DE7308781U - Installationskanal - Google Patents

Description

Patentanwälte

Oipl.-Ing. Fr. Baumbach Hamburg, den - 7 März 1973

Dipl.-Ing. R. Liebelt

Hamburg 1 38/189 Li/Schr.

Glockengießerwall 2-4, Tel. 324707

Hans-Martin Traupe in Hamburg

Installationskanal

Die Neuerang betrifft einen Installationskanal zur Verlegung in Gebäudewandungen und Fußböden, an dessen Boden eine Nut zur Befestigung einer Trennwand angebracht ist·

In derartigen, von der Trennwand in mehrere Züge unterteilten, bekannten Kanälen dient jeder Zug zur Aufnahme einer Gruppe von Versorgungsleitungen, wie Zuführungsleitungen für elektrische Energie oder Anschlußkabel für Fernsprechanlagen· An Kreuzungsstellen von zwei Kanälen bereitet die getrennte Leitungsführung darm Schwierigkeiten, wenn ein Teil der in einem Zug geführton Kabel in diesem weiter verlaufen e und der Hest unter Überqueren des Nachbarzuges • in den anderen Kanal abgeführt werden soll· Aufgabe der Neuerung ist es nun, einen aus mehreren Zügen bestehenden Installationskanal zu schaffen, bei dem an jeder beliebigen Stelle in einfacher Weise

eine Kabelkreuzung unter Beibehaltung der getrennten Züge hergestellt werden kann»

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe mit mindestens einer U-förmigen, einen Zug übergreifenden Kabelbrücke gelöst, deren einer Schenkel angrenzend an die Trennwand zum Beispiel in einer Ausnehmung gehalten ist·

Zur Ausbildung einer neuerungsgemäß gestalteten Kanalkreuzung muß nur die Trennwand an der gewünschten Stelle ausgespart werden. Danach wird die Kabelbrücke im Bereich der Aussparung mit einem Schenkel in die Ausnehmung eingesetzt. Der Steg der Kabelbrücke ist dabei über die Leitungen, zum Beispiel die Ansohlußkabel für Fernsprechanlagen eines Kanalzuges, hinweggeführt und dient zugleich als Stütze von diesen Kanalzug überquerenden Energieverso^jingsleitungen.

Zur Befestigung der in die Ausnehmung einsetzbaren Schenkel von Kabelbrücken hat es sich bewährt, diese Schenkel vorzugsweise an ihren Enden mit Rastelementen zu versehen*

Um den Querschnitt der Kanalzüge bei unverändertem Kanalquerschnitt der Masse der in einem Zug zu verlegenden Kabel leicht anpassen zu können, werden die Nut und die Ausnehmungen zweckmäßigerweise in einer Schiene an-

= die auf dem Bode« das Kanäle zum Beispiel duroh Ankleben befestigt wird. Dadareh kann die Trennwand zwischen den Zügen in einfacher Weise, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, im Kanal aufgeste3.lt werden·

Ein Ausführungebeispiel der Neuerung wird nooh anhand der Zeichnung erläutert, in der sohematisch in perspektivischer Ansicht eine Kabelkreuzung naoh der Neuerung geneigt ist, wobei zur Vereinfachung der Sarin stellung die KanalSeitenwände weggelassen sind·

Auf dem Boden 1 eines Installationskanales ist mit einem Klebstreifen 2 eine Schiene 3 befestigt. Diese Schiene 3 weist eine mittlere Nut 4 zur Halterung einer den Installationskanal in je einen Zug 5 und 6 für Zuführungsleitungen 7 für elektrische Energie beziehungsweise Anschlufikabel 8 für Fernsprechanlagen unterteilende Trennwand 9 auf· Angrenzend an die Nut 4 sind auf der Schiene 3 noch je ein*» Ausnehmung 10 ausgebildet, in die Schenkel 11 von U-förmigen Kabelbrücken 12 eingesetzt sind· Die Sahenkel 11 sind an ihren Enden mit einem als Nase ausgebildetem Rastelement 13 versehen, das zur Befestigung der Kabelbrücken 12 in den Ausnehmungen 10 dient.

Die Kabelbrücken 12 sind im Bereich einer Aussparung der Trennwand 9 angeordnet und mit ihrem Steg 14 über die in einem Zug 5 bzw. 6 verlegten Leitungen 7 oder Kabel 8 hinweggeführt. Die Stege 14 dienen dabei zugleich als Stützen für zum Beispiel aus dem Zug 5 in einen anderen nicht dargestellten Kanal verlegte Leitungen 15, die den Zug 6 kreuzen.

Die Neuerung ist nicht auf einen aus zwei Zügen
bestehenden Installationskanal beschränkt; sie ist

auch bei Kanälen mit drei oder mehr Zügen anwendbar.

Zur Erhaltung einer berührungsfreien Kreuzung von Ener gieleitungen ist es dabei iror· erforderlich, sämtliche Züge mit entweder einer Kabelbrücke mit entsprechend
langem Steg oder mit mehreren der Jeweiligen Zugbreite angepaßten Kabelbrücken zu überspannen.

- Schutzansprüche -

Claims (4)

Hamburg, den -7.Märzi973 38/189 Li/Schr. Schutzansprüche

1. Installationskanal zur Verlegung in Gebäude-Wandungen und Fußböden, an dessen Boden eine Nut zur Befestigung einer Trennwand angebracht ist, gekennzeichnet durch mindestens eine U-förmige, einen Zug (5? 6) übergreifende Kabelbrücke (12), deren ein'jr Schenkel (11) angrenzend an die Trennwand (9) gehalten ist»

2. Installationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Kabelbrücken (12) angrenzend an die Nut (4·) Ausnehmungen (10) vorgesehen 3ind.

3β Installationskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelbrücken (12) mit Rastelementen (13) in die Ausnehmungen (10) eingreifen.

4. Installationskanal nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (4) und die Ausnehmungen (10) in einer auf dem Boden (1) des Kanales befestigbaren Schiene (3) angeordnet sind.