DE7309319U - Vorrichtung zum Einschlauchen teigiger Güter - Google Patents

Vorrichtung zum Einschlauchen teigiger Güter

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DE7309319U
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 628Λ
Wiesbaden-Biebrich
Vorrichtung zum Einschlauchen teigiger Güter
ubJiS 25.08.77
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
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Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Umhüllen von teigigen Gütern, insbesondere von teigigen Nahrungsmitteln, wie Brot- oder Kuchenteig, Fleischpasteten, Wurstbrät u.dgl., die anschließend einem Gar-, Back- oder Bratvorgang unterwo."fen werden.
Während man früher teigige Güter zur Formerhaltung - vor der Durchführung einer der obengenannten Prozesse - in entsprechend geformten Metallbehältern untergebracht hat, ist man in neuester Zeit dazu übergegangen, solche teigigen Güter in sogenannte Back- oder Bratschläuche einzuhüllen und sie in dieser Hülle dem Gar-, Back- oder Bratvorgang zu unterwerfen. Dieses Verfahren hat den erheblichen Vorteil, daß eine wesentlich leichtere Entnahme des Gutes ohne Gefahr einer Be-Schädigung gegeben ist und daß vor der nächsten Befüllung keine A.ufnahmebehältnisse mehr gereinigt werden müssen, was insgesamt zeitraubend und damit kostenintensiv war.
So ist z.B. bekannt, bestimmte Längen von gerolltem oder extrudiertem Brotteig in Backschläuche von Hand einzuschiebei, den eingehüllten Teig zu backen und anschließend in Schnittbrot zu zerteilen. Diese Art des Einschlauchens ist jedoch ebenfalls arbeitsaufwendig, da zum Öffnen der Schlauchabschnitte und zum Einschieben der Teigrolle mehrere Personen benötigt werden.
Unter Back- bzw. Bratschläuchen werden geklebte verschweißte oder auch nahtlose Schläuche auf der Basis von Zellglas oder anderen physiologisch unbedenklichen Materialien, wie Kunststoffe, z.B. aus Polyestern, verstanden, die die Temperaturen der folgenden Back-, Brat- oder Garvorgänge aushalten. Für
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Materialien, die bei den genannten Vorgängen in starkem Maße Gase oder Dämpfe abgeben, können die Schläuche auch kleine Löcher enthalten.
Es stellte sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, die in technisch einfacher Weise das schnellere Einschlauchen von teigigen Gütern, insbesondere solchen in längsgestreckter Form, ermöglicht und bei dem weniger Bedienungspersonal benötigt wird.
Die sue Vorrichtung arbeitet technisch einfach bei schnellerer Arbeitsweise und ist damit in erheblichem Maße zeit- und kostensparend .
Die Vorrichtung wird in üblicher Weise so betrieben, daß manuell oder maschinell, z.B. durch Extrusion, hergestellte stabförmige teigige Massen, wie z.B. Brotteig, auf - für den nachgeschalteten Back-, Brat- oder Carvorgang - angepaßte Längen gebracht werden. Dies kann beispielsweise durch einen einstellbaren Schneidvorgang bei kontinuierlich extrudierten Teigen erfolgen. Der so abgelängte Teig wird dann im taktweisen Anfall der Teigstücke in ein schalenfÖrmiges Behältnis transportiert und dort eingelegt, was im einfachsten Fall manuell erfolgen kann.
