DE7322822U - Geschoss-fuehrungsring - Google Patents

Geschoss-fuehrungsring

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DE7322822U
DE7322822U DE19737322822 DE7322822U DE7322822U DE 7322822 U DE7322822 U DE 7322822U DE 19737322822 DE19737322822 DE 19737322822 DE 7322822 U DE7322822 U DE 7322822U DE 7322822 U DE7322822 U DE 7322822U
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ring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

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DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr. 49
Geschoß-Führungsring
Die Erfindung bexrifft einen Geschoß-Führungsring, welcher zum drallarmen Abfeuern eines rotationsempfindlichen Geschosses aus einem mit Zügen versehenen Waffenrohr auf dem Geschoßkörper drehbar gelagert ist.
Einige Arten von Geschossen, so z.B. Hohlladungsgeschosse sind rotationsempfindlich, d.h. ihre Wirkung wird mit zunehmender Geschoßdrehzahl vermindert bzw. überhaupt in Frage gestellt. Um solche Geschosse, wie andere Munition, aus mit Zügen versehenen Waffenrohren abfeuern zu können, ist es bekannt, den zur Liderung vorgesehenen Führungsring auf dem Geschoßkörper drehbar zu lagern. Der Führungsring besteht vornehmlich aus Kunststoff, der unter einer gewissen Reibung in einer Ringvertiefung des Geschoßkörpers verdrehbar ist. Über diese Reibung wird dem Geschoßkörper beim Abfeuern des Geschosses durch den auf den Führungsring einwirkenden Drall eine Drehbewegung vermittelt, die. den Geschoßkörper im Flug stabilisiert. Um eine solche
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Drallstabilisierung auch beim Verschießen solcher Munition
ί aus glattwandigen Waffenrohren zu erzielen, ist es bekannt,
die Leitwerkflossen schräg zu stellen.
Führungsringe vorgenannter Art aus Kunststoff haben den - j
Nachteil, daß sie bei sehr tiefen Temperaturen verspröden j
und gegebenenfalls beim Schuß zerspringen und nach dem j
Verlassen des Waffenrohres das Vorfeld gefährden. Außerdem j
vermindern sie die Treffgenauigkeit. Weiterhin lassen sie |
sich nur sehr begrenzt zusammendrücken, so daß b2im Abfeuern I
aus glattwandigen Rohren wesentliche Reibverluste entstehen. I
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Geschoß-Führungsring |
zu schaffen, der es ermöglicht, rotationsempfindliche Ge- !j
schösse, wie z.B. Hohlladungsgeschosse wahlweise aus glat- |
ten oder aus mit Zügen versehenen Waffenrohren zu ver- Ί
schießen und der, von Temperatur- und anderen Einflüssen I
unabhängig, gewährleistet, daß beim Abfeuern eines solchen I
Geschosses aus mit Zügen versehenen Waffenrohren dem Ge- ί
schoß gerade so viel Drall vermittelt wird, daß die Lage \
des Geschosses im Flug stabilisiert ist, jedoch so wenig, J
daß die Hohlladungswirkung nicht wesentlich beeiaflußt |
wird. I
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Führungsring in einer Ringvertiefung des Geschoßkörpers mit radialem
und axialem Spiel gleitend geführt. Sein über den Geschoßdurchmesser überstehender Ringbund besteht aus verformbarem
Werkstoff, vornehmlich aus feinporigem, kompressiblem Sinterwerkstoff. In dessen Oberfläche prägen sich beim Durchlaufen
des gezogenen Waffenrohres dessen Züge ein, während der Führungsring selbst sich auf dem Geschoßkörper dreht und diesen
unter Schlupf reibschlüssig in Drehung versetzt.
Ein Führungsring dieser Art aus Sinterwerkstoff besitzt
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einen so hohen Anteil an eingeschlossenen Hohlräumen, daß er sich sowohl lidernd in die Vertiefungen eines gezogenen Waffenrohres als auch auf das Kaliber eines glattwandigen Waffenrohres zusammendrücken läßt, ohne dabei an Dichteigenschaft zu verlieren, einen zu hohen Ausstoßleistungsanteil zu verbrauchen oder beim Abschuß zu zerbrechen. Er ist weitgehend unempfindlich gegenüber wechselnden bzw. extrem tiefen oder hohen Temperaturen und garantiert in federn Falle eine definierte Reibmitnahme.
Zur Erzielung einer der gewünschten Geschoßdrehzahl angepaßten, vom Drall und dem Treibladungsdruck einerseits und von der Reiboberfläche und ihren Abmessungen andererseits abhängigen, definierten Kraftübertragung kann der Führungsring eine stirnseitige Ringfläche aufweisen, die unter dem Druck der auf den Führungsring wirkenden Treibladungsgase an einer ebenen Gegenfläche des Geschoßkörpers anstellt. Um die Andruckkräfte zu begrenzen und den Führungsring radial schwimmend zu lagern, können an der Innerseite des Führungsringes längsnutartige Axialdurchlässe vorgesehen sein, welche den Gasdruckraum hinter dem Führungsring mit einem der Reibringfläche innen radial benachbarten Druckentlastungsraum verbinden.
