DE7246766U - Hydraulisch betatigbare Spann und/ oder Zugvorrichtung - Google Patents
Hydraulisch betatigbare Spann und/ oder ZugvorrichtungInfo
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Description
i d
Γ PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Hans H. Meyer oHG 3327 Salzgitter-Bad, Gittertor
"Hydraulisch betätigbare Spann- und/oder Zugvorrichtung"
Die Neuerung betrifft eine hydraulisch betätigbare Spann- und/ oder Zugvorrichtung mit verstellbarem Anschlag zum Arretieren
aer Vorrichtung in vorbestimmten Spannstellungen.
Die Ausrüstung der genannten Spann- oder Zugvorrichtungen mit einem verstellbaren Anschlag ist immer dann zweckmäßig,
wenn die Vorrichtung in einer bestimmten Spannstellung über längere Zeit gehalten werden soll. Nach der Arretierung der
Anordnung können nämlich die Verbindungen zu der Druckquelle für das hydraulische Arbeitsmedium getrennt werden, so daß
es möglich ist, eine Druckquelle für eine Vielzahl derartiger Spann-und/oder Zugvorrichtungen zu verwenden. Dabei hat
man es in der Hand, die Spannkräfte bzw. die jeweilige Spannstellung der einzelnen Zugvorrichtungen unterschiedlich einzustellen,
was bei einer bleibenden Verbindung dieser Anordnungen mit der Druckquelle nur durch einen großen Aufwand an
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Steuerungseinrichtungen möglich wäre.
Beispielsweise können derartige Spann- und/oder Zugvorrichtungen bei der Herstellung von Spannbetonteilen verwendet werden,
um die Spannung der Bewehrungsstähle zu erzeugen und aufrechtzuerhalten bis eine Abbindung des Betons erfolgt ist. In ähnlicher
Weise lassen sich derartige Spann- und/oder Zugvorrichtungen auch für Spannseile auf allen technischen Fachgebieten
verwenden, in denen es darauf ankommts über eine längere Zeitspanne
eine konstante Spannung des Seiles aufrechtzuerhalten.
Die bekannten Ausführungen der Spann- und/oder Zugvorrichtungen mit verstellbarem Anschlag sind so ausgeführt, daß die Kolbenstange
oder eine Verlängerung dieser Kolbenstange im Bereich des Austrittes aus dem Zylinder mit einem Anschlag- oder Klemmglied
verbunden wird, welches siih von außen auf dem Zylinder
abstützt und auf diese Weise für die Aufrechterhaltung der Spannstellung auch nach Druckentlastung des Zylinderraumes
sorgt.
Die bekannten Vorrichtungen sind relativ störanfällig und in
vielen Fällen des rauhen Betriebes nicht geeignet, v/ail die
Anschlagelemente vorstehende Teile bilden,die je nach Spannstellung
mehr oder weniger veit aus dem Zylinder herausragen,so daß
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je nach Verstellbereich des Anschlages die Baugröße der Spann- und/oder Zugvorrichtung erheblich vergrößern. Weiterhin sind
die Arretierungseinrichtungen allen Umgebungseinflüssen ausgesetzt, se daß sie leicht verschmutzen und infolge von Witterungseinflüssen
bei längerer Benutzungsdauer in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Spann- und/oder Zugvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer kompakten Bauweise die Puntionsfähigkeit der Vorrichtung auch bei
sehr rauhem Betrieb und bei extrem ungünstigen Witterungseinflüssen nicht beeinträchtigt wird.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Spann- .und/oder Zugvorrichtung dadurch, daß in einer
Längsmittelbohrung der Kolbenstange eine drehsicher, jedoch lilngsbeweglich gehaltene und mit einem in der Bohrung vorgesehenen
Anschlag zusammenwirkende Mutter und eine die Mutter aufnehmende Spindel vorgesehen sind-, die sich durch den Kolben
hindurch erstreckt und außerhalb des Kolbens drehsicher in einem von außen rotierend antreibbaren, in dem Zylinderraum gegen
Längsbewegungen gesicherten Halteglied befestigt ist,
Durch die.Neuerung wird erstmalsdie Arretierungsvorrichtung in
das Innere der Spann- und/oder Zugvorrichtung verlegt und hierdurch eine geschützte Unterbringung erreicht mit dem weiteren
Vorteiljdaß die ohnehin für den vorbestimmten Spannweg gegebene
Baulänge, der Vorrichtung auch für die Arretierungseinrichtung ausgenutzt wird, indem die Spindel im.Innern der Vorrichtung,
nämlich in der Längsmittelbohrung der Kolbenstange untergebracht werden kann, wie dies oben beschrieben wurde.
Da das Halteglied für die Spindel außerhalb des vom Kolben bestrichenen
Zylinderraumes angeordnet ist, bereitet es keine Schwierigkeiten, dieses Halteglied von außen zugänglich zu gestalten,
um die notwendigen Drehbewegungen auf die Spindel zu übertragen, welche zur Verstellung der Anschlagmutter führen.
