DE726019C - Elektrischer Drehstrom-Schwingantrieb fuer schwingende Arbeitseinrichtungen mit geradliniger Schwingbewegung - Google Patents

Elektrischer Drehstrom-Schwingantrieb fuer schwingende Arbeitseinrichtungen mit geradliniger Schwingbewegung

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DE726019C
DE726019C DES131846D DES0131846D DE726019C DE 726019 C DE726019 C DE 726019C DE S131846 D DES131846 D DE S131846D DE S0131846 D DES0131846 D DE S0131846D DE 726019 C DE726019 C DE 726019C
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electromagnets
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DES131846D
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Dr-Ing Rudolf Liebold
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Elektrischer Drehstrom-Schwingantrieb für schwingende Arbeitseinrichtungen mit geradliniger Schwingbewegung Zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender geradliniger Schwingbewegung ist es bekannt, elektromagnetische Schwingungserreger zu verwenden. Diese Schwingungserreger . bestehen zumeist aus einem Elektromagneten, welcher auf einen mit ihm durch Federn verbundenen Magnetanker periodische Anziehungskräfte ausübt. Statt einer Feder kann auch ein weiterer Elektromagnet die Umkehrung der Schwingbewegung hervorrufen.
  • Die Verwendung derartiger elektromagnetischer Schwingantriebe stößt bei größeren zu bewegenden Massen auf die Schwierigkeit, daß die einphasigen Elektromagnete das in der Regel dreiphasige Speisenetz einseitig, also unsymmetrisch, belasten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein für Drehstrom bestimmter Schwingantrieb für geradlinig schwingende Arbeitseinrichtungen, bei dem alle drei Phasen des Drehstromnetzes zum Hervorrufen der geradlinigen Schwingbewegung in gleichem Maße herangezogen werden: Erfindungsgemäß besteht dieser Drehstrom-Schwingantrieb aus zwei Gruppen von drei oder mehreren Elektromagneten, wobei jede Gruppe durch. periodische Erregung ihrer Elektromagnete einen in ein und derselben Ebene umlaufenden Kraftvektor hervorruft, und der Umlaufsinn der beiden Kraftvektoren derart entgegengesetzt ist, daß sich die Kräfte bzw. deren Komponenten in der einen von zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen gegenseitig aufheben und in der anderen addieren.
  • Zunächst soll an zwei in der Zeichnung wesenhaft dargestellten Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert werden. In Fig. i sind sechs Elektromagnete i bis 6 auf einem Kreise in gleichem Abstand voneinander angeordnet und werden durch einen vorzugsweise als ferroniagnetisches Schlul.lstück dienenden Ringkörper 7 gehalten. Es ist angenommen, daß die Elektromagnete an dem in Schwingbewegungen zu versetzenden Teil einer Arbeitsmaschine, beispielsweise einer Schwingmühle, starr befestigt sind. Inmitten der Elektromagnete ist eine ferromagnetische, zweckmäßig lamellierte Hilfsmasse 8 angeordnet, welche als gemeinsame Ankermasse für sämtliche Elektromagnete dient und mit dem in Schwingbewegungen zu versetzenden Teil und somit mit den Elektromagneten federnd und schwingbar verbunden ist. Werden die Elektromagnete erregt, so üben sie auf die Hilfsmasse 8 magnetische Anziehungskräfte aus.
  • Die Elektromagnete i bis 6 sind nun derart in zwei Gruppen unterteilt und an die drei Phasen eines Drehstromnetzes R, S, T angeschlossen, daß jede dieser Gruppen einen mit konstanter Geschwindigkeit unilaufenden Kraftvektor von gleichbleibender Größe. hervorruft, und zwar gehören zur einen Gruppe die Elektromagnete i, 3 und 5 und zur anderen Gruppe die Elektromagnete 2, d. und 6. Zur Kennzeichnung der beiden Gruppen sind in der Zeichnung die Elektromagnete der Gruppen 2:4# 6 schraffiert. Die Magnete i bis 6 sind an die drei Phasen ;des Drehstromnetzes derart angeschlossen, daß die beiden Kraftvektoren der beiden Magnetgruppen in zueinander entgegengesetztem Drehsinn umlaufen: der Kraftvektor der Gruppen i, 3, 5 läuft rechtsherum und der Kraftvektor der anderen Gruppe linksherum. Die magnetischen Kraftflüsse der einzelnen Magnete sind hierbei, wie die in die Figur für einen bestimmten Betriebsaugenblick gestrichelt eingezeichneten Kraftflußlinien zeigen, miteinander verkettet.
