DE7310156U - Lagerbüchse - Google Patents
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Description
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DlFL.-PHYS. . DIPL.-INO.
β MÖNCHEN 25 · LI POWS KYSTR. IO
Torrington GmbH, Würselen ir-tor-16
Τ,/Ρρ
16. März 1973
Lagerbüchse
Die Erfindung betrifft eine Lagerbüchse für ein Zapfenende, die an ihrem einen Ende einen geschlossenen Boden mit einer
ringförmigen, nach innen vorstehenden Anlauffläche zum stirnseitigen^Anlauf des Zapfenendes aufweist.
Derartige Lagerbüchsen sind bekannt (DT-OS 2 12o 569,
2 122 575). Um die Reibkräfte und das dadurch auftretende Reibmoment zwischen dem Zapfenende und dem Büchsenboden
möglichst klein zu halten, hat man bei diesen bekannten Lagerbüchsen die Anlauffläche im Bereich der Zapfenachse,
also zentral angeordnet. Dabei kann die Anlauffläche durch eine zentrale Auswölbung des Büchsenbodens gebildet sein
(DT-OS 2 122 575), oder die Anlauffläche ist durch eine Profilierung im Büchsenboden gebildet, die einen auf der
Zapfenachse liegenden Scheitelpunkt besitzt und die beispielsweise im Querschnitt einen Kreisabschnitt bildet
oder durch eine zentrale Ausbeulung des Büchsenbodens gebildet ist (DT-OS 2 12o 569).
Nach der DT-OS 2 12o 569 soll es vorbekannt gewesen sein,
daß der Büchsenboden eine etwa ringförmige Profilierung aufweist, die durch eine' nicht auf der Achse des Zapfens
liegende, also nicht zentrale, aber konzentrische Ausbeulung des Büchsenbodens nach innen gebildet ist (Linker
Teil der Zeichnung zur DT-OS 2 12o 569 und Beschreibung,
Seite 4, Absatz 1). Bei dieser vorbekannten Ausbildung er-
11TSTOTJfHiT
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gibt sich durch die Reibungskräfte zwischen der ringförmigen Ausbeulung und dem Zapfen ein störendes Reibmoment.
Die vorliegende Erfindung geht von dieser zuletzt genannten bsVranrrhen Aus?h>1 Λ rinn? huf?. TIit» 1 1ρσί; rii ρ- Au for« V»^ iüirninrte
das Reibmoment durch andere Mittel als nach den DT-OS 2 120 5β9
und 2 122 575 herabzusetzen und gleichzeitig die Schmierungsverhältnisse zwischen dem Stirnende des Zapfens und dem Büchsenboden
zu verbessern.
Ausgehend von der zuletzt erwähnten bekannten Ausbildung mit einer ringförmigen, nach innen vorstehenden Anlauffläche für
das Zapfenende am Büchsenboden wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Büchsenboden innerhalb der ringförmigen
Anlauffläche eine zur Achse der Lagerbüchse exzentrische Vertiefung aufweist.
Hierbei kann einerseits die Anlauffläche klein genug gehalten werden, so daß sich ein kleines Reibmoment ergibt, und andererseits
wird durch die exzentrische Vertiefung für eine gute Verteilung des Schmiermittels zwischen Zapfenende und Büchsenboden
beim Umlauf des Zapfens in der Büchse gesorgt.
In Weiterbildung der Erfindung kann auch die ringförmige Anlauffläche
exzentrisch zur Achse der Lagerbüchse angeordnet sein, wodurch die Schmiermittelumwälzung verbessert wird.
Eine besonders vorteilhafte Schmiermittelumwälzung zwischen der Vertiefung innerhalb der ringförmigen Anlauffläche und
dem Bereich außerhalb dieser Fläche ergibt sich bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn in der
ringförmigen Anlauffläche radial gerichtete Nuten oder Ver-
- 3 - ir-tor-ΐβ
tiefungen vorgesehen sind. Das Schmiermittel kann dann beim Umlauf des Zapfens in der Büchse zwischen der Vertiefung
innerhalb der Anlauffläche und dem Rereich außerhalb dieser Fläche praktisch umgepumpt werden.
Schließlich kann in Weiterbildung der Erfindung der Bereich des Büchsenbodens außerhalb der ringförmigen Anlauffläche so
zurückgesetzt sein, daß er nicht mit dem Zapfen in Berührung kommt. Dadurch wird bei guter SchmiermitteluT.wälzung das
Reibmoment niedrig gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Lagerbüchse mit
darin umlaufendem Zapfen.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Lagerbuchse nach der Linie
II - II in Fig. 1 ohne den Zapfen und ohne die zur Lagerung des Zapfens dienenden Wälzkörper.
Die Lagerbüchse hat die in den Figuren 1 und 2 gezeigte
Gestalt. Sie besteht im wesentlichen aus dem Büchsenmantel 1 und dem Büchsenboden J>„ Innerhalb der Büchse ist mit Hilfe
von Wälzkörpern 5, z.B. Nadeln, das Ende eines Zapfens 7 gelagert.
Die Stirnfläche 9 des Zapfens liegt an dem Büchsenboden 35 an. Die gemeinsame Achse von Zapfen 7 und Büchsenmantel
1 ist mit 11 bezeichnet.
