DE72850C - Verfahren zur Herstellung röhrenförmiger Radreifen für Velocipede - Google Patents
Verfahren zur Herstellung röhrenförmiger Radreifen für VelocipedeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/26—Making other particular articles wheels or the like
- B21D53/30—Making other particular articles wheels or the like wheel rims
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. September 1892 ab.
Das neue Verfahren betrifft die Herstellung von röhrenförmigen, nahtlosen metallischen
Radreifen ohne irgend eine Verlöthung. Für dieses Verfahren kommen kurze Blechcylinder
zur Verwendung, deren Durchmesser demjenigen des herzustellenden Rades entspricht.
Bei der Herstellung aus zwei solchen Blechcylindern erhält der eine Cylinder, welcher die
innere Seite des Radkranzes bilden soll, flache Ränder c, Fig. 1, welche zur Bildung des
Falzes und zur Verbindung mit dem zweiten Cylinder dienen; diese Verbindung wird durch
Umbördeln der über die Kanten des zweiten Cylinders vorspringenden Ränder des ersten
Cylinders herbeigeführt. Die einzelnen Herstellungsstufen sind in Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Um eine feste und dichte Verbindung der beiden Theile zu erhalten, werden die Kanten
des hohlen Radreifens (Fig. 5) zwischen Walzen so zusammengedrückt, dafs dem Radreifen nach
einander die in Fig. 6 bis 8 im Querschnitt dargestellte Gestalt gegeben wird.. Fig. 8 zeigt
den fertigen Radreifen. Bei der in Fig. 9 bis 15 dargestellten Herstellung eines Radreifens
geschieht die Verbindung der beiden Theile durch Umbördeln des äufseren um den inneren.
Um die Verbindung besonders fest und dicht zu gestalten, körinen die Randtheile so grofs
bemessen werden, dafs sie zwei oder mehrere Male um einander gefaltet werden können
(Fig. 16 bis 33), und zwar entweder indem der äufsere um den inneren Theil (Fig. 16
bis 26) oder der innere um den äufseren Theil (Fig. 27 bis 33) gebogen wird. In jedem Falle wird das endliche Zusammendrücken
der Stofsfugen durch Walzen oder Pressen erreicht. Ist zur Verstärkung der inneren Seite des Radreifens, dort, wo die
Speichen angesetzt werden, ein Falten oder Verdoppeln des Metalles erforderlich, so geschieht
dies, bevor dem Reifen die concave Gestalt gegeben wird, in der in Fig. 35 bis 39
dargestellten Folge.
Bei der Herstellung der Radreifen wird entweder der innere Cylinder innen oder der
äufsere Cylinder aufsen von einer rotirenden Docke gehalten, welche in der Mitte gespalten
ist, um das Einbringen des Cylinders in die Peripherie der Docke oder das Entfernen aus
derselben zu erleichtern (Fig. 40 bis 44). Fig. 41 stellt einen Theil der Werkzeuge im Schnitt
dar. Von den in einander greifenden Cylindern m η erhält der innere η die muldenförmige
Gestalt,_ um die convexe Seite des fertigen Radreifens zu bilden. Die beiden
Werkzeuge, in deren concaven Raum die Cylinder m η eingeführt· werden, während sie
etwas von einander entfernt sind, werden sodann mittelst einer Prefsvorrichtung zusammengebracht,
wobei dem inneren Cylinder η die gewünschte muldenförmige Gestalt gegeben
wird. Der Radreifen wird dann aus den Werkzeugen entfernt und in die getheilte Docke fg, Fig. 42, gebracht. Durch die
Druckwalze h werden während der schnellen Umdrehung der Docke die überlappenden
Kanten n2 des Cylinders η mit den Kanten m'1
des Cylinders m in Eingriff gebracht (Fig. 42
12. Auflage, ausgegeben am 16. Juli igoo.J
und 43). Durch die Prefswalze z, Fig. 44, werden sodann die zum Eingriff gebrachten
Kanten des tbeilweise hergestellten Radreifens bei gleichzeitiger schneller Umdrehung der
Docke auf die äufsere Fläche des fertigen Radreifens abgeplattet.
Anstatt die Verbindung der beiden Cylinder an die Kanten des fertigen Radreifens zu
legen, kann man dieselbe auch in der Mitte der concaven oder convexen Fläche des Radreifens
vornehmen. Diese Anordnung ist in Fig. 45 bis 50 dargestellt, worin / die eine, ο
die andere Radreifenhälfte bedeuten, deren Ränder /2 und o2 in der gezeichneten Reihenfolge
um einander gebogen werden.
Claims (1)
- Patent-ANSPruch:Verfahren zur Herstellung röhrenförmiger Radreifen für Velocipede ohne Löthung, dadurch gekennzeichnet, dafs kurze Metallcylinder, deren Durchmesser gleich oder annähernd gleich dem Durchmesser des herzustellenden Rades ist, mit ihren Rändern derart in einander gefalzt werden, dafs sie einen Hohlraum einschliefsen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72850C true DE72850C (de) |
Family
ID=346040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72850D Active DE72850C (de) | Verfahren zur Herstellung röhrenförmiger Radreifen für Velocipede |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72850C (de) |
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0
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