DE724474C - Insbesondere fuer Wasserstandsregler geeignetes Ventil mit kolbenartigem Ventilkoerper - Google Patents

Insbesondere fuer Wasserstandsregler geeignetes Ventil mit kolbenartigem Ventilkoerper

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Publication number
DE724474C
DE724474C DEW104803D DEW0104803D DE724474C DE 724474 C DE724474 C DE 724474C DE W104803 D DEW104803 D DE W104803D DE W0104803 D DEW0104803 D DE W0104803D DE 724474 C DE724474 C DE 724474C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
valve
cylinder
control
water level
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Expired
Application number
DEW104803D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schlender
Dipl-Ing Konrad Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
Priority to DEW104803D priority Critical patent/DE724474C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/22Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
    • F16K3/24Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members

Description

  • Insbesondere für Wasserstandsregler geeignetes Ventil mit kolbenartigem Ventilkörper Die Erfindung bezieht :sich auf ein Ventil mit einem in einem Zylinder zur Steuerung des Durchflußquerschnittes verstellbaren kolbenartigen Ventilkörper.
  • Bei den bekannten Ventilen dieser Art ist. der Kolben ohne Spiel, d. h. dichtend in den Ventilzylinder eingesetzt. Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Ventile, vornehmlich bei hohen Wasserdrücken von 4o atü, in der Schließstellung zum Klemmen und in der Offenstellung zu Schwingungen neigen. Es treten heftige Vibrationen und Schläge auf, die offenbar darauf zurückzuführen sind, daß der Kolben bei seiner Querschwingung gegen den Zylinder schlägt unddadurch nicht nur das Ventil selbst, sondern auch die Rohrleitung in hohem Maße gefährdet.
  • Man hat nun versucht, diesen Übelstand durch ein Behelfsmittel zu beseitigen, das darin besteht, die Kolbenstange gegen ihre Führung mit Hilfe einer kräftigen Blattfeder zu drücken und so, die Kolbenschwingung durch künstlich erzeugte Reibung so- stark zu bremsen, daß die Sachwingungen entweder ganz ausbleiben oder beträchtlich gedämpft .sind. Diese Behelfsmaßnahme ist aber in allen den Fällen, unzulänglich, in denen wie z. B. bei unmittelbar gesteuerten Wasserstandsreglern auf Leichtgängigkeit des Ventils Wert gelegt werden muß, weil nur geringe Stehkräfte zur Verfügung .stehen. Die durch die Federbremse zusätzlich verursachte Reibung macht bei einem unmittelbar arbeitenden Was:sexstandsregler (bei dem das Ventil von einem Schwimmer ohne Zwischenschaltung eines Verstärkers gesteuert wird) eine Erhöhung der Steuerkraft um ;so viel aus, daß der Schwimmer erst dann in der Lage ist, das Ventil zu verstellten, wenn seine Eintauchtiefe sich :etwa um 1/3 seiner Höhe geändert hat. Vorher vermag der Schwimmer das Ventil wegen seiner Schwergängigkeit nicht zu verstellen. ' Es liegt klar auf der Hand, d:aß eine derartige Umempfindlichkeit des Reglers zu Pendelungen des Regelvorganges führen mu,ß, die selbstverständlich unerwünscht und meist untragbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ventile mit kolbenartigem V entilkörper so zu verbessern, daß sie leichtgängig arbeiten, also auch mit kleinen Stellkräften zuverlässig gesteuert, d. h. im Rahmen eines unmittelbar wirkenden Reglers -verwendet werden können. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ein wesentliches Glied in der Kette jener Ursachen entfällt, die beim bekannten Ventil zu Querschwingungen und Schlägen führen, wenn die für den Kolben einmal notwendige Führung von dem Kolben selbst zur Kolbenstange verlegt und der Kolben in seinen Zylinder mit verhältnismäßig großem Spiel eingesetzt wird. Es soll also das Spiel zwischen Kolben und Zylinder beträchtlich größer als das Spiel zwi-.s.chen Kolbenstange und Führung sein. Damit isst dann sogleich die Schwergängigkeit des Ventilkolbens beseitigt, und zwar einmal deshalb, weil die Reibung des im Zylinder geführten Kolbens enthält, und was noch wesentlicher ist, auch jene Reibung nicht mehr auftritt, die durch die Querschwingung .des Kolbens verursacht wird.
