DE7317919U - Mehrzugflammrohrkessel - Google Patents
MehrzugflammrohrkesselInfo
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Description
Laurenz Otte & Co. KG 3. Mai 1973
Grebenkain E/Me - 10 9^+2
Mehrzugflammrohrkessel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mohrzugflammrohrkessel mit ein oder mehreren Flammrohren, aus denen die Rauchgase über
ein oder mehrere Umkehrwendekammern in einen zweiten Rauchgaszug umgelenkt werden, wobei insbesondere im zweiten Zug über
Rohrbündel ein intensiver Wärmeaustausch mit dem Kesselwaeser zur Warm- oder Heißwasser- bzw. zur Nieder= oder Hochdruck=
dampferzeugung stattfindet und der zweite Rauchgaszug aus einem oder mehreren rauchgasführenden Längskanälen besteht, die von
wasserführenden und über die Kanalwandung mit der Kesselwasserseite
verbundenen Rohren durchsetzt sind nach der Patentanmeldung P Z3 08 956.7-13.
Bei derartigen Flammrohrkesseln findet im zweiten Rauchgaszug ein starker Wärmeaustausch zwischen den Rauchgasen und dem
Kesselwasser statt. Daraus ergibt sich ein großer Temperaturabbau der Rauchgase. Da die wasserführenden Rohre mit den Wänden
der Längskanäle des zweiten Rauchgaszugs verschwexüt sind, wird die thermische Beanspruchung uer Schweißnähte vermindert.
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Trotz des hohen Temperaturabbaus in den Rauchgasen im zweiten Rauchgaszug werden dadurch auf zu starken thermischen Beanspruchungen
beruhende Rißerscheinungen an den Schweißnähten vermieden. Ein nach den vorstehend erwähnten Konstruktionsmerkmalen
aufgebauter Mehrzugflammrohrkessel hat bei geringen äußeren Abmessungen eine große Dampf- bzw, Warmwasserleistung. Infolge
der rsuscpsroncicn BaUnSiss ergeben sich niedrige Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrzugflammrohrkessel
der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß ein besonders guter Ausbrand des Heizmittels erreicht wird»
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das oder
die Flammrohre im ersten Rauchgaszug an ihren der oder den Umkehrwendekammern entgegengesetzten Enden geschlossen und an
ihrem bzw. ihren anderen Enden gegebenenfalls durch ein an die Umkehrwendekammern angrenzendes Teilstück an einen Brenner angeschlossen
sind. i
Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß j der Gehalt an gefährlichen Stoffen, die bei unvollständiger Ver- \
brennung entstehen, in den Rauchgasen sehr gering ist. Die Um- \
weit wird durch den neuen Mehrzugflammrohrkessel somit nicht j
durch eine unzulässig hohe Schadstoffkonzentration belastet. ! Im Kessel selbst entstehen ferner weniger Rückstände, Ein zusätzlicher
Vorteil der Anordnung ist in einer Senkung dea Rauchgaswiderstands zu sehen. Dadurch wird der natürliche Zug
des Kessels verbessert.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das
oder die Flammrohre an ihren der oaer den Umkehrwendekammern entgegengesetzten Enden verschließbare Reinigungsöffnungen aufweisen.
Durch diese öffnung lassen sich Verunreinigungen des Kessels gut entfernen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung
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dargestellten AusfUhrungsbeispiels naher erläutert, aus dem eich
weitere Merkmale und Vorteile ergeben.
Ee zeigen:
Fig. 1 einen Mehrzugflammrohr-Walzenkessel mit einen flammrohr
und einem zweiten Rauchgaszug von vorne,
PIg. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I der Anordnung gemäß
Flg. 1.
Ein Mehrzugflammrohr-Walzenkessel 100 enthält einen Mantel 12,
in dem sich zu erwärmendes Kesselwasser 14 befindet. Der Walzen«
kessel 100 weist in seinem unteren Bereich ein in der Längsrichtung sich erstreckendes Flammrohr 16 auf, das an einem Ende
in eine Umkehrwendekammer 18 einmündet. Die Umkehrwendekammer
18 steht Über eine öffnung 220 mit einem breiten weitgehend horizontal verlaufenden Längskanal 240 in Verbindung, der ale
zweiter Rauchgaszug ausgebildet ist. Der Längskanal 240 sowi«
zwei seitliche. halbkreiefHrmige Kanäle eines dritte« Hauehgaszüge 54 sind von einem gemeinsamen Blechmantel 260 umgeben, der
über Halteteile $2. mit dem Kesselmantel verbunden ist.
Innerhalb des Längskanals 240 sind in etwa senkrecht zum Rauchgasstrom verlaufende Rohre 28 angeordnet, deren Rohrenden an
oberen und unteren öffnungen im Blechmantel 260 mit diesem verschweißt sind. Die Rohre 28 sind mit Spiel durch die öffnungen
hindurchgeführt und außen mit dem Blechmantel 260 über Schweißstellen 30 verbunden.
Im Längskanal 240 können in der Nahe der öffnung 220 nicht näher
bezeichnete Glattrohre angeordnet sein. Im mittleren und im Umlenkbereich des Längskanals 240 sind vorwiegend Rippenrohre angeordnet.
