DE7244428U - Vorrichtung zum Ausrichten von Platten - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von PlattenInfo
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Description
Anmelder: T. DOOLEY & COMPANY LIMITED Portobello Industrial Estate
Portobello Road
Birtley, County Durham (Großbritannien)
Birtley, County Durham (Großbritannien)
Vorrichtung zum Ausrichten von Platten Priorität: Großbritannien von 2. 12. 1971 Nr. 32508/71
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Platten.
Bei der Herstellung von Platten aus Weißblech werden diese in einem Stapel aufeinandergeschichtet, wobei der Stapel ein bis
drei Tonnen wiegen kann und jede der Platten eine Dicke von
wenigstens 0,05 mm bis 0,5 mm oder bis zu 1 mm oder höchstens
6 bis 12 mm aufweisen kann.
Die Seiten des Stapels sind uneben, und um einen geordneten Stapel herzustellen, werden
die Platten von Hand aufeinander in ei« Gestell gehoben, in
welchem der Stapel mit ausgerichteten Seiten aufgebaut wird. Auf diese Weise kann ein Arbeiter an einem Tag etwa
2 Tonnen von Platten aufe^nanderschichten. Die ausgerichteten Stapel werden dann zum Transport verladen, wobei die
Platten während des Transports aus ihren Lagen verrutschen und nach Auslieferung erneut gestapelt werden müssen.
Bei der Herstellung von Weißblech entsteht eine beträchtliche Menge von Schnittplatten (scrap sheets) - in einer
Fabrik zur Herstellung derartiger Platten können bis zu 10.000 Tonnen solcher Schnittplatten in jeder Woche zum
Verkauf anfallen - , wofür Arbeitskräfte von etwa 200 Leuten aufgewendet werden müssen, von welchen ungefähr die Hälfte
mit der manuellen Ausrichtung der Plattenstapel beschäftigt ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine mechanische Vorrichtung zur Ausrichtung der Platten
in einem Stapel zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Ausrichten von Platten gelöst, welche gekenn-
zeichnet ist durch einen Träger mit einer Grundfläche und zwei Seiisnwänden, die senkrecht oder im wesentlichen senkrecht
zur Grundfläche verlmjfen und eine Seitenwand zur anderen in einem Winkel angeordnet ist, der dem Winkel
zwischen entsprechenden Rändern dar auszurichtenden Platten
entspricht, ein schwenkbar am Träger befestigtes Gestell zur Bewegung desselben zwischen einer Aufnahmestellung,
in welcher die Grundfläche die unterste Platte des Plattenstapels aufnehmen kann,und einer Arbeitsstellung, in welcher
die Seitenwände die benachbarten Seiten des Stapels tragen, ■ einen Halter, der den Seit-enwänden benachbart und mit
Abstand von der Grundfläche zur Halterung *vr Platten im
Träger während der Drehung von dsr Aufnahmestellung in die
Arbeitsstellung angeordnet ist, und einen Vibrator zum Rütteln des Trägers und der Platten.
Der Halter kann auf weninstens einer der Seitenflächen des
Trägers zur Drehung damit getragen werden und beispielsweise durch Vorsehung eines hydraulischen oder pneumatischen
Kolbens zwischen dem Halter und den Seitenwänden in Richtung der Grundfläche zur lösbaren Einspannung des Plattenstapels
auf der Grundfläche beweybar sein.
Die Seitvinwände des Trägers sind gegenseitig in einem Winkel
angeordnet, der dem Winkel zwischen den benachbarten Rändern
der zu stapelnden Platten entspricht und bei Verwendung von rechtwinkligen Platten im allgemeinen senkrecht ist. Es können
jedoch mehr als zwei Seitenflächen bei Verwendung von Platten. deren Ränder im st<
npfen Winkel zueinander verlaufen, vorgesehen werden, wobei der Träger seitlich zum Einsetzen und
Herausnehmen eines Plattenstapels geöffnet ist.
Das Gestell kann zwei Sockel aufweisen, mit welchen der Träger z.B. durch eine Stange verbunden ist, die mit der Grundfläche
verbunden ist, wobei die Sockel an einem Bodenteil befestigt sein können. Die Stange kann zur Gegenbaiance des Trägers
gekrümmt sein.
Der Vibrator kann an einer Seite des Trägers befestigt werden, und im Falle eines hin- und herschwingenden Vibrators kann
seine Schwenkachse senkrecht an der Seite befestigt werden. Es können auch zwei oder mehrere Vibratoren, beispielsweise
an jeder Seite des Trägers, vorgesehen werden.