Die Eingabe in das Behältnis kann aber auch kontinuierlich über Rutschen, Transportbänder oder -rollen im Takt der Teigstückherstellung durchgeführt werden. Das einseitig offene schalenförmige Behältnis, das bevorzugt eine muldenförmige Ausgestaltung aufweist, ist gegenüber der jeweiligen Abgabestelle der Teigstücke fixiert angeordnet, was jedoch
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nicht bedeutet, das es nicht durch Verschieben bzw. Heben oder Senken einer anderen Abgabestelle zugeordnet werden kann, was jeweils von der vorgeschalteten Fertigung für den Teig bzw. von der gewünschten Teiglänge abhängig ist. - Sobald das Teigstück in das Behältnis eingebracht ist, wird über das Behältnis ein im Durchmesser gegenüber diesem etwas größerer Schlauchabschnitt derart gezogen, daß das Teigstück wenigstens bis zu seinen Enden von dem Schlauch bedeckt ist. Hierbei werden entweder vorgefertigte Schlauchabschnitte, die auch einseitig verschlossen sein können, oder, wie weiter unten beschrieben, taktweise von einer Rolle abgezogene und abgetrennte Schlauchabschnitte verwendet. Das Überziehen des Behältnisses mit dem einliegenden Teig kann von Hand erfolgen, wird jedoch bevorzugt mittels mechanischer oder pneumatischer Mittel, wie Vorziehzangen, Abzugsraupen oder -kluppen oder beweglichen Saugeinrichtungen durchgeführt. Nach dem Überziehen wird das Behältnis derart um seine Längsachse gedreht, daß der Teig in seiner Längserstreckung wenigstens teilweise auf dem Schlauch flächig zur Auflage kommt, d.h.
er rutscht oder rollt dabei wenigstens teilweise aus dem Behältnis in den Schlauch. Diese Drehbewegung um die Langsachse des Behältnisses kann manuell erfolgen, sie wird jedoch vorzugsweise mit Hilfe mechanischer Mittel, z.B. über Motore, angetriebene Exzenter, Ketten, Zahnstangen oder -räder durchgeführt. Dadurch, daß der Teig durch die Drehbewegung wenigstens teilweise flächig auf den Schlauch zur Auflage gebracht wird, wird der Arbeitsschritt des Abziehens des Schlauches mit dem Teig ermöglicht.
Auch dieser Arbeitsschritt ist im einfachsten Fall manuell durchführbar, jedoch bedient man sich hierzu bevorzugt ebenfalls
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mechanischer Mittel, wie Abzugsraupen oder -zangen u.a. Ein nachgeschaltetes Transportband oder Förderrollen, auf denen der £ Schlauch mit dem Teig zur Auflage gebracht wird, ist bevorzugt
als Abzugsmittel zu verwenden. Nach dem Abziehen wird der
5 eingeschlauchte Teig zum Zwecke der Lagerung oder Weiterver-
I" arbeitung, wie Backen, Braten oder Garen abtransportiert.
r Dieser Vorgang ist ebenfalls manuell durchzuführen, jedoch
bedient man sich zweckmäßigerweise des o.a. Transportbandes
E- oder Förderrollen. Anschließend wird das Behältnis in seine
10 Ausgangsstellung zur Neuaufnahme eines weiteren Teigstückes
t zurückbewerrt. Dies erfolgt zweckmäßig mit den gleichen Mitteln
f wie sie zur Dreabewegung vorhergehend angegeben wurden. Be-
ginnend mit der Neubefüllung wird das Verfahren wiederholt.
Nach den aufgeführten Weiterverarbeitungsprozessen wird das aufbereitete Gut gegebener -alls in kleine Stücke, z.B. in Brot-, Kuchen- oder Wurstscheiben aufgeteilt, wobei der Schlauch vorzugsweise vorher aufgetrennt und vom Gut entfernt wird.
Um nicht von vorgefertigten Schlauchabschnitten abhängig zu sein, die jeweils auf eine bestimmte Teiglänge abgestimmt sein müssen, ist man in Weiterentwicklung der Vorrichtung dazu übergegangen, von der Rolle zu arbeiten, d.h. das jeweils benötigte Schlauchstück von einer Rolle abzuziehen und auf die gewünschte Länge abzuschneiden. Im einfachsten Falle wird dabei das Schlauchstück von dem Bedienungspersonal mittels einer Schere abgeschnitten, jedoch ist hierfür eine taktweise arbeitende Schneideinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise verschiebbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsart der Vorrichtung steuert man die Zurückbewegung des Behältnisses in seine Ausgangsstellung über den Abtransport des eingehüllten Teigstückes. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der auf einem Transportband oder auf Förderrollen transportierte Teig einen Schalter berührt, der seinerseits den Impuls für die obengenannten mechanischen Mittel auslöst, die das Behältnis in seine Ausgangsstellung zurückbewegen.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß man das Überziehen des Behältnisses mit dem Schlauch - wenn dies nicht manuell erfolgt - über das Einlegen des Teigstückes in das Behältnis steuert. Hierzu bedient man sich vorzugsweise ebenfalls eines elektrischen Schalt-Vorganges, der dann das Überziehen, z.B. mittels Vorziehzangen oder -raupen, auslöst.