  • Wesentlich ist weiter, däß, wie die Praxis bewiesen hat, die Führung des Kolbens allein an der Kolbenstange ausreichend ist und die durch das Spiel zwischen Kolben und Zylinder bedingte Undichtigkeit, insbesondere bei Wasserstandsregelventilen, vernachlässigt werden kann, bei denen es im allgemeinen auf einen absoluten Abschluß der Speiseleitung nicht ankommt. Im übrigen ist trotz des verhältnismäßig großen Spieles der Durchfluß .selbst bei normaler Überdeckung (in der Ventilschließstellung) nur sehr gering.
  • In den Fällen, in denen, aus welchen Gründen auch immer, Wert darauf gelegt wird, das Ventil gemäß der Erfindung in dieser Hinsicht noch zu verbessern, empfiehlt es sich, die Überdeckung in der Schließstellung genügend zu vergrößern.
  • Handelt es sich z. B. um ein Ventil, dessen Zylinder urirunde, insbesondere im der Grundform dreieckige Steueröffnungen aufweist, so wäre die Überdeckung der Steheröffnungen bei geschlossenem Ventil mindestens so groß wie der Ventilhub zu wählen.
  • Darüber hinaus kann der Erfindung gemäß der Ventilabschluß trotz des großen Spieles auch noch dadurch verbessert werden, daß der Kolben oder der Zylinder .im Bereich der bei geschlossenem Ventil einander überdeckenden Kolben- und Zylinderflächen mehrere Ringkanäle erhalten. Der zwischen Kolben und Zylinder hindurchtretende Strom `wird vermutlich durch Wirbelbildung innerhalb der Ringkanäle stark gedrosselt.
  • Diese Maßnahmen gestatten, die Undichtigkeit des Ventils trotz des großen Spiels so weit zu vermindern., daß am Kolben keinerlei störende Differenzdrücke auftreten, die auch ihrerseits geeignet wären, das Ventil einseitig zu belasten- und damit die beabsichtigte Leichtgängigkeit zu vereiteln.
  • Damit nun .auch auf die Kolbenstangenfiihrung keine die Reibung erlböhenden Seitenquerkräfte ausgeübt werden, soll der Erfindung gemäß der Kolben, wie an :sich bekannt, unterhalb :seiner Steuerkante einen zentrischen kegeligen Ansatz erhalten; dieser liegt bei geöffnetem Ventil im Flüssigkeitsstrom und sorgt für eine Zentrierung des gewissermaßen im Zylinder schwebenden. Kolbens, also mit anderen Worten für eine Selbstzentrierung des Kolbens. Wenngleich es in erster Linie die Querschwingungen sind, die das bekannte Ventil unbrauchbar machen, so können auch Axialschwingungen, wie ohne weiteres einzusehen ist, die Leichtgängigkeit des Ventils vermindern. Aus diesem Grunde soll der Erfindung gemäß für eine geeignete Dämpfung gesorgt werden, die ohne besonderen Aufwand an Mitteln bei den Ventilen möglich ist, bei denen der Träger der Kolbenstangenführung als Trennwand zweier Druckkammern ausgebildet ist. In diesem Falle brauchen nämlich nur die Druckräume durch drosselnde Überströmöffnunb n, am einfachsten durch die Undichtigkeit zwischen der Kolbenstange und deren Führung, miteinander verbunden zu werden, um eine Dämpfung zu erhalten, die Axial.schwingungen vermeidet, andererseits die Leichtgängigkeit des Ventils praktisch nicht beeinträchtigt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Bei diesem handelt :es sich um ein Speisewasserventil, in .dessen Gehäuse t ein Ventil.-zylinder 2 mit dreieckigen Steueröffnungen 3, f, 3" eingesetzt ist. Dieser Zylinder nimmt mit verhältnismäßig großem Spieleinen Ventilkolben q. auf, dessen Steuerkante q.' mit den Steueröffnungen 3, 3', 3" derart zusammen arbeitet, daß nach Maßgabe der Kolbenstel- i lung der Durchflußquerschnitt verändert wird uncä demgemäß mehr oder weniger Wasser aus einer Vordruckkammer 5 in eine ringförmige Ablaufkammer 6 eintritt. Durch den Kolben q. führen in axialer Richtung mehrere Kanäle 8, 8', die in bekannter Weise für Druckausgleich und-damit für Entlastung des Kolbens sorgen.
