DE72744C - Einrichtung zum Sprengen von Gestein vermittels des Druckes von durch Erhitzung sich ausdehnender bezw. verdampfender Flüssigkeit - Google Patents

Einrichtung zum Sprengen von Gestein vermittels des Druckes von durch Erhitzung sich ausdehnender bezw. verdampfender Flüssigkeit

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DE72744C
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heating
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DENDAT72744D
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A. KÜHNE in St. Louis, North Third Street 801, V. St. A
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/06Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
    • E21C37/14Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole by compressed air; by gas blast; by gasifying liquids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/04Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Die Erfindung betrifft im besonderen die Sprengarbeiten im Bergwerksbetrieb, und die Neuheit dieses Verfahrens besteht in der Anwendung der Ausdehnung einer eingeschlossenen, erhitzten Flüssigkeit. Die grofse, hierdurch erzeugte Kraft läfst man im Bohrloch zur Wirkung kommen, so dafs das Gestein u. dergl. zersprengt wird.
Fig. 1 und 2 sind Längsschnitte der Dampfund Heifswasserpätronen, die die einfacheren Arten der Vorrichtungen darstellen, und Fig. 3 ist ebenfalls ein Längsschnitt einer Vorrichtung, die insbesondere für fortlaufenden Betrieb eingerichtet ist.
In der Zeichnung ist 1 die Hülse der Dampfpatrone, die eine beliebige, den gewöhnlichen Bohrlöchern angepafste Form haben kann und mit der das Bohrloch auf gewöhnliche Weise besetzt wird.
In der Ausführung dieses Dampf- oder Sprengverfahrens kann der ganze Vorgang in der Patrone oder zum Theil in dieser und zum Theil in einer besonderen Kammer oder einem Erzeuger, der aufserhalb des Bohrloches aufgestellt und durch eine biegsame Rohrleitung oder sonst wie verbunden ist, _ stattfinden.
Das erstgenannte Verfahren kann sehr wirkungsvoll durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung ausgeführt werden, in der die Patrone als eine hohle, geschlossene Hülse anzusehen ist, die mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt und mit einem Pfropfen 2 versehen ist, der an einem Ende der Hülse einen Verschlufs bildet, zu dessen Beseitigung es einiger Kraft bedarf.
In der Patrone ist eine Widerstandsdrahtrolle von Neusilber, Platin oder anderem geeigneten Metall gelagert, durch die die Flüssigkeit plötzlich auf eine hohe Temperatur gebracht werden kann, wenn ein elektrischer Strom in der gewöhnlichen Weise durch sie geschickt wird. Die Enden der Drahtrolle gehen wohl isolirt durch den Boden der Patronenhülse, wie in den Zeichnungen dargestellt ist.
Damit die Drahtrolle bei der plötzlichen Entladung der Patrone nicht zerrissen wird, wird sie in eine' geeignete innere Hülse 4 eingeschlossen, die mit irgend einem Stoff 5 gefüllt ist, der zugleich die Eigenschaften besitzt, ein Leiter der Wärme und ein Nichtleiter der Elektricität zu sein.
Das zweite oder fortlaufende Verfahren, das anfangs erwähnt wurde, wird am besten durch eine Vorrichtung ausgeführt, die im wesentlichen die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung hat.
Hier ist die Widerstands- oder Heizrolle 3 in eine Hülfskammer oder den Erzeuger 6 von der erforderlichen Gröfse und Festigkeit gelegt, der in vorliegender Bauart so eingerichtet ist, dafs er Wasser oder andere Flüssigkeit und eine geeignete Rohrverbindung 7 enthält, die biegsam oder anderweitig nachgiebig ist und zur Dampfpatrone führt; letztere hat in diesem besonderen Falle die Form einer an einem Ende offenen Hülse 8, deren Wandungen durchbohrt sein können.
Die Verbindungsleitung 7 hat bei 9 einen Hahn, durch den die Verbindung zwischen dem Erzeuger und der Dampfpatrone hergestellt werden kann.
Mit dem Erzeuger 6 ist noch ein Speisegefafs 10 verbunden, zu dessen beiden Seiten die Hähne 11 und 12 angebracht sind, durch die das Speisewasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit in den Erzeuger auf folgende Weise eingeführt werden kann.
Man schliefst den Hahn 12 und öffnet den ■Hahn 11, so dafs man das Speisegefäfs von Hand füllen kann; schliefst man dann den Hahn 11 und öffnet den Hahn 12, so wird die Flüssigkeit durch ihre eigene Schwere in den Erzeuger hinabsinken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Sprengen von Gestein vermittels des Druckes von durch Erhitzung sich ausdehnender bezw. verdampfender Flüssigkeit, wobei die Erhitzung der in der Patrone 1 oder in einem mit derselben in Verbindung stehenden Behälter 6 befindlichen Flüssigkeit durch eine Drahtrolle erfolgt, durch die ein elektrischer Strom geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72744D Einrichtung zum Sprengen von Gestein vermittels des Druckes von durch Erhitzung sich ausdehnender bezw. verdampfender Flüssigkeit Expired - Lifetime DE72744C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2761768A1 (fr) * 1997-04-05 1998-10-09 Rheinmetall Ind Ag Procede de destruction de mines terrestres posees et dissimulees et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede

Cited By (2)

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US5929363A (en) * 1997-04-05 1999-07-27 Rheinmetall W & M Gmbh Method and apparatus for destroying hidden land mines

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