DE731679C

DE731679C - Flache Kulierwirkmaschine mit Pressdecknadeln

Info

Publication number: DE731679C
Application number: DEL100396D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arnold Verbeek
Original assignee: Karl Lieberknecht GmbH
Current assignee: Karl Lieberknecht GmbH
Priority date: 1940-03-19
Filing date: 1940-03-19
Publication date: 1943-02-12

Description

Flache Kulierwirkmaschine mit Preßdecknadeln Bei flachen Kulierwirkmaschinen ist es bereits bekannt, mit ein und denselben Fangnadeln mustergemäß Preß- und Deckvorgänge zu steuern. Nacheiner bekannten Ausführung werden hierfür entsprechend abgebogene oder abgeknöpfte Fangnadeln mit zwei Zaschen verwendet; wobei die eine Zasche für die Stuhlnadeln und die andere Zasche für die Decknadeln bestimmt ist. Das Decken wird hierbei durch Abhalten der Decknadeln von den Stuhlnadeln und das Pressen durch Abdrücken der Stuhlnadeln verhindert.
Bei flachen Kulierwirkmasdhinen ist es ferner bekannt, kombinierte Preß- und Decknadeln, im folgenden kurz Preß.decknadeln genannt, zu verwenden, wobei durch entsprechende mustergemäße Steuerung dieser Nadeln mittels Fangnadeln o. dgl. der Preßdeckvorgang beeinflußt werden kann. Die Erfindung bezweckt bei flachen Kullerwirkmaschinen mit Preßdecknadeln die Ausbildung der Fangnadeln derart, daß die gleiche Fangnadel in einfacher Weise den Preß- und den Deckvorgang steuert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß an den Fangnadeln, und zwar an der Nadelspitze und unterhalb der Nadelspitze, zwei in der Nadelebene gegeneinander versetzte Zaschen für den Eingriff der Preßdecknadeln so angebracht sind, daß beim Eingriff der Preßdecknadeln in die obere Zasche das Decken und beim Eingriff in die untere Zasche das Pressen verhindert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Fangnadeln kurz vor der Nadelspitze in an sich bekannter Weise abgeknöpft, und die unterhalb der Nadelspitze liegende Zasch @e ist an dieser Abkröpfstelle der Nadeln angebracht. Ferner ist die Größe der Abkröpfung der Fangnadeln so bestimmt, daß die Fangnadeln sich in der Arbeitsstellung an den Stuhlnadeln abstützen, was ebenfalls an sich bekannt ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen in Seitenansicht: Abb. i die Preßdecknadeln in der Deckstellung und die Fangnadeln in der Arbeitsstellung, wobei ein Übernehmen der Maschenschleife durch die Preß.decknadeln mittels der Fangnadelh verhindert ist, Abb. 2 die gleiche Stellung wie in Abb. i, wobei jedoch die Fangnadeln sich in ihrer Ruhestellung befinden, Abb. 3 einen Teil der Abb. i in größerem Maßstab-,, Abb. q. die Preßdecknadeln in der Preßstellung und die Fangnadeln in der Arbeitsstellung, wobei ein Abpressen der Stuhlnadeln verhindert ist.
Abb. 5 die gleich.-, Stellung wie in Abb. 4.. wobei sich jedoch die Fangnadeln in ihrer Ruhestellung befinden, und Abb.6 einen Teil der Abb.4 in größerem Maßstab-,.
In der Zeichnung sind die Fangnadeln mit i, die Preßdecknadeln mit 2 und die Stuhlnadeln mit 3 bezeichnet. Die Abbildungen zeigen die Lage der Nadeln zueinander während eines Deck- oder Preß:vorganges, wobei einmal die Fangnadeln in Ruhestellung, das andere Mal sich in Arbeitsstellung befinden. Dir_ Lage der Nadeln zu den Platinen ist aus den Abb. i und 4 zu ersehen, in denen der Platinenkopf 4 mit den Platinen 5 und der Abschlagkamm 6 dargestellt sind.
Die Preßdecknadeln 2 sind in bekannter Weise gekröpft. Die Kröpfung 2" dient als Preßkante. Die Spitze der Preßdecknadeln ist mit 2' bezeichnet. Die Fangnadel i ist nahe dem Ende zweifach gekröpft. Sie besitzt je eine obere Zasche i' und eine untere Zasche i" an der Kröpfstelle. Die bekannte Zasche der Stuhlnadeln 3 ist mit 3' bezeichnet.
Wie aus den Abb. i und 3 hervorgeht, legt sich in der Arbeitsteilung der Fangnadeln i die Spitze 2' der Preßdecknadeln 2 in die obere Zasche i'. Die Fangnadel verhindert auf diese Weise das aus der Abb.2 ersichtliche Übernehmen der Maschenschleife 7 durch die Preßdecknadel.
In den Abb.4 bis 6 befinden sich die Preßdecknadeln in der Preßstellung. In der Arbeitsstellung der Fangnadeln legt sich., wie die Abb. 4 und 6 zeigen, die Spitze 2' der Decknadeln in die untere Zasche i" der Fangnadeln. Die Preßdecknadeln werden hierbei so weit nach rückwärts gebogen, daß ein Abpressen der Stuhlnadeln, wie es die Abb. 5 für die Ruhestellung der Fangnadeln zeigt, nicht stattfindet.
Die Fangnadeln verhindern also in ihrer Arbeitsteilung je nach der Lage der Preßdecknadeln das Abdecken der Maschenschleifen oder das Abpressen der Stuhlnadeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Preßdecknadeln und Fangnadeln zur mustergemäßen Steuerung des Preß- und Deckvorganges, dadurch gekennzeichnet,. daß an den Fangnadeln, und zwar an der Nadelspitze und unterhalb der Nadelspitze, zwei in der Nadelebene gegeneinander versetzte Zaschen (i', i") für den Eingriff der Preßdecknadeln so angebracht sind, daß beim Eingriff der Preßdecknadeln in die obere Zasche (i') das Decken und beim Eingriff :n die untere Zasche (i" das Pressen verhindert wird.
2. Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangnadeln kurz unterhalb der Nadelspitze abgekröpft sind und die unterhalb der Nadelspitze liegende Zasche an dieser Abkröpfstelle angebracht ist.
3. Kulierwirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Abkröpfung der Fangnadeln so bestimmt ist, daß die Fangnadeln sich in der Arbeitsstellung an den Stuhlnadeln abstützen.