DE7302767U - Nadelfilzbelag insbesondere formteil - Google Patents

Nadelfilzbelag insbesondere formteil

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Description

Bocholt, den 14. Dezember 1972 Ei/te NADELFILZBELAG, insbesondere FORMTEIL
Nadelfilzbeläge werden in steigendem Umfang in der Automobil Industrie eingesetzt. Sie dienen hier zur Ausstattung der Kofferräume, Hutcolagen u.a.m.
Neuerdings stehen sie insbesondere als Nadelflor bzw, als Loop-Teppiche auch fUr die Anwendung im Fahrgastraum als Bodenbeläge in der Diskussion. Im Vergleich zu den hier bisher eingesetzten Flächengebilden, die nach dom Tuft- oder Webverfahren hergestellt wurden, bieten sie die folgenden Vorteile :
sie sind preisgünstiger,
leichter verformbar,
absolut schnittkantenfest.
Es ist leicht einzusehen, daß diese Nadelflorteppiche kostengünstiger herzustellen sind, wenn man ihren kennzeichnenden Aufbau bedenkt bzw. den Unterschied zu de ι Tuft- oder Webteppichen. Fachlich gesehen stellen sie nämlich sogenannte Vliesstoffe dar, veredelte Faservliese; die Garnherstellung wird mithin also vermieden und ferner wird für diesen Fall auf die Mitverwendung eines fremden Trägers, wie z.B. eines dünnen Vliesstoffes oder Gewebes, verzichtet.
Eben dieses Fehlen einer Basis erklärt dann auch ducrleichte Verformbarkeit der Nadelflorteppiche, die ja im Automobilbau immer häufiger gefordert wird: Man sirebt die Herstellung und Verwendung sogenannter Bodengruppen an, also Belagauskleidunyen von Fahrgasträumen aus einem Stuck, die den Kardantunnel, die seitlichen Schwellen, die Radbasskästen u.a.m. Überbrücken. Die Schnittkantenfestigkeit der Nadelflorteppiche läßt sich gleichermaßen aus dem Begriff Vliesstoff " ableiten. Im Gegensatz zu den Tuft- oder Webbelägen , bei denen aufbausei tig immer dieliängs- ( Kett) und dieCjLiftr- (Schuß ) Richtung angesprochen sind, bleibt bei diesen Flächengebilden nämlich die tragende, die mechanischen Festigkeitswerte in der horizontalen bestimmenden Schicht, mit mehr oder weniger ausgeprägter Wirrlage unter gegenseitiger Verschlingung der Einzelfasern erhalten .
Nadel florteppiche können in 2 Variationen im Automobilbau zur Anwendung kommen,
unbeschichtet und beschichtet.
Die beschichtete Version wird eingesetzt, wo es auf eigenständige Formhaltigkeit ankommt, d.h. überall dort, wo ein Formteil nicht für dauernd - z.B. durch Kleben - befestigt wird.
Ein weiteres Kriterium für den Einsatz der beschichteten Ausführung kann auch die Forderung nach Wasserundurchlässigkeit sein, insbesondere wenn das Eindringen von Feuchte im Bereich des Auftrittes der Schuhe der Fahrgäste zwischen Blech oder untenliegender Isolierung und dem Nadel florbel ag selbst vermieden werden sol I.
Blatt 2 - NADELFILZBELAG, insbesondere FORMTEIL
Zur leichteren Übersicht ist in Bild 1 der beifolgenden Zeichnung der typische Querschnitt eines unbeschichteten Nadelflorteppichs dargestellt:
Es bedeuten :
a = den Nacleifor ( Loop ), der aus der eigenen Vliesbasis ( b ) gebildet ist,
b = die Vliesbasis,
c = ein von der Rückseite her eingetragenes Bindemittel, das der Gesamtverfestigung dient.
Bild 2 stellt den Querschnitt der beschichteten Version dar. Sie unterscheidet sich von der unter Bild 1 dargestellten Ausfuhrung lediglich durch die Beschichtung b), die weit in das Bindemittel c) und damit in die Vliesbasis b) eingedrungen ist.
Als rückseitige Beschichtungsmittel für Nadelflorteppiche, die vorzugsweise als Formteil eingesetzt werden sollen, kommt an sich eine Vielzahl von Thermoplasten in Frage, doch hat sich Polyäthylen als für diesen Zweck besonders gut geeignet erwiesen.
Die Applikation dieses Polyolefins erfolgt allgemein in Form von Pulvern, im Streu oder Rakel verfahren. Weiterführend wird dieses dann durch Erhitzen aufgeschmolzen, um durch einen nachgeschalteten Prägevorgang einer Glättung unterworfen zu werden.
Bei diesem Glätteprozeß wird ein großer Teil der thermoplastischen Beschichtungsmasse, wie in Bild 2 dargestellt, weit in die poröse Struktur des Nadelflorteppichs eingedruckt.
Beläge dieser Art müssen, um den Anforderungen nach Wasserdichtigkeit einigermaßen zu genügen, mit wenigstens 450 g/qm Polyäthylen beaufschlagt werden. Erst damit ist ihre poröse Struktur ausgefüllt und ein geschlossener Film nach der Rückseite hin möglich. Von Struktur zu Struktur verschieden, können dafUr sogar Auflagen von 600 g/qm bis 800 g/qm erforderlich sein. Geringere Beschichtungsnengenergeben nach der Streu- und Rakeltechnik im direkten Verfahren immer poröse Filme.
Abgesehen vom Preis, den eine derartig hohe Polyäthylenauflage bedingt,
bringt nun auch die Raumform, die auf diesem Wege geschaffen wird, erheblichen
Nachteile mit sich :
1) der Formvorgang zum Fertigteil wird kostspieliger, weil eben
das höbe Beschichtungsgewicht einen längeren Zyklus ( Erwärmung Abkühlung ) erfordert,
2) die Dehnbarkeit dieses Nadelflorteppichs ist gemindert, weil seine Poren mit Beschichtungsmittel ausgefüllt sind,