Der Büchsenboden weist eine nach innen vorstehende, ringförmige Anlauffläche IJ auf. Nur mit dieser Fläche 13 kommt die
Stirnfläche 9 des Zapfens 7 in Berührung. Die Anlauffläche Ij5
ist gegenüber der Achse 11 exzentrisch angeordnet. Innerhalb der Anlauffläche 1? weist der Büchsenboden J eine Vertiefung
auf, die ebenfalls exzentrisch zur Achse 11 angeordnet ist.
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Außerhalb der ringförmigen Anlauffläche IJ>
ist der BüchsenbodenSim 3ereich 17 nach außen derart zurückgesetzt, daß vier
Bereich 17 bei keiner auftretenden Betriebsbedingung und auch nicht bei der Montage rr.lt der Stirnfläche 9 des Zapfens
in Berührung kommt. Die Vertiefung 15 und der Bereich 17 zwischen dem Büchsenboden J>
und der Stirnfläche 9 des Zapfens dienen zur Aufnahme von Schmiermittel.
Wie Figur 2 zeigt, sind in der ringförmigen Anlauffläche 1J>
zwei radial gerichtete Nuten oder Vertiefungen 19 vorgesehen, deren Grundflächen in der gleichen Ebene liegen, wie die Grundfläche
der Vertiefung 15 und des äußeren Bereichs 17. In Figur 1 sind die Nuten 19 nicht dargestellt. Die Nuten 19
erstrecken sich in Richtung einer Achse 21, die mit der Richtung der Exzentrizität der Vertiefung 15 gegenüber der Achse
zusammenfällt. Die beiden Nuten 19 sind also um l8ou zueinander
versetzt. Statt der zwei dargestellten Nuten Iy können auch mehr oder weniger gleichartige Nuten in der ringförmigen
Anlauffläche I3 vorgesehen sein. Die Nuten 19 brauchen sich
also nicht in Richtung der Achse 21 zu erstrecken.
Die erfindungsgemäße Lagerbüchse kann insbesondere zur Lagerung
von Kreuzgelenkzapfen im Fahrzeugbau verwendet werden, z.B. für die Gelenkwelle einer Fahrzeuglenkung. Die Erfindung
ist nicht auf eine Lagerbuchse mit Wälzkörpern beschrl: \kt.
Sie'kann vielmehr auch bei einer Gleitlagerbüchse verwendet werden. Die Größe der ringförmigen Anlaufflache I3 ist zwar
von der im Betrieb auftretenden Axialbelastung und Drehzahl abhängig. Trotzdem kann die Anlauffläche 13 so klein und/
oder so achsnah angeordnet werden, daß trotz ihrer Exzentrizität keine wesentlich störenden Reibmomente auftreten.
Es ist nicht nötig, aber vorteilhaft, wie in der Zeichnung dargestellt,
den Büchsenboden 3 insgesamt gegenüber der Unterkante des Büchsenmantels 1 nach innen einzuziehen.
Claims (4)
1. Lagerbüchse für ein Zapfenende, die an ihrem einen Ende einen geschlossenen Boden mit einer ringförmigen, nach
innen vorstehenden Anlauffläche zum stirnseitigen Anlauf des Zapfenendes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Büchsenboden (3) innerhalb der ringförmigen Anlauffläche (lj5) eine zur Achse (11) der Lagerbüchse (1) exzentrische Vertiefung (15) aufweist.
innen vorstehenden Anlauffläche zum stirnseitigen Anlauf des Zapfenendes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Büchsenboden (3) innerhalb der ringförmigen Anlauffläche (lj5) eine zur Achse (11) der Lagerbüchse (1) exzentrische Vertiefung (15) aufweist.
2. Lagerbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Anlauffläche (13)
exzentrisch zur Achse (11) der Lagerbüchse (IJ angeordnet
ist.
3. Lagerbüchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ringförmigen Anlauffläche
(13) radial gerichtete Nuten (19) oder Vertiefungen vorgesehen
sind.
4. Lagerbüchse nach Anspruch J>, dadurch ge. e η η zeichnet,
daß zwei Nuten (I9) oder Vertiefungen vorgesehen sind, die sich vorzugsweise auf einer
sich in Richtung der Exzentrizität erstreckenden Achse (21) um 18O° zueinander versetzt gegenüberliegen.
Pwuch«ikontoMündwnl679 41 · Deutsche Β»η^ίφΐΑΑ>ιΐ4>
Ε>β/,ί« -Jeleg-emc: «diroepit München · Telefon: (0811) 77 89 56
- 2 - ir-tor-l6
Lagerbüchse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (17) des Büchsenbodens (35) außerhalb der ringförmigen Anlauffläche (13) so zurückgesetzt
ist, daß er nicht mit der Zapfenstirnfläche (9) in Berührung kommt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7310156U true DE7310156U (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=1291137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7310156U Expired DE7310156U (de) | Lagerbüchse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7310156U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636508A1 (de) * | 1996-09-09 | 1998-03-12 | Teves Gmbh Alfred | Radialkolbenpumpe mit einseitig geschlossener Lagerschale des Radiallagers |
DE19711557A1 (de) * | 1997-03-20 | 1998-09-24 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Radialkolbenpumpe |
-
0
- DE DE7310156U patent/DE7310156U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636508A1 (de) * | 1996-09-09 | 1998-03-12 | Teves Gmbh Alfred | Radialkolbenpumpe mit einseitig geschlossener Lagerschale des Radiallagers |
DE19711557A1 (de) * | 1997-03-20 | 1998-09-24 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Radialkolbenpumpe |
US6003430A (en) * | 1997-03-20 | 1999-12-21 | Ina Walzlager Schaeffler Ohg | Radial piston pump |
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