DE72773C - Verfahren zum Ueberziehen von Aluminium mit anderen Metallen - Google Patents
Verfahren zum Ueberziehen von Aluminium mit anderen MetallenInfo
- Publication number
- DE72773C DE72773C DENDAT72773D DE72773DA DE72773C DE 72773 C DE72773 C DE 72773C DE NDAT72773 D DENDAT72773 D DE NDAT72773D DE 72773D A DE72773D A DE 72773DA DE 72773 C DE72773 C DE 72773C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aluminum
- coating
- metal
- sheet
- metals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 title claims description 19
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 19
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 title claims description 18
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 18
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 title claims description 18
- 238000000576 coating method Methods 0.000 title claims description 18
- 238000000034 method Methods 0.000 title description 8
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 title description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 7
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 claims description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 23
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 7
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 6
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 5
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 238000005275 alloying Methods 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 description 2
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 2
- GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N nitric acid Chemical compound O[N+]([O-])=O GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229940072033 potash Drugs 0.000 description 2
- BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L potassium carbonate Substances [K+].[K+].[O-]C([O-])=O BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 235000015320 potassium carbonate Nutrition 0.000 description 2
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 2
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 1
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 1
- 238000005267 amalgamation Methods 0.000 description 1
- 238000005246 galvanizing Methods 0.000 description 1
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N potassium Chemical compound [K] ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052700 potassium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011591 potassium Substances 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000002344 surface layer Substances 0.000 description 1
- 229910052718 tin Inorganic materials 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
- C25D5/42—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
- C25D5/44—Aluminium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Aluminium mit einem festhaftenden und gleichmäfsigen Ueberzug anderer Metalle zu
versehen, wird zweckmäfsig ein vorbereitender Ueberzug in sehr geringer Stärke hergestellt,
der die Oberfläche des Aluminiums gleichmäfsig macht und zugleich festhaftet. Auf
diesen ersten Ueberzug kann dann in bekannter Weise ein weiterer Metallniederschlag auf
elektrolytischem Wege oder sonstwie aufgetragen werden.
Folgendes Verfahren zur Herstellung dieses vorbereitenden Ueberzuges hat sich als zweckmäfsig
bewährt.
Aluminium fällt ein Metall, welches es nach der Spannungsreihe fällen müfste, im allgemeinen
nicht aus der betreifenden Salzlösung, auch wenn es auf das Sorgfältigste nach den
gewöhnlichen Methoden gereinigt ist. Ebenso gelingt die Legirung mit Quecksilber beim
Eintauchen auch in erhitztes Quecksilber nur unvollkommen. Dagegen tritt, wie Erfinder
beobachtet hat, die Fällung und Legirung sofort ein, wenn Aluminium beim Eintauchen in
eine Salzlösung oder in Quecksilber mit einer dünnen Schicht einer das Aluminium angreifenden
Flüssigkeit bedeckt ist. Der Grund hierfür ist der, dafs sich wegen der chemischen
Einwirkung dieser Flüssigkeitshaüt das Aluminium im status nascendi befindet und daher
zu Reactionen befähigt ist.
Auf dieser Beobachtung fufsend, taucht Erfinder das vorher gereinigte Aluminium, etwa
ein Blech, in eine angreifende Flüssigkeit, z. B. Kalilauge, so lange, bis eine lebhafte Gasentwickelung
beobachtet wird. Nachdem das Blech aus dieser Flüssigkeit herausgenommen
ist, wird es abgeschwenkt, damit nur noch eine dünne Flüssigkeitshaut auf demselben
bleibt und alle anhaftenden Gastheile abgeschleudert werden. Das noch feuchte Blech,
in eine Salzlösung getaucht, fällt sofort das Metall, welches fest anhaftend das Blech überzieht.
Es ist auch in früheren Verfahren das Aluminium vor seinem Ueberziehen mit Metallen
so behandelt worden, dafs es in alkalische Lauge so lange eingetaucht wurde, bis eine
lebhafte Gasentwickelung eintrat. Dann ist aber bei allen diesen früheren Verfahren der
anhaftende alkalische Ueberzug sorgfältig durch Abwaschen und Eintauchen in Säuren entfernt
worden, so dafs hierbei die Behandlung mit Alkalien nur eine Reinigung bezweckte.