Es kann ferner eine Kippeinrichtung mit dem Träger verbunden werden, die im allgemeinen dann durch Energie angetrieben wird,
wenn der Träger beim Laden zu schwer ist, um von Hand von der
Arbeits- in die Aufnahmestellung und umgekehrt gekippt zu
werden. Es kann ein hydraulischer Kolben zwischen dem Bodenteil und dem Träger, beispielsweise an einem Punkt der Grundfläche
des Trägers befestigt werden, der von seiner Schwenkoder Drehachse entfernt ist.
Um den Plattenstapel in die richtige Lage zu bringen, kann
eine Fördereinrichtung an der Grundfläche des Trägers vorgesehen sein. _!.B. können Förderrollen drehbar hierauf zur
Erleichterung der Einführung eines Plattenstcpels über der Grundfläche auf die Seitenwände des Trägers befestigt werden.
Die Förderrollen können gegenseitig parallel verlaufen,und
ihre Achsen können parallel zu der Drehachse des Trägers verlaufen, wobei eine mittlere, senkrecht hierzu verlaufende Linie im
allgemeinen den Winkel zwischen den Seitenwänden oder den äußersten Seitenwänden des Trägers ir, zwei gleiche Teile
teilt.
Beim Betrieb der Vorrichtung zum Ausrichten von Weißblechplattenstapeln
wird ein Plattenstapel über die Grundfläche des Trägers bewegt, wenn in der Aufnahmestellung, in welcher
der Träger durch eine Arretierung, beispielsweise durch Eingreifen der Grundfläche in ein Rahmengestell zur Führung der
Förderrollen auf der Grundfläche^urückgehalten wird, die Grundfläche
horizontal verläuft. Der Halter wird dann abwärts auf den Stapel, beispielsweise durch eine Schraubenanordnung oder einen
hydraulischen Kolben, gebracht,und der Träger wird um 90 geneigt, so daß die Seitenwände von einer vertikalen Stellung in
die Arbeitsstellung abgesenkt werden, in welcher die Grundfläche senkrecht verläuft. Am Bodenteil kann eine Arretierung
zum Eingriff mit dem Träger und vorzugsweise mit der Grundfläche in der Arbeitsstellung vorgesehen sein. Die Arretierung
kann an der Unterseite der vertikal gestellten Grundfläche angrenzen. Die Vibration der Platten sollte stufenweise beginnen,
was durch Einschalten der Vibratoren und anschließendes Zurückziehen des Halters zur genügend langsamen Freigabe der
Einspannwirkung erreicht werden kann, um ein unzulässiges Rütteln der Platten zu vermeiden, durch welches die Platten
aus dem Träger herausgeschleudert werden könnten. Wenn zwischen den PJatten Vibrationsluftspalte entstehen und sich die unteren
Ränder derselben auf den Seitenwänden des Trägers absetzen, findet die Ausrichtung des Stapels statt. Wenn der Stapel ausgerichtet
ist, werden die Vibratoren ausgeschaltet, der Träger
in die Aufnahmestellung zurückbewegt und der Stapel entfernt.
Der Stapel kann auf die Grundfläche oder die durch sie geführten
ItI Il
Förderrollen aufgeladen und nach Ausrichtung desselben durch einen Gabelstapler entfernt werden.
Es kann auch ein Stapel von Platten gemischter Größe ausgerichtet werden, und dies ermöglicht die Menge der Platten
jeder Größe durch Messung der Länge der aus dem Stapel gezogenen Platten zu bestimmen. Hierzu kann ein Arm zwischen
die Platten unterschiedlicher Größen eingesetzt werden, wobei die Platten längs der Seitenwände zur Erzeugung eines wesentlichen
Luftspaltes, z.B. von 3 irch bewegt werden, in welchen Luftspalt ein Gestell zur Trennung der Längen der Platten
unterschiedlicher Größe im Stapel eingeschoben werden kann. Beim Entfernen des Stapels können die Gabeln eines Gabelstaplers
in das Gestell eingesetzt,und die Platten jeder Größe können getrennt von den Nachbarplatten mit unterschiedlicher
Größe entfernt werden. Das Gestell ist in jedem Falle am Boden des Stapels und im Träger angeordnet, wobei ein Abstandstück
zwischen der obersten Platte im Stapel und dem Halter eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform an Hand der Zeichnungen unter Bezugnahme auf die nachfolgende
Beschreibung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 «ine Seitenansicht der Vorrichtung in der Aufnahmestellung,
wobei die gestrichelten Linien eine Seitenansicht in der Arbeitsstellung darstellen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Aufnahmestellung, wobei der Pfeil
d.e Richtung der Beladung der P3.atten zeigt.