Wenn man von der Rolle arbeitet, d.h. den Schlauch von einer Rolle abzieht, so wird bevorzugt auch der Abziehvorgang und vorzugsweise auch der automatische Schneidvorgang über das Einlegen des Teigstückes in den Behälter gesteuert, wobei man die hierzu benötigten Vorrichtungsteile durch den obengeschilderten Schaltvorgang in Tätigkeit setzt.
Wenn es auch - wie oben dargelegt - bereits in vielen Fällen ausreicht, wenn man das Behältnis nur soweit dreht, daß der Teig wenigstens teilweise auf dem Schlauch zur Auflage kommt, so hat es sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn man das Behältnis um 180° dreht. Hierdurch wird, wenn dies erwünscht ist, insbesondere bei sehr weichen Teigen, vermieden, daß sich beim Abziehen eine von der Kante
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des Behältnisses hervorgerutene Rille bildet. Um die Taktzeit des Einschlauchvorganges, insbesondere im Hinblick auf vor- bzw. nachgeschaltete schnell arbeitende Fertigungs·- und/oder Weiterverarbeitungsmaschinen für die Teigstücke, noch weiter zu erhöhen, ist in weiterer Ausbildung der Vorrichtung vorgesehen, neben der Drehbewegung für das Behältnis eine zusätzliche Schwenkbewegung um eine der Drehachse parallele Schwenkachse vorzunehmen. Eine solche Verfahrensweise wird dann gewählt, wenn wenigstens zwei Behältnisse abwechselnd mit dem Teig befüllt werden, wobei jeweils die nicht zu bcfüllcndcn Behältnisse weggeschwenkt werden- Snir.hR Behältnisse können beispielsweise an einem Rad oder Stern angebracht sein, wobei jeweils im Takt der Ablage des Teiges ein neues Behältnis zur Verfügung steht.
Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß man das Behältnis mit einem - auch einseitig in Form eines langgestreckten Beutels verschlossenen - Schlauchabschnitt überzieht, der länger ist als der einliegende Teig. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß ein gewisser Endenschutz der Teigstücke gewährleistet wird. In bevorzugter Ausführung werden die Enden des über die Teiglänge hinausragenden Teiles nach dem Abziehen des Schlauches vom Behältnis verschlossen, was in e_ nfachster Form durch Hineindrücken der überstehenden Enden in das Schlauchinnere, Verdrillen, Einrollen, Umlegung oder Unterfalten orfolgt. In besonderen Fällen kann jedoch eine Verclippung oder Abbindung gewählt v/erden.
Wenn auch die Arbeitsweise der Vorrichtung vorstehend anhand von jeweils nur einem Teigstück beschrieben wurde, so ist im
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Rahmen der Neuerung auch vorgesehen, daß mehrere getrennte Teigstücke hintereinander- oder nebeneinander liegend in ein Behältnis transportiert und mit dem Schlauch überzogen werden oder daß mehrere einzelne Behältnisse in Längsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind und jeweils zur Aufnahme eines Teigstückes dienen.
Die vorliegende Neuerung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß wenigstens ein naibschalenf örrnigcs, um seine Längsachse drehbar gelagertes Behältnis, das an wenigstens einem Ende offen ist, einer Abgpbestelle für die vorgefertigten Teigstücke zugeordnet ist (Abb. 1).
