DE7242693U - Verstellbare Befestigungs und Halte vorrichtung für zu präparierende Jagd trophaen - Google Patents

Description

Klaus Walther 2KNovember 1972 ^ Werkzeugmachermeister

7923 Königsbronn
Paul-Reusch-Str. 30/l

Verstellbare Befestigungs- und Haltevorrichtung fUr zu präparierende Jagdtrophäen

Die Neuerung betrifft eine verstellbare Befestigungs- und Haltevorrichtung fUr zu präparierende Jagdtrophäen mit anhängendem ^ Schädelteil während deren Behandlungsvorgang, insbesondere zum Entfernen von Weichteilen und gleichzeitigem Bleichen dieses Schädelteils.

Das Behandeln der Jagdtrophäen, beispielsweise der vorher abgetrennten Geweihe oder Gehörne mit verbleibendem Schädelteil, besteht hauptsächlich in etwa vierundzwanzigstUndigem Wässern und im anschließenden Kochen des Schädelteils, wobei das Geweih oder Gehörn einschließlich der Rosen um die natürliche Oberflächenfarbe der letzteren zu erhalten, außerhalb des Abkochvorgangs gehalten werden muß, Unter dem Begriff Jagdtrophäen sind hier auch solche mit Schaufeln, Schnecken, Krücken und dgl. zu verstehen, selbst wenn diese im folgenden nicht einzeln aufgeführt werden.

Bisher mußte die Trophäe von Hand in den mit Wasser gefüllten Topf oder in ein anderes beliebiges Gefäß gehalten werden, was jedoch nicht nur sehr umständlich und unbequem, sondern sich Guch ermüdend auswirkte.

Es sind bereits Haltevorrichtungen als sogen. Stative bekannt, beispielsweise Meßstative zum Einspannen von Meßuhren, zum Festspannen von Reißnadeln als Parallelreißer, fUr Laboratoriuuszwecke, dreibeinige teleskopartig stufenweise ausziehbare Fotostative und dgl., welche evtl. nnben oder über dem Behälter aufgestellt, auf solche Weise als provisorische Halterung auch fUr Jagdtrophäsn dienen konnten. FUr letzteren Zweck hnben sie jedoch nur behelfsmäßigen Charakter, sie sind funktionsunsicher und mit mancherlei Nachteilen behaftet. Beispielsweise konnte ein derart ungünstig aufgestelltes Stativ durch mögliches Anstoßen oder dgl. umfallen oder mindestens verschoben werden, so daß fUr die Trophäe mit dem Geweih, Gehörn usw. die Gefahr bestand, mit dem erhitzten Wasser in Berührung zu kommen, was unbedingt im Sinne der naturlichen Farberhaltung der Trophäe von Bedcetung ist.

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Die Aufgabe und der Zweck der Neuerung wird nun darin gesehen, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels welcher die Jagdtrophäen in genau einstellbarer richtiger Lage im Wasser unverrückbar gehalten werden.

Dies wird nach dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche erreicht.

Die Neuerung soll im folgenden anhand der perspektivischen Darstellung der Zeichnungsfigur ntSher beschrieben werden.

Hiernach besteht die Vorrichtung aus einem Trägerteil 1, welcher auf dem Rand 2 eines beliebigen vorhandenen Topfes 3, Kessels oder dgl. Gefäße aufliegt und zwei Bohrungen 4 aufweist, so daß in dsr einen ein Anlagestab 5 und in der anderen die Trägerstange 6 mit je einer Feststellschraube 7 festklemmbar sind, wobei die Trägerstange 6 zugleich als zweiter Anlagestab 8 nach unten verlängert ist. Zwischen dan an der Wandung im Innern des Topfes 3 anliegenden Anlagestäben 5,8 ist von außen her als dritter Anlagepunkt eine in_# einem Lagerteil 9 des Trägerteils 1 vorgesehene Feststellschraube 10 angeordnet_f so daß die Haltevorrichtung an der Wand des Topfes 3 festklemmbar ist. Um beim Festklemmen Beschädigungen am Topf, beispielsweise an einem Emailletopf oder dgl. zu vermeiden, sind