So können z.B. in der Stirnwand des Zylinders Durchtrittsöffnungen angeordnet sein, durch die hindurch das Halteglied zugänglich
ist. Diese Durchtrittsöffnungen können in bekannter Weise mit abnehmbaren Verschlußelementen ausgerüstet sein.
/:1s Gegenanschiagf lache für die Mutter kann im Innern der
Kolbenstange durch ein Absetzen der Bohrung dieser Kolbenstange ein Bund vorgesehen sein, auf den sich die Mutter in der Arretierungsstellung
abstützt. Um die Arretierung in jeder Stellung zwischen der maximal ausgezogenen Länge der Zugvorrichtungbis
in die voll eingefahrene äellung vornehmen zu können, muß der Anschlag für die Mutter in der Kolbenstange möglichst dicht
in Nähe des Kolbens vorgesehen sein.
Eine besonders günstige Bauweise ergibt sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Neuerung die Kolbenstange in einem topfförmigen
Kolben gehalten und der Anschlag für die Mutter von einer Schulter des Kolbenbodens im Bereich der Durchtrittsöffnung für
die Spindel gebildet ist. Bei dieser Ausführung kommt die Anordnung eines besonderen Anschlages in der Bohrung der Kolbenstange
in Portfall, da der Kolben selbst mit seinem Boden den
w Anschlag bildet.
Eine besonders einfache und sichere Verstellung der Anschlagmutter
sowie ein hermetischer Abschluß des das Halteglied aufnehmenden Zylinderraumes läßt sich erreichen,wenn bei einer
weiteren bevorzugten Ausführung der Neuerung das Halteglied an seinem der Spindel abgekehrten Ende als Kegelrad ausgebildet
ist oder ein Kegelrad aufnimmt, welches mit einem in der Zylinderwandung gehaltenen weiteren Kegelrad in Eingriff steht.
Die Zeichnung gibt im Mittellängsschnitt ein, Ausführungsbeispiel
der Neuerung wieder.
Die in der Figur dargestellte Spann- und/oder Zugvorrichtung weist einen Zylinder 1 mit Endstücken 2 und 3 auf. Die genannten
Teile sind miteinander verschraubt und nehmen im Innern die Kolbenstange k auf, welche in einer Mittcllängsbohrung mit
einer Gewindespindel 5 ausgerüstet ist. Auf der Kolbenstange ist der Kolben 6 befestigt. Das aus dem Zylinder auch in der
ί /
zusammengeschobenen Stellung herausragende Ende der Kolbenstange 4 ist mit einem Befestigungsauge 7 versehen. Geführt wird die
Kolbenstange 4 in dem Zylinder bzw. in dem Endstück 2 mit Hilfe einer Pührungsbuchse 8, die zwischen einem Abstreifer 15
und einem Nutring 16 mit anschließendem Seegerring 17 angeordnet ist.
In dem Endstück 3 ist ein Halteglied 10 angeordnet, in welchem das durch den Kolbenboden hindurchragende Ende der Spindel 5
drehsicher gehalten ist. Das Halteglied 10 ist in einem Lager 9 drehbar, jedoch gegen Längsverschiebungen gesichert in dem Endstück
3 des Zylinders gehalten. Das Halteglied 10 ist gleichzeitig als Kegelrad ausgebildet und kämmt mit einein weiteren Kegelrad
11. Das Kegelrad 11 ist unter Zwischenanordnung einer Buchse 13 in der Außenwandung des Endstückes 3 angeordnet und ragt mit
einer Handhabe 11a nach außen.
Zur drehbaren Lagerung des Haltegliedes 10 ist weiterhin ein Zylinderrollenlager Ik vorgesehen..
Der Kolben 6 weist eine umfängliche Pührungsbuchse 20 sowie eine
Kolbendichtung 21 auf.
Die Abdichtung zwischen dem Zylinder 1 und den Endstücken 2,3
erfolgt durch O-Ringe 19 bzw. 22.
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Auf der mit dem Halteglied 10 drehsicher verbundenen Spindel 5 ist eine Anschlagmutter 12 angeordnet, welche drehsicher i-n
der Mittellängsbohrung der Kolbenstange 5 aufgenommen ist, beispielsweise durch eine Keil- Nutverbindung.
Für den Anschluß einer Druckölquelle dient eine Bohrung 23, welche mit dem Innenraum 24 des Zylinders 1 in offener Verbinw
dung steht. Die Bohrung 23 wird zweckmäßigerweise mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ventileinrichtung ausgerüstet,
die beim Anschluß der Zuteitung für die Druckölquelle geöffnet wird und beim Abnehmen dieser Zuleitung automatisch
schließt.
Bei Benutzung der beschriebenen Vorrichtung wird der Zylinder 1 bzw. das Endstück 3 mit dem daran angeformten Auge 25 einerseits
und die Kolbenstange H mit ihrem Befestigungsauge 7 an-(T^
dererseits zwischen einem festen Widerlager und der zu spannenden Einrichtung, beispielsweise an einem Spannseil befestigt.
