DE7245516U - Vorrichtung zum Zünden und Überwachen von Gasgeraten - Google Patents
Vorrichtung zum Zünden und Überwachen von GasgeratenInfo
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Description
Junkere 659 PLI 1-Pu/Kr
11.Dezember 1972
Vorrichtung zum Zünden und überwachen von Gaegeräten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zünden und Überwachen von Gasgeräten, mit einem vorzugsweise als Diffusiorisbrermer
ausgebildeten Zündbrenner, auf dessen Gehäuse ein rlaiijüjenabweiser aufgesetzt ist, durch den eine gegen die Gasaustrlttsöffnungen
des zu zündenden Gerätebrenners gerichtete Zündflamme und eine gegen einen Wärmefühler gerichtete Heizflamme
gebildet ist, welcher ein die Gaszufuhr zum Geratest . brenner überwachendes Ventil nach Massgabe seiner Erwärmung
durch die Heizflamme steuert.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Zündbrenner so ausgebildet und zum Gerätebrenner sowie zum Wärmefühler
so angeordnet, dass der innerhalb des Flammenabweisers gebildete und von diesem teilweise umschlossene Mischbereich
des Zündgases mit der Verbrennungsluft von den Gasaustrittsöffnungen des Gerätebrenners weiter entfernt ist als von dem
zurbeheizenden Wärmefühler im Stromkreis des Gasventils. Bei dieser Ausführung kann eß vorkommen, dass bei nachlassendem
Gasdruck infolge von Netzdruckschwankungen die Heizflamme den Wärmefühler noch so stark beheizt, dass dieser das Gasventil
offenhält, während die Zündflamme bereite nicht mehr in der Lage ist, den Gerätebrenner sicher su zünden bzw. nach einem
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Junkers
ungewollten Verlöschen sofort wiederzuzünden. Das kann zur
Folge haben, dass Über längere Zeit hinweg unverbrannt ausgeströmtes Gas sich verpuffungsartig entzündet. Die bekannten
ZUndbrenner mit Zündflamme und Heizflamme haben ausserdem einen
ITSCi!* ^OS—^-iSlert —S3tslt?t=?l 51I??------"??-?-^"*"!.5-?*- dsi? verhol.tif!.B—
massig viel Platz beansprucht,' welcher aber am Einbauort des Zündbrenners in der Regel sehr knapp bemessen ist.
Ferner sind Zündbrenner mit einer einzigen Flamme zum Beheizen des Wärmefühlers und zum Zünden des dahinterliegenden Gerätebrenners bekannt, bei welchen der Flammenabweiser eine gegen
den Wärmefühler gerichtete Ablenkfläche mit nach unten abgebogenen Seitenwangen hat. Diese ZUndbrenner haben sich in der
Praxis bezüglich der Beheizung des Wärmefühler gut bewährt.
Jedoch ist auch bei dieser Ausbildung und Anordnung des Zündb-enners gegenüber dem Wärmefühler und den Grasaustrittsöffnungen des Grerätebrenners der obengeechiiderte Hange! nicht
völlig auszuschlieseen, dass unter bestimmten G-fenäbeäingungen
eine grössere Menge unverbrannten Gases aus dem Gerätebrenner ausströmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs erw'ihnten Art möglichst einfach, raumsparend und so
zu gestalten, dass auch bei geringem Gasdruck ein sicheres und sofortiges Zünden des Gerätebrenners gewährleistet ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der
Flaamenabweiser wie an eich bekannt, eine stromab der Gasaustrittedüse des Zündbrenners im Winkel zur Düsenachse angeordnete und gegen den Wärmefühler hin ansteigende Ablenkflache mit nach unten abgebogenen Seitenwangen hat, und dass
die den Gasaustrittsöffnungen des Hauptbrenners zugekehrte Seitenwange des Flammenabweisere mit einer Austritteöffnung
für die Zündflamme versehen ist, deren stromab liegender Öffnungsrand mit einem die Zündflamme nach der Seite auelenkenden Lappen versehen ist.
- 3
T -'? Γ' .''."' Junkers 659
Dadurch ist erreicht, dass bei geringem Gasdruck, wenn die
kleiner gewordene Flamme am Austritt des Flammenabweisers den
Wärmefühler, z.B. ein Thermoelement gerade noch beheizt, durch die seitlich abgelenkte Zündflamme das Zünden des Gerätebrenner·1? p.Irihergeet-ellt- ist·= Es wird dadurch vermieden« dass infolge geringeren Gasdruckes die kleiner gewordene Flamme den
Wärmefühler gerade noch beheizt und die Gaszufuhr zum Gerätebrenner offen hält, wogegen die zu kurze Flamme nicht mehr
zum Zünden des Gerätebrenners ausreicht. Dieser Zustand birgt die Gefahr in sich, dass bei wiederkehrendem normalem Gasdruck
das am Gerätebrenner inzwischen ausgeströmte Gas explosionsartig gezündet würde. Bei länger anhaltendem Druckabfall könnte
aber auch unverbranntes Gas in den Aufstellungsraum des Gerätes ausströmen,' wodurch Menschen Schaden erleiden könnten.
