DE724783C - Zellenrad-Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben - Google Patents
Zellenrad-Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine mit FluessigkeitskolbenInfo
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Description
- Zellenrad-Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine mit Flüssigkeitskolben Das Hauptpatent 611 347 kennzeichnet für Drehkolben-Brennkraftmaschine mit gegenseitig abgeschlossenen Flüssigkeitskolben die Innenanordnung eines mit Steuerschlitzen versehenen Steuergehäuses zwischen den beiderseits gleichsinnig umlaufenden Zellenradhälften, derart, daß sich beiderseits des Steuirgehäuses Zellenräume mit in axialer Richtung gleichen Gasdrücken gegenüberstehen. Der Vorteil dieser Anordnung, die für beliebige Betriebsarten, Zweitakt oder Viertakt, Verwendung finden kann, besteht im völligen Entfall von Abdichtungen der Gasarbeitsräume nach außen, d. h. von gasberührten Stopfbüchsen o. dgl.
- Bisher waren die Steuerschlitze an den ebenen oder kegeligen Seitenflächen des Steuergehäuses innerhalb des Hubraums der Wasserkolben angebracht; dadurch waren erhebliche Teile dieser Seitenflächen der direkten Strahlungswirkung der Feuergase ausgesetzt und ihre Kühlung und Schrnierung sehr behindert. Lagen dabei die Schlitze zugleich z# innerhalb des Schwinglungsbereichs der Flüssigkeitsspiegel, so konnten die unter dem Ein-Z, fluß der Corioliswirkung entstehenden zusätzlichen Spiegelschwingungen zum überfluten der Einlaßschlitze und zur schädlichen Anfeuchtung des Brennstoffgemisches führen. Für Zweitaktmaschinen waren derartige Anordnungen der Steuerschlitze in den Seitenfläche# der Gehäuse mit Rücksicht auf günstige Führung der Spül- und Ladeströme geboten, und die Folgen mußten in Kauf genommen werden. Für Viertaktmaschinen besteht ein solcher Zwang in bezug auf die Unterbringting der Steuerschlitze nicht. Gemäß der Erfindung erhält die Maschinenart nach dem Hauptpatent eine für das Viertaktverfahren vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß die Ein- und Auslaßschlitze außerhalb der Hubräume auf der zylindrischen Wandfläche des Steuergehäuses angeordnet und zum Schutz gegen eine Überflutung durch die Wasserkolben beiderseits von Vorsprüngen der inneren Läuferwände unischlossen sind, zwischen welche vor der Verdichtung zum Zweck der Kühlung und Schmierung der Steuerwand ständig Wasser zugeführt wird.
- In den Abb. i bis 3 ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise für eine mit Gemischverdichtung arbeitende Viertaktinaschine veranschaulicht; die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Maschine, die Abb. 3 einen Querschnitt (A-B) durch eine Laufradhälfte, jie Abb. 2 einen Querschnitt (C-D) durch das Steuergehäuse. Die fest miteinander und mit der Welle i verbundenen Zellenradhälften 2 und 3 umschließen das Steuergehäuse 4 gemäß dem Ilauptpatent derart, daß axial stets Räume gleichen U Drucks einander gegenüberstehen.
- Die beiderseitigen Laufzylinder 5 und 6 sind in bekannter Weise derart gestaltet, daß die Wasserkolbell 7 und 8 in den beiden Zellenradhälften bei jeder Umdrehung gezwungen werden, die vier flübe des einfachen Viertakts auszuführen. Die Abmessungen des Triebwerks im Zusammenhang mit Spiegelhub und kleinstein Spiegelabstand von der Drehachse entsprechen dem im Hauptpatelit ausführlich geschilderten Gesetz zur Erhaltung intakter Spiegelflächen. Die Wasserkolben 7 und 8 in den Radzellen 9 und io der Läuferhälften sind innerhalb der Läuferwände i i und 12 bzw. i j und 14 durch Rippen 15 und 16 sowie durch Drelischieber 17 und 18 gegenseitig abge-Z> ZD schlossen, an deren Drehzapfen ig die positiven und die negativen Triebdrücke wirken. Die Schleuderdrücke der Drehschieber werden durch elastische Gleitschuhe 2o aufgenommen, die sich der veränderlichen Krüminung ihrer Laufbahnen anpassen. Nach außen sind die Zellenradhälften nur in den stets von Wasser bedeckten Ringspalten 21 und 22 in bekannter Weise durch selbsttätige Spaltringe abgedichtet. Die innere tangentiale Abdichtung an den Flächen des Steuergeliäuses ist in der Zeichnung nicht angegeben; sie wird in ebenfalls bekannter Weise durch nachgiebig angepreßte Lamellen besorgt. Die beiderseitigen GasarbeitsrätIlne 23 und 2-4 der Läuferhälften.2 und 3 sind axial durch Kanäle :25 miteinander verbunden, an deren Enden die mitumlaufenden Zündvorrichtungen 26 und 27 angeordnet sind.
