DE7306612U - Einteiliger Sport- und Freizeitdreß - Google Patents
Einteiliger Sport- und FreizeitdreßInfo
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Description
HJM/S
Walter Geissler, 8043 Unterföhring, Johanneskirchner-Straße
17
Einteiliger Sport- und Freiaeitdreß
Die /Neuerung bezieht sich auf einen einteiligen Sport- und Freizeitdreß mit einem Gesäßteil, der, von einer
sich in der Mitte etwa in Taillenhöhe befindlichen und mittels eines Reißverschlusses verschließbaren Linie ausgehend,
nach unten aufklappbar ist.
Ein derartiger, insbesondere als Unteranzug, d.h. zum Tragen unmittelbar auf der Haut des Trägers dienender
Dreß ist bereits bekannt (DT-Gbm 6 938 942). Er hat sich besonders bewährt als Unteranzug für Skifahrer, Bergsteiger
oder dgl.
verwendet. Er zeichnet
sich durch den Vorzug aus, daß er jederzeit, d.h. auch beim Bücken des Trägers, praktisch straff an den Körperpartien
des Trägers anliegt und daß es nicht notwendig ist, den Dreß aus- und wieder anzuziehen, wenn die Notwendigkeit
der Notdurftverrichtung besteht. Zu diesem Zweck wird nämlich der Reißverschluß längs der verschließbaren
Linie geöffnet, die sich von einer etwa an der freien Außenseite in der Nähe des unteren Gesäßansatzes
befindlichen Endstelle seitlich nach oben bis in etwa Taillenhöhe, dort etwa halbkreisförmig über den Rückenteil
und von da aus wieder seitlich bis zu einer korrespondierenden Endstelle an der anderen Seite des Trägers verläuft.
Für verschiedene Anwendungszv/eoke ist der Dreß je-
doch noch verbesserungswürdig.
Der /Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einteiligen Sport- und Freizeitdreß der eingangs genannten
Gattung noch einfacher bedienen zu können. Darüber hinaus soll er dem Träger optimale Bewegungefreiheiten
geben. Sofern er mindestens teilweise unmittelbar auf der Haut getragen wird, soll er sich auch durch hervorragende
Schweißabsorption auszeichnen.
Die Neuerung besteht darin, daß der Reißverschluß an der Vorderseite im Schrittbereich bzw. Zwickel
beginnend sich naoh oben bis zu einem Bogen kurz unterhalb der Taillenhöhe erstreckt und von dort etwa in
Taillenhöhe rings um den Dreß herum bis zu einer Endstelle verläuft, die sich in einem etwa handbreiten Abstand von
dem Bogen befindet.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß mit ein und demselben Reißverschluß insbesondere männlichen
Trägern die Notdurftverrichtung jeglicher Art ohne Schwierigkeiten möglich ist. In den meisten Fällen genügt
es, den Reißverschluß lediglich in dem vorderen, sich gerade oder etwas schräg naoh oben erstreckenden Linienbereich,
d.h. vom Zwickel bis kurz vor dem Bogen unterhalb der Taillenhöhe, zu öffnen. Im übrigen ist es lediglich
erforderlich, den Reißverschluß vollständig zu öffnen, d.h. auch über den Bogen hinaus rings um die Taille verlaufend
zu öffnen, so daß der Hosenteil des Dresses im hinteren Abschnitt und an den Seiten nach unten aufgeklappt
bzw. gezogen werden kann. Dadurch, daß keine vollständige Trennung des Hosenteils vom Oberteil des Dresssis stattfindet,
gibt es keine Schwierigkeiten beim Einfädeln bzw.
Einrasten des Reißversohlußendee. Neben diesen Vorteilen
für den Träger ergibt sioh sogar ein herstellungstechnisoher
Vorzug, da nur ein einziger anstelle der bisher bei dem
Dreß der eingangs genannten Gattung zu verwendenden zwei Reißversohlüeee (vorn und hinten) einzuarbeiten ist.
Der o/peueruagsgemäße Sportdreß eignet
sioh daher besondere hervorragend für Sportler, insbesondere Skilangläufer, die während des Wettkampfes,
der sioh oft über einige -zig Kilometer hin zieht v, die
Notdurft in kürzester Zeit verriohten und nicht duroh umständliches Manipulieren beim öffnen und Wiederversohließen der Sportkleidung behindert werden wollen.