  • Des weiteren ist der Anschluß der Elektromagnete an das Drehstromnetz, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart vorgesehen, daß sich die Kräfte in der gestrichelt eingezeichneten x-Richtung gegenseitig aufheben und in der zu dieser Richtung senkrechten v-Richtung addieren. Zur Erläuterung sei beispielsweise der Augenblick der maximalen Erregung der Phase S herausgegriffen: der Kraftvektor der schraffierten Gruppe zeigt genau nach unten und der Vektor der anderen Gruppe genau nach oben. Beide Vektoren liegen also in der x-Richtung, haben jedoch entgegengesetzte Richtung und lieben sich somit gegenseitig auf. Im Augenblick der maximalen Erregung der Phasen R und T dagegen kann jeder der beiden Vektoren in zwei Komponenten nach -r und v zerleIgt werden, wobei sich die Komponenten der x-Richtung wiederum gegenseitig aufheben, die -Komponenten in der v-Richtung dagegen ad-Mieren. Der in der Zeichnung dargestellte Antrieb ergibt also eine ausschließlich geradlinige Schwingbewegung in der v-Riclitung bei gleichmäßiger dreiphasiger Netzspeisung, ohne daß zur Erzielung der geradlinigen Bewegung irgendwelche Führungsschienen erforderlich sind.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig.-z ist dem der Fig. i ähnlich. Die den Teilen i bis der Fig. i entsprechenden Teile der Fig. a sind mit i' bis 8' bezeichnet. Unterschiedlich ist jedoch der magnetische Aufbau dieser Einzelteile, indem die Magnete i' bis 6' [J-förinig ausgebildet sind. Dies hat zur Folge, daß die magnetischen Kraftflüsse der einzelnen Magnete nicht, wie in Fig. i, miteinander verkettet sind, sondern daß sich der magnetische Kraftfluß eines jeden Elektromagneten über der Ankermasse in sich schließt (für den Magnet i' ist dieser Kraftfluß. in der Figur eingezeichnet). Da der Ringkörper 7' hierbei nicht mehr als Leiter für den magnetischen Kraftfluß benötigt tvird. so kann er aus einem magnetisch nichtleitenden Material bestehen. Ebenso braucht auch die Hilfsmasse 8' nicht vollkommen aus ferromagnetischem Material zu bestehen, sondern kann im wesentlichen aus einem beliebigen magnetisch nichtleitenden Werkstoff tiergestellt sein, an dem dann die ferromagnetischen Anker der Elektromagnete befestigt sind.
  • Der Anschluß der -.LNlagriete i' bis 6' an die Drehstroinnetzphasen R, S, T ist der gleiche wie der der Magnete i bis 6 in Fig. i. Auch hier ergeben daher die beiden Magnetgruppen i', 3', 5' und 2', _', 6' zwei mit konstanter Geschwindigkeit gegeneinander urilaufende Kraftvektoren von gleichbleibender Größe, welche sich in der x-Richtung gegenseitig aufheben und in der -v-Richtung, addieren. Auch die Anordnung nach Fig. 2 stellt also einen Drehstrom-Schwingantrieb dar, der bei gleichmäßiger dreiphasiger Netzbelastung, eine ausschließlich geradlinige Scliwing1>e«-egung ausübt.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei denen alle Elektromagnete symmetrisch angeordnet und von gleicher Größe sind, zeichnen sich durch besondere Einfachheit aus. Auch die gemeinsame Ankermasse ergibt einen einfachen Aufbau der Gesamtanordnung. je nach den vorliegenden Verhältnissen kann jedoch eine Reihe baulicher Abweichungen vorgenommen werden. So können beispielsweise die Elektromagnete der beiden Gruppen auf zwei voneinander verschiedenen konzentrischen Kreisen ungleichen Durchmessers angeordnet werden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Elektromag'nete i, 3, 5 liegen hierbei auf einem kleinen, die Elektromagnete 2, d, 6 auf einem größeren Kreis. Da- die Luftspalte zwischen den einzelnen Elektromagneten und deren Anker zur Erziefung eines genauen Kräfteverhältnisses alle gleich groß sein müssen, erhält die von den Ankern gebildete Hilfsmasse 8 die aus der Zeichnung ersichtliche ungleichmäßige Form. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist im übrigen die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. i.