- Erfindungsgemäß liegen nun die Steuerschlitze:28 für den Einlaß des Brenn 'gemisches und 29 für den Auslaß der Rückstände für beide Läuferhälften gemeinsam auf dein zylindrischen Wandungsteil 3o des Steuergehätises -1, d. 11. also völlig außerhalb der Hubräume der Wasserkolben; an diesen Steuerschlitzen vorüber und dann über die übrigen Flächenteile des Steuerzylinders 30 hinweg ziehen die Kanäle 25 der Gasarbeitsräume -23 und 24. Die inneren Läuferwände 13 und 14 ragen mit Vorsprüngen über die Steuerwand 30 und zugleich über die innerste Lage der Z> Wasserspiegel so weit hervor, daß sie von den nach innen schwingenden Wasserspiegeln nicht überspült werden können. Somit sind auch die von diesen Vorsprüngen der Läuferwände 13 und 14 umschlossenen Steuerschlitze 28 und 29 gegen eine überflutung. von seiten der Wasserkolben gesichert. Nach Überschreittiiig der Steuerschlitze bilden sich in den initumlaufenden Kanälen 25 zwischen den Vorsprün-- n der Läuferwände 13 und 14 und dein ge Steuerzylinder 30 offene Wannen 3 1. In diese iiiitumlaufenden Wannen wird vor Beginn der Verdichtung des Brenngemisches aus der im Steuergehäuse 4 eingebauten Zuleitung 32 (Abb. :2) ein hinreichender Teil der Hilfsflüssigkeit zugeführt, um an der Steuerwan(1 el 30 initumlaufende Wasserkissen entstehen züi lassen, die während der Verdichtung, der Verbrennung und der Entspannung der Arbeitsgase erhalten bleiben und erst mit den Abgasen entweichen. Auf diese Weise werden die den Steuerschlitzen benachbarten Flächenteile der Steuerivand30 gegen überhitzung von seiten der Feuergase geschützt und gleichzeitig wirksain geschmiert.
- Gegenüber vorbekannten Wasserk-olben-Brennkraftinaschinen wird durch die Erfindung ein mehrfacher Fortschritt erzielt. Er besteht in der Verbesserung des Wärmeverbrauelis dadurch, daß das einströmen& Geinisch mit Sicherheit trocken zur Verdichtung und Verbrennung gelangt, sowie in der Ver--besserung der Betriebssicherheit dadurch, daß Wärineschäden und Schinierfehler an den Innenwänden des Steuergehäuses ausgeschaltet sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zellenrad-Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine mit Flüssigkeitskolben, in welcher geiiiäl,'t dein Hauptpatent 611 347 ein iiiit Steuerschlitzen versehenes festliegendes Geliiatise von den zwei Läuferhälften umschloss,--ii wird, dadurch gekennzeichnet daß die Ein-und Auslaßschlitze (28, 29) außerhalb der Hubräume (23, 24) auf der zylindrischeii Wandfläche (30) des Steuergehäuses (_I) angeordnet und zum Schutz gegen eine Überflutung durch die Wasserkolben beiderseits von Vorsprüngen der iiin,-reii Läuferwände (11, 14) umschlossen sind, zwischen welche vor der Verdichtung zum Zweck der Kühlung und Schiniertiiig der Steuerwand (30) ständig Wasser zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE724783C true DE724783C (de) | 1942-09-12 |
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DEST60227D Expired DE724783C (de) | 1940-11-22 | 1940-11-22 | Zellenrad-Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben |
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1940
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