Darüber hinaus empfiehlt es sioh in weiterer Ausbildung der /Neuerung, zwei weitere Reißverschlüsse
jeweils im Sohulterbereioh anzuordnen, die an einem Halsbund des Dresses beginnen und sioh naoh seitlich
bis zu Endstellen erstrecken, die sioh zwieohen den Ellenbogen und der Sohulter, d.h. im äußeren Oberarmbereioh befinden. Daduroh ist es möglich, den Oberteil
des Sport- und Preizeitdresses duroh mindestens teilweises Aufziehen insbesondere beider oberer leißversohlüsse vom Halsbund her zu öffnen, so daß der Träger
besser transpirieren kann. Der Vorder- und Hinterteil des Oberteils sind daduroh naoh vorn bzw. hinten abklappbar. Dabei wird auoh der Haohteil vermieden, der
bei den bisher bekannten Sportanzügen auftritt, bei denen der Reißversohluß unter dem Kinn beginnt. Es
empfiehlt sioh, die weiteren Reißversohlüsse nicht genau an der "Eamaaliaie" zvisohen Vorder» und Hin terse ite
des Oberteils verlaufen zn lassen, sondern im SohZüsselbeinbereioh etwas naoh vorn zu verlegen.
Es versteht sioh, daß Brust- und Gesäßtaschen vorhanden sein können, die mit zusätzlichen Reißverschlüssen verschließbar siuid. Dabei hat es sioh als vorteilhaft erwiesen, eine zusätzliche Tasche an der Seite des Oborsohenke!bereich· eines Beines anzuordnen und mit einem
zusätzlichen Reißverschluß verschließbar zu machen.
Im Sinne optimaler Bewegungsfreiheit ist es zweckmäßig,
venn der Rückenteil in Längsrichtung stärker als in Querrichtung elastisch dehnbar ist.
Der /neuerungsgemäße Sport- und Freizeitdreß
ist dann besonders hervorragend schweißabsorbierend, wenn er aus einer Stoffdoppelschicht besteht, die innen
aufgerauhte Viskoseseide bzw. Reyon aufweist. Die Außenseite besteht zweckmäßigerweise aus einem Kräuselgarn mit
Polyamidfäden (Perlon, Nylon) und/oder Polyesterfäden oder aus Mischgarnen mit überwiegend Zeil- oder Baumwolle und
Polyacrylfasern.
Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
/Neuerung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen solchen Sportdreß in Vorderansicht und Fig. 2 in Hinteransicht sowie
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch die Stoffdoppelßchicht.
Gemäß Fig. 1 besteht der Sport- und Freizeitdreß aus
einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2, die mit Nähten 3 miteinander verbunden sind. An den Oberteil 1 sind lange
Ärmel 4 ebenfalls mit Nähten 3 angesetzt. An den Enden der Ärmel 4 und der Beine 5 befinden sich angestrickte
Endstücke 6, die sich eng an die Gelenke bzw. Knöchel der Arme und Beine des Trägern anlegen können. Entsprechend
ist der Halsbund 7 ausgebildet, der in der Art
sines "Rollkragens" verlängert sein kann. Vom Zwickel
8 des Unterteils 2 ausgehend beginnt die mittels des Reißverschlusses 9 verschließbare Linie, die sich zuerst
eto gerade s stück 9a weit bis zu einem Bogenstück 9'b
nach oben erstreckt, über das es von dem beinahe senkrechten Verlauf in einen horizontalen Verlauf umbiegt,
der hier als Taillenstück 9c bezeichnet wird. Das Taillenstück 9c endet an einer Endstelle 9d in einem
etwa handbreiten Abstand 10 vom Bogenstück 9b. Der
Reißverschluß/ist im leicht geneigten Sttiok 9a vom
Zwickel 8 beginnend zu öffnen und bis dahin wieder zu verschließen.
Vom Haisbund 7 beginnend erstrecken sich zwei weitere
Reißverschlüsse 11, die nach seitlich, d.h. über den Schulterbereich sich erstrecken und an Endstellen 11a
enden, die sich*zwischen den Ellenbogen und der Schulter
12 befinden. Diese weiteren Reißverschlüsse 11 verlaufen etwa im Schlüsselbeinbereich, d.h. von der "Kainralinie"
zwischen der Vorderseite und der Hinterseite des Sportanzuges etwas npoh vorn versetzt.
Eine Brusttasche ist durch einen zusätzlichen Reißverschluß 13 und eine Beintasche durch einen zusätzlichen
Reißverschluß 14 verschließbar. Die Beintasche befindet sich an der Außenseite des Beines 5, und zwar etwas
oberhalb des Knies im Oberschenkelbereich.
Aus Fig. 2 ist besondere deutlich erkennbar, daß sich der Reißverschluß 9 im Taillenbereich 9c vollständig
um den hinteren Teil erstreckt und daher über das Bogen stück 9b hinaus bis zur Endstelle 9d an der Vorderseite
des Sportdresses zu öffnen ist. Eine Gesäßtasche ist
duroh einen zusätzlichen Reißverschluß 15 verschließbar. Auch der Unterteil 2 ist längs der Nahtlinie 3 vernäht.