Durch den erfindungsgemäss ausgebildeten Zündbrenner wird der
angeführte Hangel behoben und die notwendige Betriebssicherheit gewährleistet.
Der Flaaimenabweiser kann einfach aus Litern Stück Blech bestehen, aus welchem der Lappen zum Auslenken der Zündflamme
herausgebogen bzw. - geschert ist. *
Eine besonders gute Auslenkung der Zündflamme ergibt sich,wenn
die in der Ansicht von unten sichtbare Kante des Lappens zum Auslenken der Zündflamme stromauf weisend einen spitzen Winkel
mit der Längsmittelachse des Flammenabweisers bildet.
Eine besondere strömungsgünstige Ausbildung des Lappens, die auch eine einfache Fertigung erlaubt, ist erreicht, wenn zum
Freistellen des Lappens ein einziger geradliniger Trennschnitt vorgesehen ist, der sich von der Unterkante der Seitenwange in
Strömungsrichtung schräg ansteigend bis annähernd in die Übergangszone zwischen Seitenwange und Ablenkfläche erstreckt, und
wenn der derart freigestellte Lappen um eine im spitzen Winkel zur Ablenkfläche verlaufende Biegelinie so weit nach innen gebogen ist, dass seine Tr^nnschnittkante an der Ablenkfläche
aufliegt. ' * .
• ' . * . Juukere
In der Zeichnung ist ale Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Zünd- und Überwachungsvorrichtung für den Brenner eines gasbeheizten Waesererhitzers dargestellt.
Ee zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Brenners und auf die daran befestigte Zünd- und Überwachungsvorrichtung;
Pig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Figur 1;
Pig. 3 den Flammenabweiser der Vorrichtung von unten in einer gegenüber Fi*
Stellung gesehen, und
Stellung gesehen, und
in einer gegenüber Figur 1 um 180° geklappten
Pig. 4 den Flammenabweiser vergrössert in Perspektive
gesehen.
Die Vorrichtung zum Zünden und überwachen von Gasgeräten ist
in der Zeichnung an einem der abgebrochen dargestellten Brennerrohre
10 eines rostförmigen Brenners angebracht. Die Vorrichtung umfasst einen allgemein mit 11 bezeichneten Zündbrenner,
einen Zünder 12 und einen Wärmefühler 13, welche mittels einer
Halterung 14 lagebestimmt zueinander und gegenüber einem Frennerrohr
10 am Brenner befestigt sind. Der Zünder 12 ist mit einer Elektrode 15 ausgebildet, welche über eine elektrische
Leitung 16 mit einer nicht dargestellten Vorrichtung zum Erzeugen der für den Zündfunken erforderlichen elektrischen
Energie verbunden ist. Der Zündbrenner 11 1st vorzugsweise
als Liffusionsbrenner ausgebildet, auf dessen Gehäuse 17
ein^Flamreenabweiser 18 aufgesetzt ist. Der Flammenabweiser
bildet eine gegen die Gasaustrittsöffnungen 19 eines Brennerrohres 10 des zu zündenden Gerätebrenners gerichtete Zündflamme
und eine gegen den Wärmefühler 13 gerichtete Heizflamme.
Der Wärmefühler 13 steuert nach Hassgabe seiner Erwärmung durch die Heizflamme ein die Gaszufuhr zum Gerätebrenrar überwachendes nicht dargestelltes Ventil.
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* " :";·"·": Junkers 659
Der Flammenabweiser 18 hat, wie an sich bekannt, eine stromab
der Gaeaustrittsdüse 20 des Zündbrenners 11 im Winkel zur
Düsenachse angeordnete und gegen <?.en Wärmefühler 13 hin ansteigende
Ablenkfläche 21 mit nach unten abgebogenen Seitenlangen 22, 23.