Dabei wird zunächst die Kolbenstange H mit dem daran befestigten
Kolben 6 soweit aus dem Zylinder 1 herausgezogen, ..daß die
Anordnung der Spannvorrichtung zwischen dem Widerlager und dem au spannenden Teil ohne Schwierigkeiten möglich ist. Zu diesem
Zweck wird zuvor über die Kegelräder 10 und 11 die Spindel 5 soweit verdreht, daß die Anschlagmutter 12 die in der Zeichnung
dargestellte Stellung einnimmt. Diese Endstellung kann in ein-
fächer Weise durch entsprechende Bemessung der Federnut in der
Bohrung der Kolbenstange 4 begrenzt werden.
Wird nun durch die Bohrung 23 mit Hilfe der Verbindung zur
Druckquelle der Zylinderraum 2 4 mit Druckmedium beaufschlagt, so wird durch den Kolben 6 die Kolbenstange 4 soweit in den
Zylinder hineinbewegt, bis zwischen der Spannkraft und dem Druck ein Gleichgewichtszustand erreicht wird. Durch entsprechende
Einstellung des Druckes hat man es somit in der Hand, sine vorbestimmte Spannkraft auf das Spannelement auszuüben."1st
die vorbestimmte Spannkraft erreicht, so wird durch Betätigung des Kegelrades 11 über das Kegelrad 10 die Spindel 5 solange
verdreht, bis die Anschlagmutter 12 auf dem Boden des Kolbens 6 zur Anlage kommt.In dieser Stellung ist die Spannvorrichtung
gegen die Wirkung der Spannkraft arretiert, so daß die Druckmittelzuleitung von der Bohrung 23 entfernt werden kann und das
Spannglied aufgrund der Arretierung seine Stellung beibehält.
Soll die Spannvorrichtung wieder gelöst werden, so ist zunächst durch den Anschluß an die Druckquelle in dem Zylinderraum 2 4 ein
geringfügig über der Spannkraft liegender Druck zu erzeugen3 so
daß der Kolben 6 von der Anschlagmutter 12 geringfügig abhebt. In dieser Stellung kann dann in der beschriebenen Weise durch
Betätigung der Kegelrades 11 die Anschlagmutter auf der Spindel
5 in eine Freigabestellung überführt werfen, so daß bei Verminderung
des Druckes im Zylinderraum 24 die Spannwirkung mit dem
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abnehmenden Druck aufgehoben wird.
Da lediglich für die Überführung der Spannvorrichtung eine vorübergehende Betätigung mittels der Druckquelle erforderlich
ist j kann man mit ein und derselben Druckquelle eine Reihe von Spannvorrichtungen nacheinander betätigen, beispielsweise,
indem eine motorisch angetriebene oder aber auch von Hand betätigbare Hydraulikpumpe nacheinander mit den Bohrungen 23 der
Spannvorrichtungen verbunden wird.
Claims (3)
1. Hydraulisch betätigbare Spann- und/oder Zugvorrichtung mit verstellbarem Anschlag zum Arretieren der Vorrichtung in
vorbestimmten Spannstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Längsmittelbohrung der Kolbenstange
(4) eine drehsicher, jedoch längsbeweglich gehal-
^ tene und mit einem in der Bohrung vorgesehenen Anschlag
zusammenwirkende Mutter (12) und eine die Mutter aufnehmende Spindel (5) vorgesehen sind, die sich durch den Kolben (6)
hindurch erstreckt und außerhalb des Kolbens drehsicher in einem von außen rotierend antreibbaren, in dem Zylinderraum
gegen Längsbewegungen gesicherten Halteglied (10) befestigt ist.
2. Spann- und/oder Zugvorrichtung nach Anspruch 1,
Q dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenstange (4) in einem topfförmigen Kolben (6) gehalten
und der Anschlag für die Mutter von einer Schulter dos Kolbenbodens im Bereich der Durchtrittsöffnung für die
Spindel (5) gebildet ist.
3. Spann- und/oder Zugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied (10) an seinem der Spindel abgekehrten Ende als Kegelrad ausgebildet ist oder ein Kegelrad aufnimmt,
welches mit einem in der Zylinderwandung gehaltenen weiteren Kegelrad (11) in Eingriff steht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7246766U true DE7246766U (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=1288201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7246766U Expired DE7246766U (de) | Hydraulisch betatigbare Spann und/ oder Zugvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7246766U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3406644A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-08-29 | Festo KG, 7300 Esslingen | Kolben-zylinder-aggregat |
DE3506380A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-08-28 | Eugen 7981 Berg Rapp | Arbeitszylinder fuer gasfoermige oder fluessige medien |
-
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- DE DE7246766U patent/DE7246766U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3406644A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-08-29 | Festo KG, 7300 Esslingen | Kolben-zylinder-aggregat |
DE3506380A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-08-28 | Eugen 7981 Berg Rapp | Arbeitszylinder fuer gasfoermige oder fluessige medien |
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