DE7244985U - Schlafzeug, insbesondere für Kleinkinder - Google Patents
Schlafzeug, insbesondere für KleinkinderInfo
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Description
Dr. Klaus Otto Karl KAMIN, 7ooo Stuttgart-N, Fleckenweinberg 39
Schlafzeug, insbesondere für Kleinkinder
Die Erfindung betrifft ein Schlafzeug, insbesondere für Kleinkinder,
dessen einstückige Hülle aus einem Lakenteil, einem Kopfteil und einem Zudeckteil besteht und dessen aus dem Zudeckteil
und einem Abschnitt des Lakenteils gebildete Tasche eine von der Brustöffnung zum Fußbereich reichende Einstiegöffnung aufweist.
Es sind Schlafsäcke bekannt, deren einzige vorgesehene Einstiegöffnung durch einen Reißverschluß verschlossen werden kann, so
daß bei geschlossenem Reißverschluß die Tasche einen oben offenen Sack bildet. Die Hülle dieses bekannten Schlafsackes ist doppelwandig
und mit Polstermaterial gefüllt und versteppt. Im Kopfteil ist das Polstermaterial verstärkt,so daß ein Kopfkissen
entsteht.
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Dieser bekannte Schlafsack: kann wagen des eingesteppten Polstermaterials nicht durch Kochen in Seifenlauge gewaschen
werden, sondern bedarf einer chemischen Reinigung und ist schon aus diesem ©runde insbesondere für Kleinkinder ungeeignet. Die sackförmige Tasche behindert bei dem bekannten
Schlafsack den Luftaustausch im Unterleibsbereich. Auch dieser Umstand wirkt sich insbesondere bei Kleinkindern
nachteilig aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schlafzeug der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es leicht zu reinigen
und hygienisch zu behandeln ist und den Benutzer nicht übermäßig abschließt und beengt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zudeckteil durch eine bis zum Fußende aufschlagbare Verlängerung des
Lakenteils gebildet ist. Die Erfindung erzielt die Verteile eines einstückigen Schlafzeuges ohne dessen eingangs dargelegte Nachteile in Kauf nehmen zu müssen und ist einfach
herstellbar, unter anderem weil die für die Bildung des Sackes bei dem bekannten Schlafsack erforderlichen Nähte
entbehrlich sind. In der aufgeschlagenen Hülle sind alle Teile leicht zugänglich, so daß es auch nicht nötig ist,
erforderliche Polster fest einzuarbeiten und zu versteppen; zu diesem Zweck genügt es vielmehr, gemäß einer Weiterbildung,
das Kopfteil und/oder das Zudeckteil als tabellenförmigen
Kissenbezug auszubilden, in den dann eis als Poleter dienendes Kissen eingesteckt werden kann, das vor Verschmutzung
durch den Kissenbezug geschützt ist und zum Reinigen herausgenommen werden kann.
Solche Kissenbezüge lad3en sich außerordentlich einfach mit
wenigen Nähten anbringen, gemäß einer Weiterbildung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hülle aus einer einstückigen Stoffbahn besteht, die an ihren beiden Längsenden zu je
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einem Kissenbezug umgeschlagen und über die Länge der
gebildeten Kissenbezüge entlang beider Stoffbahnseitenkanten vernäht ist.
In vielen Fällen, aber besonders wenn es sich um ein Schlafzeug für Kleinkinder oder Babies handelt, ist es wünschenswert,
dieses am Bettgestell oder an der Matratze gegen starkes Verrutschen zu sichern. Das kann sehr einfach geschehen
dadurch daß entlang beider Seitenkanten am Kopfende, am Lakenfußende und/oder am Zudeckbrustende Bindebänder- zum
Festbinden am Bettgestell oder an einer Matratze vorgesehen sind. An den Zudeckbrustenden vorgesehene Bindebänder gestatten
es, das Zudeckteil eingeschlagen zu fixieren, so daß es mit dem Lakenteil die angestrebte Tasche bildet, die
nach oben und auch an beiden Sej ten Luftaustausch zuläßt.
Die Erfindung wird nun anhand der >e. gefügten Zeichnung
näher erläutert.
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In der Zeichnung zeig'i; :
Figur 1 die aufgeschlagene Hülle eines Ausf "Vh rungs-
Figur 2 entsprechend den Schnittpfeilen II-II
aus Figur 1 die Hülle aus Figur 1 jedoch mit eingesteckten Kissen
Fi^'ur 3 in der gleichen Schnittdarstellung wie in
Figur 2 die Teile aus Figur 2 jedoch mit
in Funktionsstellung eingeschlagenem Zudeckteil und
Figur 4 die Draufsicht entsprechend dem Pfeil IV
aus Figur 3·
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Schlafzeug für Kleinkinder beziehungsweise
Babies. Schlafzeuge nach der Erfindung sind auch für
erwachsene Personen verwendbar, vorteilhaft insbesondere für Kranke. Ein Schlafzeug für Erwachsene unterscheidet sich von
dem Sargestellten lediglich durch die Abmessungen.
