DE7313826U - Zeigerlose Digitaluhr - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zeigerlose Digitaluhr der im Oberbegriff von Anspruch !.genannten Gattung.

Eine bekannte derartige Digitaluhr hat ein elektronisches Uhrwerk mit Schwingquarz, wobei zur Anzeige der Stunden und Minuten als Lichtquellen Leuchtdioden auf zwei konzentrischen Kreisen mit geringfügig unterschiedlichem Radius angeordnet sind. Dabei liegt auf der Peripherie des äußeren Kreises die Folge der 6o die Minuten anzeigenden Leuchtdioden, während auf dem inneren Kreis die 12 die Stunden anzeigenden Leuchtdioden angeordnet sind. ■ . ,; s > ,',

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Bei dieser bekannten Uhr werden jedoch die Vorteile der energiesparenden Anzeige ohne mechanisch bewegte Teile durch eine erschwerte und insbesondere auf grössere Entfernung unsichere Lesbarkeit erkauft. So lässt sich beispielsweise auf einer solchen Uhr aus grö'sserer Entfernung nicht mehr sicher feststellen, ob zwei aufleuchtende Dioden die Zeit 12 Uhr 15 Minuten oder die Zeit 15 Uhr und 0 Hinuten anzeigt, da die Zuordnung der einzelnen Dioden zum inneren oder äusseren Anzeigekreis, insbesondere beim schnellen Hinblicken, nicht mehr zweifelsfrei gewährleistet ist. Diesem Nachteil könnte man zwar durch eine grössere Differenz zwischen den Radien des Stundenkreises und des Minutenkreises begegnen, jedoch nimmt mit abnehmendem Radius des innen liegenden Stundenkreises zwar eine auf ihm erfolgende Anzeige hinsichtlich ihrer Erkennbarkeit als Stundenanzeige zu, jedoch wird gleichzeitig die Unterscheidung schwerer, ob eine Diode beispielsweise die erste oder die zweite Stunde anzeigt.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine zeigerlose Digitaluhr der genannten Art mit verbesserter Ablesbarkeit, insbesondere aus grösseren Entfernungen, zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine auf diese Weise ausgebildete Uhr ermöglicht im Gegensatz zu der bekannten Uhr ein auch bei flüchtigem Hinschauen sicheres Ablesen auch aus größerer Entfernung, da die Anzeige der Stunden und Minuten beispielsweise auf Kreisen mit gleich großem Durchmesser dargestellt werden kann und dennoch unverwechselbar und sicher ablesbar ist. :

Wesentlich ist, daß die Berandungen der Flächen, also die in sich geschlossenen Linien, auf denen die Lichtquellen angeordnet sind, außerhalb voneinander angeordnet sind, also sich nicht durchdringen und nicht einander einschließen. Im übrigen soll

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Anspruch 1 jede Anordnung dieser Plächenberandungen zueinander, also auoh Anordnungen übereinander umfassen.

In vorteilhafter Weiterbildung gemäß Anspruch 2 können die Flachenberandungen nebeneinander angeordnet sein. Hierdurch wird die Ablesbarkeit weiterhin erleichtert. Erfahrungsgemäß ist es bei gleicher Ausdehnung verschiedener in einer Ebene angeordneter Anzeigen und dergleichen wesentlich leichter, diese bei Anordnung nebeneinander als bei Anordnung übereinander zu erfassen. Aus diesem Grunde wird zum Beispiel Schrift in der überwiegenden Mehrzahl der Schriftsprachen in waagerechten Zeilen angeordnet. Dies mag seine Ursache in. der Anordnung der beiden Augen nebeneinander haben.