  • Die Kolbenstange führt von dem Kolben q. nach oben durch eine Buchse 12 zu einem Hebel 16, dessen Schwenkachse in dem Oberteil 1q. des Ventils gelagert und mit dem Schwimmer verbunden ist, so daß durch Schwenken .des Heb@el:s i 6 die Stellung des Kolbens q. und damit der DurchfluAquerschnitt geändert wird. Der Erfindung gemäß soll die Büchse 12 als Führung für den Kol.-ben q. in seinem Zylinder-- dienen. Demgemäß ist das Spiel zwischen. der Kolbenstange ii und der Büchse i2 geringer als das Spiel des Kolbens q. im Zylinder 2. Dier Kolben. ist in seinem oberen Teil mit Ringnuten i o, i o' versehen, die, wie oben angedeutet, zur besseren Abdichtung dienen.
  • Unterhalb ;seiner Steuerkante 4' trägt der Kolben einen kegelförmigen Zentrieränsatz g, d:er den ankommenden Flüssigkeitsstrom gleichmäßig auf den Kolbenumfang verteilt und der Kolben in dem Zylinder 2 zentriert, d. h. also jenes Bestreben noch unterstützt, das auf Vermeidung von Querschwingungen abzielt.
  • Als Träger für die Führungsbüchse 12 dient eine Platte 13, die seine oberhalb des Kolb.eals q. liegende Druckkammer 7 nach oben und eine zweite Druckkammer 15 nach unten abschließt.
  • In die zweite Druckkammer ragt die Kolbenstange i i hinein und verdrängt also bei einer das Wasser aus der Kammer i 5. Dieses kann nur durch die undichte Führung 12 entweichen, ;so. daß bei hohen. Verstellgeschwindigkeiten (Axialschwingungen) eine wirksame Dämpfung auftritt. Das gleiche gilt für eine Kolbenabwärtsbewegung, denn bei dieser wird das. Wasser aus ,der Kammer 7 in die Kammer 15 abg esaugt, und es ergibt sich die gleiche Dämpfung. Die Kolbenstange wirkt in der Kammer 15,sozusagen als Dämpfungskolben. Für eine solche Dämpfung ist nun wesentlich, Luftansammlungen in der Kammer 15 zu vermeiden, denn j e mehr die Kammer 15 Luft @enthält, .desto geringer wird die Dämpfung. Dieshalb soll von Zeit zu Zeit, vor .allem bei Inbetriebnahme, die Kammer 15 entlüftet werden, ohne daß es notwendig wird, die Spei-,sung völlig zu unterbrechen. Aus. diesem Grunde ist ein Entlüftungsventil 17 vorge. ;sehen, durch das beim Öffnen etwa die in der Kammer 15 angesammelte Luft ent. weichen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere für WassierStandsregler geeignetes Steuerventil mit einem meinem Zylinder zur Steuerung des Durchflußquerschnittes verstellbaren kolbenartigen Ventilkörper, ,dadurch gekennzeichnet, daß ,der Ventilkolben (¢) mit Spiel in den Zylinder (2) eingeseitzt und lediglich an,der Kolbenstange (i i) geführt ist.
  2. 2. Kolbenventil nach Anspruch i, dessen Zylinder umrande insbesondere in der Grundform dreieckige Steueröffnungen aufweist, .dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckung der Steueröffnungen (3, 3', 3") bei geschlossenem Ventil mindestens so groß wie der Ventilhub ist.
  3. 3. Kolbenventil nach Anspruch i :oder 2, ,dadurch gekennzeichnet, daB der Kolben (q) oder der Zylinder (2) im Bereich der bei geschlossenem Ventil einander überdeckenden Kolben- und Zylinderflächen mit mehreren Ringkanälen (i o, i o') versehen ist. ¢.
  4. Kolbenventil nach einem der An--sp:rüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (¢), wie an sich bekannt, unterhalb :seiner Steuerkante (q.') einen zentrischen kegeligen Ansatz (g) trägt.
  5. 5. Kolbenventil nach .einem der Ansprüche i bis q. mit zwei durch den Träger der Kolbenstangenführung voneinander getrennten Druckräumen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Dämpfung der Kolbenbewegung die Druckräume (7,15) nur durch enge Drfläselöffnungen, z. B. durch die Umdichtigkeit zwischen der Kolben-:Stange (r i) und deren Führung (12) miteinander verbunden sind.
DEW104803D 1938-12-29 1938-12-29 Insbesondere fuer Wasserstandsregler geeignetes Ventil mit kolbenartigem Ventilkoerper Expired DE724474C (de)

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