DE728811C - In der Dynamik selbsttaetig geregeltes, niederfrequentes UEbertragungssystem - Google Patents

Description

• In der Dynamik selbsttätig geregeltes, niederfrequentes Übertragungssystem Es ist bekannt, in Tonwiedergabeapparaturen eine Dynamikerweiterung durch Regelung der elektrischen Amplituden innerhalb eines Wiedergabekanals vorzunehmen. Auch hat man für die Zwecke der Dynamikregelung zwei oder mehrere elektrische Wege vorgesehen, die durch eine Gabelschaltung zusammenhängen, wobei der eine Werg nicht dynamisch geregelt ist. Hierbei werden Lautsprecher meistens für alle Kanäle eingesetzt, es kann aber auch für jeden Kanal ein besonderer vorgesehen werden.
• Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Dynamikerweiterung mit mindestens zwei Wegen, von denen der eine ohne Dynamikregelung arbeitet. Dabei soll bei den Wiedergabesystemen möglichst wenig elektrischer Energite aufgewendet werden. Jeder der Kanäle erhält einen Verstärker und einen Lautsprecher. Außer dem ungeregelten niederfrequenten Übertragungssystem ist mindestens ein zweiter Weg vorhanden, welcher erfindungsgemäß von einem bestimmten Schwellenwert -an anspricht und dabei einen Dynamikerweiterer enthält, der einen Lautsprecher speist, welcher unweit des Lautsprechers .aufgestellt ist, welcher vom ungeregelten Wege seine Antriebsenergie erhält. Die, beiden übertragungskanäle hängen dabei in an sich bekannter Weise durch eine Gabel zusammen, wodurch jedes System sowohl elektrisch als auch akustisch für sich wirksam wird. Das ungeregelte System kann beispielsweise eine beliebi,ge Stufe eines Niederfrequenzverstärk@ers mit einem Lautsprecher sein und somit den niederfrequenten Teil eines Rundfunkempfängers darstellen. Das zweite System kann als Zusatzgerät gebaut sein und weist für das Ansprechen der Tomviedergabe einen Schwellenwert auf. Es wird daher erst von einer bestimmten Tonfrequenzspannung .an wirksam und läßt die abgegebene Klangstärke zweckmäßig nach einer logarithmisch verlaufenden Regelkurve anwachsen. Dabei werden ;erfindungsgemäß die Lautsprecher der beiden Systeme benachbart ,aufgestellt, so daß sie für den zu beschallenden Raum ,als einheitliche Schallquelle zu ,gelten haben. Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist nun derart, daß das eine System hinter der Gabelung in normaler Weise ausgesteuert wird. Bei geringen Lautstärken ist das zweite System noch ven-iegelt und verbraucht daher für die Anodenkreise seiner Verstärherröhren keine oder nur umwesentliche elektrische Energie. Beim Auftreten ;größerer Lautstärken wird das zweite System über die vorgesehene Gabelung entriegelt und kann nunmehr gemäß der erforderlichen Leistung eine zusätzliche akustische Lautstärkenvermehrung hervorrufen, die sich bis zu hohen Lautstärkewerten erstrecken kann. Damit wird nur bei sehr hohen Lautstärken eine merkliche Energiebelieferung für die eingesetzten Verstärker notwendig.
• Bei der praktischen Durchführung der erfindungsgemäßen Anordnung kann die To:nfrequenzspannung für den -zweiten geregelten Weg an einer beliebigen Verstärkerstufe des ungeregelten Systems abgenommen werden, z. B. an den Anschlußbuchsen für einen zweiten Lautsprecher, die bei handelsüblichen Rundfunkempfängern vorgesehen sind. Das mit Schwellwert arbeitende System kann die Einrichtungen enthalten, die in bekannter Weise zur Bildung der Regelspannung und zur Dynainikänderung notwendig sind. Durch derartige Anordnungen kann die Steilheit der Zusatzintensität des zweiten Systems zweck mäßig veränderlich gemacht werden.
• In besonderen Fällen, beispielsweise zur Wiedergabeeinzelner in der Musik vorkommender Stellen von großer Lautstärke, wie Paukenschläge usw., kann es von Vorteil sein, mehrere mit Dynamikenveiterern ausgerüstete parallele Wege vorzusehen. Erlindungsgemäß werden diese Wege mit verschiedenen Schtvellwerten ausgerüstet. In dieseln. Falle wird bei stärkeren Lautstärken zunächst das zweite System zusätzliche Energie liefern und erst bei sehr großen Lautstärken auch das dritte System zur Wirkung belangen. Eine volle Belastung der Anodenkreise sämtlicher eingesetzter Verstärkerröhren tritt daher nur bei der Wiedergabe der höchsten Lautstärken ein, so daß man unter Umständen die Anodenstromquelle durch eine solche Anordnung kurzzeitig überlasten kann, ohne daß sie dabei Schaden .erleidet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In der Dynamik selbsttätig geregeltes niederfrequentes Übertragungssystem, insbesondere der niederfrequente Teil eines Rundfunkempfängers, das in mindestens zwei Wege elektrisch und akustisch ;gegabelt ist. von denen ein Weg ohne Dynamikregelung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zweiter Weg von einem bestimmten Schwellwert an anspricht und einen Dynamikerweiterer aufweist, der einen unweit vom Lautsprecher des ungeregelten Weges aufgestellten Lautsprecher speist. z. Niederfrequentes Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Dynamikerweiterern ausgerüstete parallele Wege vorgesehen sind, deren Schwellwerte verschieden gewählt sind.