DE727394C - Kreiselgeraet mit Stromzufuehrung - Google Patents

Kreiselgeraet mit Stromzufuehrung

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DE727394C
DE727394C DEA84018D DEA0084018D DE727394C DE 727394 C DE727394 C DE 727394C DE A84018 D DEA84018 D DE A84018D DE A0084018 D DEA0084018 D DE A0084018D DE 727394 C DE727394 C DE 727394C
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DE
Germany
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frame
gyroscope
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axis
attached
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Expired
Application number
DEA84018D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Bode
Dipl-Ing Achim Von Petery
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raytheon Anschuetz GmbH
Original Assignee
Anschuetz and Co GmbH
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Publication date
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Description

  • Kreiselgerät mit Stromzuführung Die Zuführung des Stromes zu elektrisch betriebenen Kreigelgeräten, z. B. des Antriebsstromes für .des Kreiselmotor, blebetdeshalb Schwierigkeiten, weil der Strom einem im Rahmen. des Gerätes schwenkbär gekgerten Teil zugeführt werden muß, die hierzu dienenden Einsrichtungen aber der Bedingung genügen sollen, daß sie die Winkelfreiheit möglichst wenig beschränken, möglichst wenig elastische Kräfte und Reibung auf den. schwenkbar gelagerten Teil ausüben und keinen Anlaß zu Funkstörungen geben. Schleifringe besitzen meist zuviel Reibung. Sagenannte to;rsionsfreie Litzen oder Bänder -übertragen stets restliche Kräfte auf das, Kreiselsystem, die häufig stören. Die Zuleitung des Stromes durch isoliert eingebaute Kugellager gibt bei Erschütterungen oder Direhungen.Anlaß zu winzigen Funken und. dadurch zu Funkstörungen. Es ist bekannt, den. schwenkbaren Teil in voneinander isolierten. Spitzen zu lagern und durch diese den Strom zuzuführen, ferner ist es bekannt, bei. Lagerung der Rotorwelle in Kugellagern die Stromzuführung durch gleichachsig zu dem drehbaren Teil angeordnete Spitzenkontakte zu bewirken, doch kann man auf diese Weisen nur zwei Zuleitungen anschließen, was häufig, z. B: bei Zuführung eines dreiphasigen Betriebsstromes, unzureicheaid ist. Erfindungsgemäß, erfolgt die Stromzuführung in der Weise, daß an einem Achsenende des schwenkbaren Teiles mehrere Spitzenkontakte so angeordnet- sind, daß sämtliche Berührungspunkte zwischen den Kontaktgliedern in der Richtung der Mittellirgie. der Schwenkachse liegen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei genau gleidiachsiger Lage der Kontaktspitzen und bei nicht zu hohem Kontaktdruck die Reibung so niedrig gehalten werden kann, daß der Reibungskoeffizient der Ruhe bei Anordnung von sieben Kontaktpaaren nur etwa derjenigen einer Lagerung in ausgesuchten Kugellagern entspricht, während der Reibungskoeffizient der Bewegung, der beispielsweise bei vibrierender Unterlage in Betracht kommt, sogar noch niedriger ist.
  • Die Winkelfreiheit zwischen dem schwenkbaren Teil und dem Rahmen äes Kreiselgerätes läßt sich leicht auf über 18o° bemessen, was für Horizonte, Wendezeiger und viele .andere Geräte bequem ausreicht. Für Messungen im Azimut, bei denen unbeschränkte Winkelfreiheit erwünscht ist, ist die Erfindung anwendbar, wenn der den schwenkbaren Teil tragende Rahmen dem schwenkbaren Teil in bekannter Weise nachgedreht wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigt Fig. 1 eine Teilansicht eines Kreiselgerätes, teilweise in einem axialen Schnitt, und Fig.2 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab.
  • Das Kreiselgerät enthält einen schwenkbar gelagerten Teil, der mit Zapfen 1 in einem Rahmen 3 gelagert ist und der vier getrennte Stromzuführungen erfordert. Der Rahmen 3 kann beispielsweise ein Kardanring sein.
