DE7323199U - Bleirohr fur Flussigkeitsleitungen - Google Patents

Bleirohr fur Flussigkeitsleitungen

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DE7323199U
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lead pipe
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Description

METALLGESELLSCHAFT Frankfurt (Main), 18.6.1973
AktiengeSeilschaft DrQ/GKp
6 Frankfurt (Main)
Reuterweg 14
Prov. Nr. 7219 M
Bleirohr für Flüssigkeitsleitungen
Die Erfindung betrifft ein Bleirohr für Flüssigkeitsleitungen, dessen eines Rohrende als Steckmuffe mit einer umlaufenden, einen Dichtungsring aufnehmenden Sicke ausgebildet ist.
Dem Werkstoff Bleikommt in der Technik der Gegenwart eine umfassende Bedeutung innerhalb vieler Bereiche des täglichen Lebens zu. Durch seine spezifischen Eigenschaften, wie niedriger Schmelzpunkt, leichte Verformbarkeit und hohe Dichte, hat Blei an jeder Phase der modernen techniscuen Entwicklung teilgenommen.
Die hohe Korrosionsbeständigkeit einerseits und die gute Verarbeitbarkeit aufgrund der großen Duktilität verbunden mit einem hohen spezifischen Gewicht machen Blei zu einem ausgezeichneten und vielseitig erprobten Werkstoff für das Bauwesen. So haben sich in der Haustechnik, im Apparatebau oder dgl. Druckrohre, Abflußrohre und Abflußbögen aus Blei aufgrund ihrer Haltbarkeit, leichten Installationsmöglichkeit, Formbeständigkeit gegenüber Flüssigkeiten hoher Temperatur und wegen der Geräuschminderung von strömender Flüssigkeit seit langer Zeit bewährt.
Das Verlegen von Bleirohren erfolgt bekanntermaßen, indem beispielsweise das untere Rohrstutzende zur Kelchnaht mit
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einem Holzdorn oder mit einer Kelchzange so weit aufgeweitet wird, daß das obere eingesteckte Rohrende keine Querschnittsverringerung hervorruft. Das obere Rohrende muß ferner rechtwinklig geschnitten werden, damit es satt aufsitzt und beim Löten, durch das die Rohre miteinander verbunden werden, kein Lötzinn durchläuft und etwa Zinnperlen Druckverluste hervorrufen. Beim Abzweig eines Rohres muß vor allem darauf geachtet werden, daß das abzweigende Rohrende so in das Hauptrohr eingesetzt wird, daß es nicht nach innen in dieses übersteht. Zum Löten ist es erforderlich, daß die zu verbindenden Rohrenden peinlichst sauber geschabt werden müssen, wenn eine sichere Lötverbindung erzielt werden soll.
Diese vergleichsweise umfangreichen Arbeitsvorgänge zur Herstellung von Rohrverbindungen beim Verlegen von Bleirohren haben aber, dazu geführt, daß bei der Verwendung von Blei, insbesondere für Abflußrohre und Formstücke, eine rückläufige Tendenz des Bleiverbrauchs zugunsten von aus Kunststoff bestehenden Rohren, die eine einfachere Montage zulassen, jedoch die vorstehend erwähnten Vorteile von Bleirohren nicht aufweisen, eingetreten ist.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist in dem DBGM G 72 31 117.2 vorgesehen, den einen Endbereich eines Bleirohres als Muffe mit einer umlaufenden Sicke, in die ein Dichtungsring einlegbar ist, auszubilden. Der andere Endbereich des Bleirohrs ist in der Weise einsteckbar gestaltet, daß in diesen eine mit einem an Stirnseite des Bleirohrs anliegenden Außenbund versehene dünnwandige Kunststoffhülse formschlüssig sowie druck- und flüssigkeitsdicht eingesetzt ist. Dadurch können Bleirohre ohne Anwendung des Lötens durch einfaches Ineinanderstecken der Rohrenden verlegt werden.
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Der Mangel einer solchen Steckverbindung besteht jedoch darin, daß die in das eine Rohrende eingesetzten, nach innen überstehenden, Kunststoffhülsen den Strömungsquerschnitt der Bleirohre verengen und dadurch Druckverluste sowie unerwünschte Geräusche hervorrufen.
Es wurde nun gefunden, daß diesem Nachteil abgeholfen werden kann, wenn erfindungsgemäß in das einsteckbare Bleirohrende eine metallische oder aus einem Kunststoff geeigneter Festigkeit bestehende, den gleichen Innendurchmesser wie das Bleirohr aufweisende Büchse unter leichtem Druck - das Rohrende um die Wanddicke der Büchse aufweitend - eingesetzt ist, wobei ein an der Büchse angebrachter Außenbund an der Stirnseite des Bleirohrs aufsitzt.
Um die Büchse leicht in das Bleirohrende eintreiben zu können, ist ihr vorderes Ende außensoitig leicht konisch zum Innern des Rohres hin verlaufend gestaltet.
Die Büchse besteht vorzugsweise aus einem hochfesten metallischen Werkstoff wie Guß, Stahl, kunststoffbeschichtetem Stahl, Kartkunststoff oder dgl..
Mit der Erfindung wird erreicht, daß Bleirohre in einfacher Art und Weise durch Ineinanderstecken der Rohrenden verlegt werden können, wobei der Rchrquerschnitt auch im Steckbereich unverändert bleibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführung sb ei spiels dargestellt.
Das eine Ende des Bleirohrs 1 ist als Muffe 2 mit umlaufender Sicke 3, in der ein Gummiring 4 angeordnet ist,
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- 4 - T
ausgeführt. In das als Steckmuffe 5 ausgebildete andere Rohrende des Bleirohrs 1 ist eine metallische Büchse 6, die den gleichen Innendurchmesser wie das Bleirohr 1 aufweist, formschlüssig sowie druck- und flüssigkeitsdicht eingetrieben, wobei der Außenbund auf der Stirnseite des Bleirohres aufsitzt.
- 5 ... Schutzansprüche
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Claims (3)

SCHUTZANSPRÜCHE
1) Bleirohr für Flüssigkeitsleitungen, dessen eines Rohrende als Steckmuffe mit einer umlaufenden, einen Dichtungsring aufnehmenden Sicke ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das andere einsteckbare Rohrende (5) eine den gleichen Innendurchmesser wie das Bleirohr (1) aufweisende metallische oder aus einem Kunststoff geeigneter Festigkeit bestehende Büchse (6) unter leichtem das Rohrende um dxe Wanddicke der Büchse aufweitenden Druck eingesetzt ist und mit dem an ihr angebrachten Außenbund an der Stirnseite des Bleirohres aufsitzt.
2) Bleirohr nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) eingetrieben ist„
3) Bleirohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Büchse (6) auf der Außenfläche leicht konisch zum Innern des Bleirohres (1) hin verlaufend ausgebildet ist.
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