Obgleich zur Erzielung einer besseren Ablesbarkeit auf größere Entfernung auch bei dieser Ausführungsform eine größere Anzeigefläche in Kauf genommen werden muß, so wird diese bei waagerechter Anordnung als weniger klobig empfunden als bei lotrechter Anordnung. Auch läßt sich ein in die Breite gehender Gegenstand im allgemeinen leichter einbauen als ein langgestreckter aufrechtstehender.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann in der Minutenanzeige nur für jede fünfte Minute eine Lichtquelle vorgesehen sein. Eine solche Uhr, die also zweimal je zwölf auf geschlossenen Bahnen angeordnete Lichtquellen enthält, führt zu einer besonders ruhigen Anzeige, da der Leuchtpunkt nur alle fünf Minuten umspringt und eignet sich daher besonders für Zimmeruhren. ^:

Während als Lichtquellen zur Energieersparnis, wie bei der bekannten Digitaluhr, Leuchtdioden dienen können, lassen sich für

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Sonderzwecke Glühlampen verwenden. Dies wird sich dort empfehlen, wo die Anzeige nicht nur abgelesen sondern unter Ausnutzung der Wärmeentwicklung auch abgefühlt werden soll.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieb π. Es zeigen:

Pig. 1 das Anzeigefeld einer Uhr nach der Erfindung mit der Anzeige 12 Uhr 15 Minuten, und

Fig. 2 das gleiche Anzeigefeld mit der Anzeige 3 Uhr 0 Minuten.

Wie in der Zeichnung dargestellt, sind entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf der als Frontpaneel eines Uhrgehäuses UG ausgebildeten Anzeigefläche A auf den Seiten Je eines Quadrats 4x3 Leuchtdioden L für die Anzeige der Stunden und 4x3 Leuchtdioden für die Anzeige Jeder fünften Minute angeordnet.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die geometrischen Orte (d.h. die Berandungen der gedachten Flächen nach Anspruch 1) für die Stundenanzeige Gh und für die Minutenanzeige Gmin Quadrate. Jedoch können diese geometrischen Orte prinzipiell beliebige, vorzugsweise möglichst einfache, in sich geschlossene Kurven sein, beispielsweise Rechtecke, Kreise, Ellipsen oder andere Ovale. Die Anzeigelämpchen können mit den die Stunden bzw. Minuten angebenden Zahlen versehen sein.

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Die wesentliche Verbesserung der Ablesesicherheit auch bei flüchtigem Ablesen und bei größerer Ableseentfernung wird aus

: dem in der Pig. I gezeigten Beispiel besonders deutlich. Während

;' bereits bei einer Reihe von Zeigeruhren zwischen 12 Uhr 15 und

15 Uhr 0 Minuten aus größerer Entfernung mitunter nicht genau zu unterscheiden ist, ist eine Verwechslung beispielsweise dieser beiden Anzeigen im Fall der Leuchtdiodenuhr nach dem Stand der Technik sogar ausgesprochen wahrscheinlich, solange der die Zeit Ablesende in diesem Beispiel nicht von vornherein ein relativ genaues aktuelles Zeitgefühl hat. Eine solche Verwechslung ist bei einer Uhr gemäß der Erfindung dagegen, wie die Abbildung zeigt, ausgeschlossen.

Claims (5)

-C- Ansprüche

1. Zeigerlose Digitaluhr mit Stunden- und Minutenanzeige durch unbewegliche Lichtqxiellen, von denen gleichzeitig jeweils nur eine für die Stundenanzeige und eine für die Minutenanzeige aufleuchten, dadurch gekennzeich net , daß die Lichtquellen (L) für die Stunden- und Minutenanzeige an den Berandungen (Gh, Gmin) zweier gedachter Flächen vorgesehen sind, von denen die eine außerhalb der anderen angordnet ist.

2. Digitaluhr nach Anspruch 1., dadurch gekennzeich net , daß die Flächen waagerecht nebeneinander angeordnet sind.

J>. Digitaluhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Minutenanzeige nur für jede fünfte Minute eine Lichtquelle (L) vorgesehen ist.

4. Digitaluhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet , daß öle Lichtquellen (L) Leuchtdioden sind.

5. Digitaluhr nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch g e ■ kennzeichnet , daß die Lichtquellen Glühlampen sind*·