Der Führungsring kann als einteiliger Sintermetall- , insbesondere Sintereisenring ausgebildet sein, dessen Querschnitt sich stirn- und heckseitig verjüngt. Er kann ater auch aus zwei Teilen, einem inneren, aus massivem Metall, vornehmlich Stahl hergestellten Ring mit einer äußeren Ringnut und einem in diese Ringnut eingepreßten bzw. eingesinterten, mit ihrem Ringbund über den Geschoßdurchmesser überstehenden Sintermetall-, .insb3sondere Sinter.eisenring bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei in den Zeichnungen
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dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Heckteil eines Leitwerkgeschosses mit einem Führungsring nach der Erfindung ,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Führungsring gemäß II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführung des Führungsrings, gleichfalls in einem vergrößerten Schnitt, nach III in Fig. 1,
{") Fig. 4 einen Teilschnitt durch das Geschoß und den Führungsring, sov/ie das andeutungsweise eingezeichnete Waffenrohr, nach IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 4, jedoch durch die Ausführung nach Fig. 3, geschnitten nach V-V.
Nach Fig. 1 ist ein Außenmantel eines Geschoßkörpers 1 mit einer Ringvertiefung 2 versehen, an welche von hinten ein Geschoßheck 3 mit Leitwerk 4 angrenzt. In der Ringvertiefung 2 ist mit radialem und axialem Spiel ein Führungsring 5 gleitend geführt. Dieser der Lideruijg in einem Waffenrohr 6 dienende Führungsring 5 steht mit einem Ringbund 7 über den Geschoßdurchmesser über. Der Durchmesser -■' des Ringbundes 7 ist in bekannter Weise etwas größer als das Kaliber des Waffenrohres 6, gemessen an den tiefsten Punkten von der Drallerzeugung dienenden Zügen 8 des Waffenrohres 6. Mit A ist die Schußrichtung angedeutet. Wie die Fig. 2 und 4 veranschaulichen, besteht der Führungsring 5 samt Ringbund 7 aus einem Teil und zwar aus Sintermetall, vornehmlich feinporigem Sintereisen, welches nicht nur gute Führungs-, Gleit- und Liderungseigenschaften besitzt, sondern in das sich auch die Züge und Felder des Waffenrohres 6 gut einprägen. Durch die vielen, feinsten Hohlräume besitzt der Sinterwerkstoff nicht nur eine bis
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z\ar Hälfte niedrigere Dichte als der Werkstoff im Massivzustand, sondern, was insbesondere wichtig ist, eine hohe Kompressibilität. Letztere ermöglicht es, ohne große Leistungsverluste und ohne Beschädigung des Waffenrohres 6 oder des Führungsringes 5 das Geschoß 1 wahlweise aus einem glattwandigei oder einem mit Zügen 8 versehenen Waffenrohr 6 abzufeuern.
Beim Schuß treffen von hinten die Treibladungsgase auf den Führungsring 5 und dessen Ringbund 7. Sie drücken dabei eine stirnseitige Reibringfläche 9 gegen eine ebene ") Gegenflächn 10 des Geschoßkörpers 1. Gleichzeitig strömen die Treibladungsgase zwischen dem Leitwerkheck und dem Führungsring 5 hindurch nach innen und durch längsnutartige innere Axialdurchlässe 11 nach vorn in einen der Reibringfläche 9 innen radial benachbarten Druckentlastungsraum 12. Wenn beim Abfeuern des Geschosses 1 dem Führungsring 5 durch die Züge 8 eine Drehbewegung vermittelt wird, so übertragt die Reibringfläche 9 diese Drehbewegung unter Schlupf, d.h. unter gleitender Reibung zum Teil auch an das Geschoß 1. Dieses erhält den zur Stabilisierung der Fluglage erforderlichen Drall. Da der Abschußdruck der Treibladungsgase bekannt ist, desgleichen der Reibwiderstand zwischen der Reibringfläche 9 und der Gegenfläche 10, kann durch entsprechende Bemessung des Druckentlastungsraumes 12 sov/ie des Durchmessers der Reibringfläche 9 die Drehzahl des Geschosses 1 vorausbestimmt werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 5 besteht der Führungsring aus zwei Teilen, einem inneren Stahlring 13 und einem in eine Ringnut 14 desselben eingepreßten bzw. eingesinterten Ring 15» v/elcher seinerseits mit dem Ringbund 7 versehen ist. Im übrigen entspricht die Ausführung hinsichtlich ihrer Geometrie weitgehend der nach den Fig. 2 und 4. Die Führungsringe 5 bzw.' 13, 15 verjüngen sich nach vorn durch den Druckentlastungsraum 12, welcher etwa als gleich-
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schenkliges Dreieck ausgebildet ist mid gegebenenfalls auch nach hinten, damit die Treibladungsgase weitgehend ungehindert durch die Axialdurchlässe 11 zum Druckentlastungsraum 12 einströmen können.
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Claims (3)

