DE730272C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen wesentliche Teile aus je einem aus Kunststoff gefertigten Formstück bestehen.
• Bei solchen Wagenkästen ist es bekannt, den gegebenenfalls durch Querrippen versteiften Dachteil für sich herzustellen. Die Verbindung des Daches mit dem die Wagenkastenvorderwanddarstellen.den Windscheibenrahmen einerseits, in einem gewissen Grad aber auch mit der Wagenkastenrückwand andererseits ist schwierig und auch wenig sicher, da dort, wenn auf beste Baustoff- und Raumausnutzung und ferner auf gefälliges Aussehen Wert gelegt wird, nur geringe Querschnitte zur Vornahme der Verbindung zur Verfügung stehen und somit die Bruchgefahr in hohem Maß gegeben ist.
• Bei einem aus- Stahlblechpreßteifen gefertigten Wagenkasten ist es bekannt, den vom Dachteil, getrennten Windscheibenrahmen, der noch den hinteren Teil des Windlaufes bildet, an seiner Unterseite mit einer das Armaturenbrett darstellenden Querrippe zu versehen. Hierdurch wird wohl dem Windgcheibenrahmen eine höhere Festigkeit verliehen, die oben angegebenen, besonders bei einem Kunststoffwagenkasten in Erscheinung tretenden Nachteile bleiben äber voll und ganz bestehen.
• Bei einem aus Stahlblechpreßteilen gefertigten Wagenkasten ist es ferner bekannt, den Dachteil so auszubilden, daß er auch den Windscheibenrahmen umfaßt und gegebenenfalls bis unter- das Rückwandfenster reicht. Hierbei ist der ganze Dachteil wenig formsteif, so daß sich beim Zusammenbau erhebliche Nacharbeiten ergeben und oft beträchtliche Zusatzspannungen im Dachteil und .in den anschließenden Preßteilen in Kauf genornmen «-erden müssen.
• Gemäß der Erfindung stellt der Dachteil mit dein Windscheibenrahmen ein einziges Formstück dar, das unterhalb der unteren Rahmenleiste des NVindscheiberirahmens mit einer Querrippe versehen ist, einen Teil des Windlaufes bildet und sich bis unter das Rückwandfenster erstreckt und unterhalb desselben eine quer zur Dachlängserstreckung verlaufende Querrippe aufweist. Hierdurch wird die Verbindung des Dachteiles mit den anschließenden Teilen dorthin verlegt, wo an sich schon geringere Biegungsbeanspruchungen auftreten, wo hierzu genügend große l,)uersclniittc vorhanden sind und wo die Verbindungsmittel unschwer in eine verdeckte Lage gebracht werden können, abgesehen davon, daß hierdurch auch eine der immerhin eine schwache Stelle darstellenden und eine Gewichtsvermehrung bedingenden Verbindungen eingespart wird. Der erfindungsgeinäl3 entstehende Dachteil ist ferner sehr formsteif, so daß die an ihn anschließenden a11-dcren Wagenkasten wände mit ihm unschwer verbunden und daher keine in Betracht kommenden Zusatzspannungen hervorgerufen werden können.
• Die Erfindung st in der Zeichnung beispielsmäßig erläutert, und zwar zeigt diese den Dachteil im Längsmittelschnitt.
• Nach der Zeichnung reicht der Dachteil mit dem eigentlichen Dach i über den Windscheibenrahmen 2 nach vorn hinaus, bildet unterhalb der unteren Rahmenleiste 8 den hinteren Teil des Windlaufes 3 und trägt ferner noch das eine Querrippe darstellende Armaturenbrett , f. Nach hinten erstreckt sich der Dachteil bis über den Rahmen des Rückwandfensters 5 hinaus, bildet dort eine Querrippe 13 und ist dann gegabelt. Hierdurch stehen sowohl vorn als auch hinten genügend `rolle cjlierscl_rnitte zur Vornahme der Verbindung mit den durch strichpuliktier te. Linien angedeuteten anschließenden Teilen des Wagenkastens zur Verfügung, wobei sich noch der Vorteil ergibt, daß die besonderen Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben und Muttern, entweder von selbst in eine versteckte Lage kommen oder unschwer so angeordnet werden können, daß sie das Aussehen des Wagenkastens nicht beeinträchtigen.
• Als Baustoffe für den Dachteil kommen Kunststoffe aller Art in Betracht, wie beispielsweise gewisse Cellulose-, Phenol- oder Harnstoffderivate, gleichgültig, ob diese urigeschichtet mit oder nicht mit Füllstoffen versehen oder geschichtet mit Einlagen aus Papier- oder Gewebestoffbahnen Verwendung linden.
• Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, wenn mit dem Dachteil noch die Seitenteile des Wagenkastens oder etwa Quenvände zu einem Stück vereinigt werden, gleichfalls dann nicht, wenn der Dachteil noch weiter nach vorn oder nach hinten reicht, also etwa vom Bug bis zum Heck.

Claims (1)

1. PATENTA1SYRUCFi Wagenkasten, insbesondere für Kraftfalirzeuge, dessen wesentliche Teile aus je einem aus Kunststoff gefertigten Formstück bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß. der Dachteil ( i i mit dem Windscheibenrahinen (2,) ein einziges Formstück darstellt, das unterhalb der unteren Rahmenleiste (81) des Windscheibenrahmens mit einer Querrippe (-4# versehen ist, einen Teil des Windlaufes @.,3) bildet und sich bis unter das Rückwandfenster (5) erstreckt und unterhalb desselben eine quer zur Dachlängserstreckung @ellaufende Querrippe (13) aufweist.