeugende Feder. Zwar ist bei vielen
Schallplattenabspielgeräten eine geeichte Skala vorgesehen, anhand der man den gewünschten Wert der Auflagekraft einstellen kann, jedoch
hat es sich gezeigt, daß die tatsächlich erzielte Auflagekraft u.U. um einen mehr oder weniger großen Betrag von dem eingestellten Wert
abweicht. An der Abtastnadel wirken nämlich weitere, nicht eineichbare Kräfte in vertikaler- Richtung, die sich der eingestellten Auflagekraft überlagern. So z.B. kann eine vergrößerte Lagerreibung im
Tonarmlager dazu führen, daß die tatsächlich wirkende Auflagekraft geringer ist als di<? an der ^eichten Skala eingestellte Auflagekraft.
Bedingt durch einen Höhenschlag der Schallplatte treten darüber hinaus periodisch schwankende Kräfte ebenfalls in vertikaler Richtung
auf, so daß der für das jeweilige Abtastsystem zulässige Auflagekraftbereich über- oder unterschritten werden kann.
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Es besteht daher auch bei diesen Geräten immer wieder das Bedürfnis,
eich durch direkte Messung zu vergewissern, wie groß die Auflagekraft
tatsächlich ist, denn die möglichst genaue Einstellung der Auflagekraft ist bekanntlich deshalb von größer Bedeutung» weil nur bei vcr=
schriftsmäßig eingestellter Auflagekraft die Nadel in die Mittelstellung innerhalb ihres Auelenkbereichee gebracht wird.
Zur Messung der tatsächlichen Auflagekraft hat man sich bisher einer
kleinen Waage bedient, die man an einem Punkt des Abtastkopfes ansetzte, der vom Tonarmlager den gleichen Abstand hat wie die Spitze
der Abtastnadel.
Solche Waagen sind aber erfahrungsgemäß vorwiegend in Labore und
Servicewerkstätten vorhanden, in Privathaushalten dagegen, bis auf seltene Ausnahmen, nicht, sei es, weil der Besitzer des Gerätasτοη
der Existenz solcher Waagen nichts weiß oder, weil er die zusätzliche Anschaffung einer solchen Waage scheut. Zwar gibt es verhältnismäßig billige Federwaagen, jedoch führen diese in der Hand des
Ungeübten mit Sicherheit zu Fehlmessungen. Vor allem aber erfaßt man
auch mit solchen Waagen, die ja den Tonarm anheben müssen, nur die statische Auflagekraft, nicht aber die während des Abepielvorganges
an der Abtastnadel auftretenden zusätzlichen Kräfte, die durch den Höhenechlag der Sehallplatte hervorgerufen werden.
Die Erfindung schafft nun eine Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft, die es gestattet, sofern der Tonarm mit seiner Abtastnadel auf die Schallplatte (oder eine beliebige feste Unterlage) auf-
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gesetzt ist, die Auflagekraft jederzeit durch bloßes Ablesen eines
Anzeigeinstrumentes zu kontrollieren.
Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß an
der Abtastnadel ein Dauermagnet und an einem der Abtastnadel gegenüber
in Ruhe bl2ibenden Bauteil des Abtastkopfes ein Hallgenerator befestigt ist, derart, daß der Hallgenerator in der Nähe des Dauermagneten,
bezogen auf die Auelenkrichtung der Abtastnadel, jedoch außerhalb ihree Au6lenkbereiches, angeordnet ist, und daß an den
Hallgenerator ein elektrisches Anzeigegerät angeschlossen ist.
Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß jedem Wert der Auflagekraft
eine bestimmte Auslenkung der Abtastnadel und jedem Betrag des Abstandes zwischen Dauermagnet un: .allgenerator eine bestimmte magnetische
Feldstärke am Hal3generator und somit eine bestimmte Höhe der
Hallgeneratorepannung entspricht.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat 'insbesondere den Vorteil, daß
sie es gestattet, die Auflagekraft während dee Abspielens einer Schallplatte,
also auch das Auftreten der zusätzlichen, schwankenden Kräfte, laufend zu kontrollieren,
Zwar läßt sich die überlagerung dieser Kräfte nicht vermeiden oder
ausgleichen, jedoch ist man aufgrund der Kontrollmöglichkeit in der Lage, die statische Auflagekraft so einzustellen, daß der Mittelwert
dieser Schwankungen mit dem Sollwert der Auflagekraft zusammenfällt,
mindestens aber so, daß die Schwankungen nicht etwa trotz einer noch
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zulässigen Amplitude einer dir tireriwerte dee zulässigen Bereiches
überschreiten. Kerner besteht die Möglichkeit, die Ha1Igeneratorepannung
zum Ausiösen einer den Abtastvorgang unterbrechenden Schaltvorrichtung
2'i bor·11 *?er!; fnllA dip Amplitude dieser Schwankungen den
zugelassenen Toleranzberevch Überhaupt überschreitet.
Sofern das Schallplattenabspielperät mit einem magnetodynaraiechen
Abtastkopf ausgerüstet ist, wird man zweckmäßig den Hallgenerator in
der Nähe «^ir.eP Endes dee an der Abtastnadel befestigten dauermagnetiachen
oder magnetisch induzierten Ankern anordnen, so daß eine mit der Anbringung eines besonderen Magneten verbundene Vergrößerung
der schwingenden Masse vermieden wird.