Wenn das Überziehen des Behältnisses mit dem einliegenden Teigstück nicht manuell erfolgt, ist die Vorrichtung derart ausgeführt, daß ein dem Behältnis zugeordnetes, in Fichtung der Längsachse des Behältnisses bewegliches, Mittel zum Transport des Schlauches und Überziehen des Behältnisses mit diesem vorhanden ist.
Dies sind bevorzugt mechanisch angreifende Vorziehzangen oder umlaufende Kluppenketten und/oder pneumatisch arbeitende Saugeinrichtungen. Die Vorziehzangen werden zum Ergreifen des Schlauches und zu dessen Freigabe taktweise geöffnet und geschlossen und führen dabei eine Hin- und Herbewegung in Richtung der Längsachse des Behältnisses aus. Bei den pneumatisch arbeitenden Vorrichtungen wird der Schlauch zum Ergreifen und während des Überziehvorganges angesaugt und durch Abstellen der Saugluft nach dem Überziehen freigegeben. Die Drehbewegung mit der der in dem Behältnis einliegende Teig wenigstens teilweise im Schlauch zur Auflage kommt, wird
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im einfachsten Fall ebenfalls manuell durchgeführt. In Weiterbildung der Vorrichtung sind jedoch motorisch angetriebene mechanische Mittel angeordnet, die dem Behältnis die Drehbewegung erteilen.
Als mechanische Mittel werden bevorzugt Zahnräder, Segmente, Ketten o.dgl. verwendet, die taktweise die Drehbewegung durchführen .
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß dem Behältnis eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des Schlauches mit dem einliegenden Teig zugeordnet ist, um von dem manuellen Abziehen wegzuk ".men.
Um den Verfahrensablauf weiterhin zu mechanisieren, ist die Vorrichtung derart ausgeführt, daß dem Behältnis eine Transporteinrichtung zugeordnet ist, die den Schlauch mit deir einliegenden Teig abtransportiert, wobei vorzugsweise ein antreibbares Transportband oder Förderrolle Verwendung findet. In bevorzugter Ausbildung ist das Transportmittel gegenüber dem Behältnis derart angeordnet, daß nach dem Drehvorgang der Schlauch mit dem einliegenden Teig auf dem Transportmittel zur Auflage kommt und durch dieses vom Behältnis gleichzeitig abgezogen und abtransportiert wird. Um nicht von vorgefertigten Schlauchabschnitten - auch solcher in Beutelform - abhängig zu sein, wobei eine entsprechende Lagerhaltung sehr störend und kostenintensiv ist, arbeitet die Vorrichtung in bevorzugter Ausführung von der Rolle. Dabei ist eine Wickelrolle mit einem flachliegenden Schlauch dem Behältnis zugeordnet.
Bei einer Weiterbildung einer solchen Vorrichtung sind Ab-
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zugseinrichtungen für den Schlauch angeordnet, die vorzugsweise taktweise sich öffnende und schließende hin- und herbewegliche Vorziehzangen sind, wobei diese bevorzugt gleichzeitig die Funktion des Überziehens des Behältnisses mit dem Schlauch durchführen.
Um das Abschneiden des abgezogenen Schlauches von Hand zu vermeiden, ist bei einer weitergehenden Ausführungsform eine Schneideinrichtung zur Ablängung des Schlauches dem Behältnis vorgeschaltet.
Sie besteht in bevorzugter Ausführungsform aus einem Ober- und Untermesser.
In Weiterbildung der Vorrichtung ist diese so ausgelegt, daß die Abzugseinrichtung für den eingeschlauchten Teig und/oder die Transportvorrichtung die Rückbewegung des Behältnisses in die Ausgangsstellung steuert. Dies kann sowohl über mechanische Endschalter oder über optische Steuergeräte, z.B. Selenphotozellen, erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart ist vorgesehen, daß die Eingabe des Teigstückes das Abziehen des Schlauches von der Wickelrolle und/oder das Überziehen des Behältnisses mit dem Schlauch und/oder den Schneidvorgang zum Ablängen des Schlauches steuert.
Hierzu.bedient man sich bevorzugt ebenfalls der vorstehend genannten Steuergeräte.