Gemäß fÜHb. 3 besteht die Außenseite 16 des Sportanzugs aus
einem aus Kräuselgarn (Helanca) hergestellten Stoff, der dem Sportdreß einen hervorragenden ästhetischen Eindruck
bei guter elastischer Dehnbarkeit und Strapazierfähigkeit verleiht. An der Innenseite 17 des Stoffes befindet sich
eine eingearbeitete Schicht aus aufgerauhten Fäden auf Zellulosebasis, wie Reyon. Der Oberteil 1 ist auf der Hinterseite
in Längsrichtung 13 stärker elastisch dehnbar als in Querrichtung dazu, während die Ärmel 4 und der Unterteil 2
sowie die Vorderseite des Oberteils 1 in Querrichtung stärker als in Längsrichtung dehnbar sind.
Für zahlreiche Anwendungsfälle empfiehlt es sich, die angestrickten
oder angenähten Endstücke 6 so zu verlängern, daß sie beim Tragen durch Zurückschlagen einen doppelten Wärmeschutz
an den Unterarmen oder auch Unterschenkeln bieten oder entwicklungsbedingte Längenunterschiede der Arme bzw.
Beine verschiedener Träger ausgeglichen werden können,,
Die Außenseite 16 des Sportanzuges weist Insbesondere dann
ein überwiegend Zeil- und/oder Baumwolle enthaltendes
Mischgarn auf, wenn durch Entlangschlittern des mit. dem Sportdreß bekleideten Trägers auf dem Boden, z.B. in der
Basketball- oder Handballhalle, die Gefahr des "Ausbrennens" von reinen KunststoffproduKten, wie Polyamid, besteht,, Der
Vorteil des -neuerungsgemä3en Sportdreß besteht gerade auch durch seine thermisch isolierende Doppelschicht
und ist in den verschiedensten Sportarten anwendbar, ho auch bei Skiabfahrtsrennläufern, die diesen Dreß bzw. Wettkampfanzug
unmittelbar auf der
ι · t
bloßen Haut tragen und auf hinderlich« Unterklei
dungestüolce während des Wettkanpfee verziohten
können·
- ■ /Sohutzan sprttohe -
Claims (10)
1. Einteiliger Sport- und Ireizeitdrefi mit einem Gesäßteil, der von einer sich in der Mitte etwa in Taillenhöhe befindlichen und mittels eines Reißversohlusees
verschließbaren Linie auegehend naoh unten aufklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißversohluß
(9) an der Vorderseite in Sohrittbereioh bzw. Zwiokel
(8) beginnend sieh ein Stüok (9a) naoh oben bis zu einem
Bogenstück (9b) kurz unterhalb der Taillenhöhe eretreokt
und -von dort etwa in Taillenhuhe längs eines Taillenstüoks (9o)rings um den Drefl herum bis zu einer Endstelle
(9d) verläuft, die sioh in einem etwa handbreiten Abstand
(10) vom Bogenstück (9b) befindet·
2. Sportdreß naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß zwei weitere Reißverschlüsse (11) jeweils Jm Sohulterbereioh angeordnet sind und an einem Haiebund (7) beginnen und eioh naoh seitlioh bis zu Endstellen (11a)
erstrecken, die sioh zwisohen dea Ellenbogen und der Schulter (12) befinden.
3. Sportanzug naoh Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß
die weiteren ReiSvereehlÜsse (11) etwa über den Sohlüsseltaeinbereioh verlaufen·
4. Sportanzug naoh einen der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß zusätzliche Reißversohlttsee
(13t Hi 15) den Zugang zu Xasohen verschließen.
5. Sportanzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein susätzlieher Reißverschluß (14) an der
Seite des Obersohenkelbereichs eines Beines (5) befindet.
6. Sportdreß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere bzw. Rücken-
% teil des Oberteils (1) in Längsrichtung (18) stärker
als in Querrichtung elastisch dehnbar ist.
7· Sportdreß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Stoff von Polyester- und/oder Polyamidfäden,der an der Innenseite (17) aus aufgerauhten
Fäden auf Zellulosebasis bzw. Reyon besteht.
8. Sportdreß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stoff an der Außenseite (16) aus Kräuselgarn unter Verwendung von Fäden aus Polyestern und/oder Polyamiden
besteht.
9* Sportdreß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, deß
der Stoff an der Außenschicht (16) aus einem Mischgarn mit mehr als 50 # Zeil- baw. Baumwolle besteht.
10. Sportdreß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endstücke (6) der Ärmel (4) und gegebenenfalls der Beine (5) über die übliche
Länge hinaus verlängert sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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