DE727830C

DE727830C - Metallfassung fuer Kohleschleifbuegel elektrischer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE727830C
Application number: DEL100009D
Authority: DE
Inventors: Walter Kopp; Dr Phil Johannes Neukirchen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-01-31
Filing date: 1940-01-31
Publication date: 1942-11-13

Description

Metallfassung für Kohleschleifbügel elektrischer Fahrzeuge Es ist :eine Metallfassung für Kohleschleifbügel elektrischer Fahrzeuge bekannt, die aus zwei Halbprofilen besteht. Bei dieser Eassun;g werden die Halbprofile zusammengespannt und die Berührungsflächen verschweißt. Hierbei fehlt j:edo:ch feine feste Unterlage für die Kohle, so daß :es varkommen kann, daß der Bügel im Betriebbricht. Anstatt die Berührungsflächen zu verschweißen, hat man auch schon vorgeschlagen, Spannschrauben zu verwenden, die gegebenenfalls in der fertigen Fassung verbleiben. können.
Es ist auch schon :ein Schleifbügel bekannt, bei dem das Kohleschleifstück :eine ununterbroichene Auflagefläche hat und an dieser Stelle mit dem Metallträger verlötet ist. Hierbei ist jedoch die Fassum,g einteilig. Das bat den Nachteil, daß man entweder auf die bewährte Schwalbenschwanzbalterun;g verzichten oder daß das Kohleschleifstück in Län;gsrichtum;g in die Fassung :eingeschoben werden muß. Diabei kamt :es leicht vorkommen, daß der Metallüberzug an der Auflagefläche des Kobleschleifstückes zerstört wird und somit eine innige Verbindung zwischen Kohleschleifstück und Fassung durch Löten nicht mehr zu :erzielen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Metallfassung der :ersterwähnten Art mit zwei Halbprofilen und besteht darin, daß die Fassung mit einer ununterbrochenen Auflagefläche für die Kohle versehen. und die Halbprofile der Fassung sowohl untereinander als ;auch mit der metallisierten Auflagefläche der Kohle durch ein Lötverfahren verbunden sind. An Hand der Zeichnugg sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Wie hieraus hervor ,,geht, besteht die Fassung für die Kohle aus zwei Halbprofilen i, i', zweckmäßig aus Leichtmetall, mit den Stegen 2,2' für die Auflage der Kohle. Die Halbprofile sind aus Spritz- oder Ko11lenguß hergestellt; sie können aber auch gezogen oder aus Blech ,geformt sein. Die Halbprofile werden. durch :einige dünne Spannbolzen 3 zusammengehalten. Die Kohle q. wird auf ihren mit der Fassung in Berührung kommenden Flächen mit einem Weichmnetallot nach dem Spritzverfahren. versehen. Zweckmäßig wird es sein, hierfür AIüminiumlot zu verwenden. Hierauf wird auch auf die entsprechenden Flächen der Fassung das ,gleiche Lot aufgespritzt oder anderweitig aufgebracht. Nach Anziehen der Spannbolzen wird das ganze Schleifstück auf etwa 2oo° erwärmt. Dia bei dieser Temperatur das Leichtmetallot zum Fließen kommt, findet eine innige Verbindung der Kohle mit der Fassung statt. Es entstehen infolgedessen keine Hohlräume zwischen Kohle und Fassung, in die Feuchtigkeit eindringen kann, die dann zu Ko@rro:sionserscheinungen Anlaß ;gibt.
Ferner sind die bei dem bisherigen eintretenden Schrumpfspannungen vermieden, die bekanntlich erst durch Einlegen besonderer Gleitstreifen bzw.elastischer Zwischenlagen verhindert werden sollen.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Fassung ergibt sich, daß zur Auswechselung der Kohle das Schleifstück nur angewärmt zu werden braucht. Die Spannschrauben werden gelöst, und der Kohlerest kann aus der Fassung herausgenommen werden. Die Fassungstei1e bleiben also vollständig bestehen. Metallverluste und neue Gießkosten sind hierdurch vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Metallfassung für Kohleschleifbügel elektrischer Fahrzeuge, bestehend aus zwei Halbprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung mit einer ununterbrochenen Auflagefläche für die Kohle versehen und die Halbprofile der Fassung sowohl untereinander ,als auch mit der metallisierten Auflagefläche der Kohle durch in Lötverfähren verbunden sind.
2. Metallfassung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Fassung aus Leichtmetall beisteht und die mit der Fassung in Berühr ung kommenden Flächen der Kohle mit einem etwa durch Spritzverfahren aufgebrachten Leichtmetallüberzwg versehen sind.
3. Metallfassung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit der Kohle in Berührung kommenden Flächen der Fassung ein Leichtmetallot aufgespritzt oder anderweitig aufgebracht ist. q..
Metallfassung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbprofile der Fassung im Spritz- oder Ko-Idllenguß hergestellt sind.
5. Metallfassung nach Anspruch i bis 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Halbprofile der Fassung gezogen bzw. aus Blech geformt sind.