  • Ferner kann die Hilfsmasse derart in zwei getrennte Hilfsmassen unterteilt werden, daß jede der beiden Gruppen ihre eigene Hilfsmasse hat. Hierdurch ist es möglich, auch die beiden Magnetgruppenkreise räumlich voneinander zu trennen und je nach der Art und Bauform der anzutreibenden Arbeitsmaschinen an verschiedenen Stellen anzuordnen: Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. d. gezeigt.
  • In Fig. q. sind die Magnetgruppe r, 3, 5 mit dem Ringkörper 7 und die Magnetgruppe 2, q., 6 mit dem Ringkörper g innerhalb ein und derselben Ebene räumlich getrennt angeordnet, indem sie nebeneinander an dem in Schwingbewegungen zu versetzenden Körper io, beispielsweise einem Schwingsieb, angebracht sind. Auch hierbei werden sich die von den beiden Magnetgruppen erzeugten Kräfte in der erstrebten Weise teils (in der Richtung y) addieren und teils (in der Richturig x) aufheben, so daß wiederum eine - geradlinige Schwingbewegung in der Richtung y entsteht.
  • Statt einer jeden der beiden Magnetgruppen oder einer von ihnen kann auch eine Mehrzahl von Einzelgruppen vorgesehen werden, die, wie es in F'ig. 5 und 6 an zwei Ausführungsbeispielen gezeigt ist, bei symmetrischer Anordnung in ihrer Gesamtwirkung der Wirkung einer einzigen Magnetgruppe gleichkommen.
  • In Fig. 5 ist zum Antrieb des in Schwing= Bewegungen zu versetzenden Körpers i i, bei spielsweise einer Schwingmühle, an jeder Stirnseite des Körpers ii je eine Magnetgruppe i, 3, 5 mit dem Ringkörper 7 und je eine Magnetgruppe 2, d., 6 mit dem Ringkörper g gleichachsig nebeneinander angebracht. Die eingezeichneten Pfeile zeigen die Richtung der Kraftvektoren im Augenblick der Maximalerregung der Magnete i und .l. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Vektoren der beiden symmetrisch zum Schwerpunkt des Körpers i i angeordneten Magnetgruppen mit den Ringkörpern 7 in jedem Augenblick gleichen Richtungssinn und ergeben zusammen den resultierenden Kraftvektor I, der im Schwerpunkt der Gesamtanordnung angreift und in einer zur Achse des Körpers i i senkrechten Ebene umläuft. Die Wirkung der beiden Magnetgruppen mit den Ringkörpern 7 kommt also der Wirkung einer einzigen Magnetgruppe gleich, die man sich im Schwerpunkt der Gesarntanordnung denken kann. In gleicher Weise ergeben die Kraftvelztoren der beiden ebenfalls symmetrisch angeordneten Magnetgruppen mit den Ringkörpern g einen resultierenden Kraftvektor II, der mit entgegengesetztem Umlaufsinn umläuft wie der Kraftvektor I und diesem im dargestelltem Zeitpunkt entgegengesetzt ist. Die beiden Kraftvektoren I und II heben sich also in dem dargestellten Zeitpunkt auf. Haben jedoch diese beiden Kraftvektoren zu einem anderen Zeitpunkt irgendeine: andere Richtung, so summieren sie sich. jeweils zu einem Kraftvektor in der zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung. Auch in diesem Falle werden also die von den Magnetgruppen erzeugten Kräfte in gleicher Weise wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen in der einen von zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen gegenseitig aufgehoben und in der anderen summiert.
  • Auch in Fig.6 ist sowohl die Magnetgruppe i, 3, 5 als auch die Magnetgruppe 2, d., 6 in je zwei Einzelgruppen mit den Ringkörpern 70 und 70' bzw. go und go' aufgeteilt, doch liegen alle Einzelgruppen in der gleichen Ebene. Auch hier kommen die Einzelgruppen mit den Ringkörpern 70 und 70' durch ihre symmetrische Anordnung an dem in Schwingbewegungen zu versetzenden Körper io in ihrer Gesamtwirkung der Wirkung einer einzigen Magnetgruppe gleich, desgleichen die Einzelgruppen mit den Ringkörpern go und go', wie in der Zeichnung wiederum durch die aus den Einzelvektoren der Magnetgruppen resultierenden KraftveNto,ren I und II angedeutet ist.
  • Schließlich können bei allen erläuterten Ausführungsmöglichkeiten die Magnete und Anker hinsichtlich ihrer gegenseitigen räumlichen Lage auch jeweils miteinander vertauscht -werden, so daß dann die Magnete die Hilfsmasse bilden, welche von den kreisförmig angeordneten, den Anker bildenden Magnetkernen kornzentrisch umgeben wird.