Principiell verschieden ist hiernach das oben beschriebene Verfahren, wonach die anhaftende
Kalilauge nicht entfernt, sondern bewahrt wird, nicht um eine Reinigung zu bewirken, sondern
um das Aluminium in den status nascendi zu versetzen.
Wenn nun auf den ersten Ueberzug ein weiterer Ueberzug, z. B. ein Kupferüberzug,
niedergeschlagen werden soll, so kann es vorkommen, dafs einzelne Stellen des Bleches das
Kupfer nicht annehmen, weil an diesen Stellen sich der erste vorbereitende Ueberzug nicht
hinreichend ausgebildet hatte. Daher thut man gut, kurze Zeit, nachdem das Blech in das
galvanische Bad eingesetzt ist, nachzusehen, ob der Metallniederschlag sich auch gleichmäfsig
bildet. Sollte das nicht der Fall sein, so wird das Blech aus dem Galvanisirungsbad herausgenommen,
abgewaschen, dann wieder in Kali-
lauge getaucht', bis erneute .Gasentwickelung auftritt, weite'r abgeschwenkt und in die Metallsalzlösung
getaucht. Die Gasentwickelung tritt hauptsächlich an den noch nicht vom Kupfer bedeckten Stellen auf; hier, schlägt sich in der
Metallsalzlösung jedenfalls Metall nieder. Gleichzeitig bedeckt sich auch das Kupfer mit dem
Metall, so dafs sich eine gleichförmige Oberfläche ausbildet. Setzt man nun den Galvanis'irungsprocefs
fort, ■ so ergeben sich, keine ' weiteren Fehler.
Bei manchen Aluminiumblechen wirkt das genannte Verfahren nicht ganz zufrieden-,
stellend, da der stärkere Ueberzug, auch wenn er sich sonst schön ausbildet, leicht abblättert.
Man erkennt solche Bleche daran, dafs sich, wenn, nachdem der vorbereitende Ueberzug
gebildet ist, das Blech nochmals in Kalilauge getaucht wird, Blasen in dem vorhandenen
Ueberzug bilden; die Kalilauge dringt durch letzteren und der sich dann bei der Einwirkung
des Kali auf das Aluminium bildende Wasserstoff hebt den Niederschlag 'empor.
Bei solchen Blechen mufs die oberflächliche Schicht verändert werden, um den ersten
Metallüberzug dicht und fest annehmen zu können. Hierzu ist eine Amalgamirung ge-v
eignet, die ganz entsprechend dem Grundgedanken des vorher angegebenen Verfahrens
folgendermafsen vorgenommen wird.
Das in Kalilauge bis zur lebhaften Gasentwickelung getauchte Aluminium wird abgeschwenkt
und in noch feuchtem Zustand ganz kurze Zeit in Quecksilber getaucht. Würde es länger, etwa mehr wie 5 Secunden, eingetaucht,
so würde zu viel Quecksilber aufgenommen.
Das Blech amalgamirt sich; es wird abgewaschen, von neuem in Kalilauge getaucht,
abgeschwenkt und mit der dünnen, übrigbleibenden Kalilaugeschicht in die Metallsalzlösung
eingesetzt oder damit übergössen.
Das Metall schlägt sich dann immer als
dichter und fester Ueberzug nieder. Bemerkenswerth ist, dafs das einmal so mit Quecksilber behandelte Aluminium dauernd in
der gewünschten Weise verändert wird, so dafs es, auch wenn der galvanische oder sonstwie
gebildete Ueberzug mehrmals durch Salpetersäure weggenommen wird, immer wieder bei
der Behandlung mit Kali den dichten und festen Ueberzug annimmt, ohne wieder amalgamirt
werden zu müssen.
Für die weitere Behandlung ist noch erwähnenswerth, dafs das amalgamirte Blech
allein nicht im Stande ist, galvanische Ueberzüge anzunehmen. Taucht man z. B. ein solches
Blech in Salpetersäure, so erscheint das Quecksilber als glänzender Ueberzug; dieses so
hergerichtete Blech ist aber als Kathode vollkommen passiv. Weder Kupfer noch Silber
schlägt sich beim Durchleiten des Stromes darauf nieder.
