DE725374C

DE725374C - Regenrinnenanordnung und Abdichtung bei aus Blech hergestellten Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE725374C
Application number: DEB191044D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kaiser
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1940-06-27
Filing date: 1940-06-27
Publication date: 1942-09-21

Description

Regenrinnenanordnung und Abdichtung bei aus Blech hergestellten Wagenkästen für Kraftfahrzeuge Bei aus Blech hergestellten Wagenkästen werden an diesen aus Blechstreifen gebogene Regenrinnen angebracht, die, mit Abdichtungsstreifen in Verbindung stehend, das Eindringen des Wassers in das Fahrzeuginnere verhüten sollen.
Um bei solchen Regenrinnen eine einfache und zweckdienliche Aufbauform zu erhalten, weist erfindungsgemäß das aus einem Stück bestehende Rinnenblech unterhalb der vorderen Kante des nach innen abgebogenen Dachbleches eine zusätzliche Rinne für einen flachen Dichtungsstreifen auf und ist außerdem an dem nach der Innenseite das Wagenkastens geführten Ende nach unten abgebogen, um eine hintere Abstützung für die Fensterabdichtung zu bilden, die mit dem Binnenblech und dem in der zusätzlichen Rinne liegenden Dichtungsstreifen durch eine Druckleiste fest gegen das nach innen abgebogene Ende des Dachbleches gepreßt wird. Die Abdichtung für das Fenster weist dabei ein Profil mit winkelförmigem Querschnitt auf und ist mit einem schlauchartigen Teil versehen, gegen den sich eine Kante der Fensterfassung legt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen senkrechten Querschnitt des Daches, des Türfensters und der Abdichtung, bei der der äußere Schenkel einen schlauchartigen Querschnitt aufweist, Fig. i den gleichen Schnitt wie in Fig. i bei einer Ausführungsform, deren schlauchartiger Teil in der- Winkelecke der Abdichtung vorgesehen ist, und Fig. 3 als Einzelteil das Regenrinnenblech mit den Befestigungszacken für den Dachinnenbezug in schaubildlicher Darstellung.
Wie aus den Fig.i und 2 hervorgeht, ist am gepreßten Dachteil i der Rand 2 nach innen parallel zum Boden umgewickelt und die äußere Kante 3 zur Schonung des Dachinnenbezuges d. etwas nach oben umgebördelt.. Dieser Rand :2 ist an seiner Unterseite von einem Blechstreifen, dem Regenrinnenblech ;, das in Fig. 3 als Einzelteil wiedergegeben ist, abgedeckt. Dieses Rinnenblech 5 weist an seiner nach dem Wagenkasteninneren gerichteten Kante nach unten gebogene stumpfe Zacken 6 auf, die dazu dienen, die Befestigung des an der Unterseite des Binnenbleches 5 ungefähr in Fingerbreite aufgeklebten Innenbezuges .I zu verstärken. Etwa unter dem vorderen Knick 7 des Dachteiles i ist in das Binnenblech 5 eine nach oben offene, leicht muldenartige Vertiefung 8 eingepreßt, in die beim Anbringen des Binnenbleches 5 eine Gummidichtung g eingeklemmt wird. Der nach außen überragende Falz io des Binnenbleches 5 ist in bekannter Weise nach oben zur Bildung einer Regenrinne umgebogen, und zwar so, daß er sich der Neigung des Daches anpaßt, um dem Fahrzeug ein möglichst gefälliges Äußeres zu verleihen.
Die Gummiabdichtung i I z. B. für die Fassung 14 des Türfensters 18, in die sich die Zacken 6 zur Verstärkung der Befestigung für den Dachinnenbezug q. eindrücken, ist zugleich mit dem Binnenblech 5.durch Schrauben 12 und eine Druckleiste 13 an dem umgewinkelten Rand 2 des Dachteiles i angeschraubt.
Das Profil der Abdichtung i i zeigt das Profil eines nach unten und außen offenen rechten oder leicht spitzen Winkels mit etwa gleich langen Schenkeln. Das Ende des nach außen weisenden Schenkels weist unterhalb der Regenrinne einen schlauchartigen Querschnitt 15 (Fig. i) auf. Der nach unten gerichtete Schenkel ist an seinem Ende 16 etwas nach dem Winkelinneren eingebogen und an seiner nach dem Fahrzeuginneren gerichteten Seite mit Plüschbezug 17 beklebt. Dieser führt oben mit dem Innenbezug d. unter das Binnenblech 5 und reicht unten noch etwas um das eingebogene Ende 16 herum.
Wird z. B. die Tür geschlossen, so drückt zu gleicher Zeit die Fassung 14 des Fensters 18 mit einem erhöhten Ansatz ig (Fig. i) oberhalb seiner äußeren Kante in den Schlauchquerschnitt 15 der Abdichtung i i hinein, der sich gut abdichtend um den Ansatz ig herumschmiegt, während das eingebogene Ende 16 des nach unten gerichteten Schenkels der Abclichtung sich nachgiebig gegen die innere Seite der Fensterfassung 14 schmiegt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Hier ist die Abdichtung der Regenrinne gegenüber dem Dach i dadurch erreicht worden, daß der umgewinkelte Rand 2 des Daches und das Binnenblech 5 unmittelbar im Anschluß an den vorderen Knick 7 je eine Eindrückung 20 verschiedener Stärke aufweisen (in Fig. 3 durch die strichpunktierte Linie angedeutet), zwischen denen eine Gummidichtung g angebracht ist. Der Schlauchquerschnitt 21 an der Gummiabdichtung i i ist bei dieser Ausführung in der Winkelecke der Abdichtung vorgesehen. Dadurch kommt der Ansatz ig (Fig. i) der Fensterfassung 14 in Fortfall. Für die Abdichtung der äußeren Kante der Fensterfassung ist lediglich ein nach unten gebogenes Gummiende 22 des oberen Schenkels der Abdichtung ii vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regenrinnenanordnung und Abdichtung bei aus. Blech hergestellten Wagenkästen für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Stück bestehende Binnenblech (5) unterhalb der vorderen Kante (7) des nach innen abgebogenen Dachbleches eine zusätzliche Rinne (8) für einen flachen Dichtungsstreifen (g) aufweist und an dem nach der Innenseite des Wagenkastens geführten Ende (6) nach unten abgebogen ist, um eine hintere Abstützung für die Fensterabdichtung (i i) zu bilden, die mit dein Binnenblech (5) und dem in der zusätzlichen Rinne (8) liegenden Dichtungsstreifen (g) durch eine Druckleiste (z3) fest gegen das nach innen abgebogene Ende des Dachbleches (2) gepreßt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung für das Fenster ein Profil mit winlcelförmigem Querschnitt aufweist und mit einem schlauchartigen Teil (15 bzw. 21) versehen ist, gegen den sich eine Kante der Fensterfassung anlegt.