DE7306085U - Impulsuebertrager - Google Patents

Description

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Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Impulsübertrager

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Impulsübertrager zur Uebertragunp jines Zündimpulses, vorzugsweise zur Zündung von Halbleiterelementen, mit Eisenkern und Primär-
und Sekundärwicklung.

Impulsübertrager dienen zur galvanischen Trennung der Steuer- und Leistungsstromkreise und übertragen, bzw. transformieren den Zündimpuls der Thyristoren. In ihrem Aufbau..sind sie so ausgestaltet, dass sie aus zwei verschiedenen Wicklungen bestehen, die durch eine geeignete Isolation von einander getrennt sind. Um einen möglichst hohen Impulsanstieg zu erreichen, ist jedoch die Isolationsstärke zwischen den beiden Wicklungen begrenzt und kann, um eine Erhöhung der Glimmeinsat zspannung zu erreichen, nur durch Verwendung einer Oelimprägnierung erzielt werden.

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Bei den bisherigen Ausführungen von Impulsübertragern sind die aktiven Teile derselben in Kunstharz eingebettet, wobei dieses Kunstharz entweder gleichzeitig als das den aktiven Teil des Impulsübertragers umgebende Gehäuse dient, oder von einem separaten Metallgehäuse umschlossen wird.

Von Nachteil ist aber die Tatsache, dass die mit derartigen Impulsübertragern erreichbare Spannungsfestigkeit bei den geforderten Impulssteilheiten relativ gering ist, d.h. bis etwa 3 KV Glimmeinsatzspannung ausreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impulsüber- · trager zu schaffen, der die Nachteile den Bekannten nicht aufweist, um höhere, als bislang erreichbare Einsatzspannungen bei gleicher Isolationsdicke zu ermöglichen.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das den Impulsübertrager umschliessende Gehäuse aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, wobei in mindestens einem Gehäuseteil ein Wandteil als Membrane ausgebildet ist, und das Gehäuse aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Spannungsfestigkeit bei den geforderten Impulssteilheiten wesentlich gesteigert werden kann, dass eine Vereinfachung in

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der Herstellung erzielt wird, die sich insbesondere bei der Gross-Serien-Fertigung vorteilhaft auswirkt. Durch die Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes, beispielsweise Polyamid, Polyacetalharz, Polyacthylanterephthalat, Polybutylenterephthalat oder Polycarbonat ist neben einer hohen Isolierfestigkeit ebenfalls dafür Gewähr gegeben, dass das Gehäusevon den heute bekannten Isolierflüssigkeiten nicht angegriffen wird.

Durch eine zweiteilige Ausbildung des Gehäuses ist eine einfache Montage des Aktivteiles und eine Befestigung desselben am Gehäuseunterteil möglich und durch eine Verschweissung der beiden Gehäuseteile miteinander, vorzugsweise Reib- oder Ultraschallschweissung wird eine vollständige Dichtigkeit des Gehäuses, sowie eine kleine Baugrösse und einfache Bauweise _

erzielt. . -

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Die Ausbildung mindestens eines Gehäuseteiles als Membrane, vorzugsweise die Ausbildung des Unterteiles als Membrane, gestattet es, grosse TemperaturSchwankungen, denen ein,Impulsübertrager ausgesetzt sein kann und die sich in einem Temperaturbereich von etwa - 30° C bis + 80° C bewegen können, auszugleichen und vom Gehäuse aufzunehmen· Auf diese Weise erfolgt ein einfacher Druckausgleich für die im Gehäuse den Aktivteil umgebende Isolierflüssigkeit. Weiterhin

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wird im zweiten Gehäseteil, vorzugsweise in dem als Deckel ausgebildeten Gehäuseteil in der Mitte desselben ein Oeleinfüllstutzen angeordnet» wobei der als Deckel dienende Gehäuseteil 80 ausgebildet ist, dass er zum Oeleinfüllstutzen hin eine Erhöhung aufweist» wodurch beim Einfüllen der Isolierflüssigkeit Gas- und Luftblasen durch den Oeleinfüllstutzen entweichen können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-

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gegenstandes vereinfacht dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Impulsübertrager, Fig. 2 einen Grundriss des Gehäuses.

Gemäss Fig. 1 ist mit 1 ein Gehäuse eines Impulsübertragers, bestehend aus einem Gehäuseoberteil 1 und einem Gehäuseunterteil 3, bezeichnet, welches aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise Polyamid 11, besteht. Das Gehäuseoberteil 2 ist mit dem Gehäuseunterteil 3 an einer Nahtstelle 4 durch Sehweissung, vorzugsweise Reib- oder Ultraschallschweissung verbunden. Im Gehäuseunterteil sind an dessen Unterkanten Be-

festigungsmedien 5, vorzugsweise Schrauben, eingegossen, mit welohen der Impulsübertrager befestigt wird. Im Gehäuseunterteil 3 ist der dieses nach unten abschliessende Boden 6 so

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ausgebildet, dass er eine Membrane bildet. Das als Deckel für das Gehäuseunterteil 3 ausgebildete Gehäuseoberteil weist einen Oeleinfüllstutzen 7 auf, der durch eine Schraube 8 dicht verschlossen werden kann. Das Gehäuseoberteil 2 weist , einen Boden 9 auf, der zur Mitte zu, d.h. zum Oeleinfüllstutzen 7, ansteigend ausgebildet ist, damit beim Einfüllen der Isolierflüssigkeit die im Gehäuse 1 befindliche Luft am höchsten Punkt entweichen kann.

Die Fig. 2 zeigt einen Grundriss des Gehäuoeoberteiles 2, in welchem der Oeleinfüllstutzen 7 mit der Schraube 8 angeordnet ist. Gleichzeitig sind entlang der Aussenkontur elektrische Anschlussdurchführungen 10 angeordnet. Zur Verstärkung sind Versteifungsrippen 11 angebracht.

Die Bezugszahlen von Fig. 1 gelten für gleiche Teile auch in Fig. 2.

Alle zum unmittelbaren Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Konstruktionsmerkmale, beisüielsweise der Aktivteil des Impulsübertragers! sind in den Figuren fortgelassen worden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte selbstverständlich nicht beschränkt. So könnte

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anstelle einer runden Form des Gehäuses 1 für den Impulsübertrager auch jede andere geometrische Form dafür angewendet werden. Desgleichen könnte anstelle des Bodens 6 auch ein entsprechendes Seitenteil eines Gehäuses 1 als Membrane dienen» wenn beispielsweise das Gehäuse einen quadratischen Grundriss aufweist.

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Claims (3)

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1.· Impulsübertrager zur Uebertragung eines Zündimpulses» vorzugsweise zur Zündung Von Halbleiter-Elementen, mit Eisen-, kern und Primär- und Sskundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass das den Impulsübertrager umschiiessende Gehäuse (1) aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, wobei in mindestens einem Gehäuseteil (3) ein Wandteil· (6) als Henbrane ausgebildet ist, und das Gehäuse (1) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist.

2. Impulsübertrager nach. Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile· (2,3) miteinander verschweisst sind.

3. Impulsübertrager nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Gehäuseteil (2) ein Oeleinfüllstutzen (7) und elektrische Anschlussdurchführungen (10) angeordnet sind.

Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.

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