Um bei schneller Teigproduktion die Taktzeiten der Vorrichtung zu erhöhen, sind bei einer anderen Art der Vorrichtung mehrere Behältnisse an einem drehbar gelagerten Körper, vorzugsweise einem Rad, angeordnet, wobei der axialen Dreh-
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bewegung der Behältnisse eine Schwenkbewegung um eine zur Drehachse parallele Schwenkachse zuaeordnet ist. Im Takt der Teigabgabe wird jeweils ein Behältnis in Aufnahmestellung geschwenkt und das Verfahren wie an einem Einzelbehältnis betrieben.
Bei unterschiedlich langen und/oder dicken Teigstücken, wie sie z.B. von mehreren Extrudern kommen können, ist weiterhin vorgesehen, daß mehrere hintereinander angeordnete und miteinander axial verbundene Behältnisse vorhanden sind, wobei jedes Behältnis einer Abgabestelle für die vorgefertigten Teigstücke züge rdnet ist.
Die hintereinanderliegenden Teigstücke werden zusammen eingeschlaucht und die Vorrichtung wie bereits geschildert betrieben .
Die Vorrichtung und das hiermit durchzuführende Verfahren wird nochmals anhand der folgenden Abbildungen erläutert, ohne daß jedoch eine Einschränkung auf die gezeigten Ausführungsformen bestehen soll.
Die Abbildungen 1 bis 4 (Seitenansicht im Schnitt) und zugehörigen Abbildungen la, 2a, 3a (Vorderansicht des Behältnisses im Schnitt) zeigen die einfachste Ausführungsart der Vorrichtung und die hiermit durchzuführenden Arbeitsschritte.
In den Abbildungen 1 und la ist die Abgabestelle 2 für das Teigstück 3 zu erkennen, wobei das Teigstück in das Behältnis 1 rollt.
Das Behältnis 1 ist auf der Welle 5 axial drehbar befestigt und in dem Ständer 6 gelagert.
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In den Abbildungen 2 und 2a ist das Teigstück 3 in das Behältnis 1 eingebracht und das Behältnis mit dem Schlauchabschnitt 4 überzogen.
Die Abbildungen 3 und 3a zeigen, daß nach der axialen Drehung des Behältnisses 1 der Teig auf dem Schlauch 4 flächig zur Auflage gekommen ist.
In Abbildung 4 ist dargestellt, wie der Schlauch 4 mit dem einliegenden Schlauchstück abgezogen wird (durch Pfeil angedeutet ) .
Nach dem Abziehen wird das Behältnis in seine Ausgangsstellung zurückgedreht und das Verfahren beginnt mit dem Arbeitsschritt gemäß Abbildung 1.
In Abbildung 5 ist eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung im Schnitt in Seitenansicht dargestellt.
Der flachliegende Schlauch 4 befindet sich auf der Wickelrolle 7, die hier in dem Ständer 8 gelagert ist. Die Abzugsspannung wird über die Tänzerwalze 9 gesteuert. Der über die Umlenkwalze 10 geführte Schlauch wird durch das Hilfsmittel 11 geöffnet und mittels der sich taktweise öffnenden und in Pfeilrichtung beweglichen Abziehzangen 13 über das Behältnis 1 mit dem einliegenden Teig 3 gezogen (entsprechend Abb. 2).
Zum Ablängen des Schlauches in einen Abschnitt dient das schematisch dargestellte und in Pfeilrichtung bewegliche Schneidwerkzeug mit Ober- 12a und Untermesser 12b. Unterhalb des Behältnisses ist das Transportband 14 angeordnet, das über die Rollen 15 und/oder 16, die in den Ständer 17 und 18 drehbar gelagert sind, angetrieben wird und auf das der
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eingeschlauchte Teig nach den: Abziehen vom Behältnis fällt. Durch die schematisch dargestellte Steuerung 19 wird ausgelöst, daß das Behältnis in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird sobald der Teig den Steuerungsmechanismus passiert, Das Transportband dient in dieser Vorrichtung gleichzeitig
als Abzugseinrichtung für den Schlauch mit dem einliegenden Teig vom Behältnis. (Wegen der besseren zeichnerischen Darstellung wurde das Transportband etwas tiefer angeordnet
und entspricht somit zeichnerisch nicht seiner Funktion als glei'-hzeitiges Transport- und Abzugselement.)