Die mit 1 bezeichnete Hülle ist aus einer durchgehenden Stoffbahn
aus kochfestem, uneingeschränkt bügelfähigem warmem Textilgewebe, vorzugsweise Leinen, in einer Länge von 17o Zentimeter
mit einer Breite von 5o Zentimetern hergestellt. Diese Stoffbahn ist ringsherum eingesäumt und vom Brust ende 2 her in einer
Länge von etwa 45 Zentimeter eingeschlagen und vom Kopfende 3 in einer Länge von etwa 35 Zentimeter eingeschlagen. Die beiden
Einschläge 4 und 5 sind entlang der Stoffbahnkanten " vernäht. Die Nähte sind mit 6 bis 9 bezeichnet. Es entstehen
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auf diese Weise zwei zur Mitte hin offene Taschen 1o und 11, deren Einschuböffnungen eich über die ganze Breite der Hülle
erstrecken und mit 13 und 14 bezeichnet sind. Die Tasche 1o
dient zur Aufnahme eines Zudeckkissens 15 und die Tasche 11
zur Aufnahme eines Kopfkissens 23. Die Einschuböffnung 13 kann durch aufgenähte Bindebänder 16 bis 19 verschlossen werden. Zum Verschluß der Einschuböffnung 14- ist ein Verschlußumschlag
12 vorgesehen, der durch ein über die Verschlußöffnung
14 stehendes Ende der Stoffbahn gebildet ist und wie aus Figur 2 ersichtlich bei eingestecktem Kopfkissen 23 um
dieses herumgeschlagen wird. Die Tasche 1o bildet einen Zudeckbezug des Zudeckteils 21 und die Tasche 11 einen Kopfkissenbezug
des Kopfteils 2o und der zwischen Kopfteil 2o und Zudeckteil 21 stehengebliebene Abschnitt der Hülle bildet das Lakenteil
22. Am Kopfende 3 des Kopfteils 2o und am Brüstende 2 des Zudeckteils 21 sind an beiden Seiten Bindebänder 24 bis 27 befestigt,
die dazu dienen, das Schlafzeug in Funktionsstellung am Bettgestell oder an einer untergelegten Matratze festzubinden.
In Funktiοnssteilung ist das Zudeckteil 21, wie in
Figur 3 und 4 dargestellt, eingeschlagen, so daß es mit dem
Lakenteil 22 eine Tasche 3o bildet, in die die schlafende Person mit dem Unterleib hineinragt, während dei· Kopf auf dem
Kissenteil 2o außerhalb der Tasche 3o ruht. Die Bindebänder 26 und 27 halten die lasche 3o geschlossen. Bemerkenswert ist,
daß die Tasche 3o auch in geschlossenem Zustand von der Seite her belüftet wird. Bemerkenswert ist weiterhin, daß in Funktionsstellung
die Einschuböffnung 13 der Tasche 1o durch das Lakenteil 22 verschlossen wird, eo daß man in einer vereinfachten
Ausgestaltung auf die Bindebänder 16 bis 19, die der Übersicht halber in Figur 3 nicht mitgezeichnet sind, verzichten
kann. Die Hülle 1 ist sehr einfach herstellbar, indem eine einsige
Stoffbahn an beiden Enden eingeschlagen und entlang der Nähte 6 bis 9 vernäht wird; es brauchen dann nur noch die
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Bindebänder angebracht zu werden und die Kille ist fertig.
In diesem Zustand kann die Hülle gewaschen werden. Zur Benutzung werden in die Taschen die Kissen 15 und 23 gesteckt.
Die Hülle, die auch in vernähtem Zustand, wie die Draufsicht aus Figur 1 zeigt, rechteckig ist, kann als Überschläglich
benutzt werden. Legt man sie, sei es mit eingesteckten Kissen oder auch ohne dieselben, mit der dem Beschauer aus Figur 1
abgekehrten Seite zuoberst über eine Matratze, dann ist diese für die Dauer der Nichtbenutzung abgedeckt. Staub und Schmutz
■wird dann von der Bückseite, die nicht mit dem Schläfer in
Berührung kommt, aufgefangen.
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TT
Claims (7)
1. Schlafzeug, insbesondere für Kleinkinder, dessen einstüclcige
Hülle aus einem Lakenteil, einem Kopfteil und einem Zudeckteil besteht und dessen aus dem Zudeckteil
und einem Abschnitt des Lakenteils gebildete Tasche eine von der Brustöffnung zum Fußbereich reichende Einstiegöffnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zudeckteil '21 ) durch eine bis zum Fußende aufschlagbare
Verlangerung des Lakenteils ( 22 ) gebildet ist. /
2. Schlafzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil ( 2o) und/oder das Zudeckteil ( 21 ) als
taschenförmiger Kissenbezug ausgebildet ist/
3. Schlafzeug nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die HUlIe aus einer einstückigen Stoffbahn besteht,
die an ihren beiden Längsenden zu je einem Kissenbezug
(4,5 ) umgeschlagen und über die Länge der gebildeten Kissenbezüge entlang beider Stoffbahnseitenkanten vernäht
ist.
?2Η«»δ23Λ7*
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4. Schlafzeug nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß für
eine Einschuböffnung (H ) eines Kissenbezuges (11 ) ein über die Einschuböffnung überstehender durch das Stol'fbaünende
gebildeter Verschlußumschlag ( 12 ) vorgesehen
5. Schlafzeug nach Anspruch 2 oder 3 gekennzeichnet durch einen Bindebänderverschluß (16-19) für eine Einschuböffnung
eines Kissenbezuges.,
6. Schlafzeug nach e^nem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang beider Seitenkanten am Kopfende, am Lakenfußende und/oder am Zudeckbrustende Bindebänder
(24-27 ) zum Pestbinden am Bettgestell oder an einer Matratze vorgesehen sind.
7. Schlafzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle ( 1 ) aus kochfestem und uneingeschränkt bügelfähigem Textilgewebe besteht.,
Publications (1)
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