  • Bei allen bisher besprochenen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung wird durch die mit umlaufendem Kraftvektor arbeitenden Schwingantriebe eine geradlinige Schwingbewegung erzielt, deren Richtung durch die gewählte Anordnung und Schaltung der einzelnen Elektromagnete genau festgelegt ist. Je nach der gewünschten b:zw. erforderlichen Schwingrichtung der anzutreibenden Arbeitsmaschine kann also der Schwingantrieb nach der Erfindung in einer entsprechenden räumlichen Winkelstellung an der Arbeitsmaschine angebracht werden. Der Schwingantrieb kann auch derart verdrehbar an der Arbeitsmaschine angebracht werden, daß seine Winkelstellung zur Arbeitsmaschine und somit die Winkellage seiner Schwingrichtung während des Betriebes verschieden einstellbar ist. Der Betriebsmann kann dann durch Verdrehung des Schwingantriebes die Arbeitsmaschine mit jeder gewünschten Schwingrichtung betreiben.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung wird der Schwingantrieb derart ausgebildet, daß die Winkellage der Schwingrichtung rein elektrisch, also ohne eine räumliche Verdrehung des Schwingantriebes an der Arbeitsmaschine, geändert werden kann. Erfindungsgemäß werden hierfür einfache Mittel an sich bekannter Art vorgesehen, durch die der Anschluß der einzelnen Elektromagnete an die drei Phasen des Drehstromnetzes geändert werden kann. An Hand der Fig. z soll dies näher erläutert werden In Fig. i sind die sechs Elektromagnete i bis 6 in einer ganz bestimmten Weise an 'das Drehstromnetz angeschlossen, wodurch sich eine ganz bestimmte Schwingrichtung, nämlich eine Schwingbewegung in waagerechter Richtung, ergibt. Vertauscht man nun die Anschlußleitungen der sechs Elektromagnete derart, daß jede Anschlußleitung im Kreise um je einen Elektromagnet, also um einen Winkelbetrag von 6o°, weiterrückt, so wird auch die vorher waagerechte Schwingrichtung um den gleichen Winkelbetrag von 6o° verdreht. Die Anschlußleitungen können hierbei entweder rechts- oder linksherum im Kreise weitergerückt werden, wodurch auch die Schwingrichtung rechts- bzw. linksherum um 6o' verdreht wird. Es können also allein durch das Vertauschen der Anschlußleitungen statt einer einzigen Schwingrichtung drei verschiedene Schwingrichtungen wahlweise zur Wirkung gebracht werden.
  • Statt die Anschlußleitungen aller Elektromagnete weiterzurücken, genügt es sogar, lediglich die Anschlußleitungeneiner der beiden Magnetgruppen um je einen Elektromagnet dieser Gruppe. also um jeweils 12o°, weiterzuriicken. Man kann somit je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen beispielsweise die eine der drei Schwingrichtungen durch entsprechenden Anbau des Schwingantriebes an die Arbeitsmaschine waagerecht oder senkrecht vorsehen und hat dann die Möglichkeit, betriebsmäßig von der waagerechten bzw. senkrechten Schwingrichtung wahlweise entweder auf eine gegenüber dieser um 6o° vorverschobene oder auf eine um 6o" zurückverschobene Schwingrichtung überzugehen.
  • Wendet man diese rein schaltungstechnische Umstellung der Schwingrichtung zugleich mit einer räumlichen Verdrehung der Winkelstellung des Schwingantriebes an, so genügt bereits eine räumliche Verdrehungsmöglichkeit nach beiden Seiten um 30°, um jede beliebige Winkellage der Schwingrichtung einstellen zu können.