Claims (5)

  1. • ·
  2. Blatt 3 - NADELFILZBELAG, insbesondere FORMTEIL
  3. 3) er iieigt zum sogenannten "Schüsseleffekt", d.h. er wellt sich konkav.
    Insbesondere diese Neigung zum "Schüsseln", die auch durch Kristallisationsvorgänge in der Polyäthylenmasse beim Abkühlen bewirkt, wird , war es , die bisher einen umfangreicheren Einsatz beschichteter Nadelflorteppiche verzögert hat.
    Als Folge daraus hat es dann auch nicht an Überlegungen und Vercuchen gefehl·, eine Ware zu schaffen, die den beschriebenen Anforderungen genügt und die nicht die dargestellten Nachteile aufweist.
    überraschenderweise ist dies nunmehr gelungen, indem der bekennte Nadelflorbelag mit einem Film mit nur 250 g/'qm so beschichtet wird, daß diese Schicht im wesentlichen nicht in das mit dem Binder versehenen Material eindringt.
    In der Praxis wird dies so ausgeführt, daß man, im Unterschied zum direkten Streu- oder RakeIprinzip,sich der Folientechnik bedient, d.h., men kaschiert/ laminiert entwader eine Polyäthylenfolie ,die separat hergestellt worden war oder man kaschiert eine eben erst auf einem Extruder oder Über einem Abhäsivpapier erzeugte noch plastisch adhüsive Folie.
    Eine auf diese Weise applizierte Beschichtung liegt auf der Rückseite des Nadelflorbelages,sie läßt so die Nachteile, wie Verteuerung des Formvorganges, Verminderung der Dehnbarkeit, Erhöhung der Steifigkeit, vermeiden. Sie entwickelt dem Formvorgang folgend nichtdie Kraft, die einen Schüsseleffekt bewirken könnte.
    Bild 3 zeigt den neuerungsgemäßen Belag. Man erkennt deutlich, die auf der Rückseite oberflächig aufliegende Polyäthylenschicht.
    SchutzantprUche :
    1) Nadelfilzbelag, insbesondere Formteil, vorzugsweise in Florausführung, mit rückseitiger Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage abgeschlossene Schicht im wesentlichen oberflächig liegend aufgetragen ist.
    2) Nadelfilzbelag nach Anspruch 1),dadurch gekennzeichnet, daß die Be-Schichtungsauflage geringer als bisher Üblich IsIf.
    3) Nadelfilzbelag nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Boschichtungsauflage zwischen 20 und 450 g/qm beträgt.
  4. 4) NadelfiIzbelcg nach Anspruch 1),2) und 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage auf einen Thermoplasten besteht.
  5. 5) Nadelfilzbelag nach Anspruch 1), 2), 3) und 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage aus Polyäthylen besteht.
    730?7l7ißiη
    Schutzansprüche :
    1) Nadelfilzbelag, insbesondere Formteil, vorzugsweise in Florausführung, mit rückseitiger Beschichtung,dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage als geschlossene Schicht im wesentlichen oberflächig liegend aufgetragen ist.
    2) Nadelfilzbelag nach Anspruch l),dadurch gekennzeichnet, daß die Be- Schichtungsauflage geringer als bisher üblich ist.
    3) Nadelfilzbelag nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage zwischen 20 und 450 g/qm beträgt.
    4) NadelfiIzbelag nach Anspruch 1),2) und 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsauflage aus einen Thermoplasten besteht.
    5) Nadelfilzbelag nach Anspruch 1), 2), 3) und 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsaufiage aus Polyäthylen besteht.
    22 Ü22JSJLX η .5,73.
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