Neue Schutzansprüche:
1. Geschoß-Führungsring, welcher zum drallarmen Abfeuern eines rotationsempfindlichen Geschosses aus einem mit Zügen versehenen Waffenrohr auf dem Geschoßkörper drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer stirnseitigen Reibringfläche (9) des Führungsrings (5; 13, "If?), welche beim Abschuß unter dem Druck der von hinten auf den Führungsring (5; 13» 15) wirkenden Treibladungsgase an eine Gegenringfläche (1C) des Geschoßkörpers (1) anpreßbar ist, radial nach
rinnen ein Druckentlastungsraum (12) benachbart ist, der mit dem Gasdruckraum hinter dem Führungsring (5; 13, 15) verbunden ist.
2. Führungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden des Gasdruckraums hinter dem Führungsring (5; 13, 15) mit dem Jruckentlastungsraum (12) an der Innenseite des Führungsrings (5; 13, 15) vornehmlich längsnutartige Axialdurchlässe (11) vorgesehen sind.
3. Führungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als einteiliger Sintermetallring (5) ausgebildete bzw. der zweiteilige, mit einem Sintermetallring (15) bestückte Führungsring (5; 13, 15) in seinem Querschnitt stirn- und heckseitig verjüngt ist.
DE19737322822 1973-06-19 1973-06-19 Geschoss-fuehrungsring Expired DE7322822U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010025891A1 (de) * 2008-09-08 2010-03-11 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Mörsergranate
EP2752637A3 (de) * 2013-01-07 2017-07-26 Diehl Defence GmbH & Co. KG Sicherungsvorrichtung für einen Zünder eines Unterkalibergeschosses und Entsicherungsverfahren hierfür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010025891A1 (de) * 2008-09-08 2010-03-11 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Mörsergranate
EP2752637A3 (de) * 2013-01-07 2017-07-26 Diehl Defence GmbH & Co. KG Sicherungsvorrichtung für einen Zünder eines Unterkalibergeschosses und Entsicherungsverfahren hierfür

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