  • Schließlich ist es gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung auch möglich, den Schwingantrieb durch rein schaltungstechnische Maßnahmen betriebsmäßig von einer geradlinigen Schwingbewegung auf eine umlaufende Schwingbewegung umzuschalten. Hierzu brauchen lediglich die Anschlußleitungen zweier Elektromagnete einer der beiden Elektro:magnetgruppen miteinander vertauscht zu werden. Vertauscht man beispielsweise bei dem Schwingantrieb nach Fig. i die Anschlußleitungen der Elektromagnete 2 und 4. der schraffierten Elektromagnetgruppe miteinander, so erzeugen beide Elektromagnetgruppen einen rechtsherum umlaufenden Kraftvektor. Diese beiden Kraftvektoren laufen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 6o° um und können zu einem resultierenden umlaufenden Kraftvektor zusammengezogen werden, welcher gegenüber den Einzelvektoren 1.gmal größer ist und ebenfalls mit gleichbleibender Geschwindigkeit und gleichbleibender Größe umläuft. Ist eine der beiden Elektromagnetgruppen unabhängig von der anderen räumlich vierdrehbar, so können die beiden zueinander phasenverschoben umlaufendenEinzelvekto.rendurch gleichzeitige Verdrehung der Elektromagnete auch zur Deckung gebracht und ein resultierender Kraftvektor erzielt werden, welcher gleich der Summe der beiden Einzelvektoreli ist.
  • Das Vertauschen der Anschlußleitungen der einzelnen Elektromagnete, sei es zur Änderung der Schwingrichtung oder sei es zum (:'1)ergang von geradliniger auf kreisförini"e Schwingbewegung, geschieht vorteilhaft mittels einer entsprechend eingerichteten Schaltwalze, wodurch die Bedienung des Schwingantriebes außerordentlich erleichtert wird. Der Bedienungsmann kann durch Verstellen der Schaltwalze jede betriebsmäßig erforderliche oder gewünschte Schwingrichtung sowie auch die eine oder die andere der beiden erwähnten Schwingungsformen einstellen. Erfordert die. Bedienung einer schwingenden Arbeitsmaschine beispielsweise eine ganz bestimmte Reihenfolge verschiedener Schwingrichtungen und Schwingungsformen, so können die einzelnen aufeinanderfolgenden Schaltstellungen der Schaltwalze entsprechend ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Drehstrom-Schwingantrieb für schwingende Arbeitseinrichtungen mit geradliniger Schwingbeweagung mittels elektromagnetischer oder elektrodynamischer Schwingungserreger, gekennzeichnet durch zwei Gruppen von je drei oder mehreren miteinander starr verbundenen Elektromagneten, wobei die beiden Gruppen durch periodische Erregung ihrer Elektromagnete je einen in ein und derselben Ebene umlaufenden Kraftvektor hervorrufen und der Umlaufsinn der beiden Kraftvektoren derart einander entgegengesetzt ist, daß sich die Kräfte bzw. deren Komponenten in der einen von zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen gegenseitig aufheben und in der anderen addieren. z. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (i, 3, 5 bzw. 2,4,6) einer jeden Gruppe in ein und derselben Ebene in gleichen Abständen auf einem Kreise angeordnet sind (Fig. i bis 4 und 6). 3. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete beider Gruppen auf einem gemeinsamen Kreise angeordnet sind, derart, daß die Elektromagnete beider Gruppen fortlaufend miteinander abwechseln (Fig. i und 2). 4. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden je aus drei Elektromagneten und der zugehörigen Ankermasse bestehenden Gruppen je für sich in ein und derselben Ebene angeordnet sind (Fig. 4). 5. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe aus einer Mehrzahl von Einzelgruppen besteht, von denen jede drei oder mehrere Elektromagnete und die zugehörige Ankermasse enthält (Fig.5 und 6). 6. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine allen Elektromagneten beider Gruppen gemeinsame Ankermasse (Fig. i bis 3)- 7. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch geken@@l daß zur Änderung der Schwingrichtung die Anschlußleitungen aller Elektromagnete im Kresse um jeweils einen Elektromagneten weitergerückt werden können. S. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Schwingrichtung die Anschlußleitungen der Elektromagnete einer der beiden Magnetgruppen um jeweils einenElektromagn:eten dieser Gruppe weitergerückt werden können. g. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Übergang von geradliniger auf kreisförmige Schwingbewegung der Umlaufsinn der Kraftvektoren beider Magnetgruppen durch Vertauschen der Anschlußleitungen zweier Elektromagnete einer der beiden Magnetgruppen miteinarnder gleichgemacht wird. io. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltwalze oder andere Mittel zum Vertauschen der Anschlußleitungen der einzelnen Elektromagnete vorgesehen sind. i i. Drehstrom-Schwingantrieb nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch eine solche AnbTingung mindestens einer der beiden Elektromagnetgruppen an der anzutreibenden Arbeitsmaschine, daß ihre Winkelstellung gegenüber der Arbeitsmaschine verschieden einstellbar ist und vorzugsweise während des Laufes der Arbeitsmaschine geändert werden kann.
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