DE731759C - Hochspannungsschaltgeraet - Google Patents

Hochspannungsschaltgeraet

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Publication number
DE731759C
DE731759C DES127299D DES0127299D DE731759C DE 731759 C DE731759 C DE 731759C DE S127299 D DES127299 D DE S127299D DE S0127299 D DES0127299 D DE S0127299D DE 731759 C DE731759 C DE 731759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching device
voltage switching
pressure
increase
voltage
Prior art date
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Expired
Application number
DES127299D
Other languages
English (en)
Inventor
Albinus Dehn
Wilhelm Puttfarken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE731759C publication Critical patent/DE731759C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Hochspannun'sschaltgerät Es ist bekannt, elektrische Schalter in besonderen Fällen, beispielsweise bei Aufstellung in feuchten bzw. staubigen Räumen, in geschlossene Behälter einzukapseln, die aus Metall ausgebildet und geerdet werden. Im Hinblick auf die erforderlichen Abstände der spannungsführenden Schalterteile voneinander b-c#. gegen die Wandungen des Metallbehälters fallen derartige Behälter; insbesondere bei Hochspannungsschaltgeräten,.sehr groß aus, wenn man eine ausreichende Spannungssicherheit im Innern des Behälters erzielen will.
  • Ferner ist es bei elektrischen Anlagen, insbesondere für Grubenbetriebe, bekannt, die elektrischen Maschinen und Geräte in mit Druckluft gefüllten Kapselungen zu unterbringen, die durch Druckluftleitungen miteinander verbunden werden. Diese Vorkehrungen werden dort getroffen, um die Wärnie von ihrer Erzeugungsstelle schneller fortzuleiten und eine bessere Isolation zu erzielen, als dies bei der Verwendung der atmosphärischen Luft der Fall ist. Ein hierbei Verwendung findender; von Druckluft umgebener Steuerschalter hat vor allem die Aufgabe; eine selbsttätige Abschaltung des Elektromotors herbeizuführen, wenn der Druck des Füllmediums einen bestimmten XVert unterschreitet: Demgegenüber dient die Isapselung des Hochspannungsschaltgeräts gemäß der Erfindung 'als Druckgasspcichcr, so daß das die Kapselung ständig füllende Druckgas nicht nur zur Erhöhung der Isolierfestigkeit, sondern zugleich für andere Zwecke, z. B. als Antriebsmittel für das Hochspatmungsschaltgerät, verwendet «erden kann. Durch die Erfindunb wird somit nicht nur ermöglicht, die Spannungssicherheit im Innern der Kapsclung und in der Schaltkaininer zu erhöhen bzw. hei nichrphasiäen Scli2t[tcrllauartcn Phasenabstände zu verkleinern, sojic[ern einen bcsolidcrc#il Drtickbasspciclicr, z.15. für die Antriebsdruckluft, rinzuspareil und somit eine wesentliche Vereinfachung bei ein-bzw. mehrphasigen gekapseltcil Hochspannungsschaltgcrätcn zu erzielen.
  • In den Fig. i und 2 sind zwei Ausführungsbcispielc der Erfindung dargestellt. Es handelt sich in diesem Fall um ein Wandschaltgerät. i ist das Schaltgerät. das im vorliegenden Fall einen Expansionsschalter darstellt. Dieses Schaltgerät wird allseitig und dichtend von der Hülle (Kapselung). 2 umgeben, die zweckmäßig aus Isolierstoff besteht. 3 ist das äußere Gehäuse' des Schaltgerätes, das bei .4 und 5 an der Wand befestigt ist. Oberhalb des Schalters liegt das Sammelschienensystem 6, von dem aus Trennschalter 7 durch die dichtende Hülle hindurch in das Innere des Schaltgerätes hinein bewegt werden können.' 8 ist die untern Kabelzuführung, 9 eine die Schwachstrommeßgcräte enthaltende Kammer. Im Schaltgerät ist nun gemU.5 der Erfindung ein Kolben io angeordnet, der unter Druck der Feder i i steht und in 'dem Zylinder 12 verschiebbar ist. 13 ist das Zuführungsrohr für Druckluft, das durch Ventil 1 4 gesteuert werden kann. Zweckmäßig.kann gemäß der Erfindung ein Reservedruckluftcrzcugcr oder Behälter angeordnet sein, der bei Störungen in der Druckluftfernleitung in Wirkung tritt. Wird nun durch öffnen des Ventils 14 der Druck im Innern der dichtenden Kapselung erhöht, so wird der Kolben i o im Zylinder 12 entgegen dem Druck der Feder i t verschoben. Die Bewegung dieses Kolbens wird durch ein Gestänge von zweckmäßiger Bauart auf das Schaltorgan übertragen. Die Einrichtung kann dabei gemäß der Erfindung so getroffen sein, daß der Kolben bei einer Bewegung nach unten die Schaltorgane zum Einschalten bringt, während bei einer nächsten Druckerhöhung durch dieselbe Kolbenbewegung die Ausschaltung der Schaltorgane erfolgt. 1 5 ist ein Rcduzicrventil. durch das das Innere der dichtenden Hülle 2 ständig unter einem gewissen Überdruck erhalten werden kann. Die Druckgasfüllung dient somit gemäß der Erfindung nicht nur zur Erhöhung der Spanntingssiclicrheit im Innern der Hülle (Kapselung. ) und in der Schaltkammer, sondern kann zugleich zum :Ausüben weiterer Funktionen, z.13). zum I3etä@igen des Schaltstückes des 1-Iochspannungsschaltgcräts, verwendet werden.
  • "Zur hi-höhung der Sicherheit kann die Anordnimg so betroffen sein, dal3 ])ei völligem I_ttft.ulslaf.@ aus der fliille der S<-haltcr miter allen Umständen in der ausgeschalteten Stcllullg stcllcnblcibt linv. in diese Stcllt,ng gcfülirt wird. Bei 16 ist ein Sicherheitsventil allgcor(hlct, das sich Öffnet. falls durch irgendeinen felilerliafteli Zustand der Druck in der Kapsclung 2 sich über die zulässige ' (,renzc erhöht.
  • Um eine gleichmäßige Schaltung der drei Schalter der drei Phasen hei Drehstrom zti crzielcn, wird die Luftdruckcrhöhung zu glcicher Zeit in den drei zu den einzelnen Phasengehörenden- Schaltgeräten vorgenommen- Um unter allen Umständen eine bleichmäßige Bewegung der Schaltorgane in den drei Schaltgeräten zu erzwingen, kann weiter eine mechanische Kupplung der drei Schalter-erfolgen: Eine solche mechanische Kupplung ist in zig. 2 dargestellt. Die Welle 17 ist hierbei durch den Hebel 18 mit den Schaltorganen der einzelnen Schaltgeräte verbunden und bewirkt zwangsläufig die gleiclizcitige Bewegung der Schaltorgane der drei Schaltgeräte. Diese mechanische Kupplung kann gemäß der Erfindung über einen aufsetzbaren Antrieb t9 bewegt werden. z. B. bei Störungen der Druckluftanlage. Hierbei kann das Handrad geerdet und der in die Hochspannungskammer einmündende Teil isoliert sein.
  • Es kann natürlich auch die Anordnung so getroffen sein: .. daß auch die Trennschalter durch die Drucklufterhöhunj in der Kapselung mitgeschaltet werden.
  • An Stelle von Luft kann zur Betätigung der Einrichtung naturgemäß auch irgendein anderes Gas. z. B. Kohlendioxyd, benutzt werden.

