DE7305074U - Forderband Fangvorrichtung - Google Patents

Description

Ruhrkohle AG, 43 Essen, Rellinghauser Straße 1

Gurtförderer-Fangvorrichtung

Die Neuerung betrifft, eine Gurtförderer-Fangvorrichtung, insbesondere für aufwärtsfördernde Gurtförderer zum Abfangen des zurücklaufenden Obergurtes bei einem Gurtriß.

Der Obergurt eines mit mehr als 6° Neigung aufwärts fördern· öen Gurtförderers hat im beladenen Zustand bei Stillstehen der Antriebe das Bestreben, unter der Einwirkung der abwärts gerichteten Gewichtskomponente der Ladung von selbst zurückzulaufen. Die Antriebe solcher Gurtförderer sind deshalb mit selbsttätigen Rücklaufbremsen ausgestattet, insbesondere wenn diese Gurtförderer zur Personenbeförderung dienen. Rücklaufbremsen sind jedoch nicht in der Lage, einen abgerissenen Obergurt, der voll mit Fördergut beladen ist, festzuhalten.

Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, eine Gurtförderer-Fangvorrichtung zu schaffen, die den beladenen Obergurt eines Gurtförderers unmittelbar nach dem Reißen abzufangen

A9/1626/72 und sicher festzuhalten vermag.
Stk/Bär

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß längsseits beider Kanten des Obergurtes je eine Batterie Stütsrollsn als Widerlager unterhalb des Obergurtes verlegt sind, deren Rollenhalter sich gegen ein Traggestell abstützen, und je ein Fangbalken oberhalb des Obergurtes pendelförmig an zwei Tragarmen aufgehängt ist, die gelenkig mit dem Fangbalken und einem Längsträger des Traggestells verbunden sind, und daß an den Fangbalken, in Förderrichtung gesehen hinter diesem, ein mit einem Reibbelag versehener Heber angeschlossen ist, der den Fangbalken anhebt, solange der Obergurt in Förderrichtung umläuft.

Die zwischen Heber und Obergurt entstehende Reibkraft hebt den pendelförmig aufgehängten Fangbalken etwas in Föräerrichtung an, so daß et wahrend des Fofderbetriebe« stets über dem Obergurt in der Schwebe gehalten wird. Sobald der Obergurt oberhalb der Fangvorrichtung reist, legt sich der Fangbalken darauf auf und klemmt ihn fest.

Der Längsträger kann zur Erleichterung der Wartung und überprüfung des Fangbalkens und der Schwenkarme gelenkig mit dem Traggestell verbunden sein, um ihn nach außen herausklappen zu können.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Gutförderer-Fangvorrichtung hat den Vorteil, daß sie trotz der einfachen Bauweise sehr sicher arbeitet und den zurücklaufenden Obergurt ohne jede Verzögerung abfängt. Der Fangbalken nimmt nur wenig Platz in Anspruch und behindert daher den Förderbetrieb nicht. Durch die Anordnung mehrerer

Fangvorrichtungen über die gesamte Gurtfördererlänge läßt sich auch bei längeren Gurtförderern ein siche ret FöiäeruvtjTj.öb ^eWala^ivivteän.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Teilansicht der Gurtförderer-Fangvorrichtung gemäß der Heuerung und

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1.

In der Zeichnung ist sin Traggestell 1 (Fig, I) abgebildet; dan aus vier stützen 11 besteht, die durch Querstreben IO und Längsträger 5 miteinander verbunden sind. Die Querstreben 10 sind unterhalb des Obergurtes 3 des Gurtförderers 2 angeordnet. An den Stützen 11 des Traggestells sind verstellbare Fußteile 12 angebracht, über die Unebenheiten der Sohle 21 ausgeglichen werden können. An den Querstreben 10 des Traggestells¹sind Rollenhalter 14 befestigt, die mehrere, batterieartig angeordnete Stützrollen 4 tragen, die längsseits beider Kanten des Obergurtes 3 unterhalb desselben verlegt sind. Oben an den Stützen 11 sind Knieetücke 16 angelenkt, die den Längsträger 5 tragen, mit dem sie fest verbunden sind. Im Beispiel sind die Kniestücke 16 über ein Gelenk 18 an die Stützen 11 angeschlossen und demzufolge aufklappbar ausgebildet. Das Gelenk ist durch eine Verriegelung 20 verstarrbar. An die Längsträger 5 sind pendeiförmig über Tragarme 6, 7 Fangbalken angehängt, die oberhalb des Obergurtes 3 längsseits beider

Kanten und gegenüber den Stützrollen 4 angeordnet sind. Die Tragarme 6, 7 sind über Bolzengelenke 13, 15 mit T.SngetrMger 5 und Fangnalicen 8 verbunden. Ihre Schwenk barkeit wird entgegen Förderrichtung χ durch Anschläge 17 begrenzt (Fig. 2).

An den Fangbalken 8 (in Förderrichtung χ gesehen hinter diesem) ist ein Heber 9 über Verbindungslaschen 22 angeschlossen, der mit einem Reibbelag 19 versehen ist.

Die Länge der Tragarme 6 und 7 ist so zu wählen, daß diese bei einem Zurückschwenken entgegen der Förderrichtung χ den Fangbalken 8 gegen den Obergurt 3 pressen, der sich auf die Stützrollen 4 auflegt und festgeklemmt wird.

Während des normalen Vorwärtslavtan:t des Obergurtes 3 wird der Heber durch die B^ibkraft in Förderrichtung χ mitgenommen und hebt den Fangbalken 8 soweit an, daß er in der Schwebe gehalten wird. TJm die Reibungskraft zu verändern, kann eine Gewichtsbelastung vorgesehen werden.

Schutzansprüche:

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Gurtförderer-Fangvorrichtung, insbesondere für aufwärts fördernde Gurtförderer, zum Abfangen des zurücklaufenden Obergurtes bei einem Gurtriß, dadurch gekennzeichnet, daß längsseits beider Kanten des Obergurtes (3Ϊ je eine Batterie Stützrollen (4) als Widerlager unterhalb des Obergurtes (3) verlegt sind, deren Rollenhalter (14) sich jegen ein Traggestell (1) abstützen, und je ein Fangbalken (8) oberhalb des Obergurtes (3) pendeiförmig an zwei Tragarmen (6,7) aufgehängt ist, die gelenkig (13, 15) mit dem Fangbalken (8) und einem Längsträger (5) des Traggestells (1) verbunden sind, und daß an den Fangbalken (8), in Förderrichtung (x) gesehen hinter diesem, ein mit einem Reibbelag (19) versehener Heber (9) angeschlossen ist, der den Fangbalken (8) anhebt, solange der Obergurt (3) in Förderrichtung (x) umläuft.

2. Gurtförderer-Fangvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (5) über ein verriegelbares (20) Gelenk (18) mit dem Traggestell (1) verbunden ist.