  • Der Zapfen 1 ist zu diesem Zweck zur Aufnahme von vier Leitungen 8 bei 2 durchbohrt, die je an eine Lötfahne 9 angeschlossen sind. Die "Lötfahnen sitzen an einem kammartig ausgebildeten Halter 6 aus einem nichtleitenden Stoff, der mit seinem Fuß bei 5. alt einem Flansch 4 der Achse 1 angeschraubt ist und dessen Zinken gleichachsig zum Zapfen 1 durchbohrt sind. In Fig. 2 ist eine solche Zinke des Teiles 6 veranschaulicht. In die Bohrung ist ein zylindrischer Zapfen ' 12 mit einer Spitze 7 eingesetzt, an welche die Lötfahne 9 leitend angeschlossen ist.
  • An die Spitzenkontakte 7 legen sich quer zur Achse verlaufende Blattfedern 1 o mit Kontaktplättchen 11 an, die mittels eines Halters aus nichtleitendem Stoff an dem Rahmen 3 befestigt und an denen die nicht mit dargestellten Zuleitungsdrähte angeschlossen sind.
  • Da die Bohrungen zur Aufnahme der Zapfen 12 gleichachsig zueinander liegen, können sie in einem Arbeitsgang mit ein und demselben Werkzeug hergestellt werden, und zwar zweckmäßig ,auf der gleichen Maschine, mit der auch eine zylindrische Paßkante an dem Fuß des Kammes 6 für den Flansch 4 eingearbeitet wird. Auf diese Weise kommen die Bohrungen für die Zapfen 12 genau gleichachsig zu der Paßkante zu liegen und daher nach Einbau -des Halters 6 auch genau gleichachsig zum Zapfen 1. Große Genauigkeit in dieser Hutsicht ist zur Erzielung geringer Reibung erforderlich. Die-. zylindrischen Zapfen 12 der Spitzenkontake 7 können in den Bohrungen der Zinken des Kammes 6 eingepreßt oder eingekittet werden.
  • Um die in Achsenrichtung von den Blattfedern 1o ausgeübten Kräfte zu verringern, können die Zapfen in zwei Gruppen unterteilt werden, von denen die eine mit ihren Spitzen entgegengesetzt wie die andere Gruppe angeordnet ist. Während sich dann die Blattfedern gegen die Spitzen der einen Gruppe von oben her anlegen, legen sie sich an tlie Spitzen der anderen Gruppe von unten her an, -so daß sich die von den Blattfedern ausgeübten Kräfte aufheben und die nicht näher veranschaulichten Lager der Zapfen 1 nicht belasten.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Halter 6 mit den Spitzen am Rahmen 3 und die Blattfedern 1o am schwenkbaren Teil 1 angeordnet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kreiselgerät mit Stromzuführung zu einem in einem Rahmen schwenkbar gelagerten Teil durch Spitzenkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Achsenende des schwenkbaren Teiles mehrere Spitzenkontakte so angeordnet sind, daß sämtliche Berührungspunkte zwischen den Kontaktgliedern in der Richtung der Mittellinie der Schwenkachse liegen.
  2. 2. Kreiselgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaren Teil (1) bzw. dem Rahmen (3.) ein isolierender Halter (6) für eine Reihe zueinander und zur Schwenkachse gleichachsiger Spitzen (?) befestigt ist, an die sich quer zur Achse verlaufende Blattfedern (1o) anlegen, die an dem Rahmen bzw. dem schwenkbaren Teil isoliert voneinander befestigt sind.
  3. 3. Kreiselgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (7) mit zylindrischen Paßzapfen (12) versehen sind, die in gleichachsigen, in einem Arbeitsgang herstellbaren Bohrungen des isolierenden Halters (6) sitzen.
DEA84018D 1937-08-25 1937-08-25 Kreiselgeraet mit Stromzufuehrung Expired DE727394C (de)

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DEA84018D DE727394C (de) 1937-08-25 1937-08-25 Kreiselgeraet mit Stromzufuehrung

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DE727394C true DE727394C (de) 1942-11-02

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DE (1) DE727394C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294688B (de) * 1963-10-11 1969-05-08 Bofors Ab Kreiselgeraet fuer die Lenkung von Flugkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1294688B (de) * 1963-10-11 1969-05-08 Bofors Ab Kreiselgeraet fuer die Lenkung von Flugkoerpern

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