Claims (7)

  1. hATENTAN-SPRÜCHE: i. Hochspannungsschaltgerät, dessen Gehäuse von einer Hülle bzw. Kapselung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselung als Druckgasspeicher dient, so daß das die Kapselung ständig füllende Druckgas nicht nur zur Erhöhung der Isolierfestigkeit, sondern zugleich für andere Zwecke, z. B. als Antriebsmittel für das Hochspannungsschaltge_rät, verwendet werden kann.
  2. 2. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Hülle bzw. der Kapselung dadurch ständig unter gewissem Druck gehalten wird, dal.) in die Druckleitung zur Hülle ein Reduzierventil cingescliaI= tct ist.
  3. 3. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hochspannungsschaltgerät ein druckempfindliches Organ, 7.13. ein Kolben. derart vorgesehen ist, daß durch l,ruck:il,dlrullg c(cs Gases in der Hülle das druckempfindliche *Organ betätigt wird, das das Ein- und Ausschalten des Hochspannungsscbaltgerätes be«#irkt. .
  4. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da(.) der Kolben im oberen -Teil des Schaltgerätes angeordnet ist.
  5. 5. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Schalteinrichtung und des Kolbens, daß bei Luftauslaß aus der Hülle der Schalter in der ausgeschalteten Stellung bleibt.
  6. 6. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Drucksteigerung durch J@ewegen des druckempfindlichen Organs die Einschaltung erfolgt, und bei der nächsten Drucksteigerung über dasselbe Organ die Ausschaltung.
  7. 7. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i bis 6, "dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Luft ein anderes gasförmiges Medium, z. B. Kohlendioxyd, benutzt wird. B. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Trennschalter durch die Drucklufterhöhung in der Hülle geschaltet werden. -
DES127299D 1937-05-25 1937-05-25 Hochspannungsschaltgeraet Expired DE731759C (de)

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DE (1) DE731759C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062308B (de) * 1954-12-06 1959-07-30 Elin Ag Elek Ind Wien Antriebsvorrichtung fuer bewegliche Kontaktarme von Trennschaltern
DE1085216B (de) * 1958-10-31 1960-07-14 Licentia Gmbh Mehrpoliger Trennschalter, insbesondere Leistungstrennschalter kleiner Abmessungen fuer Spannungen bis 30 kV

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062308B (de) * 1954-12-06 1959-07-30 Elin Ag Elek Ind Wien Antriebsvorrichtung fuer bewegliche Kontaktarme von Trennschaltern
DE1085216B (de) * 1958-10-31 1960-07-14 Licentia Gmbh Mehrpoliger Trennschalter, insbesondere Leistungstrennschalter kleiner Abmessungen fuer Spannungen bis 30 kV

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