Als Bodenteil wird eine als Grundfläche dienende Stahlplatte verwendet, die stationär auf einem festen Boden durch vier
Antivibrationspolster 12 und zwei Sockel befestigt ist, die an entgegengesetzten Seiten der Grundplattengehäuselager
durch Bolzen befestigt sind, an welchen die Enden einer Stange gelagert sind, wobei dis Stange quer über der Mitte
der quadratischen Grundfläche 2 des Trägers befestigt ist. Zwischen der Grundplatte und dem Träger ist ein hydraulischer
Kolben 6 angeordnet. Bei Anwendung der Vorrichtung werden die Platten 1 auf eine Ablage 9 geladen, die auf Förderrollen 3
ruht. Die hydraulische Zwinge 5 wird zum Spannen der Platten aktiviert. Der hydraulische Kolben 6 dient zum Absenken des
Trägers in die Arbeitsstellung, die gestrichelt dargestellt ist
und in welcher der Mikroschalter 7 betätigt wird, der stufenweise
die Zwinge 5 freigibt und den Vibrator 8 einschaltet. Der Träger wird durch eint Rolle 11 unterstützt. Wenn die äüc
richtung des Stapels durchgeführt ist, werden die Vibratoren abgeschaltet,und die Zwinge 5 legt die Platten auf dem Träger
fest. Der Kolben 6 wird aktiviert, um den Träger in die Abladestellung zurückzubewegen, in welcher Stellung ein Mikroschalter
10 das Stillsetzen des Kolbens 6 bewirkt, wodurch ein Überkippen des Trägers verhindert wird. Die Zwinge 5 wird freigegeben,
und die ausgerichteten Platten werden entfernt, worauf der Vorgang wiederholt werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann zur Aufnahme einer schweren Last ebenso wie zur Aufnahme eines leichteren
Materials, wie z.B. Aluminiumplatten, aufgebaut werden. Sie kann ferner auch für andere Materialien, wie z.B. Stahlplatten
oder Kartonplatten, verwendet werden, wobei die Vorrichtung so dimensioniert ist, daß kleine und große Platten
aufgenommen wurden können. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ferner geeignet, kleine Platten oder Blätter aus Papier
auszurichten.
Claims (5)
16.
T. Dooley & Co. Ltd.
Neuer Schutzanspruch 1
1 ι
/I I Vorrichtung zum Ausrichten von Platten, gekennzeichnet
durch einen Träger mit einer Grundfläche und zwei Seitenwänden, die senkrecht odor im wesentlichen senkrecht zur
Grundfläche verlaufen und eine Seitenwand zur anderen in einem vorbestimmten Winkel angeordnet ist, ein schwenkbar
am Träger befestigtes Gestell zur Bewegung desselben zwischen einer Aufnahmestellung, in welcher die Grundfläche
die unterste Platte des Plattenstapels aufnehmen kann, und einer Arbeitsstellung, in welcher die Seitenwände die benachbarten Seiten des Stapels tragen, einen Halter, der
den Seitenwänden benachbart und mit Abstand von der Grundfläche zur Halterung der Platten im Träger während der
Drehung von der Aufnahmestellung in die Arbeitsstellung angeordnet ist, und einen Vibrator zum Rütteln des Trägers
und der Platten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein hydraulischer Kolben (6) zwischen dem Träger und dem Gestell zur Erleichterung der Bewegung des Trägers in zwei
Stellungen angeordnet ist.
- 10 -
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Spannzwinge (5) unter Freilassung eines Zwischenraumes für den Stapel im Abstand von der Grundfläche des
Trägers angeordnet ist, die zum auslösbaren Festspannen eines auf dem Träger vorgesehenen Stapels senkrecht zur
Grund lache bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zylindrische Walzen (3) auf der Grundfläche des Trägers zur Erleichterung der Be- und Entladung
drehbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mikroschalter (7, 10)
an den Bewegungsendpunkten der zwei Stellungen vorgesehen sind, um die Energiezufuhr zum hydraulischen Kolben, zum
Vibrator und zur Spannzwinge entsprechend zu schalten.
- 11 -
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Family Applications (1)
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DE7244428U Expired DE7244428U (de) | 1971-12-02 | Vorrichtung zum Ausrichten von Platten |
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