DE716895C

DE716895C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE716895C
Application number: DEP80072D
Authority: DE
Inventors: Erwin Komenda
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1938-07-03
Filing date: 1938-07-03
Publication date: 1942-01-31
Also published as: FR51493E; DE740799C; FR51492E; FR857225A; CH215268A; DE730272C; US2344092A; GB530758A; FR857125A; FR51334E; GB542076A; US2297225A

Description

Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Dachteil mit dein Windschutzscheibenrahmen und/ oder mit der Rückw.änd ein aus Kunststoff gefertigtes Stück bildet. Sie setzt sich das Ziel, eine Ausführung zu schaffen, bei der der Dachteil mitsamt den die Scheibe abstützenden Rahmenleisten mit einem einfachen Formwerkzeug hergestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird dieses Ziel -dadurch erreicht, daß die die Windschutzscheibe bzw. die Scheibe des Rückwandfensters ihrer Fläche nach abstützenden Rahmenleisten dex Höhe der Scheibe nach unterteilt sind und mit dem oberen Teil an der Außenfläche der Scheibe und mit dem unteren Teil an der Innenfläche derselben anliegen. Hierdurch kann der Dachteil z. B. in dem Lediglich aus Ober- und Unterstempel bestehenden Preßwerkzeug im wesentlichen fertiggestellt werden. Eine Nacharbeit ist bloß. in eh ier eng begrenzten Zone zwischen dem oberen und unteren Teil der Rahmenleisten erforderlich, und zwar so weit, daß die Scheibe in einer gegen die Fläche ihres Rahmens uin ungefähr 9o" verschwenkten Lage eingeführt werden kann.
Die obenerwähnte, an. sich geringfügige Nacharbeit, die .auch durch eine umständlichere Gestaltung des Formwerkzeuges vermieden werden könnte, wird in einfa-chster Weise dann ausgeschaltet, wenn die Projektionen des oberen und des unteren Teiles der Rahmenleisten, in der Schließrichtung des den Dachteil herstellenden Werkzeuges gesehen, sich höchstens berühren, aber nicht überschneiden, Auf diese Weise werden Überschneidungen zwischen den beiden Teilen der Rahmenleisten vermieden, so daß der Dachteil mit einem äußerst einfachen Werkzeug unter geringem Zeitaufwand und bei Vermeidung der Ausschußgefahr hergestellt werden kann.
Vorteilhafterweise ist die den Umfang der Windschutzscheibe bzw. der Scheibe des Rückwandfensters fassende Wandung des Rahmens in an sich bekannter Weise oben und unten muldenförmig ausgenommen, so daß die Scheibe durch Einspringen, also sicher befestigt «:erden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i den Dachteil im LängsmitteIschnitt-' und Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt hieraus mit dem Windschutzscheibenrahmen. Nach Fig. i reicht der Dachteil mit dem eigentlichen Dach i über den Windschutzscheibenrahmen 2 nach vorn hinaus, bildet den hinteren Teil des Windlaufes 3 und trägt ferner noch das Armaturenbrett a; nach hinten erstreckt sich der Dachteil bis über den Rahmen des Rückwandfensters 5 hinaus und ist dann gegabelt.
Die die Windschutzscheibe und die Scheibe des Rückwandfensters ihrer Fläche Eiach abstützenden Rahmenleisten sind der Höhe der Scheibe nach geteilt, so daß deren obere Teile 6 bzw. '7 an der Außenfläche und die unteren Teile 8 bzw. 9 an der Innenfläche der Scheibe anliegen, wie dies der Deutlichkeit halber für die Windschutzscheibe io in Fig. 2 herausgezeichnet ist. Hierbei berühren sich die Projektionen der Teile der beiden Rahmenleisten 6 und 8 bzw. ; und 9, gesehen in der Schließrichtung R des Preßwerkzeuges für den Dachteil, in einer hierzu parallelen Ebene A-A bzw. B-B, so daß das NVerkzeug nur .aus dem Oberstempel und dem Unterstempel besteht und Nacharbeiten gänzlich ausgeschlossen sind.
Das Einführen der Windschutzscheibe erfolgt in der durch die strichpunktierten Linien angedeuteten -,vaagerechten Lage 1o', worauf sie durch Schwenkung in die richtige Lage gebracht wird. Hierbei verformt sich die Gummieinfassung i i der Scheibe so weit, bis sie in die muldenförmig ausgebildete Wandung 12 des Rahmens reinspringt, die die Führung des Umfanges der Windschutzscheibe io oben und unten übernimmt; auf diese Weise ist die Scheibe sicher an ihrer Stelle festgehalten. Als - Blaustoffe für den Dachteil. kommen Kunststoffe aller Art in Betracht, wie beispielsweise gewisse Cellulose-. Phenol- oder Harnstoffderivate, gleichgültig, ob diese un-,,6schichtet mit oder ohne Füllstoffe versehen oder geschichtet mit Einlagen aus Papier-oder Gen-ebestoffbahnen Verwendung finden.
Die Amvendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht .ausgeschlossen, wenn mit dem Dachteil noch die Seitenteile des Wagenkastens oder etwa Querr.-ände zu einem Stück vereinigt sind, gleichfalls dann nicht, wenn der Dachteil noch weiter nach vorn :oder nach hinten reicht, .also etwa vom Bug bis zum Heck. Da. ferner die Anwendung der Erfindungsmafnahm.cti auch bei geteilten oder gewölbten Windschutzscheiben bzw. Rückwandfenstern ohne weiteres möglich ist, so ist auch diese Übertragung in den Kreis der Erfindung mit eingeschlossen, ebenso jene, bei der in der Dachfläche Öffnungen Vorgesehen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Dachteil mit dem Windschutz:srheibenrähmen und !oder init der Rückwand ein aus Kunststoff gefertigte Stück bildet, dadurch gekennzeichnet. daf', dic die Windschutzscheibe t: i o-; bzw. die Scheibe des Rückwandfensters ihrer Flache nach abstützenden Rahmenleisten der Höbe der Scheibe nach unterteilt sind und mit dein oberen Teil (6) an der Außenfläche der Scheibe und mit dem unteren Teil :2, an der Innenfläche derselben anliegen.
2. Wagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionen des oberen Teiles (6) und des unteren Teiles (8) der Rahmenleisten, in der Schließrichtung (R) des den Dachteil (i', herstellenden Werkzeuges gesehen, sich höchstens berühren, aber nicht überschneiden.