Die Erfindung wird anhand der gezeichneten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Die Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung bei ein-em piezoelektrischen
Stereo-Abtaster. Hierin ist 1 die Abtastspitze (Diamant, Saphir o.dgl.) und 2 der röhrchenförmige Nadelträger, welche zusammen die
Abtastnadel bilden; 3 ist das elastische Lager der Abtastnadel, welches
ihre allseitige Auslenkung, insbesondere also eine zur Plattentellerebene
senkrechte Auslenkung gestattet; ka. und kb sind die beiden
piezoelektrischen Wandlerelemente, und 5 iet das sogen. Koppelglied,
welches die Auslenkungen der Nadel Λ,2 auf die Wandlerelemente
'fa, h\) überträgt.
Die erfindungsgemäSe Einrichtung besteht hierbei aus dem Dauermagneten
6, dem Hallgenerator 7 ur.d dem durch ein Schaltsymbol angedeuteten,
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als A-szeigoperät riior.ender. Spannungsmesser 8. 9a und 9b sind Anschluß-It-itur.fer.,
über die den Hallgenerator 7 der benötigte Speisestrom zugeführt
wird.
Der Dauermagnet 6 ist hier zwar nicht unmittelbar am Nadelträger 2,
sondern an dem am Nadelträger 2 angreifenden Teil des Koppelgliedee
befestigt, jedoch ist dies als gl«ichwirkend anzusehen.
Der Hallgenerator ? ist am tragenden Gehäuse des Abtasters montiert
zu denken.
Die Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem stereomagnetischen
Abtaster. Bei diesem Abtaster ist an dem Nadelträger 2 in bekannter Weise ein daMerma^netiecKer Anker 10 angebracht, der zwischen
den Pclschuhpaaren Ha, 11b und 12a, 12b mittels einer (nicht dargestellten^
elastischen Buchse allseitig auslenkbar gelagert ist.
Über dem dem Nadelträger zugewandten Ende des Ankere 10 ist der Hallgenerator
7 angeordnet, und zwar an festen Bauteilen des Abtastkopfes
»ngebrscht ?.u denken.
Der Anker 10 tibernimmt in diesem Beispiel gleichzeitig die Funktion
dee in der Fig. 1 dargestellten Dauermagneten 6. Bei dem Anker 10 kann es eich selbstverständlich auch um einen magnetisch induzierten
Weicheisenanker handeln, da auch mit einem solchen der Erfindungsssweck
erreicht
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Das elektrische Anzeigegerät kann an beliebiger Stelle auf dem Chassis
des Schallplattenabspielgerätes angebracht sein. Die Fig. 3 veranschaulicht
dagegen ein Beispiel für eine andere, besonders vorteilhafte Anordnung des Anzeigegerätes. Das in den Fig. 1 und 2 nur als
Symbol gezeichnete Anzeigegerät (Spannungsmesser 8) ist hier in dem
sogen. Tonkopfschlitten 13 untergebracht. Der Tonkopfschlitten ist
bekanntlich ein Montageelement, welches den Abtastkopf rrägt, und
welches zum Einsetzen in das freie Ende des Tonarmee geeignet ausgebildet ist. Im vorliegenden Falle weist der Tonkopfechlitten 13
an seiner Stirnseite ein Fenster auf, hinter dem die Skala 14 des
Anzeigegerätes sichtbar ist.
Die Anordnung des Anzeigegerätes im Tonkopfschlitten, also am freien
Ende des Tonarmes, ist insofern günBtig, als men den Abtastkopf und
die Ableseskala gleichseitig beobachten kann.
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Claims (3)
1. Einrichtung zur Messung der Nadelauflagekraft bei einem Schallplattenabspielgerät,
welches mit einem Abtastkopf ausgerüstet ist, dessen Abtastnadel in einer zur Plattentellerebene senkrechten
Sichtung elastisch auslenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abtastnadel ein Dauermagnet und an einem der Abtastnadel gegenüber in Ruhe bleibenden Bauteil des Abtastkopfes
ein Hallgenerator befestigt ist, derart, daß der Hallgenerator in der Nähe des Dauermagneten, bezogen auf die Auslenkrichtung
der Abtastnadel, jedoch außerhalb ihres Auslenkberaiches,
angeordnet ist, und daß an den Hallgenerator pin elektrisches Anzeigegerät
angeschlossen ist=
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für ein Schallplattenabspielgerät
mit magnetodynamischen Abtastkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Hallgenerator in der Nähe eines Endes des an der Abtastnadel
befestigten dauermagnetischen oder magnetisch induzierten Ankers angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Ansj uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrische Anzeigegerät auf dem Chassis des Plittenabspielgerätes
angebracht ist.
k. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, datf da3
elektrische Anzeigegerät an einem der. Abtastkopf tragenden ur.d
in den Tonarm einsetzbaren Montaceelement (TonkopfSchlitten'
angebracht ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7325201U true DE7325201U (de) | 1975-07-17 |
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