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die Anlagestäbe 5,8 mit Hülsen 11 aus kochfestem Gummi oder thermoplastischem Kunststoff Überzogen, während auf dem der Wandung des Topfes 3 zugekehrten Ende die Feststellschraube 10 mit einer Muffe 12 ebenfalls aus Gummi oder thermoplastischem Kunststoff aufgesetzt ist. Mittels der durch die Feststellschrauben 7 und 10 gegebenen leichten Verstellmöglichkeit der Anlagestäbe 5,8 ist die Vorrichtung, falls erforderlich, der Tiefe des Topfes 3 anpaßbar. Weiter ist auf rier Trägerstange 6 in Pfeilrichtung 13 höheneinstellbar and in Pfeilrichtung 14 verschwenkbar ein mit der Feststellschraube 15 festklemmbares Einstallstück 16 vorgesehen, in welchem eine in Querrichtung nach Pfeil 17 verschiebbare und nach Pfeil 18 schwenkbare Querstange 19 angeordnet und mittels der Feststellschraube 20 ebenfalls festklemmbar ist. Am Kopfstück 21 der Querstange 19 wird mit der Feststellschraube 22 die um letztere in Pfeilrichtung 23 schwenkbare Lasche 24 gehalten, wodurch eine zusätzliche Tiefer- oder Höhereinstellung Her Jagdtrophäe ermöglicht wird. Die Lasche 24 trägt das mit der Feststellschraube 26 gehaltene und um letztere in Pfeilrichtung 27 drehbare Klemmstück 25, Dem prismenförmigen Teil 28 des Klemmstückes 25 gegenüberliegend ist die Festspannschraube 29 angeordnet, welche zwecks Schonung der Perlung an der Stange der einzuspannenden Jagdtrophäe auf dem freien Ende eine aus Gummi oder thermoplastischem Kunststoff bestehende Muffe 30 trägt,

während im prismenförmigen Teil 28 eine ebenfalls aus Gummi oder |'

thermoplastischem Kunststoff bestehende Schutzeinlage 31 ange- %

bracht ist. Die Jagdtrophäe braucht nicht unbedingt an der Stange

[zu
genalten\werden, vielmehr kann auch ein Spannen an den Sprossen, Spießen, Enden, Dornen oder dgl. von Vorteil sein, wofür jeweils die Formen der Geweihe, Gehörne usw. maßgebend sind.

Zusammenfassend werden die Vorteile der beschriebenen Vorrichtung gem. Neuerungsvorschlag darin gesehen, daß dis Jagdtrophäen in der Weise fest- und einstellbar selbsttätig gehalten werden, indem der Schädelteil einschließlich der Rosenstöcke fachgerecht ins Wasser eintauchen, die Rosen außerhalb des Wassers bleiben und durch die Befestigung der Vorrichtung an einem beliebigen Topf 3, Kessel oder sonstigem Gefäß auch beim Verschieben des letzteren, die Jagdtrophäe zum Topf sicher in ihrer eingestellten Lage gehalten wird.

Natürlich ist der Neuerungsgegenstand nicht auf die vorgeschriebene Ausfuhrungsart beschränkt. Vielmehr sind die Trägerstange 6 und die Querstenge 19 beispielsweise durch eine flexible Säule einsetsbar, welche aus SpannhUlsen und Kugeln besteht und, nachdem die Jagdtrophäe in die vorteilhafteste Lage eingestellt ist, Über ein Spann-

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seil mittels eines Exzenterspannhebels festgestellt wird. Außerdem ist das Klemmstück 25 als zangenähnliche Spanneinrichtung ausfuhrbar oder dem prismenförniigen Teil 28 als Gegenstück zugeordnet, weiches auch maghetisch zu halten ist. Ferner ist es denkbar, einen Bajonett', Exzenter- oder ähnlichen Verschluß in Verbindung mit dem prismenförmigen Teil 28 vorzusehen. Schließlich ließe sich das Einstellen des KlemmstUckes 25 oder ähnlicher Spanneinrichtung mit der Jagdtrophäe mittels ei.-ss Kugelgelenkes vornehmen.

- SchutzansprUche - 7 -

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Claims (4)

r * • ι ι • ·· ■ fs 14· 111 SchutzansprUche

1. Verstellbare Befestigungs- und Haltevorrichtung fUr zu präparierende Jagdtrophäen mit anhängendem Schädelteil während deren Behandlungsvorgcng, insbesondere zum Entfernen von Weichteilen und gleichzeitigem Bleichen 'sees Schädelteils, dadurch gekennzeichnet, daß im auf dem Rand (2) der Wandung des zu verwendenden Topfes (3), Kessels oder dgl. Gefäße aufliegenden Trägerteil (l) zwei von innen gegen die Wandung des Topfes (3) angepreßte Anlagestäbe (5,8) angeordnet sind, wobei eine im Lagerteil (9) von außen gegen die Behälterwendung zu verspannende Feststellschraube (10) vorgesehen und der Anlagestab (j) als eine nach unten geführte Verlängerung der Trägerstange (6) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagestäbe (5,8) mittels der Feststellschraube^) höhenverstellbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagsstäbe (5,8) mit Hülsen (11) aus kochfestem Gummi oder thermoplastischem Kunststoff Überzogen «ind und auf das

der Wandung des Topfes (3) zugekehrte Ende der Feststellschraube (lO) eine aus gleichem Gummi oder thermoplastischem Kuetstoff bestehende Muffe (12) aufgesetzt ist.

4. Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im prismenförmigen Teil (28) der Klemme (25) und für das in den prismenförmigen Teil zeigende Ende der Feststellschraube (29) eine aus Gummi oder thermoplastischem Kunststoff bestehende Schutzeinlage (31) und Muffe (30) vorgesehen sind.