Damit die Rauchgase nach Durchströmen des zweiten Rauchgaszuge in den dritten Rauchgaszug 34 eintreten können, sind zwischen
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don äußeren Rohren 2ft bis auf einen nicht dargestellten Austrittsbereich
Blechstreifen eingeschweißt. Die Rauchgase können aus dem dritten Rauchgaszug bei stirnceitlger Zusammenftlhrung
über einen gemeinsamen Kamin abgelansen werden.
Das Flammrohr 16 des ersten Rauchgaszuge ist an seinem der Umkehrwendekammer
!'Ι entpreKenKesetztei; j-Jnde 21 geschlossen. Ära
anderen Ende ist das Flammrohr 16 über die Umkehrwendokammer
hinaus durch ein zusätzliches Stück 23 bis zum Boden 25 dea
Walzenkessels 100 fortgesetzt. Am Ende des FlaramrohrstUcks 23
ist ein Brenner 2.7 angeschlossen.
Das Ende 21 enthält eine Einsteigöffnung 29, die über Ankerrohre
31 mit dem Vorderboden des Walzenkessels 100 verbunden
ist. Die Einsteigöffnung 29 ist im Betrieb des Walzenkessels 100 mit einem FUllelement 33 verschlossen, mit dem das Flammrohr
16 gegen die umgebende Atmosphäre abgedichtet wird. Beim Reinigen des Walzenkessels 100 wird das FUllelement 33 entfernt.
Danach ist das Plammrohr 16 leicht zugänglich.
Durch den Brenner 27 wird dem : " ;rmmrohr 16 Luft und Heizmittel
in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis zugeführt. Bei der Verbrennung des Heizmittels entsteht eine Flamme 35,
an deren vorderem Ende hoch erhitzte Rauchgase von. geschlossenen Ende 21 des Flammrohrs 16 in ihrer otrömungsrichtung umgelenkt
werden. Die umgelenkten Rauchgase ziehen längs der Wand des Flammrohrs 16 bis zur Umkehrwendekammer 18 und geben über
die Wand einen Teil ihrer Wärme an das Kesselwasser 14 ab.
Durch die Strömungsumkehr im Flammrohr 16 findet ein besonders guter Ausbrand des Heizmittels statt. Dies führt zu einem
sehr niedrigen Gehalt an schädlichen Stoffen in den Rauchgasen. Der neue Mehrzweckflammrohrkessel ermöglicht eine weitgehende
Schonung der Umwelt. Durch die gute Verbrennung entstehen zudem nur geringe Rückstände im Mehrzugflammrohrkessel 100. Der
Kessel braucht daher nicht so oft wie die bekannten Flammrohrkessel gereinigt zu werden. Dies bedeutet eine Erhöhung der
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Verfügbarkeit dos neuen Kessels. Weiterhin wird durch die oben
erläuterte Ausbildung des Flammrohrs 16 der Rauchgaswiderstand vermindert. Der Flammrohrkessel 100 erhält damit einen besseren
Zug.
Von der Umkehrwondekammer 1'' treten die Rauchgase über die öffnung
220 in den Langskanal 240 ein und durchströmen diesen etwa
in horizontaler Richtung. Der wärmeaustausch rindet vorwiegend an den Rohren 2o statt, durch die Kesselwasser im Naturumlauf
geführt wird. Zur Vermeidung von Dampfblasen sind die Rohre 28
schräg zur Horizontalen bzw. vertikal geführt. Im zweiten Rauchgaszug
können die Rauchgase bis auf etwa 300° C abgekühlt werden. Anschließend gelangen die Rauchgase über nicht dargestellte
Umkehrwendekammern in den dritten Rauchgaszug 34, von dem sie in einen Kamin geleitet werden.
Ansprüche :
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Claims (2)
1. Mehrzugflammrohrkessel mit ein oder mehreren Flammrohren,
aus denen die Rauchgase über ein oder mehrere Umkehrwendekammern in einen zweiten Rauchgaszug umgelenkt werden,
wobei insbesondere im zweiten Zug über Eohrbündel ein intensiver
Wärmeaustausch mit dem Kesselwasser zur Warmoder Heißwasser- bzw. zur Nieder- oder Hochdruckdanpf erzeugung
stattfindet und der zweite Rauchgaszug aus einem oder mehreren rauchgasführenden Längskanälen besteht, die
von wasserführenden und über die Kanalwandung mit der Kesselwaseerseite verbundenen Roären durchsetzt sind nach
der Patentanmeldung P 23 08 956.7-13 , dadurch
gekennzeichnet , daß das oder die Flamnrohre
(16) im ersten Rauchgaszug an ihren der oder de~
Umkahrwendekammern (18) entgegengesetzten Enden (21) geschlossen und an ihrem bzw. ihren anderen Enden gegebenen«
falls durch ein an die Umkehrwendekammern angrenzendes Teilstück (23) an einen Brenner (27) angeschlossen sind.
2. Mehrzugflammrohrkessel nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet , daß das oder die Hammrohre (16) an ihren der oder den Umkehrwendekammern (18)
entgegengesetzten Enden (21) verschließbare Reinigungsöffnungen (29) aufweisen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737317919 DE7317919U (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Mehrzugflammrohrkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737317919 DE7317919U (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Mehrzugflammrohrkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7317919U true DE7317919U (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=31956234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737317919 Expired DE7317919U (de) | 1973-05-12 | 1973-05-12 | Mehrzugflammrohrkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7317919U (de) |
-
1973
- 1973-05-12 DE DE19737317919 patent/DE7317919U/de not_active Expired
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