Ein grofser Vortheil des oben beschriebenen Verfahrens, das Aluminium vorzubereiten, liegt
auch darin, dafs sich auf dem so vorbereiteten Aluminium mittels verhältnifsmäfsig starker
Ströme ein fester gleichmäfsiger, galvanischer Niederschlag in den gewöhnlichen Galvanisirungsbädern
ohne jegliche Zuthat herstellen lälst. So wurden aus concentrirter Kupfervitriollösung
durch einen Strom von vier B uns en-Elementen ohne weiteren Widerstand
als den des Bades in der Zeit von einer halben Minute ausgezeichnete Niederschläge in hinreichender
Stärke erzielt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zum Ueberziehen von Aluminium mit Metallüberzügen, darin bestehend, dafs das Aluminium, welches amalgamirt sein kann, zunächst in eine dasselbe chemisch angreifende Flüssigkeit getaucht und dann, während noch eine dünne Schicht dieser Flüssigkeit an ihm haftet, in eine Salzlösung des Metalles, welches niedergeschlagen werden soll, getaucht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72773C true DE72773C (de) |
Family
ID=345971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72773D Expired - Lifetime DE72773C (de) | Verfahren zum Ueberziehen von Aluminium mit anderen Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72773C (de) |
-
0
- DE DENDAT72773D patent/DE72773C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2824319C2 (de) | Verfahren zur galvanischen Metallbeschichtung von Gegenständen auf Alumium- oder Magnesiumbasis | |
DE2947821C2 (de) | ||
DE663979C (de) | Herstellung galvanischer Niederschlaege auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE611643C (de) | Verfahren zur Erzeugung galvanischer Niederschlaege auf Aluminium und seinen Legierungen | |
DE1233693B (de) | Verfahren zur stromlosen Abscheidung von festhaftenden Zinnueberzuegen auf Aluminium | |
DE1908625A1 (de) | Bad zum elektrolytischen Abloesen von Metallueberzuegen von Grundkoerpern aus rostfreien Staehlen und gehaerteten und nitrierten Staehlen | |
CH638568A5 (de) | Verfahren zur galvanischen abscheidung eines bronzebelags auf aluminium. | |
DE756279C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von hochduktilen Zinkueberzuegen | |
DE1091397B (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden eines Zinkueberzuges auf Magnesium und seine Legierungen | |
DE72773C (de) | Verfahren zum Ueberziehen von Aluminium mit anderen Metallen | |
US2421863A (en) | Process for driving out occlusions of gases like hydrogen from the surface layers of workpieces | |
DE2512339A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer haftenden metallschicht auf einem gegenstand aus aluminium, magnesium oder einer legierung auf aluminium- und/oder magnesiumbasis | |
DE718252C (de) | Verfahren zur Erzeugung schwefelwasserstoffbestaendiger galvanischer Silberueberzuege | |
DE633091C (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen zwecks Aufbringung von galvanischen Niederschlaegen | |
DE1496899C3 (de) | Verfahren zum Galvanisieren von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE656663C (de) | Verfahren zum elektrolytischen UEberziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Metallen | |
DE2457201A1 (de) | Verfahren zum bilden von loetbaren ueberzuegen auf legierungen | |
DE821898C (de) | Verfahren zur anodischen Behandlung von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
JPS5914100B2 (ja) | 高ニツケルクロム合金への無電解ニツケルメツキ法 | |
DE1188895B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes aus Titan und einem Metall der Platingruppe durch Plattieren | |
DE273292C (de) | ||
AT156575B (de) | Verfahren zur Erzeugung galvanischer silberhaltiger Überzüge. | |
DE666420C (de) | Bad zur Erzeugung von weichen, duktilen und fest anhaftenden Abscheidungen von metallischem Nickel durch Elektrolyse | |
CH161836A (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden mit fein gerauhter Oberfläche für elektrolytische Apparate, insbesondere für solche zur Zerlegung des Wassers. | |
AT8591B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Aluminium oder dessen Legierungen. |