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. Kontaktstelle für elektrische Schalter Die Erfindung erstreckt sich
auf eine Kontaktstelle für elektrische Schalter, deren Hohlkontakt aus einzelnen
Ringsegmenten zusammengesetzt ist. Wird bei diesem Schalter ein stiftförmiger Gegenkontakt
aus dem Hohlkontakt entfernt, so entstehen durch den sich bildenden Lichtbogen Abbrandstellen
an den Kontakten.
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-Man hat, um den Abbrand bei einem Schalter mit zwei Kontaktfingern
zu verringern, vorgeschlagen, den Kontaktfinger aus vier Platten zusammenzusetzen
und die beiden mittleren Platten aus widerstandsfähigerem Material als die beiden
Seitenplatten herzustellen. Werden die Kontaktfinger weiter unterteilt und zu Ringsegmenten
geformt, die einen Hohlkontakt bilden, so liegen die aus weniger widerstandsfähigem
Material bestehenden Seitenflächen einander gegenüber. Der Fußpunkt des sich bei
der Kontakttrennung bildenden Lichtbogens wandert auf der Stirnfläche des Hohlkontaktes.
Ist der Lichtbogenfußpunkt an der Begrenzungskante des 'Spaltes zwischen zwei Segmenten
angelangt, so bleibt er in den meisten Fällen an dieser Kante hängen. Die an dieser
Stelle entstehenden Schmelzperlen des Metallabbrandes schweißen die Kontaktsegmente
an der Zwischenfuge zusammen, wodurch die richtige Einstellung der Segmente beim
Eindringen des Kontaktstiftes unmöglich gemacht wird.
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Weiterhin ist ein Schalter bekannt, dessen Kontaktglieder durch poröse
Körper aus Metall von hohem Schmelzpunkt gebildet werden, in deren Poren ein Metall
hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit eingebettet liegt. Wird ein Hohlkontakt
aus Ringsegmenten dieser Art zusammengebaut, so bleibt die Gefahr des Zusammenschweißens
der Segmente in der Zwischenfuge trotzdem bestehen. Des Lichtbogen verflüssigt Teile
des in den Poren befindlichen Kupfers, das in vielen Fällen als Schmelzperlen die
Schweißverbindung zweier Segmente herstellt.
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Durch die Erfindung wird die elastische Einstellmöglichkeit der Kontaktsegmente
für
eine genügend große Anzahl von Abschaltungen sichergestellt.
Um dies zu erreichen, sind bei einer Kontaktstelle für elektrische Schalter mit
einem aus Ringsegmenten zusammengebauten Hohlkontakt, in den ein stiftförmiger Gegenkontakt
zur Herstellung des Stromflusses eindringt, wobei einzelne Teile der Kontaktglieder
im Vergleich zu den übrigen Teilen aus widerstandsfähigerem Material bestehen, gemäß
der Erfindung die in Umfangsrichtung des Hohlkontaktes sich gegenüberliegenden Seitenflächen
der .Ringsegmente mit einem Überzug aus schwer verdampfendem Material versehen.
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Bei dieser Ausbildung des Hohlkontaktes werden wie bei jedem normalen
Kontakt Kupferteile der Kontaktoberfläche verdampfen und mehr oder weniger tiefe
Einbrandstellen entstehen. Die schwer verdampfenden Metallteile bleiben jedoch erhalten.
Da diese Teile über die ganze Länge der Kontakte und über die ganze Querschnittsfläche
der Kontaktsegmente hinwegreichen, so bleibt, wie dies bei den vorerwähnten Schaltern
auch schon der Fall war, für einen bestimmten Ausschaltweg die Kontaktentfernung
zwischen dem Kontaktstift und den oberen Randflächen der schwer zu verdampfenden
Metallstreifen stets die gleiche, und beim Einschaltvorgang ist trotz einiger Ausbrandstellen
im Innern des Hohlkontaktes an den zahlreichen Rippenflächen aus schwer zu verdampfendem
Material ein gleichbleibend guter Kontakt gewährleistet. Darüber hinaus bleibt die
federnde Einstellmöglichkeit der Ringsegmente zueinander bestehen, da die Seitenbekleidung
der Segmente aus sehr widerstandsfähigem Material die Schmelzperlenbildung -an diesen
Stellen verhindert. Die Spalte zwischen den Segmenten können daher recht klein gehalten
werden. Diese guten Eigenschaften treten um so wirkungsvoller in Erscheinung, wenn
das Ende des Schaltstiftes ebenfalls aus schwer zu verdampfendem Material besteht
oder damit bekleidet ist und wenn der Kontaktstift bei jeder Einschaltbewegung um
einen kleinen Winkel in Umfangsrichtung des Kontaktes gedreht wird.
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In der Zeichnung ist ein Hohlkontakt für eine Kontaktstelle gemäß
der Erfindung dargestellt. Der Hohlkontakt besteht aus vier Kupfersegmenten i, 2,
3 und q.. Die in Umfangsrichtung einander zugekehrten Seitenflächen 5, 6 der Ringsegmente
sind mit einer ;'erkleidungsleiste aus schwer zu verdampfendem Material versehen,
die über die ganze Flächenausdehnung der Ringsegmente hinweg r eich t. Selbst wenn
sich nach einigen Abschaltungen starke Abbrandstellen in dem Kupfermaterial zeigen,
so bleiben die Verkleidungsleisten der Ringsegmente in ihrer ursprünglichen guten
Beschaffenheit erhalten. Es wird daher auch trotz des Kupferabbrandes der Kontaktstift
stets in derselben Schaltstellung Kontaktberührung mit den Leisten bekommen. Auch
wird der Kontaktstift, da die Federwirkung der Segmente erhalten bleibt, bei dem
Eindringen in den Hohlkontakt an den acht Leisten aus schwer zu verdampfendem Material
stets einen gleichbleir)end guten Stromübergang herstellen. Wird der Kontaktstift
während der Einschaltbewegung um einen kleinen Winkel in Umfangsrichtung des Kontaktes
gedreht, so kommen stets neue Stellen des Kontaktstiftes mit den Leisten aus schwer
zu verdampfendem Material in Berührung. Durch diese Maßnahme wird ein gleichbleibender
Verschleiß auf der ganzen Stiftoberfläche sichergestellt.