Die den Gasaustrittsoffnungen 19 des Hauptbrenners zugekehrte
Seitenwange 22 des Flammenabweisers 18 ist mit einer Austrittsöffnung 24 für die Zündflamme versehen, deren stromab liegender
Öffnungsrand mit einem die Zündflamme nach der Seite auslenkenden Lappen 25 versehen ist* Der FlaimBenabweiser 18 besteht
aus einem Stück Blech und der Lappen 25 ist aus seiner Seitenwange 22 herausgebogen oder -geschert, so dass dfe in
der Ansicht von unten in Figur 3 sichtbare Kante 26 des Lappens 25 zum Auslenken der Zündflamme stromauf weisend einen
spitzen Winkel mit der Längsinittelebene II-II des Flammenabweisers
18 bildet. Zum Freistellen des Lappens 25 ist ein einziger geradliniger Trennschnitt 27 vorgesehen, der sich
von der Unterkante 28 der Seitenwange 22 in Strömungsrichtung schräg ansteigend bis annähernd in die Übergangszone zwischen
der Seitenwange 22 und der Ablenkfläche 21 erstreckt. lter derart freigestellte Lappen 25 ist um eine im spitzen Winkel
zur Ablenkfläche 21 angeordnete Biegelinie so weit nach innen gebogen, dass seine Trennschnittkante 29 an der Able rfcfläche
aufliegt. Die Auslenkfläche des Lappens 25 erhält beim Einbiegen desselben eine für das Auslenken der Zündflamme strömungstechnisch
günstige Form wie aus der perspektivischen Darstellung Figur 4 zu ersehen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende. Das an der Gasaustrittsdüse des Zündbrenners 11 ausströmende Zündgas wird durch einen von
der Zündelektrode 15 zum Flammenabweiser 18 überspringenden elektrischen Funken gezündet. Durch die Ausbildung des Flammenabweisers
18 bildet sich eine gegen die Gasauetrittsoffnungen
des zu zündenden G-erätebrenners gerichtete Zündflamme wie in
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Figur 1 angedeutet und eine gegen den Wärmefühler 13 gerichtete
Heizflamme, wie ebenfalls angedeutet. Während die Heizflamme
durch Beheizen des Wärmefühlers 13 das Ventil in der Offenstellung hält,welches die Gaszufuhr zum Brenner steuert,
zündet die Zündflamme das aus den Gasaustrittsöffnungen 19 des Brennerrohres 10 ausströmende Gas. Das Überzünden von
Brennerrohr zu Brennerrohr findet in bekannter Weise statt. Auch bei geringem Gasdruck ist das Zünden des Gerätebrenners
gewährleistet. Bei Druckabfall wird zwar die Heizflamme und auch die Zündflamme kleiner, jedoch ist durch die Ausbildung
des Flammenabweisers sichergestellt, dass die Zündflamme den Gerätebrenner immer noch zündet, solange die Heizflamme den
Wärmefühler beheizt.
7245l1tiu.lt
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zünden und Überwachen von Gasgeräten,
mit einem vorzugsweise als Diffusionsbrenner auegebildeten Zündbrenner, auf dessen Gehäuse ein Flammenabweiser
aufgesetzt ist, durch ien eine gegen die Gasaustrittsöffnungen des zu zündenden Gerätebrenners gerichtete
Zündflamme und eine gegen einen Wärmefühler gerichtete Heizflamme gebildet ist,, welcher ein die Gaszufuhr
zum Gerätebrenner überwachendes Ventil nach Massgabe seiner Erwärmung durch die Heizflamme steuert, dadurch
gekennzeichnet , dass der Flammenabweiser(18)
wie an sich bekannt, eine stromab der Gasaustrittsdüse (20) des Zündbrenners (11) im Winkel zur Düsenachse
angeordnete und gegen den Wärmefühler (13) hin ansteigende Ablenkfleiche (21) mit nach unten abgebogenen Seitenwangen
(22, 23) hat, und dass die den Gasaustrittsöffnungen (19) des Hauptbrenners (10) zugekehrte Seitenwange
(22) des Flananenabweisers (18) mit einer Austrittsöffnung (24) für die Zündflamme versehen ist, deren
stromab liegender Öffnungsrand mit einem die Zündflamme nach der Seite auslenkenden Lappen (25) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Plammenabweiser (18)
wie bekannt, aus einem Stück Blech besteht, und dass der Lappen (25) zum Auslenken der Zündflamme aus der Seiten-
^- wange (22) des Flammenabweisers (18) herausgebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Ansicht von
unten sichtbare Kante (26) des Lappens (25) zum Auslenken der Zündflamme stromauf weisend einen spitzen
Winkel mit der Längsmittelebene des Flammenabweisers (18)
bildet.
7245S1I im.» I
. 'unkers
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, daduro«4i
gekennzeichnet , dass zum Preisteilen des Lappens (25) ein einziger geradliniger Trennschnitt (27)
vorgesehen ist, der sich von der Unterkante (28) der Seitenwange (22) in Strömungsrichtung schräg ansteigend
bis annähernd in die Übergangssone zwischen Seitenwange(22)
und Ablenkfläche (21) erstreckt, und dass der derart freigestellte Lappen (25) um eine im spitzen Winkel zur Ablenkfläche
(21) verlaufende Biegelinie so weit nach innen gebogen ist, dass seine Trennschnittkante (29)
an der Ablenkfläche (21) aufliegt.
724551fitt.7t
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE7245516U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747482C1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-04-29 | Bosch Gmbh Robert | Gasbrenner mit einem Brennerkörper sowie einer Zünd- und/oder einer Überwachungsvorrichtung |
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- DE DE7245516U patent/DE7245516U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747482C1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-04-29 | Bosch Gmbh Robert | Gasbrenner mit einem Brennerkörper sowie einer Zünd- und/oder einer Überwachungsvorrichtung |
EP0913633A2 (de) | 1997-10-28 | 1999-05-06 | Robert Bosch Gmbh | Gasbrenner mit einem Brennkörper sowie einer Zünd- und/oder einer Überwachungsvorrichtung |
EP0913633A3 (de) * | 1997-10-28 | 1999-12-01 | Robert Bosch Gmbh | Gasbrenner mit einem Brennkörper sowie einer Zünd- und/oder einer Überwachungsvorrichtung |
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