In Abbildung 6 3ind mehrere Behältnisse 1, la, Ib hintereinanderliegend angeordnet. Sie sind hier über Rohre 20,20a
miteinander verbunden. Die Behältnisse sind in der Welle 5
und dem Ständer 6 gehaltet. Die einzelnen Behältnisse sind den jeweiligen Abgabestellt 2, 2a, 2b für die Teigstücke 3, 3a, 3b, die auch unterschiedlich lang oder dick sein können, zugeordnet.
Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß die Behältnisse auch
verschiebbar angeordnet sein können, um sie bei Bedarf
einer anderen Abgabestelle zuzuordnen.
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Claims (13)

HOECHST A.KTIEN GE S ELLSC H A FT KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 628a - 1 - 13. Hai 1977 WLJ-Dr.Kn-df SchutzanSprüche
1. Vorrichtung zum Einschlauchen von vorgefertigten teigigen Gütern, die einem anschließenden Back-, Brat- oder Garvorgang unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein halbschalenförmiges, um seine Längsachse drehbar gelagertes Behältnis (1), das an wenigstens einem Ende offen iat, einer Abgabestelle (2) für die vorgefertigten Teigstücke'(3) zugeordnet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Behältnis (1) zugeordnetes,in Richtung der Längsachse des Behältnisses bewegliches Mittel zum Transport des Schlauches (4) und Überziehen des Behältnisses mit diesem vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Transportieren und Überziehen des Behältnisses mit dem Schlauch (4) mechanisch angreifende Vorziehzangen oder Kluppenketten und/oder pneumatisch arbeitende Saugeinrichtungen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß motorisch angetriebene mechanische Mittel angeordnet sind, die dem Behältnis (1) die Drehbewegung erteilen .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die motorisch angetriebenen mechanischen Mittel Ketten sind.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadur.ch gekennzeichnet, daß dem Behältnis (1) eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des Schlauches mit dem einliegenden Teig zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behältnis (1) eine Transporteinrichtung zugeordnet ist, die den Schlauch (4) mit dem einliegenden Teig (3) abtransportiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung ein antreibbares Transportband ist oder als Förderrolle ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung und die Transporteinrichtung identisch sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wickelrolle mit einem flachliegenden Schlauch dem Behältnis (1) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Abzugseinrichtungen für den Schlauch angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung für den Schlauch sich taktweise öffnende und schließende Vorziehzangen (13) sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch
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gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtungen gleichzeitig die Funktion des Überziehens des Behältnisses (1) mit dem Schlauch (4) durchführen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behältnis (1) eine Schneideinrichtung zum Ablängen des Schlauches vorgeschaltet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung für den eingeschlauchten Teig und/oder die Transportvorrichtung die Rückdrehbewegung des Behältnisses (1) in die Ausgangsstellung steuert.
16.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe des Teigstückes (3) das Abziehen des Schlauches (4) von der Wickelrolle und/oder das Überziehen des Behältnisses (1) mit dem Schlauch (4) und/oder den Schneidvorgang zum Ablängen des Schlauches steuert.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behältnisse an einem drehbar gelagerten Körper, vorzugsweise einem Rad, angeordnet sind, wobei der axialen Drehbewegung der Behältnisse eine Schwenkbewegung um eine zur Drehachse parallele Schwenkachse zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander angeordnete und miteinander axial verbundene Behältnisse (1, la, Ib) vorhanden
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sind, wobei jedes Behältnis einer Abqabestelle (2, 2a, 2b) für die vorgefertigten Teigstücke (3, 3a, 3b) zugeordnet ist.
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DE7309319U Vorrichtung zum Einschlauchen teigiger Güter Expired DE7309319U (de)

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