DE724530C - Doppelfilter mit Rueckspueleinrichtung, insbesondere fuer den Schmieroelkreislauf einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Doppelfilter mit Rückspüleinrichtung, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Dopplelfilter mit Rückspüleinrichtung, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine mit einem unmittelbar vor reiner Entschlammungsöffnung angeordneten, die Strömungsumkehr der Filterfiüssigkeit blewirkenden Steuerglied in einer den Filterkörper tragenden Flüssigkeitsleitung.
• Die Erfindung ist insbesondere für Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugantrieblen b.estimmt, ist aber auch für Kraftfahrzeugbrennkraftmaschinen geeignet. Die Erfindung besteht darin, daß der unter dem Einfluß einer Rückführfeder stehende Umstewerschieber über ein die Entschlammungsöffnung abschließendes Rückschlagventil mittels eines Druckstiftes von außen her betätigt werden kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der Druckstift einen hinter der ,Entschlammungsöffnung liegenden Ablaßstutzen durchsetzt.
• Gegenüber der bekannten Anordnung mit einem ähnlichen Aufbau hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß keine besondere Verschlußschraube notwendig ist, die beim Reinigen des Filters leicht verlorengehen kann oder in den Schmutz fällt und den Wiedereinschrauben gern vergessen wird.
• Außerdem hat die Betätigung des Rückschlagventils durch einen Druckstift den Vorteil, daß man keine besonderen Werkzeuge, wie Schraubenschlüssel oder Schraubenzieher, benötigt, die vielfach dann nicht zur Hand sind, wenn man sie gerade braucht. Außerdem geht das Entschiammen durch Betätigen eines Druckstiftes ,erheblich rascher vor sich, als wenn man erst eine Schraube lösen und wieder befestigen muß. Der Fahrzeugführer oder Pilot tippt nur ab und zu auf den zweckmäßig am Instrumentenbrett und sonst bequem in seiner Reichweite angeordneten Knopf und tut damit für lange Zeit genügend für die Reinigung des Filters.
• Durch den besonderen Rücklaufstutzen ist außerdem dafür gesorgt, daß das aus der Entschlammungsöffnung abfließende schmutzige Öl nicht über die den Druckknopf bedienende Hand des Kraftfahrers oder Piloten bzw. über das Instrumentenbrett läuft.
• Die getroffene Anordnung wirkt also rasch, sauber und ist einfach in der Bedienung.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 eine aus zwei Einzelfilltern bestehende Filtereinrichtung für den Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinen, teilweise im Längsschnitt und in Seitenansicht, Abb. 2 die Einrichtung nach Abb. 1 mit einem abgeschalteten Filter.
• Die nachstehend mit a gekennzeichneten Bezugsziffern beziehen sich auf die linke und die mit b gekennzeichneten Bezugsziffern auf die rechte Filteranordnung nach der Zeichnung.
• An eine gemeinsame Zuleitung 1 sind über je eine Abzweigung 1a zwei Spaltfilter 2w, 2b angeschlossen. Die Spailfilter bestehen in an sich bekannter Weise aus seinem feststehenden und einem umlaufenden Teil, und der letztere wird durch ein Getriebe 3a, 3h entweder unmittelbar oder zusammen mit einer anderen anzutreibenden Zubehöreinrichtung, z. B. über das Getriebe einer Wasserpumpe, mit angetrieben. Der Zutritt der zu reinigenden Flüssigkeit erfolgt durch eine als Rohr ausgebildete Trag- und Drehachsle 4a, 41, die in der Höhe seiner unterhalb des Filters 2a bzw. 2s angeordneten Kammer 5a mit Durchtrittslöchern 6a verstehen ist. Die Kammer 5a steht wiederum über Durchtrittslöcher 7a mit dem Raum 8a eines Mantelgefäßes 9a in Verbindung, üb!er dessen Boden hinaus die Rohrachse 4a verlängert ist. In das untere Ende der Rohrachse 4a, 4b ist ein Abflußnippel 10a, 10b mit einem Rückschlagventil 11a eingeschraubt, dessen Ventilkörper mit einem Absperrschieber 12 im Rohr 4a unter Federwirkung 13, in kraftschlüssiger Berührung steht. Weiterhin ist im Abfiußnippel 10a, 10b ein gleichfalls unter der Wirkung einer Feder 14a stehender Schiebestift 15,, 1 St angeordnet, durch den das Rückschlagventilll, von seinem Sitz abgehoben werden kann. Unmittelbar über dem Ahsperrventil 1 1, steht das Innere der Rohrachse 4, durch Löcher 16, mit dem Raum 8, des Sammelbehälters 9a in Verbindung. Der Absperrschieber 12, ist gerade so lang, daß er die Löcher 6, abdeckt, wenn er die Löcher 16 freigibt, und umgekehrt. Der Raum 17,, 17b über dem Getriebe 3a, 3b steht mit einer gemeinsamen Rücklaufleitung 18 in Verbindung.
• Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Filtereinrichtung ist folgende: Bei normalem Betrieb, wie in Abb. I veranschaulicht, tritt die zu reinigende Flüssigkeit durch die Leitung I, 1,, Io nach dem Innern der Rohrachse 4,, 4t zu, strömt, wie an der linken Filteranordnung zu erkennen ist, durch die Löcher 6, in die Kammer 5, ein, tritt von dort durch die Löcher 7, in erden Raum 8, aus, passiert die Filteranordnung 2, und fließt ge. reinigt über den Raum I7, durch die Leitung 18b wieder ab. Der gleiche Vorgang wiederholt sich in der rechten Filteranordnung, und die gereinigte Flüssigkeit fließt nach Durchlaufen des Filters 2b durch den Raum 1 7t ebenfalls der Leitung 18 zu. Von den Filtern 2,, 2t zurückgehaltene und von dessen Schabern abgestreifte Verunreinigungen sammeln sich am Grunde der Behälter 9a, 9b.
• Dieser Schmutz muß von Zeit zu Zeit entfernt werden, und zwar geschieht dies auf einfache Weise durch Einschieben des Schiebestiftes 15a oder 15t. Wird z.B., wie die Abb. 2 zeigt, der Stift 15, eingeschoben, so wird dadurch erstens das Ventil 11a angehoben und die Leitung 10a geöffnet. Zweitens wird auch der Schieber 12a angehoben, und dieser gibt bei gleichzeitiger Absperrung der Löcher 6a die Löcher 16, frei. Die Folge davon ist zunächst, daß keine zu reinigende Flüssigkeit mehr durch die Leitung 1, 1a und das Rohr 4, über die Löcher 6, der Kammer 5, zuströmen kann. Drittens kann die im Gefäß 9 stehende Flüssigkeit sich über die offene Leitung 10a entspannen. Die Folge davon ist, daß sich der Überdruck in den Räumen 17a, 17b nach dem Behälter 9a auswirkt, derart, daß vom Filter 2» gereinigte Flüssigkeit aus dem Raum 17b nach dem Raum I7, überströmt und nunmehr das Filter 2, in umgekehrter Strömungsrichtung durchspült, wobei auch die an diesem noch haftenden Schmutzteilchen weggespült werden und der Schmutz am Grunde des Behälters 9a aus der Leitung 10, ausgeschoben wird. Sobald aus der Leitung IOa helles ö austritt, läßt man den Schiebestift 15a wieder los, und der Absperrschieber 12a sowie der Schiebestift 15a kehren unter der Einwirkung ihrer Federn 13a, I4a wieder in ihre in Abb. 1 dargestellte ursprüngliche Lage zurück. Das Filter arbeitet daraufhin wieder, wie eingangs beschrieben.
• Auf die oben beschriebene Weise kann auch das Filter 2 gereinigt werden, ohne daß eine Unterbrechung des Zulaufes von gereinigter Flüssigkeit nach der Rücklaufleitung 18 eintritt.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Doppelfilter mit Rückspüleinrichtung, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einem unmittelbar vor einer Entschlammungsöffnung angeordneten, die Strömungsumklehr der Filterflüssigkeit bewirkenden Steuerglied in einer den Filterkörper tragenden Flüssigkeitsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Einfluß einer Rückführfeder stehende Umsteuerschieber (i 2a) über ein die Entschlammungsöffnung abschließendes Rückschlagventil (i a) mittels Druckstiftes (i 5a) von außen her betätigt werden kann.
2. 2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (1 5a) einen hinter der Entschlammungsöffnung liegenden Ablaßstutzen (10a) durchsetzt.